Beiträge von zehrer


    Lage | Location
    Die Lower Ribbon Falls liegen am North Kaibab Trail an der Nordseite (North Rim) des Grand Canyon, Arizona.


    Anfahrt | Getting there
    Fahren Sie nach Fredonia, AZ, und nehmen Sie die 89-ALT nach Süden bis Jacob Lake. Biegen Sie in Jacob Lake auf die AZ 67 nach rechts ab und folgen Sie der Straße bis in den Grand Canyon National Park. Zahlen Sie Eintritt und fahren Sie bis zum North Kaibab Trailhead (GPS-Koordinaten siehe oben), der weit vor dem Visitor Center liegt. Von Fredonia bis zum Trailhead sind es 71,4 Meilen.


    Wanderung | Hike
    Am südlichen Rand des Parkplatzes geht es los. Der North Kaibab Trail führt anfangs bewaldet nach unten. Nach 0,6 Meilen der 1. Overlook mit dem Namen Coconino. Durch den gewaltigen Einschnitt sieht man in die Schlucht, die zunehmend von der Sonne vereinnahmt wird.


    Toilette und Muliparkplatz nach 1,7 Meilen! Hoffentlich ist kein Tier an den eisernen Stangen angeleint. Die Nase bleibt mit Frischluft versorgt. Durch einen kleinen Tunnel geht es weiter und der Blick in die Tiefe wird noch imposanter. Nun auf rotem Sand windet sich der Trail in Serpentinen und Stufen Richtung Erdmittelpunkt.


    Nach drei Meilen erreichen Sie den Roaring Springs Creek, - eine Brücke führt über den Bach. Anschließend ist es vorbei mit bergab, denn es geht wieder hinauf und es folgt ein Up and Down des Trails, bevor der Weg auf der rechten Seite der Schlucht wieder Ruhe findet.


    Sie passieren einen trockenen Wasserfall, der Trail wird schmäler und links klafft die Schlucht noch namhaft in die Tiefe. Die Manzanita Rest Area ist nicht mehr weit, als auf der linken Schluchtseite ein breiter Wasserfall, die Roaring Springs, Richtung Creek in vielen Stufen nach unten rauscht. Es sieht aus, als würde er aus einer Mine herausschießen. Wir kommen nun in den Bright Angel Canyon.


    Die Manzanita Restarea ist gut ausgebaut. Sogar Picknicktische laden zur Brotzeit ein. Aber Ihre Rast ist überschaubar, denn es sind noch einige Meilen zu gehen. Über eine Holzbrücke queren Sie den Bright Angel Creek und folgen ihm nun nach rechts Richtung Colorado River. Hier unten nimmt die Vegetation kräftig zu. Die Bäume sind selbst im November noch wunderbar grün. Und vielleicht haben Sie auch T-Shirt-Wetter.


    Sie passieren einen weiteren Muli Corral und den Cottonwood Campground. Hier gibt es wieder Trinkwasser! Bald treffen Sie auf eine Trailkreuzung: Links Phantom Ranch, rechts Ribbon Falls. Also rechts halten und dann stehen Sie nach knapp 4 Stunden Weg am Bach. Eine Brücke führt darüber.


    November 2019 war die Brücke zusammengebrochen und gesperrt, ggfs. müssen Sie den Bright Angel Creek durch das Wasser queren. Der Bright Angel Creek ist hier stellenweise sehr tief und reißend. Rechts vorne wühlen sich zwei Hiker durch das Gebüsch und suchen einen Übergang. Links neben dem Brückenbeginn geht es gut hinunter zum Bach. Wir ziehen die Neoprensocken an, krabbeln durch Ufergebüsch und finden eine Stelle, die uns sicher auf die andere Seite bringen könnte. Da man aber ja nie weiß, wie sich die Strömung und der Boden verhalten, bleibt der Konjunktiv so lange gültig, so lange es einen nicht auf die Nase gehauen hat. Nur Mut, wird schon schiefgehen!


    Mit ein paar Wacklern und nassen Füßen erreichen Sie das rettende Ufer. Alles oberhalb des Knies ist trocken - wunderbar! Kurzer Aufstieg zum Brückenende und weiter auf dem Trail. Bald danach kommt ein Schild mit Ribbon Falls, es geht nach rechts und die Vorfreude steigt. Und dann sieht man die Fälle bereits.


    Nach einer kurzen und leichten Kletterpartie stehen Sie nun vor diesen schönen, einzigartigen Wasserfällen. Gute 4 Stunden für 6,23 Meilen hat es gedauert und es war jede Minute und jeden Zentimeter wert. So etwas haben Sie vielleicht noch nie gesehen. Die roten Felswände sind durch das Wasser mit einer Schießscharte durchbrochen. Aus ihr donnert das Wasser in hohem Bogen heraus, über rotem und an den Rändern moosigem Fels hinunter und trifft auf einen bemoosten Lavakegel. Diese zweite Wasserfallstufe leuchtet in verschiedenen Grüntönen. Das Wasser perlt und glitzert über dieses Moos in einen kleinen Pool. Großartiges Drehbuch, tolle Szene!


    Nach ausgiebigem Sightseeing nehmen Sie den Weg nach oben und umrunden den Lavakegel. Kleine Pools an der Spitze des Felsen bunkern das Wasser, das sich durch den Aufprall in alle Richtungen verteilt. Glitzer und ein Regenbogen stechen einem mitten ins Auge. Toll! Die Zeit, um alleine dieses Naturschauspiel zu genießen ist begrenzt. Von der Phantom Ranch und von oben kommt vielleicht Publikum. Es wird Zeit Platz zu machen. Der Aufstieg droht!


    Wir nehmen wieder unseren Weg durch den Creek, sie vielleicht über die reparierte Brücke. Je weiter Sie hochkommen, umso kühler wird es. Der Anstieg ist, wie immer nach stundenlangen Wanderungen, sehr hart, aber in gut 5 Stunden schaffen Sie ihn. Nach insgesamt 12,5 Meilen sind Sie nach fast 10 Stunden am Trailhead zurück. Ein besonderer Tag!


    Alle Details inklusive Wanderkarte und GPS-Daten findet Ihr hier
    Hier sind alle 571 Wanderungen der USA Hiking Database, dargestellt auf einer interaktiven Landkarte


    Lage | Location
    Das Ice Lake Basin liegt nördlich von Durango und östlich von Silverton, Colorado.


    Anfahrt | Getting there
    Fahren Sie von Durango die US550 nach Norden. Kurz bevor Sie nach Silverton hineinfahren, überqueren Sie den Mineral Creek und dann macht die US550 eine scharfe Biegung nach links. Geradeaus ginge es in den Ort auf der Green Street. Fahren Sie auf der US550 jetzt weiter nach Westen. Von der scharfen Linksbiegung an der Green Street sind es exakt 2 Meilen und es geht nach links auf die ungeteerte CR 7.


    Fahren Sie auf der ungeteerten, jedoch auch mit jedem PKW befahrbaren CR 7 bis zum Ice Lake Trailhead, es sind 4,26 Meilen. Bereits auf der CR 7 kommen von rechts Wasserfälle den Abhang runter und wenn Sie in den Rückspiegel schauen, vielleicht steigen Sie ja auch kurz aus, liegen an der US 550, dem Million Dollar Highway, rot-gelbe Berge.


    Wanderung | Hike
    In langgezogenen Serpentinen führt der Ice Lake Trail hoch durch den Wald. Nach 0,5 Meilen frisst sich ein Wasserfall durch eine Waldschneise. Es folgt Wald auf freies Felsenfeld und so kämpfen Sie sich immer höher hinauf. Nach zwei Meilen sind Sie an einer Trailkreuzung, die den Beginn des Rundweges über das Lower und Upper Ice Lake Basin markiert.


    Sie folgen dem nun flachen Weg nach links und nach eineinhalb Stunden stehen Sie mitten im Lower Basin. Links der erste See, der sich an die südöstliche Ridge anlehnt, die noch im Schatten liegt. Rechts eine hohe Felsstufe des US Grant Peaks. Zwischen den dunklen Felsen quellen Wasserfälle ins Basin. Gelb-weißer Sand füllt die kleinen Spalten der Ridge. Und mit diesen Begleitern geht es flach durch das Lower Basin.


    Sie erreichen den Ausstieg. Links hat sich ein fetter Wasserfall in einen gewaltigen Steinbruch gesetzt, - es geht wieder nach oben. Auf halbem Weg wäre der Fuller Lake erreichbar. Aber nicht heute, denn er liegt in einem südöstlichen Einschnitt, der im November 2019 voller Schnee war. Sie nehmen den Trail nach rechts und steigen zum Upper Ice Lake Basin auf. Und nach 3 Meilen erreichen Sie den namensgebenden Ice Lake.


    Es war bis hierher schon grandios, an Farben kaum zu überbieten, jedoch als wir am Ufer des Ice Lake ankommen, verschlägt es uns die Sprache. Ein stechendes Dunkelblau, im Hintergrund weißer Schnee (November 2019) und die rostbraune Ridge, grau unterlegt, vom Golden Horn über den Pilot Knob bis zum US Grant Peak. Alles spiegelt sich im See; unglaublich in den Farben und Kontrasten. Pause auf 3.724 Meter!


    Nur ungern trennen Sie sich und ziehen noch weiter hinauf. Mit Blick auf das Lower Basin queren Sie eine Sandreisse in eine Mulde. Sie sind am Fuße des US Grant. Der Island Lake am Fuße des Bergs. Weit oben thronen Hoodoos. Der Trail schraubt sich auf über 3.800 Meter und die Aussicht ist einfach nur genial.


    Der Rückweg zum Beginn des Rundwegs führt in weitem Bogen nach links, es geht nach unten. Nach insgesamt 7,2 Meilen, für die Sie rund 5 Stunden unterwegs waren, erreichen Sie Ihr Auto. Am Trailhead ist angegeben, dass der Höhenunterschied dieser Wanderung zweimal die Höhe des Empire State Building beträgt, nämlich 733 Meter. Egal, - diese Wanderung findet kaum Worte. Sie war auf alle Fälle ein Highlight.


    Alle Details inklusive Wanderkarte und GPS-Daten findet Ihr hier
    Hier sind alle 571 Wanderungen der USA Hiking Database, dargestellt auf einer interaktiven Landkarte

    Der Canaan Mountain hat seine unglaublichen Farben in die Sonne gestreckt und wartet nur darauf, dass zwei einsame Wanderer erneut seine Höhen erklimmen. Der Weg über den Squirrel Creek tut sich anfangs schwer, um an Höhe zu gewinnen. Zunächst nervt der Sand, der jedoch im Water Canyon auch nicht weniger ist. Der 5. Gipfelsturm des Zauberbergs in den Vermilion Cliffs steht an und er wird im hellblauen Himmel enden; das "Auge des Himmels" erklimmen wir nach viereinhalb Meilen. Was für ein Monstrum an einer senkrechten Wand!



    Diese gewaltige Natur zu erleben ist einfach toll! Und selbst auf unserer 31. USA Reise gelang es uns immer noch, sie zu finden. 33 Tage, 5.452 gefahrene Meilen (8.772 Kilometer), 165,6 Meilen (266,5 Kilometer) Wanderungen, an Abwechslung kaum zu überbieten, liegen vor uns.


    Kommt mit!


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    Sorry, ich habe die Plätze nur aus dem Auto gesehen und kann keine Angaben machen, ob alles belegt war. Ein entsprechendes Schild ist mir nicht aufgefallen. Es war Wochende, aber es war auch Oktober.

    Ich will Euch mal vorstellen, wie wir im Oktober 2019 den (neuen) Pinnacles National Park, CA, erlebt haben. Da wir in 1,5 Tagen ziemlich alles Trails gegangen sind, könnte es auch ein guter Anhaltspunkt für Eure Planung sein. Der gesamte Reisebericht

    Water Canyons [2019] - California to Nevada, Utah, Colorado and Arizona
    ist derzeit im entstehen. Falls weiteres Interesse besteht - hier


    Freitag
    4.30 Uhr, - die Kaffeemaschine werkelt und wir packen nebenbei die Koffer etwas um. Die Reise braucht eine etwas andere Logistik, als die Anreise. Das kostenlose Frühstück gibt es ab 6 Uhr und ein Omelett mit allem drum und dran, startet unsere Körper endgültig. Abfahrt 6.30 Uhr, es hat 60 Grad, die Interstate 5 gehört uns. Der Sonnenaufgang in den Bergen des Angeles National Forest begleitet uns hinunter in die Sierra Nevada. Wir sind angekommen!


    Nach 155 Meilen verlassen wir die Interstate auf die CA 33 und fahren durch das Pleasant Valley an riesigen Obstplantagen vorbei. In Coalinga kaufen wir das erste Mal ein, auch ein Cooler verlässt das Geschäft. Nicht, dass man im Oktober noch Getränke kühlen muss, aber die Herbsterfahrungen haben uns gelehrt, dass die während der Nacht sehr kühl gewordenen Getränke auch während des Tages im Cooler ausreichend kalt bleiben.


    Wir verlassen das Dorf auf der CA 198 in kurvigen Bergstrecken. Die wunderschönen, gelb-braunen Berge und Canyons begleiten uns bis zum Airline Highway 25, der nach rechts zum jungen National Park Pinnacles führt. Ab der Kreuzung wird es einsam. Durch ein ewig langes Tal geht es bis zur CA 146, die direkt in den Park führt. Der Eintritt, gültig für 7 Tage, der im Visitor Center zu zahlen ist, beträgt 30 USD.


    Als wir den kleinen Parkplatz der Bear Gulch Area erreichen, dreht der Tahoe nur eine erfolglose Runde und fährt dann 0,2 Meilen wieder zurück, um einen Parkplatz zu finden. Hier ist aber Platz genug. Also, es geht los! Die Handgriffe zur "Hikerbereitschaft" sind noch etwas ungeübt, doch bald sind wir am Bear Gulch Trail, um die zurückgefahrenen 0,2 Meilen bis zum Bear Gulch Cave Trailhead zu gehen.


    Unser Ziel ist der North Chalone Peak. Da dieser aber nicht zum National Park gehört, ist er hier nicht angeschlagen. Ganz links des Parkplatzes, praktisch direkt an der Einfahrt, nehmen wir den High Peaks Trail. Es geht moderat bergan. Nach 0,3 Meilen halten wir uns links auf den Moses Spring Trail und nach einer halben Meile sind wir am Weg, der durch die Bärenhöhlen führt. Wir steigen durch ein Gewirr von Höhlen - es sind mehr große Felsbrocken, die in den schmalen Canyon gefallen sind und so manchen Stellen fast ganz blockiert haben. Es wird so dunkel, dass wir unsere Handy-Taschenlampen benutzen, um den Weg zu erkennen. Enge Stellen erfordern, dass wir uns sozusagen durchschlängeln müssen, um vorwärts zu kommen. Das gefällt uns schon mal. Die Fledermaus-Höhle ist verriegelt, auch recht! Als das Tageslicht zurückkehrt, führt eine in Stein geschlagene Treppe hinauf zum Bear Gulch Reservoir. Sehr schön, - ein kleiner, aufgestauter See ist eingerahmt von tollen Pinnacles.




    Hier geht es um den See links herum auf den North Chalone Peak Trail. Ein gut gepflegter Pfad führt oberhalb des Frog Canyons, vorbei an den Little Pinnacles und dem Mount Defiance, nach Süden. Die Steigungen sind kaum der Rede wert, die Landschaft schon. Nach einer Stunde und 15 Minuten sehen wir den Gipfel und das grüne Gipfelhaus, einem ehemaligen Lookout Tower. 0,8 Meilen vor dem Ziel steigen wir über zwei Gatter und folgen der alten Fahrstraße nach oben. Nach insgesamt 3,9 Meilen sind wir in gut zwei Stunden am Peak. 3.304 Fuß (1.007 Meter) über dem Meer genießen wir einen tollen Rundblick auf den Pinnacles National Park, die umgebende Bergwelt und das Tal, das der Salinas River gegraben hat. In der Luft kreist ein Condor. Nur das Meer wird leider von der davorliegenden Coast Range verdeckt.




    Nach 4,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Ein schöner und moderater Hike, - gerade richtig, um einen Überblick zu bekommen und sich einzugehen. Morgen wird's härter!


    Es sind noch 56 Meilen bis Soledad. Das Harvest Valley Inn ist ein abgewohntes Motel, völlig überteuert, aber leider ohne Konkurrenz in dieser Gegend. Nebenan ist das Windmill, ein Restaurant, das ganz ok ist. Alternativen sind in diesem Nest aber ohnehin rar bis nicht vorhanden.



    Samstag


    Das Frühstück im Hotel war sehr karg und findet in einem sehr ungemütlichen Besprechungsraum statt, so dass kein Grund besteht, sich länger aufzuhalten. Um 7 Uhr starten wir bei kühlen 44 Grad Fahrenheit (6,6 Grad Celsius) am östlichen Ende von Solidad auf dem schmalen und kurvigen Highway CA 146 und sind nach 10 Meilen bereits im National Park am West Eingang. Nach weiteren 3 Meilen parken wir am Chaparral Trailhead. Die Parking Area ist im Gegensatz zur Bear Gulch am Osteingang sehr groß. Wir stehen einsam und alleine am Trailhead, die Sonne küsst bereits die Spitzen der Gipfel, aber hier unten im Tal ist es noch ziemlich dunkel.



    Der Balconies Trail beginnt an der Einfahrt zum Parkplatz auf der rechten Seite und führt parallel und flach in den Canyon, den der Chalone Creek gegraben hat. An der Machete Ridge erreichen wir nach 0,6 Meilen die Kreuzung von Balconies Cave und dem Balconies Cliffs Trail, den wir nach links nehmen. Es geht etwas bergauf, aber die Runde zu den Cliffs lohnt. Tolle Felsformationen und super Aussichten auf die Cliffs und die Machete Ridge mit ihrem rauen, grauen Fels mit sandgefüllten Narben begleiten uns. Überall sind Spots ausgewiesen, an denen man klettern kann. Nach 0,8 Meilen ist die Balconies-Runde beendet und wir folgen nach links weiter der West Fork des Chalone Creeks. 1,3 Meilen geht es unspektakulär am bewaldeten Bach entlang; ein netter Spaziergang. Als wir den Old Pinnacles Trail erreichen halten wir uns auf der rechten Creekseite, - gegenüber am anderen Ufer ist der Parkplatz und Trailhead der Old Pinnacles.



    Nach 3,7 Meilen steigen wir nach rechts auf dem High Peaks Trail in Serpentinen nach oben. 5,2 Meilen sind geschafft und wir erreichen ein schönes Zwischenplateau mit tollen Aussichten, das zu einer kurzen Pause einlädt. Dann geht es immer höher hinauf und es kommen die Pinnacles in Sicht. Bald ist die Kreuzung zum Condor Gulch Trail erreicht und dann wandern wir in mitten der Pinnacles auf die High Peaks. Nach 6,6 Meilen überschreiten wir den Pass und die Kreuzung zum Tunnel Trail. Den lassen wir momentan rechts liegen und nehmen Anlauf. Über Mokisteps mit Geländer besteigen wir eine mächtige Felsspitze. Nie gefährlich, aber ziemlich senkrecht kommen wir Step by Step nach oben. Ein herrlicher Trail!



    Es geht wieder hinunter. In Serpentinen führt der Weg durch die Felsen, vorbei an einem Cliffhanger Arch, der wie ein großer Ameisenbär aussieht. Mittlerweile sind viele Leute unterwegs, aber wir genießen trotzdem diese tolle Landschaft und seine Amphitheater. Nach 9,4 Meilen sind wir am Parkplatz von gestern in der Bear Gulch Area. Wir folgen dem Trail unterhalb der Straße und gehen bald nach links auf dem Condor Gulch Trail wieder hoch. Vier Condore schrauben sich wesentlich eleganter in die Höhe, aber nach 50 Minuten sind auch wir wieder am High Peaks Trail. Die Füße werden langsam schwer, aber die hohen Gipfel müssen nun nochmals bezwungen werden. Als wir 6,5 Stunden auf dem Buckel haben erreichen wir den Pass und kurz darauf den Tunnel Trail, den wir nun nach rechts nehmen.



    Es geht hinunter zum Auto, das von hier oben gut auszumachen ist. Name ist Programm, ein kleiner Tunnel führt durch einen Riesenpinnacle. Wir sind nun im Juniper Canyon und auf dem gleichnamigen Trail. 1,2 Meilen sind es noch nach unten. Herrliche Berglandschaften, deren Felsen teilweise gelb - grün schimmern und irgendwie erinnert das auch an den Big Bend National Park. Nach 7 Stunden, 22 Minuten und 13,01 Meilen (20,93 km) sind wir wieder am Auto. Ein toller Hike bei bestem Wetter, der nicht unanstrengend war, geht zu Ende.


    Auch wenn der ein oder andere darüber rätseln mag, warum das hier ein National Park wurde und nicht auszuschließen ist, dass die Politik im Spiel war; richtig ist, dass es hier sehr schön und geologisch interessant ist, - Nationalpark hin oder her. Nur die touristische Infrastruktur ist sehr schwach bis nicht vorhanden. Weder vernünftige Hotels, noch Restaurants sind auszumachen. Noch sind es die Wohnmobile und Zelte, die die Gegend erschließbar machen. Das ist aber allemal besser, wie in so manch anderen Lokationen.


    Kaffee und Zitronenkuchen im Starbucks, Einkauf im CVS und dann endlich unter die Dusche! Das Abendessen gibt's wieder im Windmill, - die Rippen waren ok. Ich war so müde, ich hätte am Tisch einschlafen können, so das Tagebuch.

    Liebe USA Wanderfreunde!


    Die USA Hiking Database (https://www.ushikes.com) hat mit der Fertigstellung der Hikes Frühjahr 2019 Zuwachs bekommen. Euch stehen nun 532 Wanderungen zur Auswahl.


    45 neue Wanderungen, vom Power-Hike bis zum Spaziergang, stehen bereit und können sehr schnell über unsere Update-Seite erreicht werden:
    https://www.ushikes.com/usa_hiking_database_updates.htm


    Hike the USA - It's amazing out there!
    Viele Grüße
    Monika und Fritz


    PS: Es gibt zudem einen neuen Brennpunkt: Flagstaff - Sedona [AZ):
    https://www.ushikes.com/htm_hot_spot_flagstaff_sedona.htm


    Kurz vor den Mesquite Dunes parken wir am Straßenrand vor einer langgezogenen Rechtskurve. Nicht optimal, hilft aber nichts, denn hier beginnt unsere Wanderung nach 83 Meilen Anfahrt. Wir queren die Straße und verabschieden uns ins Gelände. 2. Versuch, denn vor Jahren sind wir aufgrund von Zeitmangel gescheitert, was aber auch daran lag, dass wir einen falschen Einschnitt erwischt haben. Wir sind also vorgewarnt und haben auch über Google Earth den Weg akribisch recherchiert.



    Wir gehen in und auf der Kiesmuräne auf den 2. Strommasten zu, das bleibt aber die einzige konkrete Orientierungsmarke für heute. Denn die Wanderung über diese Muräne ist nicht ganz einfach. Zum einen ist das Geläuf sehr steinig und zum anderen kommen immer wieder Washes in den Weg, die überwunden werden müssen. Und das sind teilweise Washes, die sich gewaschen haben. Obwohl wir uns sehr strikt an die GPS-Daten halten, muss immer wieder ein kleiner Umweg in Kauf genommen werden. Grob orientiert sich die Richtung an den rechts liegenden Tucki Mountains. Mit zirka 100 - 150 - 200 Metern Abstand zum Felsen geht es hinauf. Die Komplexität ist nicht zu beschreiben.



    Nach 1,6 Meilen sind wir an einer sehr breiten Wash, die wir durchqueren und über eine gegenüberliegende Seitenwash wieder verlassen. Dann geht es über einen Grat weiter, den man wieder in eine Wash verläßt und der man bis zum Ende folgt. Kurz vor den Felsen geht es nach 2,1 Meilen hinunter in die 2. große Wash, der man nach rechts folgt. Cairns markieren hier den Weg.


    Wir sind nun im Little Bridge Canyon. Ein breiter Kies- und Steinweg führt durch die Felsen und plötzlich wird man von knallroten und andersfarbigen Felswänden fast erschlagen. Die Felswände wechseln die Farben von braun zu weiß und es geht immer noch bergauf, aber sehr moderat. Ein Berg "spielt" Yin und Yang, eine Seite ist dunkelbraun, die andere weiß. Das sieht sehr ungewöhnlich aus.







    Wir sind 2 Stunden für 2,8 Meilen unterwegs und treffen auf den ersten Arch, der eigentlich eine Bridge ist, da er von Wasser geformt wurde. Der Arch of Tears liegt etwas zurückgesetzt auf der rechten Seite des Canyons, ist knallig rot und hat an seiner rechten Flanke Felstränen.



    Es geht weiter und noch tiefer in den Little Bridge Canyon hinein. Es kommen links weiße Felsen, die aussehen wie ein Gletscher. Und nach 3,1 Meilen haben wir das letzte Ziel erreicht. Die Little Bridge klebt an der rechten Felswand des Canyons. Sie ist nicht klein und hochformatig. Sehr schön! Rundum sind gute Sitzgelegenheiten für eine Pause oder gar Brotzeit. Wir nutzen sie.



    Auch für den Rückweg brauchen wir ab und zu das GPS, denn nicht der Canyon ist das Problem, sondern die ewig breite Muräne mit ihren unzähligen Washes. Nach einer Stunde und 40 Minuten waren wir aber unten. Insgesamt waren es 6,2 Meilen für die wir 4 Stunden und 15 Minuten gebraucht haben. Schön war's und schön ist's, es hat 27 Grad - Urlaubsrekord!


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    Bald auch formal beschieben mit GPS-Daten auf der USA Hiking Database