Mutter - Kind - [s]Kur[/s] Tour - NYC 2011

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch noch schnell hinterher gereist, mal schauen was sich nach meinem letzten Besuch (1995 :schaem: ) so alles verändert hat.


    Entsprechend schlecht konnte ich schlafen und bin um 2 Uhr aufgestanden um noch etwas zu bügeln ;-).

    :EEK: Ich habe ja schon einiges gehört, was man vor einer Reise noch alles macht, aber so was habe ich ja noch nie gehört. ;)


    Abendessen gab es schließlich in Form von zwei Dosen Bier *brrrrrr*, warm ist es absolut ungenießbar

    Stimmt, ich würde das warme Bier :( eher in den Ausguss kippen, aber nicht trinken.


    Ich muss gestehen, Shopping in New York verbinde ich immer mit dem Kauf von Fotosachen. Schließlich habe ich mir bei meiner ersten Tour nach NY meine erste Minolta Spiegelreflexkamea (analog) gekauft.


    "Build a bear" ist ja lustig, ich hätte mir aber Truman the Tiger ausgesucht. :gg:


    Im UN Gebäude konnte man damals noch ohne vorherige Anmeldung eine Tour mitmachen, fand ich auch sehr interessant.


    Schöne Bilder aus NY :!! , bin gespannt wie es weiter geht. :wink4:

  • Mir qualmen die Füße, bin Euch durch NYC hinterher geeilt. Sehr schöne Impressionen :!!
    Und auch schön und kurzweilig geschrieben :clab:


    Es musste wohl so kommen, der nette Mann der Security suchte sich ausgerechnet meinen Rucksack zur Kontrolle aus. Naja, ich hatte ja nichts zu verbergen: zunächst erblickte die Bärchen-Prinzessin das schummrige Licht der Kirche. "Oh, a bear!" sagte er mit einem Lächeln. Als ich dann aber auch noch Franz, unser Klassen-Kuscheltier, aus dem Rucksack holte, konnte er sich nicht mehr halten. Ziemlich laut gackerte er in die sonst eher stille Kirche hinein: "Oh, Kermit - I love him!" - Alle Köpfe drehten sich zu uns, gut das es nicht so hell war, so konnte man meinen leicht roten Kopf nicht erkennen, aber ich hatte auch doch etwas Angst, dass er Franz gleich knutschen würde. Jedenfalls musste ich meinen Rucksack gar nicht weiter ausräumen, Leute, die Bären und Frösche im Rucksack haben, scheinen ungefährlich zu sein.


    Nette Story - gefällt mir :gg::gg::gg:
    Ich glaube, ich hätte nicht nur nen leicht roten Kopf gehabt, sondern ne richtige Glühbirne :gg:


    Julia Childs Kochbuch


    Das sagt mir jetzt gar nix :schaem:
    Berühmte Köchin?


  • Nette Story - gefällt mir :gg::gg::gg:
    Ich glaube, ich hätte nicht nur nen leicht roten Kopf gehabt, sondern ne richtige Glühbirne :gg:



    Das sagt mir jetzt gar nix :schaem:
    Berühmte Köchin?


    Nun, irgendwie will sich der Link zu Julia Childs nicht einbauen lassen - aber sie war eine der ersten TV-Köchinnen überhaupt. Daraus hat sich ein Blog und schließlich ein Film entwickelt: "Julie & Julia" - und neben vielen anderen, finde ich es toll, ihre Rezepte nachzukochen :ohje: - man mag mich deshalb für bescheuert erklären :wink4:

  • Donnerstag, 21. April 2011 – Wo wohnt Mister Obama?[/color]


    Der Wecker bzw. das Handy klingelte wirklich erbarmungslos um 5 Uhr und ich quälte mich aus dem Bett, weckte Jan und verschwand dann im Bad, so konnte er die Zeit noch nutzen und ein wenig mit Desiree schreiben.
    Um 5.45 Uhr waren wir beide ausgehfein und nahmen ein Taxi zur 9th Ave/31th Street, wo sich die Abfahrtsstelle des Megabus befindet. Die Tickets nach Washington und zurück hatte ich schon von Deutschland aus gebucht und so fuhren wir zu zweit für $38 hin und zurück.


    Wir waren um schon vor 6 Uhr dort, doch es hatte sich schon eine ansehnliche Schlange gebildet. Pünktlich um 6.30 Uhr verließ der Bus die Parkbucht und wir machten es uns gemütlich. Jan mit Laptop, denn im Bus gibt es kostenloses Wifi und so nutze er die Zeit für weitere Romane mit Desiree, während ich die langweilige Landschaft ansah und dabei vemutlich auch immer wieder für ein paar Minuten einnickte ;-)


    Einen kurzen Stop gab es am Stadtrand von Baltimore, dann ging es gleich weiter und wir waren pünktlich um 11.10 Uhr in Washington. Das Wetter wollte es heute ausnahmsweise mal gut uns meinen, denn es war wirklich blauer Himmel und die Sonne zu sehen.


    Wir machten uns also zunächst zu Fuß auf zur Union Station, denn dort sollte die Haltestelle des Hop on – hop off Busses sein, für den ich auf Grund der eher schlechten Wettervorhersage ebenfalls Tickets gebucht hatte. Wir fanden den Bus auch gleich und entschieden uns zunächst bis zum Stop “Lincoln” Memorial zu fahren.


    Dort ausgestiegen, gabs auf einer Bank im Schatten die erste Zigarette des Tages, dann ging es zu erst zum Korean War Memorial, welches wir langsam umrundeten. Jan war beeindruckt von der Größe der dargestellten Soldaten, ich war beeindruckt von der Masse der Touristen.





    Vom Korean War Memorial gingen wir weiter zum Lincoln Memorial, welches sehr majestätisch thront. Ich freute mich schon sehr auf den Anblick des Reflecting Pool und die Aussicht aufs Washington Monument – umso entsetzter war, als ich sah, dass der Reflecting Pool gerade renoviert wird und statt Wasser nur Erde und Bagger beherbergte. So ein Mist, da bin ich wahrscheinlich einmal in meinem Leben in Washington und dann baggern die gerade dann den Reflecting Pool um!



    Schade, aber damit strichen wir dann auch den Spaziergang zum Washington Monument, denn an einer Baustelle muss ich nicht entlang laufen und da wir auch nicht vorhatten nach oben zu fahren, tat es der Anblick von weitem auch.


    Das Lincoln Memorial beeindruckt durch seine Größe, aber da wir es mit der amerikanischen Präsidentverehrung nicht so haben, sahen wir es uns nur kurz an. Zudem war es sehr, sehr voll, so dass sogar das Fotografieren schwierig war.






    Wirklich wunderschön ist die Holz-Glas-Decke des Memorials:




    Wir machten uns auf den Weg zum Vietnam Veterans Memorial und dort zunächst zu den “Three Servicemen”. Auch hier war das Fotografieren schwierig, denn immer wieder stellten sich Menschen direkt davor, um fotografiert zu werden. Jan muss da schon immer sehr viel Geduld aufbringen, bis ich dann auch mal ein Bild in der Kamera habe – aber er macht das gut.



    Der Ranger-Talk schien an diesem Tag jedenfalls nicht stattzufinden:



    Weiter gingen wir zur Memorial Wall. In die Mauer aus schwarzem Granit sind die Namen der 58.261 im Vietnamkrieg Getöteten und Vermissten eingemeißelt. Beim Anblick und Lesen der Namen befiel mich schon sehr beklemmendes Gefühl – wie viele Frauen und Kinder hatten ihre Liebe oder ihren Vater verloren, wie viele Eltern ihre Söhne, wie viel Leid steckt in den Namen dieser Mauer?





    Wir setzten uns dann einen Moment auf eine Bank in der Nähe und ließen ein wenig unsere Gedanken schweifen – irgendwie mag es komisch klingen, aber ich war in diesem Moment einfach nur unendlich dankbar, dass ich mit Peter und Jan gesund und ohne große Probleme leben darf!


    Nach einer ganzen Weile machten wir uns auf die Suche nach dem nächsten Bus-Stop, denn wir wollten weiter zum Arlington National Cemetery. Der Bus kam auch ziemlich schnell und wir machten es uns auf dem Oberdeck gemütlich – wobei gemütlich ist etwas anderes, der Wind war doch sehr kalt, als wir den Potomac auf der Arlington Memorial Bridge überquerten.



    Im Visitor Center schauten wir uns ein wenig um, nahmen einen Plan des Friedhofes mit und machten einen Besuch der Restrooms 8). Anschließend erkundeten wir ein wenig das Gelände. Auch hier waren viele, viele Touristen unterwegs und wir mussten ein wenig über einen Sicherheitsbeamten lächeln, der für die Sicherheit der Straße hinter dem Visitor Center zuständig war. Autos gab es nämlich dort nicht viele, aber immer wenn eines kam, sperrte er pflichtgemäß die Straße für die Fußgänger ;-) – nun ein Job mehr.






    Keine Ahnung wieso, aber die vielen, oft auch lauten Menschen störten mich auf den Wegen und eigentlich wollte ich möglichst schnell wieder weg, aber zumindest die J.F.Kennedy Gravesite wollte ich noch sehen:



    Danach widmete ich mich dann eher den Pflanzen auf dem Gelände, Frühlingsgefühle pur, die ich bisher so schmerzlich vermisst hatte in New York.




    Immer wieder flogen Flugzeuge über unsere Köpfe hinweg und Jan beeindruckte mich einmal mehr, in dem er mir immer wieder sagen konnte, was für eine Maschine über uns hinwegflog – nicht, dass ich es nachprüfen kann, ich glaube ihm einfach ;-) – nicht umsonst hat er wohl seit Jahren sein Berufsziel fest vor Augen: Aviation-Management, “grins”.



    Langsam machten wir uns wieder auf den Weg zum Bus-Stop, denn wir wollten noch einiges sehen: George-Town, White House, Capitol und die Union Station von innen und vor allem war es schon fast 14 Uhr und wir hatten noch nichts gegessen, nicht mal einen Kaffee getrunken.


    Nun, im Flyer von Grayline stand, dass die Busse alle 15 – 30 Minuten kommen – irgendwie hatten wir wohl gerade die Mittagspause erwischt, von dieser stand allerdings nichts im Flyer. Der nächste Bus, der uns Richtung White House bringen sollte, kam leider erst kurz nach 15 Uhr. Normalerweise sind wir im Urlaub beide sehr relaxt, aber wir hatten Hunger und wollten doch noch einiges sehen, was mit dieser Verspätung einfach nicht mehr möglich sein würde.
    Wir mussten also neu beraten und das mit knurrendem Magen: Was wollen wir? Zum Weißen Haus! Zumindest einmal von außen sehen, wo Mister Obama wohnt – auch mit Hunger.


    Nun, was soll ich sagen – natürlich gibt es rund ums Weiße Haus viele Sicherheitsvorkehrungen und gesperrte Straßen – aber einen Blick durften wir erhaschen:



    Viel interessanter fanden wir die Fahrzeug-Kontrolle bei der Einfahrt der gesperrten Straßen, aber davon habe ich lieber kein Foto gemacht, denn die Sicherheitsbeamten und ihre Hunde sahen irgendwie “un-nett” aus.


    Langsam plagte uns der Hunger immer mehr, aber auf Pretzel hatten wir nun wirklich keine Lust und so durchliefen wir die Straßen auf der Suche nach einem einigermaßen bezahlbaren Ess-Tempel – nothing! Der nächste Bus-Stop war dann wieder unserer und brachte uns zur Union Station, in deren Food Court wir endlich zu einem Burger und Orange Chicken zu bezahlbaren Preisen kamen.




    Mittlerweile war es so spät, dass uns klar war, dass wir Georgetown heute wohl nicht mehr sehen würden – schade.
    Okay, dann wenigstens noch das Capitol und dann auf zur Haltestelle vom Megabus. Aber vorher noch ein paar Fotos der Union Station und deren Vorplatz:





    Dort hätte ich eigentlich noch lange sitzen können, denn es war lustig zu beobachten, dass vor allem Kinder immer unter die Glocke krabbelten :mrgreen:





    Der Springbrunnen vorm Capitol wurde übrigens zu meiner besonderen Freude auch renoviert :roll:


    Da unser Bus um 18.30 Uhr zurückfahren sollte, machten wir uns dann langsam auf den Weg … unterwegs unterhielten wir uns über New York und Washington im Vergleich. Nun, wir hatten nur einen kleinen Teil von Washington gesehen und vor allem auch die vielen Museen sind bestimmt einen Besuch wert – aaaaber uns gefällt NYC einfach besser. Washington ist europäischer, sauberer, ordentlicher, großzügiger, bestimmt auch einen weiteren Besuch wert – aber mich hat es wenig berührt. Ich kann das schlecht erklären, aber in New York habe ich ein Kribbeln im Bauch, wenn ich das Empire State Building sehe oder die Brooklyn Bridge. In Washington hat nix gekribbelt, nicht mal am White House oder Capitol, obwohl ich beides schon so oft im TV gesehen habe. Aber vielleicht braucht Washington einfach irgendwann eine zweite Chance.


    Unser Bus fuhr dann mit Verspätung los, wir waren müde. Statt 23 Uhr waren wir dann um 0.30 Uhr in Manhattan und schließlich nach einer weiteren Taxifahrt um 1 Uhr im Bett. Zudem STß ich während der gesamten Fahrt unter einem Schacht der Klimaanlage, der sich nicht schließen ließ und mir war so erbärmlich kalt und ich musste ständig niesen :-(


    Mh, wenn man schon öfter nach NYC geflogen ist, kann man einen solchen Tagesausflug nach Washington schon machen. Man bekommt einen oberflächlichen Eindruck von der Stadt und hat die Möglichkeit die größten Highlights zu besuchen. Trotzdem würde ich es so nicht noch einmal machen, sondern auch anderen Städten (Washington DC, Philadelphia oder Baltimore) eine mehrtägige Chance geben wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Nun, irgendwie will sich der Link zu Julia Childs nicht einbauen lassen


    Vielleicht meinst Du diesen

  • Aber vielleicht braucht Washington einfach irgendwann eine zweite Chance.

    Washington hat absolut eine zweite Chance verdient.
    Das mit den Baustellen war natürlich Pech. Bei schönem Wetter kann man gut zwei Tage in Washington verbringen. Es gibt so viel zu sehen.
    Und nach der ganzen Hektik in NY empfand ich Washington als ruhige und entspannende Stadt. :pfeiff:

  • Trotz einiger Renovierungen habt Ihr doch viel gesehen :!!
    Kaum zu glauben, dass Ihr eigentlich noch mehr Programm geplant hattet :EEK:;)
    Hoffentlich hast Du Dich auf der Rückfahrt nicht erkältet. Ich hasse diese heimtückischen Air Conditions :wut1:

  • Im UN Gebäude sind wir bisher in NY noch nicht gewesen. Das werde ich mir aber merken, falls wir da nochmal hinkommen.


    Tag der in Washington kam mir sehr bekannt vor. Das Foto mit den roten Blümchen (Tulpen) vor dem Capitol ist super schön!


    Ärgerlich, dass die Wasserflächen zz. eher Erdflächen waren. Da ist man schonmal da ... Aber was will man dran ändern?


    Ihr hattet einen anstrengenden, aber wunderschönen Tag in DC, mit perfektem Wetter :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Ich konnte DC ja noch frei erleben und auch bei Mr. Presedent ins Wohnzimmer schauen.
    Kann man noch frei durchs Capitol schlendern?

  • Ich konnte DC ja noch frei erleben und auch bei Mr. Presedent ins Wohnzimmer schauen.
    Kann man noch frei durchs Capitol schlendern?


    [
    Wohl nicht, musste selbst erst googlen: "Für die Sicherheit am Kapitol ist die United States Capitol Police zuständig. Waren Teile des Gebäudes bis 1969 frei zugänglich, begann der Kongress seitdem, Wachen aufzustellen. Seit dem 11. September 2001 haben auch die Sicherheitsmaßnahmen am Kapitol zugenommen. Entgegen den vorherigen Regeln dürfen Besucher das Gebäude nur noch als Teil einer geführten Gruppe betreten" - Da wir kein "Teil" waren - eben nur Bilder von außen :-(. Ich denke, Washington braucht wesentlich mehr Zeit und auch Vorbereitung, als ich der Stadt gegönnt habe - für mich war es ein "Ausflug" von NYC aus - vorbereitet ja, aber eben nur nebenbei!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!