Howdy,
anfangs Juli 2005 war ich für vier Tage in der Eastern Sierra unterwegs und habe ein paar lange Wanderungen mit ingesamt über 100km unternommen:
8. Juli: Half Dome und Clouds Rest im Yosemite NP
9. Juli: Lambert Dome im Yosemite NP und um das Devils Postpile NM bei Mammoth Lake
10. Juli: Ancient Bristlecone Pine Forest und White Mountain
11. Juli Mount Whitney im Sequoia NP
Von Letzerer präsentiere ich nachfolgend ein paar Schnappschüsse von einer Dimage 5 von Minolta - mein Hauptfotogerät war damals noch eine analoge Dynax 5 von Minolta.
Die Nacht vor der Wanderung habe ich im Kofferraum eines gemieteten Trailblazers auf dem Campingplatz des Whitney Portals auf 2450m übernachtet. Um 5.00 gings gut ausgerüstet noch im Dunkeln los. Für die ingesamt rund 18km (one way) und rund 2000 vertikalen Höhenmeter auf den Gipel des Mt. Whitney benötigte ich trotz zahlreicher Schnee- und Bachquerungen etwas weniger als 6 Stunden. Der Mt. Whitney ist mit einer Höhe von 4421m der höchste Berg der lower 48s, d.h. der ganzen USA ohne Alaska und Hawaii. Zwischen 11.00 und 12.00 genoss ich auf dem flachen Gipel die warme Sonne und ass zu Mittag. Für den Abstieg brauchte ich knapp 4 Stunden und lag kurz vor 17.00 bereits im Hotelpool in Lone Pine (1130m), so dass insgesamt ca. 10 Stunden auf dem 36km Hike unterwegs war. Rückblickend hätte ich also ohne zeitliche Probleme erst bei Sonnenaufgang los marschieren können.
Für die Wanderung brauchte man dazumal ein Bewilligung der US Forstbehörde.
Die Fotos zeigen den Weg von unten nach oben - tatsächlich habe ich aber erst auf dem Rückweg, also von oben nach unten fotografiert.
Oberhalb des Whitney Portals
Kurz nach der Baumgrenze:
Anfangs Juli hatte es immer noch Schneefelder. Diese konnte man nur teilweise "trocken" umgehen:
Der Weg führt oft einem (oder dem einzigen?) Bach entlang - ab und zu musste man den auch queren.
Langsam wirds felisger und der Weg enger:
Das gröbste ist mit dem Erreichen des Trail Crest überstanden:
Von hier hat man bereits spektakuläre Aussichten:
Trotzdem müssen noch ca. 3,5 km und 300 Höhenmeter geschafft werden - nichts im Vergleich zu dem, was man bereits bewältigt hat:
Zudem wird man immer wieder mit schönen Panoramablicken Richtung Sequoia und Kings Canyon NP belohnt.
Ein Blick zurück (resp. voraus beim Abstieg):
Aussicht durch eine Lücke Richtung Whitney Portal, Lone Pine und Death Valley:
Kurz vor dem Ziel:
Geschafft - der Gipfel mit der Schutzhütte ist erreicht. Hier ist es erstaunlich flach:
Dann eine Überraschung: Ein Ranger klettert die steile Alternativroute (nur für Bergsteiger) hinauf und will sogleich mein Permit sehen....
Von der Abbruchkante hat man eine schöne Sicht auf das Whitney Portal, die Alabama Hills, das Owen Valley mit Lone Pine und die hügeligen Ausläufer des Death Valley:
und so siehts westlich des Gipelfs aus, Richtung Sequioa und Kings Canyon NP:
Auf den ganzen 35km resp. in den 11 Stunden habe ich ca. 30 andere Wandere gesehen. Auf dem Gipfel war ich aber mit dem Ranger für gute 30min alleine, bevor eine Dreiergruppe Polizisten aus L.A (Carson) auftauchte, natürlich in Zivil....