Get your kicks on Route Sixty-Six! Matze und Martina auf Nostalgie Tour

  • Tolle Bilder von Chicago, sogar der Al Bundy Brunnen ist dabei


    :!! auch ich dachte beim Lesen sofort an die Soap "eine schrecklich nette Familie" :gg: .


    The Bean hat was :!! und das Betreten des Glasbodens ist bestimmt nicht so teuer, wie im Hualapai-Reservat :gg: . Eigentlich bin ich nicht der Großstadtfan, aber Chicago hat mir schon vor 25 Jahren gefallen.


    Super Bilder :clab::clab::clab: Matze!


    LG,


    Ilona

  • 24. 09. Chicago


    Heute sind wir erst gegen 8 Uhr munter und starten sehr bald, nach den üblichen Verrichtungen am Morgen und einer Tasse Kaffe, Richtung Willis Tower. Wir wollen dort in einem bekannten Cafe Chicagos frühstücken. Leider war es aber bei "Lou Mitchell`s" zu voll und es war auch nicht besonders günstig.
    Also haben wir uns in der Nähe ein anderes Cafe gesucht und auch ganz gut gefrühstückt.


    Danach sind wir gleich zur "Union Station", dem letzten Chicagoer Fernbahnhof. Von hier fahren Züge nach NY, SF oder LA. Bis auf die imposante Eingangshalle


    befindet sich der Bahnhof unterirdisch.
    Vielleicht starten wir von hier mal zu einer Zugfahrt durch die USA, so wie es ein Bekannter aus dem anderen Forum schon gemacht hat.
    Anschließend sind wir wieder mit dem Bus weiter ins Zentrum gefahren und als wir von dort ein Stück gegangen sind, hörten wir plötzlich "vertraute" Klänge. Was macht denn "Schützenliesel" und "Rosamunde" hier in Chicago?? :nw: :EEK: :EEK:
    Und dann sahen wir mitten auf einem größeren Platz ein 3 Mann Kapelle aus Österreich - sie spielten jeden Tag eine halbe Stunde, weil gerade in einem Restaurant "Österr. Wochen" stattfanden. Jedenfalls war es ein überraschender und irgendwie lustiger Klang .... ;) :gg:



    Wir haben uns nicht lange aufgehalten, denn wir wollten raus nach Pilsen. In diesem Stadtteile sollte es einige Murales (Häusermalerei) geben. Leider war für uns dieser Stadtteil etwas enttäuschend, denn er gehört wohl nicht gerade zu einer herrausgehobenen Wohngegend.
    Wir haben uns zwar nicht unsicher gefühlt, aber einigen Häusern sah man doch ziemlichen Verfall an. So habe ich nur zwei bemalte Häuserwände fotografiert.





    Wir sind auch nicht lange in diesem Stadtteil geblieben, sondern gleich weiter gefahren nach Chinatown. Allerdings waren wir von Chinatown enttäuscht, vielleicht hat man auch zu sehr den gleichnamigen Stadtteil in SF im Kopf.
    Hier besteht Chinatown aus zwei Teilen, getrennt durch die Bahn und einer Hauptstrasse. Rechter Hand von Station Ausgang reiht sich ein chines. Restaurant an das Andere. Laut Reiseführern soll man hier in Einigen davon hervorragend Essen können.
    Linker Hand der Station befindet sich ein weiterer Teil Chinatowns, fast ausschließlich eine Geschäftsstrasse.
    Nett und sicherlich besser als viele Graffitis fand ich noch in der Station (Chinatown) der Hochbahn die Treppe zum Bahnsteig.





    So sind wir auch hier sehr bald wieder weg gefahren, zurück nach Downtown. Hier sind wir wieder ein Stück die Michigan Avanue entlang geschlendert, tolle Geschäfte da ... aber leider weit über dem Verfügungsrahmen meiner Kreditkarte :gg:


    Hier führt die Michigan über eine der zahlreichen Klappbrücken in der Stadt, die für größere Schiffe hoch geklappt werden konnten. Das geschieht heute aber nur noch ganz selten, da dieser Kanal nicht mehr mit so großen Schiffen befahren wird.
    Man kann übrigens mit einem dieser Boote auch interessante Stadtrundfahrten zu Wasser machen, Chicage hat auch ziemlich lange Wasserstrassen/Kanäle.
    Das habe wir uns für den nächsten Chicago Besuch vorgenommen .... ;)
    Wir waren am Nachmittag auch noch kurz über "Navy Pier" geschlendert. Klick
    Aber es war hier sehr windig und dadurch auch unangenehm frisch. Wir sind zwar bis zur Spitze der Pier gelaufen, haben auch im Biergarten ein Bierchen gezischt - aber zum längeren Aufenthalt war einfach nicht das Wetter, schade das es nicht mehr so sonnig war, wie am Vortag. Außerdem war es wohl nicht mehr die richtige Jahreszeit, denke das im Sommer hier mehr los ist.
    Von hier fahren Schiffe hinaus auf den Michigan Lake, es gibt zahlreiche Restaurants, sowie Souvenier Geschäfte. Aber auch einige Attraktionen für Kinder, u.a. ein großes Riesenrad.



    Auf unseren Wegen zum Hotel sind wir immer an der "Holy Name Cathedral" vorbei gekommen.
    Klick
    Heute wollten wir nun doch mal hinein gehen und uns diese Kirche ansehen. Sieh hat u.a. eine beeindruckende Decke, vermutlich aus Holz.





    Hat uns schon gefallen, vor allem weil sie nicht so kitschig und goldig überladen war. Martina hat dann mitbekommen, dass wohl demnächst eine Trauung statt finden sollte und wollte sich das ansehen, wenn es ihr erlaubt werde sollte. Es wurde erlaubt und Martina fand es ganz interessant eine amerik. Trauung zu sehen.



    Mehr Fotos waren leider nicht möglich.
    Ich hatte allerdings kein großes Interesse an so einer Trauung, bin dafür weiter gegangen. Denn es gab in der Nähe unseres Hotels ein Sporthaus. über 7 Etagen Sportartikel für (fast) jede Sportart. Das war für mich interessant, dort zu stöbern.
    Gekauft habe ich nichts, denn für Soccer Referees gab es nichts ... X( ;) Anschließend habe ich noch ein wenig Bier gekauft und mich dann wieder mit Martina im Hotel getroffen.
    Wir sind dann nach einer kleinen Pause noch mal los, sind zu in ein ital. Restaurant zum Essen war sehr lecker. Allerdings wollten wir unbedingt draußen sitzen, um noch ein wenig vom abendlichen Leben der Stadt zu sehen - war bei dem Wind nicht unbedingt eine gute Idee ;ws108;
    Aber wir haben durchgehalten ...
    Im Hotel habe wir dann doch unsere Füsse gemerkt und es hat auch nicht lange gedauert, dass wir uns in die Betten begeben haben. Ich habe zwar noch ein wenig Baseball angesehen, aber dann auch sehr bald den Augen und dem Körper Ruhe gegönnt.

  • Hier sind wir wieder ein Stück die Michigan Avanue entlang geschlendert, tolle Geschäfte da ... aber leider weit über dem Verfügungsrahmen meiner Kreditkarte


    Window Shopping geht doch auch ;) und es hat doch noch zum Bier gereicht :gg: . Die Cathedral ist ein architekt. Highlight und für uns Frauen natürlich die Hochzeit :!! .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Das war aber ein interessanter Stadtrundgang.
    Vor allem die Murals und Graffities. :clab:


    Alpenmusik in Chicago - na, ich weiss nicht.

  • Heisst die nicht sogar Windy City?


    Stimmt Ralph, und das merkt man doch ganz schön. Wenn die Sonne scheint, mag es ja gehen ...



    Und dann auch noch mit ner schweren Männergrippe abends draußen sitzen :EEK:;)
    Ihr hattet zwei Kameras dabei?


    Ja, Martina hat noch so eine kleine Digi - für Schnappschüsse (Hersteller Kodak). Aber einige gelungene Fotos hat sich auch schon damit gemacht.


    ;) Na, der Schnupfen liess doch schon langsam nach ... außerdem bin ich doch aus "harten Holz geschnitzt" :gg::gg:

  • 25. 09. Es geht auf Tour ...


    Heute lassen wir Chicago hinter uns und gehen nun auf Tour. Wir sind dazu auch ziemlich zeitig munter, ich freue mich, dass meine Nase sich endlich beruhigt hat. Nur bei Martina kratzt es noch ein wenig im Hals, wird aber wohl auch bald vorrüber sein.
    Wir "schummeln" ein wenig bei der Ausfahrt aus Chicago, d.h. wir benutzen nicht die ganze Zeit die "66", sondern wählen zunächst eine andere Strecke, die uns aber sehr bald noch innerhalb Chicagos auf die "66" führt.
    Natürlich halten wir am Ortsausgang; wenn man bei amerik. Großstädten von Ortsausgan sprechen kann, geht doch fast ein Vorort in anderen über; um noch mal ein Blick auf die Skyline zu werfen.



    Es ging nun erst mal eine ganze Zeit durch verschiedene Orte, schließlich kamen wir nach Joliet, eine Kleinstadt am Des Plaines River. Hier gibt es ein "Route 66 Welcome Center" , dass wir natürlich besuchen wollten. Allerdings hatten wir Pech - geschlossen. (Das sollte uns leider noch oft passieren ... X( )
    Aber wir konnten dafür beobachten, wie eine der Brücken über den Fluß für größere Schiffe geöffnet wurden.





    Inzwischen wurde es langsam Zeit fürs Frühstück und so nahmen wir Platz im Hotel Restaurant. Ein anderes Cafe schien uns nicht so besonders sauber, auch die anwesenden Personen sagten uns nicht so zu. Da war es im Hotel bessen, auch dort befanden sich Einheimische, mit denen wir auch bald ins Gespräch kamen - na, eher Martina führte die Gespräche. Die Bewohner zeigten sich sehr erstaunt über unsere Reise - es war für sie einfach seltsam, wie man freiwillig und im Urlaub so eine Tour machen konnte. Dazu kam, dass uns bestätigt wurde, dass sie nicht so viele Tage Urlaub haben - so eine Tour erst gar nicht machen können.
    War jedenfalls ganz interessant und die Leute waren sehr nett. Essen war auch gut.
    Leider war das Wetter nicht sehr freundlich und nach 2 Tagen Stadtbummel in Chicago stand uns noch nicht unbedingt der Sinn nach einem weiteren Stadtbummel.
    So fuhren wir weiter, jetzt durch kleine Ortschaften - die Landschaft, die an uns vorüberzog war etwas eintönig.
    Sehr bald, in Odell, sehen wir auch eine der alten - jetzt schön restaurierten hist. Tankstellen der "Route 66".



    Unser nächstes Ziel war Springfield, die Hauptstadt Illinois. Hier lebte und arbeitete A. Lincoln, dass interessierte uns natürlich zuerst. Gleichzeitig fand aber auch an diesem Wochenende das "Springfield Route 66 Festival" statt. Alle Straßen der Innenstadt waren mit unzähligen alten und neuen Autos, Bikes, Foodständen und Bühnen vol gestellt. Es war schlicht und einfach ein Volksfest. Entsprechend viele Menschen waren unterwegs. Es war schon interessant die Autos zu betrachten, aber auch wie ungezwungen mitten auf der Strasse getanzt wurde.





    Manches Fahrzeug hat wohl noch die ersten Jahre der "66" erlebt ... Leider waren die "Untensilien" am Fahrzeug nicht anders aufs Bild zu bekommen, so dass der Hintergrund ... aber war hatten hier ja schon an anderer Stelle Klo Häuschen ;ws108;



    Und die berühmteste Person dieser Stadt hat wohl ein ebenso großes Interesse an Bikes, dass er mir über die Schulter schaut ... ;)



    Aber dann wurde es Zeit, uns ein wenig mit der Geschichte um A. Lincoln zu beschäftigen. Dazu begaben wir uns ins Old Capitol von Springfield, hier war Lincoln als Abgeordneter tätig. 1937 gab es hier die erste Stellungnahme zur Sklaverei von ihm, in einer Parlamentsdebatte. Er ist auch hier begraben.


    Old Capitol



    Interessant war es für uns durch die Räume zu gehen, von wo aus mal der Staat Illionis regiert wurde.


    Sitzungssaal



    A. Lincolns Platz



    Wir haben anschliesend auch noch die Räume seiner Anwaltskanzlei besucht, leider konnte wir an der gerade stattfindenden Führung nicht teilnehmen. Auf die nächste Führung wollten wir nicht warten - außerdem ist das ja für mich nicht immer so ergiebig, weil ich leider nichts verstehe und Martina nicht so schnell übersetzen kann.
    Auf dem Weg dorthin fanden wir noch ein Statue, die seine Familie darstellt.



    Es war ein interessanter Abstecher und Stopp. Wir setzten dann bald unsere Fahrt fort, nicht ohne noch ein wenig dieses Volksfest zu beobachten und einen kleinen Snack (verschiedene Fleischstücke am Spiess) zu verspeisen.
    Unser nächstes Ziel war St. Thomas und dort die "Chain of Rocks Bridge", eine Brücke über den Mississippi River. Die Besonderheit dieser Brücke ist, dass sie etwa in der Mitte geknickt ist. Außerdem führte früher die Route 66 über die Brücke nach St. Louis und damit nach Missouri. Jetzt darf sie allerdings nicht mehr befahren werden. Nur noch zu Fuss kann man über die Brücke gehen.
    Das haben wir auch gemacht und ich muß schon sagen, dass war nicht ein kurzer Weg - aber der Fluss ist ja auch nicht gerade ein Rinnsal ;) ;)
    Dagegen ist die Elbe eher ein großer Bach ....



    Für mich war es schon etwas besonderes, über den "Old Man River", auf der "Route 66" zu laufen ...
    Der Strom führte ziemlich viel Wasser, was wir am anderen Tag in St. Louis noch besser sehen konnten. Jetzt sind wir nur über den Fluß gelaufen und waren damit auch schon kurzzeitig in Missouri.





    Ein interessantes Bauwerk, aber ob man es noch lange besichtigen und betreten kann? An vielen Stellen waren die Träger doch schon sehr gerostet und mitunter mit Spanngurten umschlungen ... um sie zu halten!??
    Schön war der Blick von der Brücke auf St. Louis, im Abendlicht. Auch unser nächstes Ziel, der "Gateway Arch" war zu sehen.
    Hoffentlich haben wir morgen Glück und bekommen nach nicht zu großer Wartezeit Tickets für die Fahrt hinauf in den Bogen. Wir hatten nämlich nicht vorher gebucht, so wie Erik geraten hatte, da wir nicht wußten, wann wir nach St. Louis kommen würden ...und morgen ist ja auch noch Sonntag.



    Nun wurde es auch für uns Zeit, uns um die Übernachtung zu kümmern, dazu fuhren wir zum nahe gelegenen KOA Campground. Dort buchten wir einen Platz für unser Zelt. Ein Mitarbeiter fragte uns dabei, ob wir wirklich im Zelt übernachten wollten - es wäre mit starken Regen zu rechnen. Wir dankten für den Hinweis und beschlossen im Auto zu schlafen.
    Das ging ganz gut, es war geräumig genug. Und tatsächlich ging mitten in der Nacht ein heftiger Regenguss runter. So waren wir froh, trocken im Auto zu liegen.

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