Highway No.1

  • Ich plane zur Zeit für den Herbst 2011 eine neue (zweite) Tour in den Südwesten. Reisezeitraum könnte der Oktober werden. Bei unserer ersten Tour haben wir den Highway 1 ausgelassen und nun stellt sich mir die Frage, ob ich ihn dieses Mal mit einbauen sollte. D.h. ich hätte folgende Fragen.


    - ist diese Straße wirklich ein Muß? Wir sind viele Jahre in Skandinavien unterwegs gewesen und ich kenne schöne Küsten. Bin mir daher nicht sicher, ob ich dafür meine Urlaubstage einsetzen sollte.
    - ist der Reisezeitraum überhaupt ideal dafür oder werde ich wahrscheinlich nur Nebel sehen?
    - wie sollte man diese Strecke aufteilen: 1 oder 2 Übernachtungen?


    Vielen Dank für eure meinungen.


    Susanne

  • Hallo Susanne,
    ich finde die Strecke schon toll.
    Für das Wetter gebe ich keine Garantie, könnte mir aber vorstellen, dass Du im Oktober gutes Wetter an der Küste hast,
    denn der Nebel tritt oft im Sommer auf. Wobei wir letztes Jahr im August und dieses Jahr im Juni auch Super-Wetter hatten.


    Was wäre denn die Alternative?

  • O.K. Ich hab natürlich schon einen Plan, der aber noch nicht in Fels gehauen ist. Wirklich erst einmal ne Grobplanung. Jetzt wollte ich in die Feinplanung gehen und deshalb mit dem Hwy 1 beginnen:


    1.Tag SFO Flug
    2.Tag SFO: Sightseeing
    3.Tag bis Monterey: HWY 1
    4. Tagbis San Simon: HWY 1
    5. Tag bis LA: HWY 1
    6.Tag Los Angeles: Downtown und Ghetty center
    7.Tag bis Palm Springs:vorher Universal Studios
    8. Tag bis Phoenix: Joshua Tree NP
    9. Tag bis Holbrock: Old Town , Apache Trail
    10.Tag bis Chinle: Petrified Forest painted desert
    11.Tag bis Farmington: Canyon de Chelly
    12.Tag Farmington: Ah-shi-sle-pah, Bisti
    13.Tag bis Moab: Needles District Canyonlands
    14.Tag Moab: Island in the sun (Off Road Fahrzeug)
    15.Tag Moab: Fisherttower , La Sal Mountains
    16.Tag bis Torrey: Cathedrale valley
    17.Tag bis Escalante: Grand stairs , Devils garden
    18.Tag bis Page: Kodachrome, CCR
    19.Tag Page CBS, White Pocket ( Off road Fahrzeug)
    20.Tag Page: Studhorse Point, Toadstool Hoodoos
    21.Tag bis Springdale: Grand Canyon North Rim
    22.Tag Springdale:Zion
    23.Tag bis Las Vegas: Kolob Canyon, Valley of fire
    24.Tag Las Vegas: Shoppen
    25.Tag bis Los Angeles Beach
    26.Tag nach Hause

    • Offizieller Beitrag

    Da stimme ich Willi zu. San Simeon hat eigentlich nicht allzuviel zu bieten. Es gibt eine Seelöwenkolonie kurz vor San Simeon am Strand, in der Nähe ist das Hearst Castle , es gibt einen kleinen Ortskern und das war es. Als reine Übernachtungsstation ist es okay, das haben wir auch schon einige Male gemacht, aber Santa Barbara gibt da schon mehr her.
    Hwy1 ist sicher eine tolle Strasse mit vielen imposanten Ausblicken auf Buchten, Meer und steile Küstenlandschaften. Ich könnte immer wieder dort entlang fahren aber nur um von SF nach LA
    oder umgekehrt zu gelangen. Meistens haben wir eine Übernachtung eingelegt in Cambria oder San Simeon und am nächsten morgen weiter Richtung Zielort

  • Hallo Susanne,


    wir sind auch im Oktober den Highway No. 1 gefahren und ich fand die Strecke phantastisch. Diese schroffen Küsten und der 17-Meilen-Drive bei Monterey haben mir außerordentlich gut gefallen. Wir sind damals von SFO nach Santa Barbara und haben dort übernachtet.
    Was ich dazu sagen muss, ich bin vorher noch keine andere Küstenstraße gefahren. Leider muss man ja immer abwägen und entscheiden, was einem bei einem USA-Urlaub besonders wichtig ist.


    Was mich mal interessieren würde, was ihr in Moab mit dem Off-Road-Fahrzeug vorhabt? Wir haben evtl. nächstes Jahr geplant, in Moab ein ATV oder so was zu mieten, um die schöne Landschaft zu genießen und ein bisschen Spaß zu haben ;)

  • Hallo Susanne!


    Ein paar Anmerkungen:


    3. Tag: Hwy 1 von San Francisco nach Monterey ist ein ziemlicher Flop, das muss man sich nicht antun. Erst südlich von Monterey wird die Strecke schön. Gegenvorschlag: Auf der I 280 bis Belmont, dann auf die 92 respektive 35.


    Moab: Needles kann man eigentlich ersatzlos streichen, wenn man nicht mit einem geländegängigen Fahrzeug unterwegs ist. Habt ihr eines?


    Moab und "Island in the Sun" - dumm gefragt, was soll das denn sein? Gibts IMHO nicht. Ist evtl. "Island in the Sky" gemeint?


    Cathedral Valley braucht auch 4WD.


    Grand Stairs? Du meinst wohl Grand Staircase? Ein Riesengebiet, das man nicht einfach mal so ansieht. Dafür braucht man Tage.


    Gruss


    Rolf

  • @ Alle: Ich überdenke die Strecke des Hwy 1 vielleicht mit einer Zwischenübernachtung (statt 2) dann doch in meiner Planung zu lassen.


    Rolf.: Du hast natürlich recht: Island in the Sky.....


    Needles District. braucht man denn auf jeden Fall ein 4wd Fahrzeug? Dachte man könne vielleicht auch eine Wanderung machen? Ansonsten wollten wir ja in Moab auch ein solches Auto anmieten. Wir sind im letzten Jahr Shafer Trail und Potash Road mit einem Nissan Rogue gefahren bzw. geschlichen und waren von der
    Strecke begeistert, denken aber mit dem Auto war das grenzwertig....


    Cathedral Valley, das hatte ich in Caros Bericht gelesen und die hatte das auch mit einem SUV gemeistert, oder? Welche Mietwagen Kategorie würdest du empfehlen?


    Grand Staircase ( in meinen Notizen habe ich manchmal seltsame Akkürzungen :schaem: ) ich dachte eigentlich an eine Wanderung. Hier sind wir letztes Jahr zum Calf Creek Falls gelaufen. Ich bin sicher, dass diesses Gebiet viele Tage verdient hätte, aber vielleicht gibt es wieder etwas was man sich diesmal angucken kann.


    Gruss Susanne

  • Wir sind damals in 2 Tagen von SF bis LA mit Übernachtung in San Simeon gefahren. Insgesamt hatten wir aber zu wenig Zeit für die vielen schönen Strände und Fotomotive und auch in Santa Barbara hätten wir gerne mehr Zeit gehabt.


    Daher würde ich bei einer nächsten Tour auch 2 Übernachtungen einplanen und auch die Gegend Carmel/Montery und Santa Barbara als Stationen auswählen.

  • Hi Susanne,


    also das mit dem Island wäre dann ja geklärt! ;)


    Natürlich braucht man kein 4WD, um ins Needles zu fahren, aber man kommt eben nicht an die wirklich wichtigen Dinge ran. Wanderungen kann man natürlich machen, nur ob die von der Strasse aus sehr reizvoll sind? Schau am besten mal auf die Website des Canyonlands N.P.


    Für Cathedral Valley ist ein SUV ein Muss. Leider kann man ja heute nicht mehr davon ausgehen, dass ein SUV auch ein 4WD ist. Ehrlich gesagt würde ich ohne 4WD da nicht rausfahren, weil man ganz schnell ziemlich übel festsitzen kann. (Schau mal hier) Wer da ohne anständiges Fahrzeug rausfährt handelt ziemlich leichtsinnig.


    Im Grand Staircase Escalante N.M. sind natürlich eine ganze Menge Wanderungen möglich. Wie wärs mit Devils Garden südlich von Escalante an der Hole in the Rock-Road?


    By the way, in Moab ein geländegängiges Fahrzeug anzumieten ist extrem teuer. Alles in allem muss man wohl um die $ 200/Tag rechnen. Shafer und Potash sind zumeist - immer vor Ort nachsehen bzw. erkundigen! - Pkw-geeignet. Hier gibts was dazu. Allerdings ging die Pkw-Tour noch deutlich weiter und stellt keine Empfehlung dar.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Auch von mir ein paar Anmerkungen:


    Canyonland Needles District: Wer auf Backroads unterwegs sein möchte, der braucht einen 4WD und selbst dann ist es auf einigen Strecken noch schwierig genug, der Lavender Canyon ist z. B. für dieses Jahr gesperrt (Aussage eines Rangers vor etwa einer Woche, die Road soll unterspült bzw. zu stark ausgewaschen sein). Wer aber wandern will, der kann selbst mit einem Pkw z. B. bis zum Elephant Hill fahren, das Auto stehen lassen und dann dort wandern. Ich habe von dort eine der schönsten Wanderungen im Südwesten gemacht, den Chesler Park Trail .


    Rolf, Deine Warnung zum Cathedral Canyon in allen Ehren, aber wenn das Wetter OK ist, kein Regen angesagt wird und es ein paar Tage lang trocken war, dann kann man mit einem SUV mit entsprechendem HC ohne Probleme in das Cathedral Valley fahren. Es gibt zwischen Lower und Upper Cathedral Valley ein paar kleine Sandstellen, die man z. Zt. noch mit einem 2WD fahren kann.
    Ich war seit 2007 jetzt zum 4. Mal im Cathdral Valley und habe noch nie 4 WD benötigt und ich bin alle Ein-/Ausgänge gefahren.
    Wenn man den Cathedral Valley Loop fahren will, dann sollte man auf jeden Fall an der Fremont River Furt beginnen. Denn wenn das Wasser des Fremont River zu hoch ist, muss man die 60 Meilen wieder zurück fahren, wenn man z. B. die Cainville Wash Rd. hinein gefahren ist. Eine Info von der Cainville Wash Rd. findet man hier. Vor etwa 14 Tagen war ich mit einem Ford Escape (2WD) im Cathedral Valley, bin aber nicht durch die Furt gefahren, denn ich wollte den westlichen Ein-/Ausgang fahren.


    Für den Loop sollte man auf jeden Fall ca. 6 Stunden einplanen. Man muss von Moab daher schon sehr früh losfahren, gerade im Herbst. Da ist es schon sehr früh dunkel.


    Wenn lt. Wetterbericht Regen angesagt ist, sollte man auf keinen Fall ins Cathedral Valley fahren, das gilt allerdings für alle Backroads.

  • @ Alle: Ich überdenke die Strecke des Hwy 1 vielleicht mit einer Zwischenübernachtung (statt 2) dann doch in meiner Planung zu lassen.


    Generell genügt 1 Übernachtung, aber oft ist man von einigen Gegenden so fasziniert und es gibt viele Tiere zu sehen, dass man schon einen Tag dranhängen kann.


    Needles District. braucht man denn auf jeden Fall ein 4wd Fahrzeug? Dachte man könne vielleicht auch eine Wanderung machen?


    Chesler Trail ist meiner Ansicht nach die beste Wanderung überhaupt. Ist lang, aber so extrem abwechslungsreich und spannend, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Der Ausgangspunkt am Fuß des Elephant Trail ist normalerweise mit jedem Auto zu erreichen.


    Cathedral Valley, das hatte ich in Caros Bericht gelesen und die hatte das auch mit einem SUV gemeistert, oder?


    Hat eigentlich keine besonderen technischen Schwierigkeiten. Unbedingt an der Furt beginnen (wie Gerd schreibt). Zur Not kann man auch an der anderen Seite reinfahren und den selben Weg wieder raus. Man fährt dann eben einfach nach Lust und Laune.


    Grand Staircase ( in meinen Notizen habe ich manchmal seltsame Akkürzungen ) ich dachte eigentlich an eine Wanderung.


    Devils Garden ist ein muss. Und natürlich die Slots. Die Zufahrt ist zwar manchmal schwierig, aber man kann das letzte Wegstück auch laufen.



    Joe

  • Wie Gerd schon schrieb, würde ich in den Needles zum Trailhead Elephant Hill fahren und den Chesler Park Loop oder bei weniger Zeit einen kleineren Hike absolvieren. Dazu braucht man kein SUV oder 4WD. Ein toller Hike. :!! Bei Wärme unbedingt viel Wasser mitnehmen, da doch einige Höhenmeter zu überwinden sind.


    Zum HW1: Wir hatten nur eine Übernachtung und mir hat es persönlich gereicht. Da fand ich die Oregon Coast viel interessanter ;)

  • [
    Hat eigentlich keine besonderen technischen Schwierigkeiten. Unbedingt an der Furt beginnen (wie Gerd schreibt). Zur Not kann man auch an der anderen Seite reinfahren und den selben Weg wieder raus. Man fährt dann eben einfach nach Lust und Laune.


    Ich muss es nochmal sagen - die Strecke ist nicht so ganz ohne!


    Klar, wenn alles gut ist und nichts dazwischen kommt relativ einfach. Aber unsere Erfahrung sagt eben auch aus, dass ein kleines Gewitter die ganzen Roads unpassierbar machen kann. Haben wir erlebt und ich hätte mal zu gerne gesehen, wie sich einige hier durch die entstandenen tiefen Gräben geschafft hätten?


    Wir mussten damals über die Nordroute zur I 70 durchkämpfen. Ganz ohne war das auch nicht. Zwar keine Gräben mehr aber feuchter Clay.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Rolf, ich gebe Dir im Prinzip vollkommen Recht. Eine Flash Flood habe ich einmal in Argentinien erlebt, so etwas muss man nicht haben. Und ich weiß auch, was es heißt bei aufgeweichter Road (Schlamm) auf Backroads unterwegs zu sein. Ich habe auch schon eine Schlitterpartie auf Schlamm hinter mir.


    Aber ich bin der Meinung, dass man erst gar nicht in so ein Gebiet fahren sollte bei angekündigtem schlechtem Wetter bzw. Regen. Ich habe jedes Mal, wenn ich in das Cathedral Valley gefahren bin, den Wetterbericht genau studiert. Das ist vor allem besonders wichtig, wenn man so wie ich es gemacht habe, im Cathedral Valley übernachten will. Wenn es z. B. heißt "Chance of Precipitation" 30% oder "isloated Thunderstorms", dann fahre ich erst gar nicht in das Gebiet hinein. Isolated Thunderstorm bedeutet zwar nur, dass 10% des Gebietes betroffen sind, trotzdem bin ich so vorsichtig und fahre nicht auf den Backroads, denn der Thunderstorm kann ja gerade dort wo ich fahre "zuschlagen".


    Rolf, nur - weil es Dich im Cathedral Valley erwischt hat - bedeutet es nicht, dass es hier besonders gefährlich ist. Das gleiche kann in vielen anderen Gebieten auch passieren.

  • Zitat

    - ist diese Straße wirklich ein Muß? Wir sind viele Jahre in Skandinavien unterwegs gewesen und ich kenne schöne Küsten. Bin mir daher nicht sicher, ob ich dafür meine Urlaubstage einsetzen sollte.

    Hallo,


    m.E. ist der Hwy No. 1 eine Strasse die ziemlich überschätzt wird.
    Wer in Europa schon schöne Küstenstrassen gefahren ist, den wird der 1er landschaftlich eher nicht überwältigen. Dazu noch die relativ breite Trassenführung.
    Da kenne ich viele Küstenstrassen die die Assoziation mit "Traumstrasse" besser erfüllen und für die man nicht über den Teich muss.


    Was aber mit den Küstenstrassen in Europa nicht vergleichbar ist, das ist die Tierwelt, Seelöwen z.B.


    Ob das von Interesse ist und lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Wir haben für uns beschlossen, dass wenn schon Pazifikküste, dann dort wo es wirklich schön ist, in Oregon. Der Teilabschnitt den wir uns bei unserer 1. Reise angeschaut haben kann man sich m.E. sparen (San Francisco bis Monterey). Den Pacific Coast Highway in Oregon / Washington möchten wir gerne mal sehen, aber die No. 1 in Kalifornien werden wir uns sparen.


    Die Traumstrassen an der Küste liegen in Europa näher (Kroatien, Korsika, Sardinien, Südfrankreich z.B. bieten landschaftlich spektakuläre und abwechslungsreiche Küstenstrassen, und was Skandinavien angeht, da werde ich erst im nächsten Jahr vergleiche ziehen können wenn wir durch Norwegen getourt sind).


    Bei knapper Zeit, würde ich die Urlaubstage daher mehr auf das Canyoncountry konzentrieren als auf die Küste, solch einzigartige Canyon- und Sandsteinlandschaften wie in Utah/Arizona findet man in Europa kaum.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

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