Raketenwurm II - to boldly go where no graboid has crawled before

Hi Thomas, Ilona, Johannes, Petra & Volker

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Original von Webcrawler
Was wäre wohl passiert wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte den Morgenzug zu nehmen......

Wahrscheinlich nix. Zwei Selbstmörder hintereinander sind etwas unwahrscheinlich Aber so früh ging kein Zug.

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Original von Westernlady
Da kann es ab jetzt eigentlich nur besser werden!

Das haben wir auch gedacht

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Original von wernerw
Bin schon gespannt, was noch alles schiefgeht.

Wart's ab.

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Original von MissRedRocks
Da schleich´ ich mich auch noch schnell rein

Reinschleichen musst Du Dich nicht, es kostet eh keinen Eintritt.

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Original von bikejoe
So, das hast Du ja fein hingekriegt!

Tschuldigung.

Hoffen wir, dass es irgendwann besser wird.

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Original von Volker
Ich hätte den Titel anders gewählt: Raketenwurm II --- The Great Silence

Also wirklich, so was pietätloses

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Original von Volker
Bevor ich zu steige, wo geht es überhaupt hin?

Weißt Du doch

Aber für die, die es interessiert:

Flug nach Dallas, dann folgendes gebucht:

2 Nächte Arlington, TX (20.-22.5.)
4 Nächte Grand Canyon (30.5.-3.6.)
1 Nacht San Diego (6.-7.6.)
4 Nächte LA (7.-11.6.)

Den Rest wußten wir vorher auch nicht. Mal sehen, was auf uns zukommt.

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Original von rehsde
Schade, dass ich jetzt vor meinem eigenen Urlaub dazu keine Zeit mehr habe...

Das tut mir auch echt leid, aber irgend jemand ist halt immer im Urlaub. Und im Moment hab ich Zeit zum Schreiben. Außerdem wollte ich bis Nürnberg möglichst weit mit dem Bericht kommen, sonst ist ja nach dem Treffen die ganze Spannung weg.

Die geplanten Reh-Witze mach ich aber trotzdem

Ansonsten:

Willkommen Heike, Ernst, Ulrich, Sylvia & Toni.

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Original von Emmentaler
Im ganzen Trubel hast du sicher nicht bemerkt, dass ich auch noch zugestiegen bin.

Jetzt schon.

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Original von nuu-ya
und ich dachte, MEINE Anreise war genug Thrill für 3....

Tja, wie es scheint, hab ich Dich auch hier wieder übertroffen. :P

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Original von Yukon1
...Und wollte schnell wieder raus. ...

Irgendwann wird es besser, versprochen.

Das mit der Bahnanreise ist natürlich so eine Sache, aber wenn die Fahrt beim Flugticket eh dabei ist, lohnt sich das schon. Und wenn man mit dem Auto fährt, kann man auch im Stau stecken bleiben.

Hi Klaus, schön, dass Du dabei bist.

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Original von Fistball
Allerdings der Anfang ist ja gar nicht nach meinem Geschmack . Ich hoffe es wird besser.

Es wird besser, aber nicht heute...

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Original von ehjott
Gibt's schon was Neues?
"Nürnberg" ist bald

Kommt gleich.

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Original von wernerw

Ich bin mal 20 km vor München mit dem Auto gestanden. (Panne, nicht Benzin). In der Früh um 5. Rate mal, wer nicht mitgeflogen ist.

Keine Ahnung

20.05.2010 - Planes are supposed to be late oder The Longest Day

FRA-DFW-Arlington

Dann standen wir halt eine halbe Stunde früher auf. Als wir am Flughafen waren, waren die AA-Schalter natürlich noch zu. Wir vertrödelten etwas Zeit und sind dann wieder zu den Schaltern. Die waren immer noch zu, aber inzwischen war eine kleine Schlage davor. Wir stellten uns an, warteten, kamen dran, checkten ein und erhielten unsere Boarding-Pässe. Ganz hinten rechts, letzte Reihe am Fenster. Wir waren zufrieden, Zweierreihe und am Fenster. Ganz hinten störte uns nicht, wir würden zwar so ziemlich als letzte aus dem Flieger kommen, aber wir hatten ja einen Direktflug.

Der Flug ging ziemlich pünktlich los und war völlig unspektakulär. Das Entertainment-Programm war aber ziemlich mau. "Percy Jackson & the Olympians: The Lightning Thief" war noch das beste. Der Rest war Mist, bis vielleicht auf Shutter Island, aber der war mir zu schwere Kost für den Flug. In meiner Verzweiflung hab ich sogar in den Disney Channel reingeschaut. Wizards of Waverly Place hab ich noch überstanden, aber bei den Zeichentrickserien ging es nicht mehr. Auf was für Drogen sind die Disney-Zeichner denn inzwischen? Dann les ich halt was.

Ziemlich pünktlich waren wir über DFW. Beim Landeanflug sahen wir wieder diese unendlichen Suburbs.

Schaut aus wie im Vorspann von Weeds, oder?

Die Landung verlief auch noch ohne Probleme. Das war's dann aber auch. Nach der Landung blieben wir aber erst mal stehen. Der Pilot erklärte, wegen des Wetters käme es zu Verzögerungen und wir müßten warten bis wir ans Gate durften. Wie, wegen des Wetters? War doch in Ordnung, das Wetter.

Als das Flugzeug dann wenig später irgendeine Kurve auf diesen unzähligen Bahnen machte, sah ich es: Da war ein Riesenstau von Flugzeugen, die warteten, dass irgendein Gate frei wurde. Was ist das denn jetzt! Wir standen bestimmt 'ne Stunde auf dem Flughafen rum, bevor wir an irgendein Gate durften. Später habe ich erfahren, dass sich an diesem Tag kurz vor unserer Landung gleich um die Ecke ein Tornado ausgetobt hatte und daher unzählige Flugzeuge nicht landen durften sondern Warteschleifen fliegen mussten. Dann kamen alle gleichzeitig runter und schon war da der schönste Stau.

Und nicht nur die Flugzeuge kamen alle gleichzeitig runter, auch die Passagiere kam alle gleichzeitig zur Immigration und zum Zoll. Das ahnten wir aber in dem Moment noch nicht. Nach dem Aussteigen sind wir zügig zur Immigration und haben auch noch einige Leute aus unserem Flieger überholt. War doch klasse alles, wieder auf amerikanischem Boden. Die Immigration-Halle füllte sich langsam, aber da ging es noch mit der Warterei, ich schätze 15-20 Minuten haben wir gebraucht, bis wir dran waren. Aber hinter uns wurde es schlagartig voll. Von überall kamen jetzt die Leute her. Kein Wunder, wenn alles gleichzeitig landet, was sonst in ein paar Stunden Abstand reindrängt. Die haben dann zwar ein paar Schalter mehr aufgemacht, aber mit dem Andrang kamen sie nicht mehr mit. Wir waren aber zum Glück flott durch, auch wenn der Typ dieses Jahr deutlich mehr wissen wollte, als seine Kollegen in den Vorjahren. Nach unseren Zahlungsmitteln sind wir bisher nicht gefragt worden. Entweder wir sahen abgerissener aus als beim letzten Mal, oder die waren vorsichtiger wegen der Wirtschaftskrise.

Aber auch das war schnell geschafft. Dann die Treppe runter und zum baggage claim. Hin zur Gepäckausgabe und unsere Koffer kamen ewig nicht. Inzwischen kamen auch hier Menschenmassen von allen Seiten hereingedrängt und die Schlange vor dem Zoll wurde immer länger. Irgendwann kamen wir zum Glück auf die Idee, ein bißchen herumzuschauen und dabei entdeckten wir, dass irgendjemand unser Gepäck runter vom Band gestellt hatte. Aber halt auf der anderen Seite vom Band, so dass wir das nicht gesehen hatten. Wir (also ich) haben dann geflucht, unser Gepäck geschnappt und ganz schnell in die Schlange angestellt. Das ging schnell, denn die Schlange wand sich inzwischen um alle Gepäckausgaben durch die gesamte Halle bis dahin, wo wir gerade waren. Jetzt weiß ich auch, warum das Schlange heißt. Ein paar Minuten später ging die Schlange nämlich in Schlangenlinien vom Zollausgang durch die ganze Halle und wieder fast zurück bis zum Zollausgang. Ging nicht anders, woanders war kein Platz mehr. Die Luft war dementsprechend. Es war ermüdend und nervend. Und es ging ganz langsam voran. Einige Leute versuchten natürlich sich vorzudrängeln und wurden von den anderen böse angesehen und beschimpft. Flughafenangestellte meinten, sowas hätten sie noch nie erlebt.

Vor uns waren ein paar Deutsche, die fragten uns, ob wir auch den Anschlussflug nach Albuquerque in ein paar Minuten erreichen müßten. Mußten wir nicht, aber das half uns im Moment auch nicht weiter.

Nach ungefähr einer Stunde kamen wir dran. Endlich. :) Half aber nichts. Entweder wir sahen aus, als ob wir illegal gefährliche Lebensmittel (Killertomaten?) in die Staaten einschleppten oder wir hatten Pech mit dem Zufallssystem vom US Customs and Border Protection, das in Gestalt eines Officers bei einigen Leuten (unter anderem bei uns) eine seltsame Markierung auf den weißen Zettel malte. Tja, ab in die second inspection (oder secondary screening oder wie das heißt). Da kam man dann in eine etwas kleinere Nebenhalle. Da war fast niemand drin, aber die Luft war trotzdem nicht viel besser. Vor uns war eine sehr kurze Schlange. Das konnte ja nur halb so schlimm sein, dachten wir. Falsch gedacht. Da waren nämlich nur wenige Customs Officer da und vor uns waren hauptsächlich Inder. Wie ein Zauberer Kaninchen aus dem Hut förderte ein Customs Officer bei einer Inderin eine Packung mit Reis, fernöstlichen Gewürzen und anderen Spezereien nach der anderen aus dem Koffer. Die Inderin verstand das Problem nicht und konnte überdies kaum Englisch. Inzwischen war die Schlange hinter uns auch sehr lang und ging bis raus aus der Halle. Jetzt fing plötzlich meine Frau an, sich aufzuregen. Ich war überrascht, das kannte ich gar nicht, normalerweise bin ich derjenige, der sich bei sowas aufregt. Aber ich konnte sie zum Glück beruhigen, denn ein Amoklauf hätte die Sache voraussichtlich auch nicht beschleunigt.

Endlich waren wir dran und dann ging es sehr schnell. Eine sehr nette Zöllnerin fragte uns, ob wir Lebensmittel dabei hatten, wir sagten nein, scherzten etwas mit ihr rum, sie schob unser Gepäck in so ein Durchleuchtungsgerät und fertig. Endlich durften wir raus. Jetzt lief zum Glück alles reibungslos. Der Ausgang war nur wenige Meter entfernt, das Shuttle zum Rental Car Center stand schon direkt vor der Tür und fuhr auch gleich los. Nach wenigen Minuten waren wir da. Ewig viel Zeit verloren. Der Flieger war um 14:30 gelandet und jetzt war es 17:30.

Am Schalter von National kamen wir fast gleich dran, wurden gefragt, ob wir Roadside Dingsda abschließen wollten, sagten nein, er sagte, falls wir uns aus dem Auto ausschließen sollten und jemand neue Schlüssel bringen müßte würde das teuer, wir sagten, ja, wissen wir, brauchen wir aber trotzdem nicht, denn wir haben nicht vor uns auszuschließen und die Sache war erledigt. (Um es vorwegzunehmen, wir haben uns nicht ausgeschlossen ) Nach Erledigung der Formalien sagte er, wir sollen da ins Parkhaus gehen und in der SUV-Reihe einen aussuchen. Glück gehabt. Also doch Choiceline. Trotz Einwegmiete. Mal sehen, was da steht.

Das stand da:

Meine Frau hat sich gleich den weißen Escape ausgesucht, der gefiel ihr am besten. Ich hab alibimäßig noch die anderen inspiziert, aber die fand ich auch nicht besser, und die Entscheidung war ja sowieso schon gefallen . Der auch noch vorhandene schwarze Escape kam eh nicht in Frage, bei dem wußte man ja schließlich nie, wer den schon gefahren ist. Ein 4x4 war nicht da und der Escape hatte nur 8264 Meilen, Satellitenradio und die neuesten Reifen von allen. Ersatzreifen, Werkzeug und Handbuch waren auch vorhanden. Während ich noch die anderen Autos anschaute, belud meine Frau bereits den weißen Escape. Gerade rechtzeitig, denn in dem Moment kam eine amerikanische Familie, die wir herummosern hörten, dass sie den eigentlich nehmen wollten. Die mussten dann halt den schwarzen nehmen.

Weil es so spät war, kam es zur ersten Planänderung. Eigentlich hatten wir heute noch groß einkaufen gewollt, aber wir waren nur noch müde und gestresst. Wir beschlossen, gleich ins Hotel zu fahren und dann weiterzusehen. Bis zum Hotel war es schließlich nur ein Katzensprung. Einfach die 360 nach Süden und dann nach rechts. Anfangs kamen wir schön schnell voran.

Nur ins Hotel zu kommen, gestaltete sich etwas schwierig...

Wir hatten per Priceline ein Hotel in Arlington (praktisch gelegen zwischen Dallas und Fort Worth) gesucht und herausgekommen war das Sheraton. Vorteil: luxuriös und günstig. Nachteil: direkt neben dem Rangers Ballpark. Da war natürlich heute Abend ein Spiel und dementsprechend alles Mögliche abgesperrt und umgeleitet. Ich erspar Euch die Einzelheiten, auf jeden Fall hat es "etwas" gedauert, bis wir am Hotel waren. Einchecken ging natürlich ohne Probleme, aber inzwischen waren wir völlig kaputt. Wir waren ja schon ewig auf den Beinen und dann der ganze Streß. Wir entschieden uns daher, im Hotel eine Kleinigkeit zu essen (Pizza und root beer), dann noch ein wenig ins Internet & fernsehen und dann ab in die Heia. Dann kaufen wir halt morgen ein.

Hier noch ein Bild vom Ball Park aus dem Hotel geknipst.

So, da musstet Ihr ganz schön viel lesen, aber die Warterei kam uns auch sehr lang vor. Und das ist ja der Sinn einer guten Dokumention, dass der Zuschauer sieht, wie es wirklich war.