Sind Reifen in USA schlechter denn in Europa?

  • Der letzte Thread (Reifenwerkstatt in Page) und viele andere diesbezügliche Themen werfen in mir die Frage auf, sind bei den relativ vielen Reifenpannen, betreffend Mietwagen, eigentlich die Qualitätsunterschiede schuld, oder liegt es an dem Fahrverhalten der Mieter (unpaved roads), oder an was kann es liegen?


    Wenn ich so mal meine eigenen, privaten Autokilometer grob überschlage, dann komme ich auf rund gerechnet 1.400.000 Kilometer, wenn ich dann unserer beider Fahrleistungen zusammenrechne, kommen wir auf 2.100.000 Kilometer, mit nur einer Reifenpanne, die rührte allerdings aus den 70er Jahren, wegen nachträglichem Einbringen von Spikes in M&S Reifen. Ansonsten keine Panne, was die Reifen betrifft.


    Mit Mietwagen (Europa/USA/Kanada) komme ich auf runde 70.000 Kilometer, auch das bis auf einmal nie ohne eine Panne.


    Und diese eine Panne war, na wo wohl, auf der Fahrt von Seattle nach Vancouver, natürlich auch noch grade beim Grenzübertritt, Nagelneues Auto, 1.800 Meilen, und nach Auskunft des Reifenonkels nicht reparabel. Ok, Alamo hatte in Vancouver Airport keine Probleme mir einen neuen Wagen zu geben.


    Mich beschleicht bei der Vielzahl der Reifenpannen (was man Online und in verschiedenen Foren so lesen kann) der Verdacht, dass Reifen made in USA nicht gleich sind mit made in Europe, oder sehe ich das falsch?


    Goodyear möge mir verzeihen :wink4:


    Ach ja, Fahrradreifen sind davon natürlich ausgenommen, diese Pannen habe ich nie gezählt :(



    Unser Plattfuß in Vancouver

  • Zitat

    Original von bicycle
    Mich beschleicht bei der Vielzahl der Reifenpannen (was man Online und in verschiedenen Foren so lesen kann) der Verdacht, dass Reifen made in USA nicht gleich sind mit made in Europe, oder sehe ich das falsch?


    Das könnte man fast vermuten, wenn man sieht, wieviele Reifenteile an den Straßenrändern des Südwestens liegen.
    Soviele geplatzte Reifen habe ich noch nirgendwo sonst gesehen.Ob das an der Hitze, der trockenen Luft, an schlechter Fabrikation, oder einfach nur daran liegt, daß die Reifen bis zum "geht nicht mehr" gefahren werden?

  • ich zitiere mich mal selbst vom Sommer 2008


    Zitat

    Original von Thomas


    Ich habe bei der Reparatur zugesehen und das auch nicht zum ersten Mal, ich wurde dabei das blöde Gefühl nicht los, dass der Reifen vom Liberty viel viel weicher war, wie meine Reifen in Deutschland. Wobei ich aber auch sagen muss, dass der letzte Reifen bei dessen Reparatur dabei war in Deutschland zu meinem Nissan Terrano II gehörte und der war ein Arbeitspferd und nicht so´n blödes Weichei wie mein jetziger X-Trail.

  • Hmmm, ich fahre hier ein Auto aus USA, dieses hat noch die Originalbereifung drauf (Pirelli Zero). Ist das ein italienischer Reifen aus Italien oder ein italienischer Reifen aus USA oder ist es...
    ...keine Ahnung, zumindest hatte ich damit noch keine Probleme.
    Ich hatte aber auch in USA noch keine Reifenpannen (dreimalholzklopf). Also ich tendiere schwer zu dem Übeltäter Gravelroad, aber die fahren wir mit nem Mietwagen ja nie :gg:

  • Es gibt eine Menge Gründe, besonders jenseits vom Teer. Aber auch so sind die USA das Land der verlorenen Schrauben und Nägel. Diese verursachen dann aber zu 80% Platten an den Hinterrädern.


    Ansonsten sind spitze Steine off pavement ein gutes Argument. Off pavement-Fahrer in den USA rechnen mit 1 Platten auf 500 Meilen, manche mit mehr.


    Ein Problem ist, dass die Strassenreifen generell für off pavement untauglich sind. Wir sehen immer zu, ein Fahrzeug mit Light Truck Tires zu bekommen oder montieren ggf. selbst einen Satz solcher Reifen drauf. Damit gehen die Probleme rapide zurück.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Aber auch so sind die USA das Land der verlorenen Schrauben und Nägel. Diese verursachen dann aber zu 80% Platten an den Hinterrädern.


    Aber auch an den Vorderrädern... :(
    Bin irgendwie zum Auffinden solcher Teile geeignet...

  • Zitat

    Original von bikejoe
    Ich könnte mir vorstellen, dass in Europa, speziell in Deutschland, stabilere Reifen verkauft werden, weil sie hier ja auch für deutlich höhere Geschwindihkeiten ausgelegt sein müssen als in den USA.


    Es gibt einen fast genau gegenteiligen Fall:


    Pirelli P 4000: Der Reifen wurde in Europa vom Markt genommen. Zu hart viel zu laut auf der Strasse. In den USA wird er heute noch verkauft. Bei den niedrigen Geschwindigkeiten spielt das Abrollgeräusch wenige eine Rolle.


    Nach meinen Kenntnissen erwarten die amerikanischen Autofahrer eine geringere Abnutzung ihrer Reifen als wir in Europa. 50.000 Meilen wären bei uns schön, sind unrealistisch. Das spricht eher für härtere Reifenmischungen in den USA? ?(


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    [quote]Original von bikejoe
    Nach meinen Kenntnissen erwarten die amerikanischen Autofahrer eine geringere Abnutzung ihrer Reifen als wir in Europa. 50.000 Meilen wären bei uns schön, sind unrealistisch. Das spricht eher für härtere Reifenmischungen in den USA? ?(


    Gruss


    Rolf


    Wie schon geschrieben, ich habe amerikanische Pirelli-Reifen drauf. Die sehen nach 40.000 Km noch aus wie neu!
    Spricht für Rolfs Aussage!

  • Das ganze hier sind eh nur alles Vermutungen und persönliche Eindrücke, denn die Autovermieter werden uns kaum erzählen ob sie preiswertere Reifen drauf haben, die bei ihnen ja normal nicht so lange halten müssen, weil sie die ja eh bald abstoßen. Ich weiß nicht mal ob ich M&S Reifen in den Staaten drauf hatte. Hier habe ich das und bin in der Vergangenheit täglich eine Schotterpiste (auch mit Feuersteinen) mit bis 60kmh lang gebrettert und nie was gehabt. Anfangs bin ich die Strecke immer langsam gefahren wegen der scheiß Feuersteine, aber dann...Feuer Marianne :gg:

  • Hi,


    wir haben auch schon einige "Platten" hinter uns, wobei mein Mann ein wirklich umsichtiger und vorsichtiger Fahrer ist.
    Hier haben wir eine M-Klasse und die hat auch eine entsprechende Geländewagen-Bereifung. Wenn ich sehe, dass drüben ein Jeep eine lausige "PKW/Strassen-Bereifung" hat, ist doch ein Plattfuß vorprogrammiert, denn wer mietet sich einen Jeep und fährt dann nur auf Teer????????

  • Zitat

    Original von Gabymarie
    Wenn ich sehe, dass drüben ein Jeep eine lausige "PKW/Strassen-Bereifung" hat, ist doch ein Plattfuß vorprogrammiert, denn wer mietet sich einen Jeep und fährt dann nur auf Teer????????


    Du sollst und darfst ja nur auf Asphalt fahren.
    Aus deren Sicht passt das also.


    Auch wenn du natürlich Recht hast.



    Joe

  • Laut eines Bekannten von mir (arbeitet bei Goodyear in Philippsburg im Management und ebenso im Großherzogtum) stimmt die These der weicheren Reifen nicht, zumindest was Goodyear angeht.


    Meine Vermutung deckt sich mit der "verlorene Nägel, spitze Stein usw." Theorie, würde mal interessant sein an eine Statistik von Europäischen Autovermietern heran zu kommen was Reifenschäden anbelangt.


    Ach ja, auf dem bicycle natürlich den besten der Besten, Schwalbe macht den Reifen :rad:

    • Offizieller Beitrag

    Den einzigen Plattfuß den ich hatte war eine Schrauben, Gravel, auf Antigua und eine Schraube hier in den D, kein Gravel. Beide wurden geflickt, der D Reifen ist immer noch montiert.

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