Seniorenreise in den wilden Westen (live)

  • Hallo Ernst und Helga!


    Das war ja eine lange Anreise, aber dank der Getränke zu den Mahlzeiten :gg: konntet ihr ja offensichtlich ein wenig schlafen.
    Dann eine ausgesuchte Choiceline vorzufinden war bestimmt ärgerlich, aber leider ist das ja schon oft der Regelfall.
    Ich glaube ich hätte keinen Nerv mehr gehabt dann auch noch zu fahren, aber immerhin wurdet ihr ja von lieben Freunden erwartet.


    Gruß
    Eva

  • Hi Ernst und Helga


    Die Anreise hat ja schon mal einigermaßen geklappt. Das bisserl warten ist in der B. Class ja nicht soooooo schlimm. Auch wenn Ihr nicht Euer Wunschauto bekommen habt, was soll´s. Es hat auf jeden Fall 4WD.


    Viel Spaß noch :wink4: :wink4:

  • Oceanside
    7. Mai 2010 / 3.Tag


    Was haben wir eigentlich heute gemacht. Wenn ich zurückblicke nicht allzu viel und trotzdem war ich am Abend ziemlich müde. Ja shoppen und herumstehen ist nicht so meine Sache. Wenn ich für mich Kleider kaufen muss geht das ruck-zuck aber wenn ich zur Begleitperson degradiert bin wird es doch ziemlich anstrengend.


    Doch beginnen wir mit dem Morgen. Obschon wir wieder um sechs Uhr früh einigermassen munter waren wurde es doch elf Uhr bis wir mit dem Frühstück fertig waren. Ja. Jackie und Lee, unsere Freunde sind halt auch schon einige Jahre Rentner. Doch dann schien die Sonne so schön, es wurde warm und wärmer und als es wärmer wurde kühlte wieder eine leichte Brise etwas ab. Kurz und gut, wir quatschten wieder im Patio draussen bis es fast ein Uhr war.



    Lee führte uns nun in seinem Wagen in Richtung Zentrum Oceanside. Zuerst einmal musste ein Kopf für meinen GorillaPod beschafft werden, was auch zu einem günstigen Preis – auf alle Fälle wesentlich günstiger als in der Schweiz – erfolgte. Nun wurde es aber langsam komplizierter und mühsamer, galt es doch die ersten Mitbringsel für unsere sechs Enkel zu beschaffen. He Kinderchen, die ihr hier sicher als stille Mitleser dabei seid, ich verrate sicher nicht was wir gekauft haben! Im ersten Geschäft wurden wir leider nur teilweise fündig, also in Richtung Super Wal-Mart etwa 15 Kilometer weiter. Zum Glück für einmal ohne internen Umbau. Doch auch hier tote Hose, Also weiter zur Carlsbad Mall zu McPenny wo wir vorläufig den Grundstock für die Mitbringsel komplettieren konnten. Gesamtdauer dieser Aktion fast fünf Stunden!


    Müde und abgekämpft kamen wir wieder im Heim von Jackie und Lee an, wo uns zum Aufbau unserer Kräfte im Patio draussen vorerst mal ein Whisky und einige Knabbereien serviert wurde.


    Gegen halb sieben trudelten dann Laura – Tochter unserer Gastgeber Jackie and Lee ein, begleitet von ihrem Mann Michel der Polizei-Officer ist und ihrem Sohn Sean einem angehenden Firefighter. Letzterer hat die Ausbildung abgeschlossen und muss nun noch ein Jahr lang in einem Ambulanzwagen mitfahren bevor er sich dann bei einem Fire-Department bewerben kann.


    Sean amtierte zugleich als Grillmaster, denn es gab Hamburgermenu zum Abendbrot. Jedes Mitglied baute sich seinen Burger selbst mit den verschiedenen vorbereiteten Zutaten. Also ein typisch amerikanisches Abendessen.


    Nachdem gegen neun Uhr die Gäste gegangen waren wurde noch etwas geplaudert und getrunken bevor sich alle für einmal etwas frühzeitig zurück zogen, war doch für den Samstag recht früh Tagwache angesagt.


    Gefahren: selber null Kilometer.

  • Oceanside – La Jolla
    8. Mai 2010 / 4.Tag


    Lieblich roch es am frühen Morgen aus der Küche wo Jackie und Lee bereits eifrig am werken waren. Scramblet egg, bacon und potatos waren angesagt und so liessen wir es uns recht gut schmecken. Bereits um neun wollten nämlich die drei Damen Jackie, Laura und Helga zum Garage-Sale von Frank und Paula gehen. Während Lee den Abwasch besorgte machte ich alles startklar und verstaute unsere Sachen im Auto.


    Natürlich kamen die drei Damen kurz nach zehn Uhr nicht mit leeren Händen vom Garage-Sale zurück. Gut, Helga hielt sich an die Vorgaben und verzichtete auf den Kauf eines schönen Schreibtisches und liess es bei einigen Kleinigkeiten bewenden. Als begeisterte Näherin konnte sie natürlich auch einigen Stoffresten nicht widerstehen!


    Nach der Verabschiedung fuhren wir bei strahlend blauem Himmel über den Coast-HWY nach La Jolla. Die Beaches unterwegs waren voll belegt und Parkplätze unterwegs waren Mangelware. In unserem Best-Western-Stammhotel "Inn by the Sea" trafen wir um 12:00 Uhr ein und konnten gleich unser Zimmer mit schöner Meersicht im 5. Stock beziehen. Während meinen Langzeitaufenthalten in den Jahren 1999 und 2001 war dieses Hotel während mehreren Wochen meine Unterkunft.


    Wie verabredet fuhr um fast punkt 12:30 Uhr mein ehemaliger Englisch-Grammatiklehrer Matt, zusammen mit seiner Frau Sandy und den beiden Töchtern Megan und Abygale vor dem Hotel vor. Matt und Sandy unterrichten seit einigen Jahren an der gleichen Schule in San Diego. Er bei den 14-16-jährigen, sie bei den Kleinsten. Natürlich gab es sowohl beim Essen, wie bei der anschliessenden Wanderung der Strandpromenade entlang viel zu erzählen. Und schliesslich fanden auch wieder einige Schweizer-Süssigkeiten ihre Abnehmer.



    La Jolla ist speziell für mich wirklich fast wie eine zweite Heimat. Daher musste schliesslich auch noch inspiziert werden, was sich alles seit letztem Jahr geändert hat.


    So gegen acht Uhr abends machten wir uns auf in Richtung Restaurant "La dolce vita". Das vom Sizilianer Enzo geführte Restaurant gehörte zuerst zu meinem – ich war ja 1999 und 2001 allein hier – später auch zu Helgas Stammrestaurant. Die Begrüssung war wiederum herzlich und trotz voll besetztem Lokal wurde uns schnell ein Tisch frei gemacht. Die meisten Angestellten kennen wir seit Jahren und es war fast wie ein nachhause kommen.


    Das Essen schmeckte ausgezeichnet und auch der Wein war nicht zu verachten und so ging ein weiterer gelungener Tag zu Ende.


    Gefahren: 70 Km

  • La Jolla
    9. Mai 2010 / 5.Tag


    Was für eine Enttäuschung als wir heute morgen zum Fenster hinaus schauten. Der Himmel war bedeckt und es wehe ein recht kühler Wind. So trödelten wir etwas herum und liessen uns beim ausgezeichneten Frühstück im "Inn by the Sea" recht viel Zeit.



    Es war eigentlich ein ganz unspektakulärer Tag und trotzdem schön und vor allem geruhsam.


    Über zwei Stunden waren wir nachher beim "VONS" wo wir unsere ersten Überlebens-Vorräte erstanden. Wasser, Cola und andere Getränke sowie Lebensmittel gingen in unseren Besitz über. Dank VONS-Karte natürlich manches um einiges billiger. Vor allem beim Whisky gab es gleich einen Rabatt von $5.50!


    Anschliessend begaben wir uns zum Mount Soledad Veterans Memorial. Eine Gedenkstätte auf einem Hügel hinter La Jolla. Bei schönem Wetter hat man dort eine wunderbare Rundsicht auf San Diego, Mission Bay, La Jolla und die Nordküste sowie Richtung Osten. Leider liess heute die Sicht etwas zu wünschen übrig. Bei dieser Gedenkstätte können Angehörige verstorbener Militärangehöriger eine Gedenktafel anbringen lassen, was je nach Grösse der Tafel $ 600 bis 1'500 kostet. Anscheinend besteht denn auch ein solches Bedürfnis, hat doch die Menge der Tafeln seit meinem letzten Besuch vor vier Jahren markant zugenommen.






    Ein weiterer Punkt war natürlich eine erneute Wanderung auf der Strandpromenade von La Jolla mitsamt Besichtigung der Seals. Wir haben nicht gezählt wie viele dort lagen, aber eine slche Menge habe ich in all den Jahren nie gesehen. Auch die Strassen der Stadt mussten natürlich noch einmal erkundet werden.







    Bevor wir uns zum Dinner in unser Stammlokal begaben musste noch der Bericht über die zwei letzten Tage geschrieben und die ersten Fotos gesichert werden. Gut, dass ich das vor dem Esen machte!


    Das Dinner selbst hatte es in sich denn Ettore der Kellner verwöhnte uns nach Noten. Obschon bereits satt offerierte er uns noch ein schönes Stück Kuchen und da ich zur Verdauung noch einen kleinen Grappa bestellte brachte er mir gerade ein ganzes Weinglas davon. Dank Helgas Hilfe schaffte ich das jedoch auch noch wenn auch mit etwas Mühe.


    Gefahren: 40 Km.

  • Das klingt alles nach wirklich entspannten Urlaubsbeginn, auße shoppen!


    Ich kann auch ein "Lied davon singen, wieviel Zeit man investiert um für Enkel und Kinder Mitbringsel zu finden. :(
    Aber andererseits macht man es gern und wenn ich sehe, wie der Plüsch Elch aus Canada eine absolute Notwendigkeit beim Einschlafen geworden ist, dann "opfert" man gern diese Zeit. Aber nur eben für Enkel und Kinder ... :gg: ;)


    Ernst, Euch beiden weiterhin viel Spass im Urlaub. :wink4:

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