Auf der Suche nach dem Raketenwurm

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Original von zigzag
Den Film habe ich vor Jahren (!) mal gesehen, ist mir aber noch gut in Erinnerung! Die Dinger faszinieren mich abenfalls - begebe mich daher mit auf Expedition!

Super, willkommen an Bord.

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Original von Annette
Ich komme auch noch mit Würmer suchen.

Freut mich. Endlich noch jemand, der ohne Frühstück rumklettert.

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Original von Westernlady
Das Alice Cooper in Phoenix ein Lokal hat, wusste ich gar nicht. Dort wäre ich sonst auch garantiert mal hin.

Guckst Du hier: http://www.alicecooperstown.com/location.html

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Original von Canyonmurmel
Bei mir gibt's Milwaukees Best und Miller High Life, bitte bedient Euch

Ich dachte, Du willst Bier kaufen.

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Original von Billma
Wie, kein Löwenbräu????

Löwenbräu gibt's auch, aber erst später. Siehe Anhang.

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Original von Canyonmurmel
Bevor ich Löwenbräu trinke, dann lieber Ami-Bier

Sehe ich auch so, aber bei mir im Auto darf jeder trinken, was er will, selbst Löwenbräu. Solange er es selbst kauft. Ich bin da tolerant. Hauptsache die Mitfahrer sind glücklich und zufrieden.

31.05.2009 - Scottsdale-Sedona

Heute früh bin ich schon wieder fast so zeitig wie gestern aufgewacht. Meine Frau diesmal gleich mit. Da es noch kein Frühstück gab, sind wir diesmal beide kurz in den Fitnessraum aufs Laufband.

Danach gab es auch was zum beißen und wir griffen zu, wer weiß wann's wieder was gibt. So was wie gestern sollte uns nicht noch einmal passieren.

Besonders spannend wird es heute nicht. Ihr müsst eigentlich gar nicht weiterlesen. Wir sind halt einfach von Scottsdale nach Sedona gefahren. Lustige Geschichten gibt es auch nicht, weil ich bin ja bekanntlich nicht so der humorvolle Typ und außerdem ist das hier ja ein ernstes Forum. Was Lustiges wäre also absolut unangebracht.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging's gleich weiter. Da die Strecke auf der Interstate zu kurz gewesen wäre, sind wir natürlich über den Apache Trail gefahren. Da waren wir schon gespannt drauf, da wir auf der Seite von Silke und Volker (Lala) schon einiges darüber gelesen hatten.

Aber vorher machten wir einen kleinen Stop im Lost Dutchman State Park. Warum der so heißt ist eine gute Frage, der Dutchman war eigentlich ein Deutscher und verloren hat er da auch nichts. Der war da zum Gold suchen und wurde dann von Indianern verjagt.

Mitten im Park sind die Superstition Mountains, bei denen weiß man wenigstens warum die so heißen. Die waren für die Indianer ein heiliger Ort. Laut Apachen wohnt da der Donnergott und die Pima glauben, dass da die Geister ihrer Vorfahren wohnen und warten, bis sie ins Jenseits dürfen.

Naja, hoffentlich kommen die Pima-Vorfahren-Geister und der Donnergott gut miteinander aus.

Ach ja, da war doch noch was. Bilder.

Das hier sind die Superstition Mountains:

Und so schaut die Umgebung aus:

Das mit dem roten T-Shirt ist meine Frau, die gerade so tut als ob sie mich fotografiert. Natürlich hat sie kein Bild gemacht. Wahrscheinlich war das Motiv nicht künstlerisch genug, oder durch irgendwen verschandelt.

Am Boden sah ich dann irgendetwas kreuchen. War aber kein Raketenwurm sondern bloß eine kleine Schlange.

Wir sind etwas im Park herumspaziert. Für größere Wanderungen hatten wir leider keine Zeit. Zum Abschied noch ein kleines Panoramabild.

Dann ging es weiter. Den Apache Trail kennt Ihr bestimmt alle schon, deshalb schreib ich mal nicht so viel dazu. Der erste Teil ist bekanntlich asphaltiert. Aber auch hier schaut die Landschaft schon ganz nett aus.

Nach einiger Zeit kommt man nach Tortilla Flat. Das sind zwei oder drei Häuser mit Restaurant und Shop. Hier waren viele Touristen unterwegs. Kurz nach Tortilla Flat hört der Asphalt auf und das ganze geht als Dirt Road weiter. War aber gut zu fahren. Nach einiger Zeit hielten wir an und schauten uns etwas um. Ich fand's einfach nur schön. Tolle Landschaft! Überall Saguaros und anderes Gewächs zwischen den Bergen und Felsen. Deshalb ein paar Bilder.

Hier sieht man in der Mitte einen schwarzen Fleck, das ist ein Auto auf dem Apache Trail.

Die Saguaros blühten. Sehr schön.

Die Prickly Pears auch. Auch sehr schön.

Ebenso die Agaven. Hab ich noch nie gesehen. Echt nett. Die Agaven heißen auch Century Plant, weil die nur einmal blühen und es bis dahin Jahrzehnte dauern kann.

Nach dem Blühen sterben sie. Die Armen. dann sehen sie so aus. Arme Agave, viel zu früh von uns gegangen.

Irgendwann mussten wir dann weiter. Unser Chrysler (wir hatten ihm den Namen "Chrysler" gegeben, aber manchmal sagten wir einfach nur liebevoll "Auto" oder "Wagen" zu ihm) wollte am liebsten da bleiben, so schön war es. Er hat sich hinter ein paar Kakteen versteckt, damit er nicht weiter muss. Aber wir haben ihn dann am Ende doch gefunden. Ganz ohne GPS-Gerät.

Wie gesagt war die Strecke problemlos zu fahren. Es gab nur eine etwas schwierigere Stelle, wo es so um die Kurve rum geht und dann den Berg runter. Bei der Kurve kam uns ein Auto entgegen, deshalb mussten wir etwas aufpassen. Aber wenn man vorsichtig fährt ist das auch überhaupt keine Kunst da durchzufahren.

Hier sieht man, dass da ein Wohnmobil fährt.

Schließlich kamen wir am Theodore Roosevelt Dam an. Das is ein Staudamm, der den Salt River zum Theodore Roosevelt Lake staut. Ab da ist wieder asphaltiert. Unser Wagen hatte kaum Staub abbekommen.

Weiter ging es zum Tonto National Monument, das war ja gleich um die Ecke. Naja, fast, die Fahrt zog sich dann doch ein wenig. Dort gibt es alte indianische Ruinen und da haben wir im Visitor Center unseren Nationalparkpass gekauft. Die Geschichte hab ich hier schon mal erzählt: Annual Pass für 2 Benutzer?

Wir waren dann aber nur am Visitor Center, da oben in den Ruinen angeblich äußerst angriffslustige Bienen ihr Unwesen trieben. Das war uns zu riskant. Und außerdem hatten wir keine Lust da hoch zu latschen, und es war zu warm hier und wir mussten weiter. Aber ein paar Bilder haben wir gemacht.

Außerdem gab es da eine nette Aussicht auf den Roosevelt Lake.

Danach ging's schnurstracks weiter nach Sedona. Gut, "schnurstracks" ist übertrieben, die Fahrt zog sich. Es ging halt über Landstraßen durch Berg und Tal und die unterschiedlichsten Landschaften. Wir waren dann die meiste Zeit im Auto, von einem Tank-und Kaffe- und Muffin-Kauf-Halt mitten in der Pampa abgesehen. Die Pampa hieß übrigens Payson, AZ. Dort hat es dann angefangen kurz aber so richtig zu regnen. Störte uns aber nicht, dann kühlte es wenigstens etwas ab. Wir fuhren dann weiter auf der 260 bis zur I17. Die Landschaft war bei weitem nicht so spektakulär wie auf dem Apache Trail, aber insoweit nicht uninteressant, als sie ganz anders war, und zwar immer wieder. So zum Beispiel. Richtig grün.

Kurz vor Sedona hat's dann wieder kurz aber heftig geregnet. Hier sieht man noch die restlichen Wolken.

In Sedona haben wir zuerst unser Motel gesucht, das Super 8, das war halbwegs bezahlbar. Ich hatte vorher ein wenig die Preise recherchiert, und wär fast vom Stuhl gefallen. Sedona ist kein billiges Pflaster.

Ach ja, Stichwort Motels. Falls es Euch interessiert (und wenn nicht, schreib ich's trotzdem): Wir hatten diesmal zur Abwechslung alles vorgebucht, ganz im Gegensatz zum letzten Mal, wo wir nur Anfang, Ende und Yellowstone dazwischen vorgebucht hatten und sonst spontan jeden Tag was gesucht hatten. Auch dieses Jahr haben wir natürlich auch Anfang und Ende gebucht und dann die Parks, weil man ja da nicht immer was Freies findet und wo wir gerade dabei waren haben wir dann einfach alles gebucht, dabei macht man das doch normalerweise umgekehrt, beim ersten USA-Urlaub bucht man alles vor und danach merkt man, dass das eigentlich gar nicht nötig ist und wird dann selbständiger. Nur wir nicht.

Aber so sind wir halt.

Ach ja, Sedona. Sehr touristisch und voller verrückter Esoterik-Spinner. Angeblich gibt's da lauter Energie-Strudel (nein, das kann man nicht essen), sogenannte vortex (was ist da der Plural? vortexes, vortexe, vortices?). Und deshalb sind lauter Verrückte hier. Oder halt Touristen, die sich allen möglichen Plunder (kann man auch nicht essen) andrehen lassen. Wir haben uns aber nur ein Steak und einen Burger andrehen lassen. Sonst nix.

Abgesehen von Energie-Strudeln und Touri-Ramsch-Läden gibt es hier in der Gegend lauter tolle Wanderwege und eine nette Landschaft. Von der ganzen Fahrerei hatten wir jedoch keine Lust mehr auf Landschaft anschauen und haben uns lieber etwas den Ort angeschaut. Der fantasievollste Plunder in den Läden waren noch die "dirt shirts". T-Shirts die mit Staub aus Sedona rötlich gefärbt waren. Die Idee war ganz nett, aber da stand überall "made in Honduras" oder so was drauf. So eine blöde Idee, den Staub nach Honduras zu verschippern, dort damit T-Shirts zu färben und dann hier wieder zu verkaufen.

Ach ja, hier noch ein Bild von Sedona:

Nach dem Abendessen sind wir zum Motel zurück und dann spontan zum Flughafen hochgefahren, der liegt über der Ortschaft und da hat man eine tolle Aussicht über die Gegend. Die Fahrt zum Flughafen wird allgemein vor allem für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang empfohlen. Allerdings hatten wir uns das etwas sehr spontan überlegt, als wir oben waren war die Sonne fast schon weg. Wie haben dann noch etwas die Dunkelheit fotografiert, aber ich denke die Bilder brauch ich Euch nicht zu zeigen. Danach noch ein, zwei Bierchen beim Fernsehen und dann ab ins Bett. Den Sonnenaufgang morgen wollten wir nicht auch noch verpassen.

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Original von rehsde
Ich mag Amibier

Ich auch, aber nicht jede Marke. Genau wie hier, da mag ich auch nicht jede Marke.