Es sollte in den Nordwesten gehen!!!

  • Schade, dass man den Fly Geysir z.Zt. nicht besuchen kann, würde mich
    schon sehr interessieren.


    Gerd,
    die Landschaft finde ich faszinierend, Deine Fotos sind prima :!!
    Mit dem Gerümpel habe ich es ja nicht so ;)
    War es nicht anstrengend so viel Zeit im Auto zu verbringen?


    Bin gespannt was noch kommt :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Heike, aus dem Buch "Photographing Oregon" habe ich etliche Location, aber es sind auch ein paar Location dabei, die nicht im Buch stehen. Es freut mich, dass Dir der Bericht gefällt, aber das Buch habe ich natürlich nicht übersetzt, ich glaube dafür reicht mein English doch nicht ganz.
    Aber Du hast Recht, die Gegend ist wirklich faszinierend.
    Obwohl ich recht viel gefahren bin, war es seltsamerweise nicht so anstrengend. Es ist im Nordwesten leider nicht so wie im Südwesten, wo praktisch an jeder Ecke etwas zu sehen gibt. Im Nordwesten muss man schon etwas weiter fahren.


    Silke, Ione und Berlin liegen ziemlich abseits und man muss schon weit fahren, um dort hin zu kommen. Aber es lohnt sich, dorthin zu fahren.
    Ich weiß nicht, wie es im Mai ist, aber ich vermute, dass es auch zu dieser Jahreszeit ziemlich einsam ist.


    Matze, sorry für den Gerümpeltag, es ist aber auch der letzte dieser Tour.


    Eva, jeder hat so seine Vorliebe. Der eine kann den ganzen Tag schwierige 4WD-Wege fahren, der andere interessiert sich nur für Landschaft, wieder einer klettert gerne, usw. Ich interessiere mich für fast alles - auch für Ghost Towns und Mines, natürlich nicht so extrem. Ein Auto aus dem Sand buddeln muss ich nicht haben, hatte ich aber auch schon. ;) Und so kann ich schon einmal den ganzen Tag in GT und Mines herumkriechen. ;)
    In Nevada kommen die Freunde von Ghost Towns und Mines auf ihre Kosten. Ich würde fast sagen, mehr als in anderen States.


    Toni, den ganzen Urlaub nur GT und Mines ansehen, wäre mir auch zu viel. Es muss auch schöne Landschaften mit dabei sein. Aber Liebhaber nehmen so einiges auf sich. ;)


    Katja, es war ja nicht alles im Bericht "gerümpellastig". Und so ein Tag muss bei mir einfach dabei sein. ;)


    REH, die Dinofundstelle alleine lohnt sich nicht, dafür muss man zu weit fahren. :gg:

  • Irgendwie ist mir gestern ein Tag durch die Lappen gegangen, den hab ich jetzt erstmal nachgelesen.


    Eine wahnsinnige Weite hat diese Landschaft, das könnte uns auch gefallen. Und Gerd hält Plausch mit Bardamen :gg: Aber die haben immerhin mehr Ahnung als die BLM-Seppen. War eine interessante Tour an dem Tag, wenn man die Karte mal ansieht :!!


    Und nun lese ich den nächsten Tag, da hab ich schon was von Berlin im Titel gelesen, da will ich unbedingt mal hin


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Thomas, ich vermute, dass man in dem Gebäude ein Skelett von den Dinos sehen kann. Die meisten Dinos sind in irgendwelchen Museen verschwunden.
    Deine virtuell abgegraste Map würde ich gerne einmal in Augenschein nehmen. ;)


    Elmar, es hat mich auch gewundert, dass es kaum Vegetation am Walker Lake gab. Bei Grimes Point gibt es noch eine Cave, die aber nur in einer geführten Tour zu besuchen ist.


    Sandra, die Bardamen haben mir immer sehr geholfen und nett waren sie auch zu mir. :gg:
    Den Tag habe ich eigentlich gar nicht in der Planung gehabt, er hat sich so ergeben. Ich fand ihn aber trotzdem interessant.

  • So, nun hab ich auch den nächsten Tag gelesen


    Das war ja wieder ein Tag ganz nach meinem Geschmack, einfach herrlich :clab: :clab: :clab:


    Da ist einiges für uns dabei


    Nur der Saurierpark war ja eine Pleite, wenn man nix zu sehen bekommt, schade, das hätte mich eigentlich auch interessiert


    Alles in allem ein herrlicher Tag, den wir so in etwa wohl auch gerne einbauen würden, wenn der Herbsturlaub klappt


    Danke Gerd, es war ein Vergnügen diesen Tag zu lesen :clab: :clab: :clab:


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Nach dem ganzen staubigen Wide County verstehe ich beim besten Willen nicht, wie man ein Sandwich von wem auch immer essen kann. Ein Essen welches ich dort niemals zu mir nehmen könnte, wenn ich nicht halb verhungert wäre. Da brauch ich was herzhafteres.

  • Hallo Gerd,
    das ist ja ein schöner Tagesbeginn, mit ein paar putzigen Deers. ;dherz;
    Auch wenn Paradise Valley keine echte Ghost Town ist, so gibt es doch ein paar interessante Gebäude, wie z.B. dieser rote Wachturm.


    Zum Mittag ein paar schöne Opale, auch wenn einen der Preis die Schuhe auszieht. :EEK: Gesehen hätte ich sie schon gerne. ;)


    Die Landschaft fand ich heute insgesamt eher etwas langweilig, bis auf den Blick über den Alkali-Lake und das . Black Rock Desert. Hier kommt bestimmt meine Leidenschaft für Wüsten zu tage. :)


    Die Petroglyphen in der Grimes Point Achaeological Area sind ja alleine vom Alter her schon sehr beeindruckend.


    Deine anschließende Minen-Jagt war ja recht erfolgreich. Ein paar schöne Fotos hast du uns von dort und den interessanten Ghost-Towns Ione und Berlin mitgebracht. :clab: :clab: :clab: Schade, dass diese so gar nicht auf unserer Strecke liegen. X(

    • Offizieller Beitrag

    Sandra, das kann ich mir vorstellen, dass Dir der Tag gefallen hat.
    Bei dem Dino-Gaus wurden an dem Tag als ich dort war zwei Führungen angeboten, Bei der einen war ich zu spät und bei der zweiten Tour hätte ich noch etwas über eine Stunde warten müssen.


    Johannes, eine Mauer habe ich schon gesehen, aber es war eine aus Adobe. ;)


    Ilka, ich denke, dann würde Dir Ione auch gefallen, dort steht fast noch mehr als in Berlin.


    Ulrich, ein großer Esser bin ich ja nicht, obwohl - wenn man mich sieht, könnte man eventuell etwas anderes vermuten. ;) Darum ist es mir fast immer egal, was ich nach einer langen Tour esse. Wenn es besonders anstrengend war, bekomme ich zuerst fast nichts hinunter.


    Beate, jetzt ärgert es mich auch, dass ich keine Fotos von den Opalen gemacht hatte. Mich hat diese Weite fasziniert, man kam sich richtig klein vor.
    Ione und Berlin laufen ja nicht weg und man kann ja eine der nächsten Touren nach Nevada Idaho und Oregon machen. ;)


    Heiko, es war schon eine faszinierende Landschaft, auch in Nevada.




    Nachher geht es weiter. :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Ich meinte nicht die Menge, Gerd, sondern was. :gg:
    Wir bemühen uns halbwegs gescheites Weißbrot (es ghibt da wirklich Unterschiede) zu erwischen und echte Salami oder geräucherten Lachs. Mitlerweile findet man ja auch echte Salami als Aufschnittware.
    Aber diese fertige Sandwich, da schließt sich mir der Magen.

  • Zitat

    Original von WeiZen
    Ich meinte nicht die Menge, Gerd, sondern was. :gg:
    Wir bemühen uns halbwegs gescheites Weißbrot (es ghibt da wirklich Unterschiede) zu erwischen und echte Salami oder geräucherten Lachs. Mitlerweile findet man ja auch echte Salami als Aufschnittware.
    Aber diese fertige Sandwich, da schließt sich mir der Magen.


    ich liebe deren Kümmelbrot und italienische Truthahnsalami

    • Offizieller Beitrag

    Gold Rush


    Sonntag, 11.10.2009, Genoa, Gold Discovery SP, Sutter Creek


    Heute bin ich erst um 07:00 Uhr aufgestanden. Das Frühstück war recht spärlich, deshalb war ich auch schnell fertig. Kurz vor 08:00 Uhr bin ich schon losgefahren. Auf den Strassen von Carson City war nichts los und so kam ich gut durch Carson City. Auf der US395 fuhr ich entlang der Carson Range nach Süden, aber schon nach ein paar Meilen bog ich rechts ab und fuhr nach Genoa.


    Hier war aber nichts los, ich glaube die Bürgersteige waren noch hochgeklappt. Bei Thomas war es ein paar Monate früher ganz anders. Ich stellte den Wagen ab, schlenderte etwas durch den Ort und machte ein paar Fotos.





    Genoa war das erste Settlement in Nevada und wurde 1851 gegründet. Dann machte wenigstens der Mormon Fort Park auf, aber man konnte hier auch nur ein paar Fotos machen.



    Dann fuhr ich auf der NV207 weiter nach South Lake Tahoe. Obwohl es auf der Nebenstrasse wenig Verkehr gab, rasten einige Autos an mir vorbei. Warum wollten die nur so schnell zu Lake Tahoe? Ich kam mir wie auf der Nürburg Ring Rennstrecke vor. Je näher ich dem Lake Tahoe kam, desto bescheuerter fuhren die Leute. Auf dem Weg hinunter zum Lake Tahoe hatte man keinen vernünftigen Aussichtspunkt auf den See. Als ich auf die Road kam, die um den See herumgeht, war hier viel Verkehr. Das gefiel jetzt mir überhaupt nicht. Mir erschien es, als ob ganz Carson City einen Ausflug an den See gemacht hat. Es war fast eine Blechlawine, die sich um den See schob, zumindest in Saouth Lake Tahoe. Ursprünglich wollte ich einmal um den See fahren, aber jetzt wollte ich nur weg. Auf der US50 fuhr ich nach Westen, Richtung San Francisco. Einen Blick auf den Lake Tahoe konnte man auch nicht werfen, entweder versperrten Bäume die Sicht oder es standen Häuser davor. Aber ohne einen kurzen Blick auf den See wollte ich nicht fahren und suchte mir auf Nebenstrassen einen Zugang zum See (Thomas F Regan Memorial City Beach). Aber so toll war es hier nicht. Nach ein paar Fotos fuhr ich weiter.



    Auf der US50 ging es weiter nach Westen bis Placerville. Hier kam mir der Gedanke, dass ich noch zum Marshall Gold Discovery SHP fahren könnte, ein großer Umweg wäre es nicht. Auf der CA49 fuhr ich nach Coloma zum Marshall Gold Discovery SHP.


    Hier war seltsamer viel los, ein Parkplatz an der Strasse war nicht zu bekommen. Auch der große Parkplatz war fast voll. Am Eingang des Parkplatz sollte ich 10 $ bezahlen. Ich fragte, warum es so viel ist und man sagte mir, dass man Geld für den Erhalt des Parks sammelt. Der Staat California ist eigentlich pleite und muss Geld einsparen. Von der California Administration kam man auf die Idee, ein paar State Parks zu schließen. Hier in Coloma hat man ein Wochenende organisiert, das unter dem Motto stand: Coloma Gold Rush Live.
    Für drei Tage verwandelte sich Colma in einen Ort der damaligen Zeit als Gold gefunden wurde. Dafür gab ich gerne 10 $, vor allem sah man auch Leute in ihren alten Kostümen. Ich parkte den Wagen und stürzte mich ins Getümmel.


    James W. Marshall entdeckt 1848 Gold im South Fork des American Rivers. Dieses Ereignis führte zu der größten Massenbewegung in der westlichen Hemisphäre und war der Funken, der das spektakuläre Wachstum des Westens in den folgenden Jahrzehnten startete. Der Goldfundort bei Sutter's Sawmill ist eine der bedeutendsten historischen Stätten in den USA.


    Zuerst schaute ich etwas an der Strasse um.





    Am South Fork des American Rivers stand auch eine Sawmill.




    In einer Hütte spielte jemand James C. Marshall und erzählte, wie er das Gold gefunden hatte.


    Ein anderer erklärte wie man damals hier im Tal gelebt hat. Viel habe ich nicht behalten, aber eins doch: Der Anteil an Frauen, die damals beim ersten Goldfund hier lebten, betrug nur 5 %, reichlich wenig für die vielen Männer. Er erzählte weiter, dass es zu massiven Übergriffe der Männer auf die Indianer gab, die hier in der Gegend lebten. Es kam auch zu Massakern an den Indianern. Er meinte weiter, wenn damals genügend Frauen da gewesen wären, dann wäre es nicht zu den Massakern gekommen. Dann wären die Männer sanfter gewesen.


    Auf der anderen Straßenseite hatte man eine Zeltstadt aufgebaut



    und bei jedem Zelt wurde irgendetwas dargestellt, z. B. ein Doctor, Blacksmith, Tin Smith, Sattler, Gambling Tent, usw. Es war toll gewesen, die Geschichten bei den Ständen zu erfahren bzw. zu hören. An einem Stand erzählte eine Frau über ihren verstorbenen Mann und dass es doch so schwer war, die 6 Kinder zu ernähren.







    Unter den Bäumen standen ein paar Bänke zum Ausruhen. Ein paar Musiker spielten hier Bluegrass. Ich setzte mich und hörte eine Zeitlang zu.




    Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, es gab ein paar Essenstände. In einem Laden gab es auch Eiscreme. Da es schön mollig warm war, genehmigte ich mir ein Eis - 2 (riesige) Scoops für 2,50 $.


    Ich blieb ziemlich lange, aber am Nachmittag wurde es Zeit, weiter zu fahren. Die Fahrt nach San Francisco konnte ich vergessen, das würde ich heute nicht mehr schaffen. Aber ich wollte so weit fahren wie es ging. Auf der US50 war wieder viel Verkehr, was mir nicht so gefiel. Man kann fast sagen, dass ich mich in den einsamen Gegenden von Oregon, Idaho und Nevada viel wohler gefühlt hatte. Und so fuhr ich auf der CA49, die weniger befahren war, weiter.


    In Sutter Creek habe ich noch einmal gehalten, es ist ein nettes Städtchen.



    Auf den Bürgersteigen standen ein paar Orgelpfeifenspieler mit ihren Instrumenten. Heute war hier „Carousel Organ Ralley“. Ich war nur etwas zu spät angekommen, denn einige Orgelpfeifenspieler packten schon zusammen bzw. fuhren gerade ab.




    Ich streifte die Hauptstrasse hinauf und wieder hinunter und machte ein paar Fotos.




    Dann fuhr ich weiter, mein Ziel war Stockton. Als ich ankam, kam mir der Ort ziemlich trostlos vor. Nee, hier wollte ich nicht bleiben und deshalb fuhr ich auf der 99 nach Süden bis Modesto und checkte im Super 8 Motel ein. Von außen sah das Motel ziemlich teuer aus, aber das Zimmer sollte nur 63 $ incl. Tax kosten. Ich brachte das Gepäck ins Zimmer und ruhte mich erst einmal eine halbe Stunde aus.


    Zum Abendessen genehmigte ich mir ein Ribeye Steak bei Sizzler. Als ich zum Motel zurück fuhr, war es schon dunkel. Im Zimmer sicherte ich die Bilder und schrieb Tagebuch. Dazu gab es die letzten beiden Budweiser aus der Kühlbox. Ich schaute noch ins Forum und ging, da ich doch müde war, bald ins Bett. Im Weather Channel hatte ich gesehen, dass das Wetter morgen wieder schlechter werden soll. Das war mir jetzt fast egal, die letzten Tage haben mich für die 3 schlechten Tage in Idaho entschädigt.




    Karte wurde mit Topo USA7.0 von DeLorme http://www.delorme.com erstellt



    PS: Nichts ist schöner als einen Tagesplan umzuwerfen, dafür hatte ich leider keine Zeit mehr, mir San Francisco anzuschauen.

  • Hallo Gerd,


    die 10 $ waren gut investiert :top1:. Es erinnert mich irgendwie an die Mittelalter-Märkte bei uns :gg:. Historisch wieder auf dem Laufenden ;).


    LG,


    Ilona

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