Es sollte in den Nordwesten gehen!!!

  • :clab: :clab: :clab: :!!


    Mir hat dieser Tag ausgesprochen gut gefallen - ich glaube ich werde wohl eher in dieser Gegend sein, als in anderen angedachten Ecken der USA! :gg: ;)


    Und so gefallen sogar mir Gravelroads, wenn man noch richtig fahren kann und nicht überlegen muß, ob man schneller voran kommt, wenn man das Auto über die Felsen trägt... :gg: :gg: ;)


    Und dann das Oregon Trail Center - sehr interessant!! Vor kurzem habe ich erst eine Sendung zum Oregon Trail gesehen.
    Das interessiert mich immer sehr!

  • Zitat

    Original von eausmuc
    Die Felsformationen im Leslie Gulch sind der Hammer. :!!


    Dieser Meinung schließe ich mich an! Deine Eindrücke von dort gefallen mir ausgesprochen gut.
    Auf Google Maps habe ich sogar ein Foto des von dir erwähnten Campgrounds entdeckt. Die Sitzgruppen sind sogar überdacht :!!.
    Das Oregon Trail Center könnte mich auch interessieren :!!.


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    Gerd, Gerd, Gerd. :EEK:


    Was Du hier rüberbringst, ist ein grandios. :clab:


    Diese Felsen in der Gulch überragen heute alles.
    Da wäre ich nur ausserhalb des Autos und würde fotographieren.:!!

    • Offizieller Beitrag

    Matze, freut mich, dass Dir die Ecke gefällt. Bei meinen Vorbereitungen erging es mir ähnlich. Bei den Bildern von der Leslie Gulch, die ich gesehen hatte, habe ich mir gesagt, dass ich da unbedingt hinfahren will.
    Wie auf dem Bild unschwer zu erkennen ist, war die Road in die Leslie Gulch fast eine Gravelautobahn. ;) Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich auch mit einem Pkw hätte fahren können. Aber bei den Backroads kann es sich ja jederzeit ändern.


    Katja, es gab leider bei meiner Tour ein paar Verlusttage (kommen noch) und dann bin ich nach Idaho über Nevada zurück gefahren. Die Tage in Nevada könnte man z.B. für Washington nutzen. Beim nächsten Mal würde ich keine Rundtour machen, sondern von z. B. Seattle nach San Francisco fahren, Einwegmiete für den Wagen braucht man da - glaube ich - bei einigen Autovermietern nicht zahlen. Und dann passt das schon in einem dreiwöchigen Urlaub.


    Gundi, den Campground habe ich mir gar nicht angeschaut, von der Road konnte man nicht sehr viel sehen, außerdem interessierte mich der Canyon wesentlich mehr als der Campground.


    Rainer, die Leslie Gulch ist, was die Farbe der Felsen betrifft, ähnlich wie in dem Birch Creek Canyon. Aber sie schmaler und hatte wesentlich mehr bizarre Felsformationen.


    Toni, das schlimme an der Leslie Gulch war, das ich immer den Nachmittag im Hinterkopf hatte, da sollte ja das schlechte Wetter kommen. Ich wäre so gerne noch Juniper Creek Trail gelaufen, aber dann hätte ich wahrscheinlich die fahrt am Succor Creek nicht mehr machen können.


    Ralph, :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Johannes, ich glaube, die in Oregon hätten etwas dagegen, wenn man die Leslie Gulch nach Süden verschiebt. ;)
    Heiko, man muss ja auch etwas für nicht so tolle Tage haben, aber dass ich bei der Leslie Gulch und den Tag davor schönes Wetter hatte, dafür war ich ganz dankbar.
    Carmen, ein Urlaub in Oregon und Washington ist es bestimmt Wert, dass man nicht nur darüber nachdenkt, sondern auch durchführt. ;)




    So es geht weiter, leider bei nicht so tollem Wetter. Und leider kann es nach den zwei tollen Tagen nicht so weitergehen.



    Ghost Town Day


    Dienstag, 29.09.2009, Sumpter Valley Dredge, Granite GT, Whitney GT, Galena GT


    Heute bin ich um 06:30 aufgestanden und habe aus dem Fenster geschaut, es war bewölkt. Ich ließ mir heute Morgen Zeit und schaute erst einmal kurz in Forum. Nach dem kleinen Frühstück fuhr ich um 08:00 Uhr los. Nach den schönen Temperaturen der letzten Tage war es jetzt richtig frisch geworden.


    Zuerst fuhr ich auf der OR7 nach Westen bis Sumpter. 1862 lagerten 5 Männer aus South Carolina, die auf dem Weg zu den Goldfeldern in California waren, in der Nähe des Cracker Creek. Dabei fanden sie Gold. Sie entschlossen sich, hier nach Gold zu suchen und bauten eine Cabin und nannten sie Fort Sumter. 1874 wurde das ersten Post Office gegründet, aber 1878 wieder geschlossen. Als 1883 das Post Office wieder eröffnet wurde, wurde der Name des Ortes in Sumpter (mit p) geändert. Sumpter wuchs zuerst nur langsam. Durch neue Methoden des Goldabbaus und der Bau der Sumpter Valley Railway boomte Sumpter. 1903 wurden bei einer Wahl etwa 3500 Wähler gezählt. Frauen, Kinder und Chinesen wurden nicht gezählt, sie durften nicht wählen, die Bevölkerung war somit wesentlich größer. 1917 wurde Sumpter durch ein Feuer zerstört und der Boom endete. Sumpter ist heute eine Semi Ghost Town.






    In Sumpter wurde 3 Dredges (Schwimmbagger) eingesetzt, um den Schotter des Powder River zu durchwühlen. Der letzte Schwimmbagger begann 1935 mit der Arbeit und wurde erst 1964 außer Betrieb genommen. Diesen kann man heute besichtigen.



    In dem dritte Schwimmbagger wurden viele Teile des zweiten Baggers verbaut. Er war war 125 Meter lang und 52 Meter breit und hatte 72 große Eimer. Mit einer Geschwindigkeit von 25 Eimer pro Minute wurde der goldhaltige Schotter in die Dredge gezogen.



    In der Dredge wurde der Schotter verarbeitet, das Gold wurde gewonnen und der Abfall wurde auf der Rückseite ausgespuckt.





    Durch den flachen Rumpf brauchte die Dredge nur wenig Wasser, denn sie "zogen" den Teich, in dem die Dredge schwamm, mit sich. Zur Bedienung der Sumpter Valley Gold Dredge wurden eine Drei-Mann-Crew benötigt. Dazu kamen weitere 17 für Instandhaltung, Verwaltung und ein paar andere Arbeiten.


    Danach fuhr ich auf der OR220 weiter nach Westen in die Blue Mountains, ich wollte zur Granite Ghost Town. Schon nach ein paar Meilen wurde es diesig und es roch wieder verbrannt. Irgendwo war wieder ein Waldbrand. Am Eingang von Granite wird man von einem Holztor empfangen.



    Während des Goldrush hatte Granite etwa 5000 Einwohner, 1960 nur noch zwei. Heute sollen Granite wieder über 20 Einwohner haben. Granite wurde am 4. Juli 1862 gegründet und sollte ursprünglich den Namen Independence erhalten. Da es aber schon einen Ort Independence in Oregon gab, entschied man sich für Granite aufgrund des vorherrschenden Gesteins.


    Die Häuser liegen in Granite verstreut und so fuhr ich mit dem Wagen durch den Ort.





    Granite Dance Hall
    Das untere Stockwerk wurde im Laufe der Jahre als Saloon,
    Boardinghouse and Community Hall genutzt.
    Das obere Stockwerk beherbergte einen Dancing Floor.



    Granite School
    1888 erbaut wurde das Gebäude zunächst als Schulhaus genutzt, später als Rathaus.




    J.J.O'Dair General Store


    Leider gab es - wie ich es schon oft erlebt hatte - die üblichen "Private Property"-Schilder. Heute war ja Ghost Town Day und so fuhr ich zur OR7 zurück und auf dieser weiter nach Westen. Mein nächstes Ziel war Whitney GT.


    Ursprünglich war Whitney ein Holzfäller-Ort. Als 1901 die Sumpter Valley Railroad hier einen Bahnhof errichtete, wuchs Whitney zu einem Umschlagsplatz für die Bergbau- und Cattle-Towns in der Umgebung. Als die Eisenbahn im Jahre 1947 aufgegeben wurde, verlor Whitney an Bedeutung und wurde zur Ghost Town. In Withney gab es nie mehr als 150 Einwohner.







    Ich fuhr dann auf der OR7 weiter nach Westen. In Austin, einem kleinem Ort, schaute ich mich kurz um, aber viel gab es nicht zu sehen. Nicht weit von Austin sollte es noch zwei Ghost Towns geben - Susanville und Galena. Auf der asphaltierten Upper Middle Fork Road ging es am Middle Fork John Day River entlang. Nach etwa 20 Meilen ging rechts eine Forest Road ab. Von hier sollten es etwa drei Meilen bis nach Susanville sein. Nachdem ich 5 Meilen auf der Forest Road unterwegs war und absolut nichts gesehen hatte, konnte etwas nicht stimmen. Entweder waren die Angaben falsch oder es existiert nichts mehr. Ich suchte noch auf zwei anderen Forest Roads, aber es war nichts von alten Häusern zu sehen und ich kehrte wieder um. Da ich auch niemand fragen konnte, fuhr ich auf der Upper Middle Fork Road noch etwas weiter bis Galena, einem Gold Mining Town aus den 1860er Jahren. In Galena gab es aber nur sehr wenig zu sehen.





    Es war mittlerweile spät geworden und ich musste mir überlegen, wo ich heute übernachten sollte. Die nächsten Tage sollte das Wetter ja wieder besser werden und da würde ich mich gerne in Idaho umsehen. Ein guter Ausgangspunkt für Südwest Idaho erschien mir Boise. Also fuhr ich auf der US26 Richtung Idaho. Ich musste nur einmal kurz wegen Kuhherde anhalten.




    Unterwegs regnete es kurz, aber der große Regen blieb aus. Bei Nampa, Idaho - kurz vor Boise - checkte ich im Super 8 Motel ein. Es war schon dunkel, ich war müde und ich hatte Hunger. Gegenüber dem Motel gab es einen Denny’s, dort hatte ich zum Abendessen Steak und Shrimps. Im Zimmer habe ich dann die Bilder gesichert und Tagebuch geschrieben. Ich weiß nicht warum, trotzdem ich müde war, wurde es recht spät bis ich ins Bett ging.




    Karte wurde mit Topo USA7.0 von DeLorme http://www.delorme.com erstellt

  • :wow: :wow: :wow: :wow: :wow:


    Was für ein wunderbarer Tag, ich bin absolut begeistert.


    Tolle Locations, super Bilder, ein Traumtag :clab: :clab: :clab:


    Besonders den Dredge finde ich spitze.


    Klaus hat Infos gefunden, daß spärliche Überreste eines Dredges in der Nähe von Breckenridge zu finden sind. Mal sehen, vielleicht können wir im Frühjahr auf die Suche gehen.


    Nochmal, ein toller Tag :!!


    Gruß


    Sandra

  • Hi Gerd


    Normalerweise bin ich ja auch kein Gerümpel Fan. Die Aufnahme des Antiquitäten Ladens gefällt mir aber. :!! :!! Das macht was her.
    Die Größe von dem Schwimmbagger hat mich jetzt schon überrascht. Wie breit ist der Fluss eigentlich, dass der da draufgepasst hat ???

  • Zitat

    Original von bikejoe
    Auf dem letzten Bild sieht man den Cowboy, den Gundi vergeblich in Wyoming gesucht hat. Kein Wunder, wenn der sich in Oregon rumtreibt. ;)


    daran habe ich spontan auch gedacht :gg:.


    @Gundi, hier findest Du die Männer mit Sporen auf Pferden :pfeiff:.


    LG,


    Ilona

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