• Wie heisst es so schön - Gepard am Morgen vertreibt Kummer und Kaffeesorgen.


    Und das mit dem Afrikavirus kann ich auch nachvollziehen. Irgendwie schlummert der noch in immer in mir.


    Aber der Amerikavirus ist sehr stark und hält ihn zur Zeit klein, aber irgendwann fürchte ich den Ausbruch einer Pandemie.

  • Toni, der Afrika-Virus ist hochinfektiös, unheilbar und kann wunderbar neben dem Amerika-Virus bestehen. :!!


    Das war schon ein richtig toller Tag zum Auftakt. Ich liebe diese Rottöne. Wirklich wunderschöne Aufnahmen. :clab: :clab: :clab:


    Auf der Bagatelle Kalahari Ranch werden wir auch zwei Nächte verbringen, allerdings in den Chalets. Hast Du die nur von Weitem gesehen oder kannst Du auch zu denen etwas schreiben?

  • Zitat

    Original von Annette
    Auf der Bagatelle Kalahari Ranch werden wir auch zwei Nächte verbringen, allerdings in den Chalets. Hast Du die nur von Weitem gesehen oder kannst Du auch zu denen etwas schreiben?


    Die habe ich nur von weitem gesehen aber die beiden Südafrikaner, mit denen ich mich am ersten Abend unterhalten habe, waren ganz begeistert, insbesondere von der Aussicht..

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Langsam wird's "gemütlich". Aber zur Not ist das Dach ja groß genug.


    Na, dann geh' ich eben aufs Dach :rolleyes:. Hoffentlich staubt's nicht zu sehr; wenn ich das richtig mitbekommen habe, werden wir wohl so gut wie nie auf Teer fahren. Aber wenigstens kann ich dann eine tolle Aussicht auf die Tiere genießen :SCHAU:


    Ich habe mir jetzt meine große Namibia-Karte herausgekramt, die schon mehrere Jahre in meiner Schublade schlummert. Eine Reise nach Namibia ist bisher leider noch nicht verwirklicht worden. Ich lass' mich aber gerne von dir inspirieren; der Anfang war ja schon sehr vielversprechend. Ich mag deine Geparden :clab: :clab: - tolle Aufnahmen!


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Annette
    Toni, der Afrika-Virus ist hochinfektiös, unheilbar und kann wunderbar neben dem Amerika-Virus bestehen. :!!


    Als unheilbar möchte ich ihn nicht bezeichnen. Schließlich ist es nun fast 20 Jahre her, das ich zuletzt da war.
    @Doc
    was für einen Eindruck hinterlassen denn die Fahrzeuge?
    Ich hatte mit vor 20 Jahren einen Jeep mit zuschaltbarem 4WD bei AVIS gemietet, der war vorbestellt. Dann haben wir vor Ort zum gleichen Preis wie der vorbestellte noch einen dazu genommen, der viel fast auseinander. Das war denen auch bewußt, aber sie hatten keinen anderen. Wir sollten ihn in Nairobi umtauschen, die sind informiert. Wir hatten undichte Reifen die Gott sei Dank immer von Lodge zu Lodge zum nachpumpen durchhielten, Risse unter jedem Scharnier, und Stecker der Elektrik die ständig abfielen. Es ist das erste Mal ein saublödes Gefühl, wenn man mitten in einer Riesenpfütze steht, man den Motor abwürgt und beim Umdrehen des Schlüssels keinen Mucks vom Anlasser hört. :EEK:

  • Boo eh,
    Geparden gleich am Anfang. :EEK: :EEK: :EEK:
    Was für ein Auftakt deiner Tour. Dann zum Nachmittag noch ne richtige Tour bis zum Sonnenuntergang. Klasse :clab: :clab: :clab:
    Von mir aus kann es so weiter gehen.


    Ich hoffe, als Sundowner gab es noch etwas anderes als Gin-Tonic.

  • Zitat

    Original von Globi
    Na, dann geh' ich eben aufs Dach :rolleyes:. Hoffentlich staubt's nicht zu sehr; wenn ich das richtig mitbekommen habe, werden wir wohl so gut wie nie auf Teer fahren.


    Staub wirds allerdings noch eine menge geben in den nächsten Wochen ;)
    Aber die Aussicht entschädigt.


    Zitat

    Original von WeiZen
    was für einen Eindruck hinterlassen denn die Fahrzeuge?


    Der Hilux (Trax) war nicht mehr der neueste. 113000km bei Übergabe aber der Motor sah topgewartet aus. Die Reifen waren o.k., im Motorraum gab es einen Kompressor, so dass man selbst den Reifendruck reduzieren und erhöhen konnte. Die Camperkabine hatte die üblichen Gebrauchsspuren und Zeichen vorausgegangener Reparaturen. Die Frontscheibe hatte bereits einige kleinere Steinschlagschäden, die geflickt worden waren.
    Allerdings gab es weder den vorbestellten zweiten Ersatzreifen, noch den Extra Benzinkanister. Wobei letzteres bei einem Tankinhalt von 2x 80 l (oder so) noch am ehesten zu verschmerzen war. Wegen des zweiten Ersatzrades habe ich noch ein wenig Terz gemacht aber es gab einfach keins und außerdem hatte das Auto auch keine Befestigungsmöglichkeit für ein zweites Reserverad.


    Insgesamt ein älteres aber robustes und anscheinend gut gewartetes Fahrzeug, mit dem man keine Angst haben musste, sich auch auf einsameren Pads zu bewegen. Nur das zweite Reserverad hätte ich schon gerne gehabt (nach den diversen Plattfüßen auf früheren Reisen in USA und AUS).



    Zitat

    Original von beateM
    Ich hoffe, als Sundowner gab es noch etwas anderes als Gin-Tonic.


    Man hätte auch Bier, Wein oder was antialkoholisches haben können.


    Zitat

    Original von utahjoe
    Oryx ist sehr lecker.


    Ich glaube, ein Oryx-Filet, das ich später auf dieser Reise bekommen habe, war so ziemlich das beste Stück Fleisch, das ich je gegessen habe.


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Afrika-Urlaube sind irgendwie so ganz anders als USA-Urlaube, wäre schon mal wieder schön


    :!! ;)

  • Hi Dilk, bin jetzt hier auch dabei - und völlig begeistert!


    Schöne Tierfotografien (kann man ja bei dir voraus setzen... ;)) und andere Fotos von einer tollen Landschaft!


    Ob ich diesen Afrika Virus bekomme...würde mich ja gern anstecken lassen, abermuß mich wohl dagegen "wehren"!
    Denn ob ich nach meinen anderen Zielen auch noch auf diesen Kontinent komme, ist doch ein wenig fraglich!




    Noch eine Frage: es sind ja zwei Betten vorhanden, im Camper - aber auch sonst ausreichend Platz für 2 Personen???

  • 9.9.09 - Reise ins Nirgendwo und Leo I.


    Mitten in der Nacht klingelte der Handywecker. Hilft ja nichts. Ab unter Dusche, danach war ich wenigstens halb wach. Camper reisefertig gemacht und dabei beschlossen, dass die beiden Stützen zur Stabilisierung das letzte mal dran waren. Da schraubt man sich ja einen Wolf!


    Um 7:00h war ich auf der Piste (ausgecheckt hatte ich gestern Abend schon). Um kurz vor 8:00h hatte ich Mariental erreicht und einen Supermarkt ausfindig gemacht, der glücklicherweise um 8:00h öffnete. Nach einem kurzen Rundgang durch den Markt war ich ein paar 100 N$ ärmer aber dafür hatte ich den Kühlschrank voll mit Bergen von Fleisch (und dem einen oder anderen Sixpack ;)). Ein bisschen frisches Gemüse und Brot waren aber auch noch dabei. Alles verstaut, eingestiegen und ... zurück zum Supermarkt.
    Ich brauchte ja noch eine Füllung für meinen Beanbag. Bohnen habe ich nur 2 500g-Tüten gefunden aber dafür einen Sack Mais. Tat es natürlich genauso.
    Nochmal nachgedacht, was sonst noch fehlt - eigentlich nichts. Also bei der Tanke um die Ecke Sprit bis kurz vorm überlaufen eingefüllt (oder eigentlich bis kurz danach), Zigaretten gekauft (ich wusste doch, dass noch was wichtiges fehlte ;)) und ab ging es auf die Piste Richtung Mata Mata.


    Über Stampriet und Gochas führten die C20 (noch Asphalt) und die C15 (gut ausgebaute Schotterpiste durch relativ eintönige Landschaften.




    Gegen 14:00h bin ich am Grenzübergang angekommen. Da es sich beim Kgalagadi um einen Transfrontier NP handelt, reist men eigentlich gar nicht in Südafrika ein, solange man den Park durch den selben Eingang wieder verlässt.
    Trotzdem hat der namibische Grenzbeamte einen Ausreisestempel in meinen Pass gehauen. Ich bin also aus Namibia ausgereist aber nirgendwo eingereist. Wo war ich denn dann die nächsten 6 Tage? Nirgendwo?


    Bei der Park-Rezeption habe ich meinen "Laufzettel" für die nächsten tage bekommen und einen Flyer mit einer Karte des Parks gekauft. War übrigens dieselbe Karte, die man auch auf der Sanparks-Seite als PDF runterladen kann.


    Für die erste Übernachtung hatte ich das Kalahari Tented Camp 4 km hinter Mata Mata vorgebucht. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Wilderness Camp. Das sind relativ kleine Camps mit nur ein paar Bungalows, die nicht eingezäunt sind. Man hat also die Chance, dem einen oder anderen Tier auf der Terasse zu begegnen.


    Ich war angenehm überrascht, von dem Zelt/Bungalow, das ich erhalten habe. So nobel hatte ich es mir gar nicht vorgestellt.






    Nach ausführlicher Besichtigung der Keramikabteilung habe ich das Camp gegen 15:30h zu meinem ersten Game Drive im Kgalagadi verlassen.


    Bis Toresschluss hatte ich noch drei Stunden Zeit und vielleicht würde ich ja schon am ersten Tag das eine oder andere Tier zu Gesicht bekommen.


    Kaum auf der Piste, liefen mir schon die ersten Springböcke vor die Linse.



    Danach eine Gruppe Gnus



    ein Kori Bustard (Riesentrappe), der schwerste flugfähige Vogel der Welt (bis 18 kg schwer)



    ein nicht mehr ganz so flugfähiger Strauß



    und ein Oryx-Springbock-Pärchen, das sich lieb zu haben schien.



    Das war aber noch nicht alles. Schon am nächsten Wasserloch lag ein halbwüchsiges Löwenmännchen faul im Schatten eines Baumes. Da er mein erster Löwe in freier Wildbahn war, habe ich ihn Leo I. getauft. Ich habe ihn sicher eine halbe Stunde beobachtet und immerhin hat er einmal den Kopf gehoben.



    Das hat ihn so erschöpft, dass er die mächsten 20 Minuten wieder regungslos da gelegen hat. Danach habe ich aufgegeben und bin weiter gefahren. Aber nicht allzu weit, denn kurz dahinter streiften 2 Löffelhunde durchs Grasland. Leider wollten sie nie gleichzeitig aufs Bild.



    Ein Chanting Goshawk (Singhabicht) und ein Schakal vervollständigten meine Beute.




    Auf dem Rückweg ins Camp bzw. im Camp habe ich noch etwas die Landschaft im letzten Sonnenlicht genossen, bevor ich das Braai-Feuer angeworfen habe.




    Dazu gabe es ein kühles Bierchen. Zum Abendessen gab es sehr leckeres Oryx-Steak, einen Salat und einen ebenso leckeren südafrikanischen Roten.
    Das alles unter dem unglaublichen afrikanischen Sternenhimmel - ein perfekter Abend!


    Der Speiseplan sollte sich übrigens die nächsten Wochen nicht mehr wesentlich ändern. Ich habe streng Diät gehalten. Abends ein Bierchen oder zwei zum abkühlen und ansonsten nur große Mengen rotes Fleisch und roter Wein, allenfalls mit ein paar Alibi-Vitaminen in Form von Salat oder Dosengemüse.

  • Schöne Unterkunft!
    Was war Zelt, was war Bungalow?


    Leo I :gg:


    Ja ja, immer diese faulen Männchen, daliegen, Kopf heben, dann 20 min ausruhen müssen...


    Der Kori Bustard schaut aber kleiner aus, als der Strauß :EEK:
    Wieso kann der besser fliegen?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!