Wenn Englein reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009


  • Ich kann mich Sandra nur voll und ganz anschließen.
    Mich erinnert der Yosemite zu sehr an die Dolomiten. Die Fotos vom Tioga-Pass sind aber trotzdem klasse. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Alle Bilder incl. Regenbogen sind wieder spitze.


    Yosemite ist für mich auch ein wunderschöner Park.
    Ich hätte gerne noch ein Panorama vom Glacier Point gesehen,
    aber da wart Ihr leider nicht.


    Und die Bilder vom Mono Lake - :!!

  • Zitat


    Und dann entdeckten wir die gigantischen Zapfen der Sugar Pine. Heute kann ich sagen, dass wir alle zwölf Zapfen heil nach hause bekommen haben.
    Jetzt frage ich mich, wie groß denn jetzt unsere Weihnachtsgestecke bei der Zapfengröße werden!? Brauchen wir jetzt einen Meter lange Kerzen?


    Hallo Thomas,


    auf das Weihnachtsgesteck bin ich auch gespannt :gg:. Bitte mache ein Foto :!!


    LG,


    Ilona

  • So ihr Lieben geht weiter


    Danke für das doch rege Interesse


    Auch heute war die Nacht früh zu Ende. Obendrein sollte es sehr warm werden. Um Martina etwas zu schonen machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg und fuhren den US Highway 395 Richtung Süden. Wir hielten immer mal wieder an um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen. Klick auf das Bild für ein Panorama


    Unser erstes Ziel waren heute die Alabama Hills, die schon lange auf meiner Wunschliste standen. Begrüßt wurden wir von Miss Alabama.


    Unsere bloße Anwesenheit unterstrich die Schönheit der Alabama Hills


    Unsere erste Wanderung starteten wir an der Whitney Portal Road. Wir stellten unser Auto ab, schnappten Kameras, GPS und Wasser und zogen los. Schon vom weiten konnten wir unser Ziel erkennen, hier Mitte rechts auf dem Foto, das Steinchen mit dem Löchlein.


    Das letzte Stück ging es bergauf. Wenn wir uns umdrehten wurden wir mit dieser Aussicht belohnt.


    Martina hatte etwas mit dem Anstieg und der Wärme zu kämpfen, aber tapfer durch gehalten. Jo und das ist er, der Whitney Portal Arch. Ich hatte schon viele Fotos von ihm gesehen, aber dass es hier so schön sein würde, hätte ich auch nicht gedacht.


    Was ich bis dato nicht wusste, wie man dieses Foto macht. Ich dachte echt man stellt sich dahinter und guckt dumm durch die Linse und drückt ab. Nix da da oben steht eine halbe Aluleiter, die ein netter Zeitgenosse spendiert hat. Ohne die sähe es schlecht aus. Ich die Leiter im abfallenden Gelände an den Fels hinterm Arch gestellt, Martina hielt die Leiter fest und ich stieg die sechs Stufen nach oben. Erst wollte ich rückwärts hoch, aber ganz ehrlich ich hatte Schiss. Dann ging ich vorwärts hoch, aber wie jetzt das Foto machen!? Hmmm ich wieder runter und gegrübelt. Noch mal rückwärts hoch, nöö das wird nix. Endlich fiel mir ein, wie wir unsere Kasperfotos machen. Ich wieder vorwärts hoch, mit der rechten Hand am glatten Fels fest gekrallt und in die linke Hand die Kamera und dann den Arm ganz nach oben und Objektiv Richtung Arch drehen, dann den Auslöser immer wieder drücken und beten, dass wenigstens ein Foto was taugt.
    Ergebnis - Blick durch den Whitney Portal Arch auf den 4421 Meter hohen Mount Whitney


    Auf dem Weg zurück zum Auto überkam es mich und ich begann Weihnachtslieder zu singen. Fragt mich nicht warum, ich habe keine Ahnung. Wir nahmen dann die Movie Road um die Hills etwas mehr zu erkunden.
    Hier der Old Tom Arch


    Unser TomTom leitete uns von einem Arch zum anderen, denn die Dinger gibt es hier in Massen. GPS braucht man hier nur selten, denn viele sieht man schon vom Auto aus.


    Inzwischen war es wieder richtig warm und mein liebes Frauchen suchte regelmäßig nach Schatten. Da ich noch den einen oder anderen Arch beehren wollte und Martinas Körper sich noch nicht auf die Hitze eingestellt hat, trennten wir uns. Als erstes wanderte ich zum Mobius Arch, einem wunderschönen Exemplar seiner Gattung.


    Immer wieder schaute ich Richtung Sierra Nevada, denn der Ausblick war einfach traumhaft.


    Gleich hinterm Mobius Arch fand ich den Lathe Arch, von dessen Größe ich dann doch etwas überrascht war, denn die Öffnung ist nicht viel mehr wie 50 Zentimeter hoch.


    Für mich wurde es dann Zeit zurück zu gehen. Aber den Heart Arch (hier im Bild) und den Behind the Heart Arch schaute ich mir noch an.


    Martina wartete schon im Schatten auf mich.


    Wir fuhren weiter die Movie Road. Ich hatte immer noch nicht die Nase voll von den Arches und entschied zum Eye of Alabama zu klettern. Ich hatte das Pech, dass das Licht so ungünstig war, dass ich bis schräg hinter dem Arch klettern musste um ein vernünftiges Foto machen zu können. Abends wäre es einfacher gewesen von der anderen Seite. Der Aufstieg war nicht ganz ohne, denn es war sehr steil und teilweise rutschig durch loses Gestein. Das war heute definitiv der am schlechtesten zu erreichende Arch des Tages. Ich kam fix und fertig zu Martina zurück.


    Als Liebhaber von Petroglyphen mussten wir unbedingt zum Petroglyph Arch.


    Der Arch selbst ist nichts besonderes und die Petroglyphen auch schon stark verwittert.


    Ja und dann war es soweit, wir wollten keine Arche mehr sehen. TomTom war so eingestellt, dass es bimmeln sollte, wenn wir uns einem Arch bis auf 250 Meter genähert haben, und das Teil bimmelte ohne Ende, wobei die meisten Arche sehr klein sind. Aber irgend wann ist genug, außerdem hatten wir noch einen langen Weg vor uns. Die Alabama Hills war ein Ort der uns besonders gut gefallen hat und wir gerne noch einmal besuchen würden. Außer uns waren nur noch drei weitere Fahrzeuge hier unterwegs.
    Zum Abschied noch einmal den Blick auf die Sierra Nevada. Klick auf das Bild für ein Panorama


    Vor unserer Reise beim stöbern in Google Earth ist mir aufgefallen, dass man nur an drei Stellen durch die südliche Sierra Nevada fahren kann. Wir wählten den nördlichsten Pass. Man fährt beim Ort Linnie von der 395 auf die Nine Mile Canyon Road und fährt dann oben in den Bergen den Sherman Pass. Auf den schnelleren Highway bzw. die schnellere Interstate ganz im Süden durch die Sierra Nevada hatten wir keine Lust. Wir hatten schließlich Urlaub und waren nicht auf der Flucht.


    An der höchsten Stelle klettert der Pass bis auf knapp 2800 Meter hoch. Rechtzeitig wurden wir durch ein Schild gewarnt, dass es so schnell keine Benzin, Wasser usw. gibt.
    Genau in der Bildmitte erkannt man die ansteigende Nine Mile Canyon Road


    Oben in der Sierra Nevada erwartete uns eine grüne leicht hügelige Hochebene. Auf der Terrasse der Outpost von Kennedy Meadows aßen wir Mittag. Ein älterer Mann bereitete uns Burger auf einem Gasgrill zu, die uns sehr gut schmeckten und mit 5$ pro Stück nicht zu teuer waren.


    Der Sherman Pass führt durch das Giant Sequoia National Monument. Der Wald hier oben war nicht sehr dicht und machte auf uns eher den Eindruck eines angelegten sehr gepflegten Parks. Übrigens hoch auf die Ebene hielten sich die Serpentinen in Grenzen, aber jetzt gab es diese satt.


    Wer es eilig hat, ist hier eindeutig verkehrt, denn an rasen ist hier nicht zu denken. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.


    Wir passierten auch einige Quellen und Feuchtgebiete und hielten dort um die Blütenpracht zu bewundern.


    Teilweise kam es uns vor, als wenn man hier oben alles sich selbst überlassen würde und die Natur dabei wäre die Straßenfläche zurück zu erobern.


    Wir fuhren immer Weiter Richtung Westen und verließen das Giant Sequoia National Monument. Auch hier wieder Serpentinen bis zum Abwinken und fast nur noch bergab.
    Blick vom Parker Pass


    Nahe dem Ort California Hot Springs bot sich uns dieses Bild. Uns hat die Tour durch die Sierra Nevada sehr gut gefallen, vor allem dass uns hier oben nur eine Hand voll Autos begegnet sind. Diese Route können wir weiter empfehlen. Aber Achtung, auf der Westseite der Sierra wollen die Serpentinen kein Ende nehmen.


    Nach etwas über 160 Kilometern Berge und Serpentinen freuten wir uns auch mal Weideland zu sehen, wenn auch knochentrockenes. Die letzten 100 Kilometer bis zu unserem Tagesziel Visalia führten uns vorbei an gigantischen Orangeplantagen und Weinanbaugebieten. In Visalia checkten wir ein im Super 8 welches wir für 50,52 Euro am Abend vorher reserviert hatten, fuhren noch etwas shoppen und hatten dann genug, soll heißen wir waren endlich müde.





    Freunde der Dark Version und der Fotos in Originalgröße max 800x800 Pixel werden hier belohnt


    mehr Fotos vom US Highway 395 gibt es hier


    mehr Fotos vom Alabama Hills Recreation Land gibt es hier


    mehr Fotos vom Nine Mile Canyon und Sherman Pass gibt es hier

  • Die Alabama Hills sind einfach super!
    Wie ein riesiger Spielplatz für Freunde von Arches und roten Felsen. Eine Art VoF von Kalifornien. Ich je mehr Berichte ich lese, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es einfach eine Ecke ist, wo man immer wieder was neues entdeckt, egal, wie oft man schon dort war.


    Schade, dass Martina so unter der Hitze gelitten hat. Aber ich finde die Kompromisse toll, die Ihr dann eingeht. Du ziehst noch mal bissl für Dich los und sie meckert nicht aber Du übertreibst es auch nicht. Klasse!


    :clab: :clab: :clab:

  • Thomas,
    ich könnte sofort wieder...... ;dherz;
    Tolle Bilder aus den Alabama Hills, wo wir leider nur eine kurze Stippvisite einlegen konnten.


    Was für schöne Tagesberichte :clab: :clab:.
    Im Yosemite kann man den Menschenmassen nur auf den Wanderwegen entlang der Tioga und Glacier Road entgehen, dann ist man fast alleine. Aber ich mag den Yosemite.
    Und ich mag die 395.


    Danke, danke, danke für die wunderschönen Bilder :wink4:


    Zitat

    Original von lor-mon
    Wie wär's: sollen wir uns alle zusammentun und den Yosemite NP ausschließlich nur für Forumsmitglieder einen Tag mieten ;) ?


    Da bin ich auch mit dabei :!!:wink4:

  • Zitat

    Original von Westernlady


    Schade, dass Martina so unter der Hitze gelitten hat. Aber ich finde die Kompromisse toll, die Ihr dann eingeht. Du ziehst noch mal bissl für Dich los und sie meckert nicht aber Du übertreibst es auch nicht. Klasse!


    :clab: :clab: :clab:


    Für uns ist das die beste Lösung, Martina macht mir was sie aushält und wenn es nicht mehr geht, bleibt sie in der Nähe vom Auto und schaut sich zum Beispiel wie hier den Shark Arch an. Eine andere Möglichkeit wäre alleine reisen, was für uns aber nicht in Frage kommt. Und wenn´s gar icht geht mache ich dann auch mal die Klimaanlage an.
    Shark Arch

  • Das war ja ein wirklich toller Tag mit nicht enden wollenden Arches. Super toll und eure Kompromisse sind echt klasse.
    Für mich wäre die Hitze ja auch nichts und ich kann das Martina nur nachempfinden. Und ohne Klima im Auto könnt ich es gar nicht aushalten.


    Bin schon gespannt, wie es bei euch morgen weiter geht.


    LG
    Carmen

  • Zitat

    Original von rehsde
    Auch hier kann ich wieder den kompletten Tag kopieren.


    Wahnsinn :!! :!! :!! :!!


    aber jammer nicht hinterher wegen der Serpentinen die Strecke ist sehr schön und man kann machen was man will da oben, weil niemand stört, aber die Serpentinen werden am Ende schon recht heftig. Ich eier gerne mal in den Bergen rum, am Ende des Tages war ich aber mal froh ein Stückchen gerade aus zu fahren.

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