Cruising South West - gegen den Uhrzeiger

Heute fahren wir nach dem Frühstück im Restaurant des Bryce Canyon Pines Resort gegen 9:00 los zu den Calf Creek Falls, einem Wasserfall den wir noch nie besucht haben obwohl wir schon etliche Male daran vorbei gefahren sind. Der Hwy 12 dorthin ist immer wieder eine wunderbare Strecke mit fantastischen Ausblicken in die steinige Landschaft in vielen bunten Farben.

Ein Besuch des Lower Calf Creek Falls ist eine lockere Wanderungen von 2,68 Mi (One Way)im Grand Staircase Escalante National Monument. Man startet an der Calf Creel Recreation Area unmittelbar an der SR 12 ziemlich genau zwischen Boulder und Escalante. Das ganze ist eine Fee Area.
An den Info-Tafeln findet man kleine Briefumschläge, in die man sein Entgeld eintütet und in die Sammelbox wirft. Den Abriss am Kuvert legt man sichtbar auf das Amaturenbrett.

Wir beginnen die Wanderung am Parkplatz.
Über diese Brücke muss man nicht gehen, sie überquert auf dem Campground den Calf Creek, ist aber ein schöner Bildereinstieg:

Entlang des Trails sind einige interpretive stops angelegt. Hierzu gibt es Infos auf einem Faltblatt über Flora, Fauna und die Gewohnheiten der Ureinwohner, die an den Infotafeln ausliegen. Auch eine Besonderheit ist hier zu sehen: Petroglyphen in den Felswänden. Im Gegensatz zu vielen anderen Felsmalereien sind diese in rotbrauner Farbe in die Wand gemalt. Infos dazu findet man ebenfalls auf der Broschüre.

Die gesamte Strecke ist überwiegend flach und wenig anstrengend. Ab und an geht es kurz bergan und wieder bergab, aber es sind keine schweisstreibenden Anstiege. Allerdings läuft man viel im Sand und im Sommer kann es sehr heiss werden und daher schweisstreibend sein.

Es geht immer an dem kleinen Creek entlang. Nach etwa 1,5 Std, kurz vor dem Ziel, biegt man in eine Schlucht ein. Es wird sofort merklich kühler durch den Schatten und die Bäume und man steht ganz plötzlich vor dem etwa 40m hohen Wasserfall. Schon kurz vorher hat man das das Tosen des Wasser rauschen hören.
Wir lassen uns zwischen den Bäumen nieder und geniesen die Ruhe und das Rauschen und Tosen des Wasserfalls.

Nach etwa 1 Std machen wir uns wieder auf den Weg zurück. Diesmal benötigen wir lediglich 1 Std 10 Minuten.
Wir essen kurz etwas Obst und machen uns dann auf zum Devils Garden an der Hole in the Rock Road.
5 Meilen nach Escalante, bei Milemarker 65, zweigt die ausgeschilderte Hole in the Rock Road nach ab.
Die HitRR ist bei trockener Piste problemlos zu befahren. Heute ist es trocken und so biegen wir bei etwa 12 Mi rechts in die BLM Road 225 ab. Ein Wegweiser mit der Aufschrift "Devil's Garden" zeigt uns den Weg. Nach einer halbe Meile erreichen wir einen kleinen Parkplatz mit mehreren Picknick Bänken und Grillmöglichkeiten.
Wie so oft an solchen Plätzen, sind wir ganz alleine hier und bedauern kein Fleisch zum Grillen dabei zu haben. Hier wäre eine geniale Möglichkeit in einer irren Kulisse.
Devils Garden ist eine tolle Location und es macht wirklich Spass zwischen den Hoodoos, Gnomen und Felsgebilden hin und her zu wandern. Einen festen Wanderweg gibt es nicht. Jeder geht da her wo es ihm gerade beliebt.

So laufen wir eine ganze Zeit in diesem kleinen, übersichtlichen "Teufelsgarten" herum bis wir glauben fast jeden kleinen Teufel fotografiert zu haben und es Zeit wird wieder in Richtung "Heimat" zu fahren.
Im Licht der untergehenden Sonne erfreuen wir uns an den Schatten und Felsgebilden die am Strassenrand stehen und kommen gegen 20:00 wieder im Motel an.

Im Restaurant des Motels ist heute auch der Teufel los. Eine Busreisegruppe aus China ist angekommen und bilden auch einen kleien Teufels Garten. Sie sitzen vor dem Essen und rätseln was sie da wohl vorgesetzt bekommen haben. Das Geschnatter ist unglaublich. Wir suchen uns einen Tisch in einer etwas entlegenen Ecke und geniesen unser Steak mit homemade Potatoes und dazu ein schönes grosses Bierchen

29.März 2009

Heute soll es etwas ruhig zugehen.
Zuerst verstauen wir unser Gepäck im Auto, verlassen unser Motel und fahren ins Ruby Inn zum Frühstücken. Vor vielen Jahren haben wirhier mal gefrühstückt aber es war nicht soooo toll. Allerdings wars damals im September, sprich Haupturlaubszeit. Diesmal ist "relativ" wenig los. Also nix wie rein und mampfen. Wir nehmen ein Superbreakfast zu uns und schlendern dann noch durch den angrenzenden Shop. Das Ruby Inn ist heutzutage wohl kein Hotel mehr sondern ein Imperium mit Gelddruckmaschine. Der Shop ist aber recht nett ausgestattet und wir kaufen einige CDs mit indianischer Musik sowie ein paar Postkarten.
Nach dem Shoppen geht es in meinen Lieblingsnational Park:

Seit meinem ersten Besuch vor annähernd 20 Jahren habe ich immer wieder hier vorbei geschaut und er hat mir immer wieder gefallen.

Diese rot braun weisse hartgewordene Matschmasse hat mich von jeher begeistert.

Wir fahren den Rim Drive ab und hoffen auf Schnee, aber es ist zum Schneeschuhwandern zu wenig und zum normalen wandern zu viel.
So halten wir an einigen Parking Areas an, laufen etwas am Rim Trail und fotografiern hier und da.

Auch bei so einer lockeren Spaziererei vergeht die Zeit und so machen wir uns gegen Mittag auf den Weg Richtung Cedar Breaks. Wir wollen doch noch Schneeschuhwandern. Aber wir merken bald das wir gut 4 Wochen später sind als sonst, oder es hatte dieses Jahr weniger Schnee. Es liegt nur wenig Schnee in der Landschaft.
Endlich werden wir doch noch fündig und wollen es wnigstens probieren.

Irgendwo am Hwy 14 liegt noch genügend und sogar die Strasse zum Cedar Breaks NM ist noch gsperrt.
Also ziehen wir die Schneeschuhe an und marschieren los.

Es macht einen Riesenspass durch den Schnee zu watscheln, leider habe ich darüber das Fotografieren vergessen, liegt abr auch daran das die Landschaft nicht so spannend ist. Und weil es sich wieder bewölkt.

Nach 2 Stunden sind wir wieder zurück am Auto. Schneeschuhwandern macht Spass und wir werden es wiederholen. 2010 kann kommen :)

Nachdem wieder alles verstaut ist fahren wir weiter Richtung Cedar City. Unten im Tal ist es leicht am regnen und es kommt eine ganz seltsame, angsteinflössende Farbe am Himmel auf und es stürmt was das Zeug hält. Deshalb entscheiden wir uns bis nach St George durchzufahren und uns dort ein Zimmer für mehrere Nächte zu nehmen.
Es ist schon dunkel als wir dort ankommen.
Letztes Jahr waren wir im neu eingerichteten La Quinta Inn ,

dieses Jahr probieren wir es im ebenfalls neuen Wingate

Und das war eine Superentscheidung. Das Wingate ist eines der besten Motels die ich in USA besucht habe.
Sauber, komfortabel, mit einem schönen Pool und einem absolut tollen Frühstücksbuffet. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Nach dem Einchecken gehen wir noch im Cracker Barrel essen

Zitat

Original von Yukon1
Schöne Bilder vom Bryce.:!!

Der Rabe heisst übrigens Karl, der sitzt an der Natural Bridge.
Der ist bei uns auch immer da und lässt sich fotographieren.

Nee nee, das ist Häuptling Schwarzes Auge, ein Nachkomme der Ureinwohner des Bryce Canyons. Ich habe mich ganz angeregt mit ihm unterhalten

Zitat

Original von Emmentaler
Den Bryce mit Schnee kennen wir leider nicht, aber deine Bilder machen Lust auf das kennenlernen.

Ist das Schneeschuhwandern denn nicht anstrengend? Habt ihr diese sperrigen Dinger mitgenommen oder vor Ort gekauft?

Ernst

Ja man kommt ganz schön ans Schwitzen, aber es macht Riesenspass.
Diese Schneeschuhe sind unsere eigenen die wir mitgenommen haben. In den letzten Jahren hatten wir uns öfters welche geliehen