Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten

@Gundi
Ich weiß nicht mehr genau, wie lange der Aufstieg gedauert hat, ich schätze etwa 1,5 Stunden. Aber ich habe mir Zeit gelassen. Ein guter Wanderer könnte es sicherlich in einer Stunde schaffen.

beate
Stimmt, der Aufstieg hat sich gelohnt und ich würde es noch einmal machen, wenn ich wieder in den Organ Pipe NM fahren würde.

@Sandra
Danke Sandra, es freut mich, dass es Dir gefallen hat. Der Organ Pipe hat schon etwas. Und obwohl es ja eigentlich die Hauptreisezeit war, waren relativ wenig Leute unterwegs.

Donnerstag, 12.02.2009, Painted Rock Petroglyph Site, Agua Caliente Scenic Drive, Vulture Mine

Ich war schon früh wach und schaute kurz ins Forum. Um 07:30 fuhr ich los, die Sonne war gerade aufgegangen. Auf der AZ85 ging es nach Norden nach Gila Bend. Hier tankte ich und kaufte mir ein Sandwich und ein Kaffee zum Frühstück. Dann ging es auf der I-8 nach Westen bis zum Exit 102. Auf der Painted Rock Dam Road und Rocky Point Road ging es dann zur Painted Rock Petroglyph Site. Die Site liegt auf der Westseite der Painted Rock Mountains. Es gibt über 40 Petroglyph Sites in diesem Gebiet, die meisten sind allerdings relativ klein. Die Painted Rock Site ist die bekannteste und größte mit über 800 Petroglyphs.

Dann fuhr ich auf der sehr guten Rocky Point Gravelroad bis zur Hyder Road, auf der ich nach Westen fuhr. Etwa nach 4 Meilen bog ich rechts ab auf den Agua Caliente Scenic Drive. Der ca. 40 Meilen Drive führt auf einer guten Dirt Road durch ein Sonora Desert Gebiet, das durch die Yellow Medicine Hills und den Gila Bend Mountains geformt wurde. Ich habe öfters angehalten und ein paar Fotos gemacht, vor allem das Mittelstück war sehr schön gewesen.

Im Frühjahr, wenn die Ocotillos, Brittlebush and Palo Verdes blühen, muss die Fahrt noch toller sein, aber auch etliche Saguaros und Chollas gab es zu sehen.

Nach dem 4th of July Butte

und 4th of July Wash

war der schöne Teil vorbei und ich fuhr weiter ohne Halt über Arlington zur I-10.

Es hat mir gut gefallen, einmal abseits einer Interstate durch die Wüste nach Osten zu fahren. Von den Backroads zwischen den Interstates I-8, I-10 und I-40 gibt es noch nicht sehr viele Informationen, da man eigentlich fast immer auf einer Interstate nach Osten oder Westen rast.

Auf der I-10 ging es bis zum Exit 103. Ich fuhr dann bis zur Vulture Mine Rd. und auf der Richtung Wickenburg. Kurz vor Wickenburg habe ich mir die Vulture Mine & Vulture City angeschaut. Silke hat mir ja letztes Jahr nicht erlaubt dorthin zu fahren, das musste ich jetzt nachholen. Letztes Jahr sollte ich einen Weg zu Red Rocks finden. Hat mich aber 3 $ mehr gekostet, der Eintritt kostete jetzt 10 $. Man bekommt einen Plan der Mine und ein paar Erklärungen und kann dann auf eigene Faust die Mine erkunden. Die Mine begann im Jahre 1863 und wurde zur produktivsten Gold Mine in Arizona. Von 1863 bis 1942 produziert die Mine 340 Tausend Unzen Gold und 260 Tausend Unzen Silber. Der kleine Rundgang hat mir sehr gut gefallen. Danke an alle, die schon mal dort waren und davon berichtet haben.

Das Assay Office wurde 1884 aus dem Erz der Mine gebaut. Die „Erz-Wände“ sollen Gold und Silber enthalten mit einen Wert von 600 Tsd. $.

Als nächstes kommt man am Glory Hole vorbei

zum Main Shaft und Blacksmith Shop.

Hier hat Henry Wickenburg 1863 seinen großen Fund gemacht. Der Hauptschacht ist über 3000 Feet tief und führt in einem 35 Grad-Winkel nach unten. Ein kurzer Weg führt zur Ball Mill.

Im Power Plant steht noch ein Generator.

Jetzt geht es wieder zurück, links sieht man den Blacksmith Shop and Main Shaft.

Auf dem Weg zurück standen ein paar alte Gebäude, die man auch betreten durfte. Manchmal hatte man das Gefühl, als ob sie erst vor kurzem verlassen wurden.

Andere Gebäude waren schon ziemlich verfallen.

Auch ein paar alte Autokarosserien gab es zu sehen.

Dann fuhr ich weiter nach Wickenburg. Hier war unheimlich viel los, Unterkünfte sind schon seit einiger Zeit nicht mehr zu bekommen und die hätten über 100 $ gekostet. Im Chamber of Commerce habe ich noch ein paar Infos bekommen und bin dann weitergefahren nach Phoenix. An der US60 habe ich mich bei einem Super 8 nach einem Zimmer erkundigt. Ich sollte über 100 $ bezahlen, das war mir zuviel. Beim Days Inn auf der Main Street in Mesa war es das gleiche. Etwas weiter beim Super 8 auf der Main Street gab es ein Zimmer, das bezahlbar war. Die spinnen in Mesa, am Wochenende machen die doch den gleichen Quatsch wie in Las Vegas, die Preise werden einfach erhöht. Ich hätte am Wochenende im Super 8 über 100 $ bezahlen sollen. Für die nächsten 2 Nächte (Wochenende) habe ich im Internet das Days Inn North für 62,99 $ reserviert. Dann habe ich noch getankt, die Kreditkarte funktionierte diesmal mit dem ZIP-Code 90270. Bei McD habe ich mir einen Big Mac geholt und auf dem Zimmer gegessen. Nach den üblichen Arbeiten ging ich um 23:00 Uhr ins Bett.

@Sandra
Freut mich, dass Dir der Tag gefallen hat. Ich glaube, es kommt da bestimmt noch etwas für Euch.

@Eva
Früher hatte man ja nie Zeit und da ist man immer auf dem schnellsten Weg zur nächsten Location gerast. Dabei gibt es neben den Interstates bestimmt genügend interessante Locations.
Das Super 8 in Mesa war ganz OK gewesen. WLAN funktionierte auch gut. Frühstück war wie üblich Continental.

@Silke
Danke, dass Du mir den Tag gegönnt hast, ich möchte ihn auch nicht missen.
Den Schaukelstuhl, der bei Dir auf der Veranda stand, hatte ich gesucht. Ich habe schon fast aufgegeben und fand ihn erst fast zum Schluss.
Von den Katzis hatte ich keins gesehen, sonst hätte ich Dir natürlich eins mitgebracht.

@Johannes
Die Mine ist schon toll; auch wenn man dafür Eintritt bezahlen muss. Viel wird an der Mine wahrscheinlich nicht restauriert. Aber es ist schon wichtig, dass überhaupt jemand da ist, damit das wenige, was noch vorhanden ist, nicht geklaut bzw. zerstört wird.

@REH
Freut mich, dass Dir der Tag trotz altem Gerümpel gut gefallen hat.
Oh je, bald fangen für Dich harte Zeiten an, denn so langsam kommen wir in die Gegend der Ghost Towns und Mines.
Leider habe ich keine Informationen, warum der Wash und Butte 4th of July genannt wird. Ich weiß nur, dass es ein Rockhounding Gebiet ist, in dem man Agate (Achat) und Apache Tears finden kann.

Annette
Freut mich, dass ich etwas zu Deiner To-Do-Liste beisteuern konnte. :)

@Toni
Toni, Du sprichst mir aus der Seele, ich mag das öde geradeaus fahren auch nicht. Aber leider muss man es bei den riesigen Entfernungen in USA öfters machen.

@Gundi
Danke Gundi
Ich finde eigentlich fast immer einen Grund über das Wetter zu klagen. An dem Tag hätte ich eigentlich klagen können, dass ein paar Schönwetterwolken am Himmel fehlten.

Volker
Richtig arbeiten kann man es ja auch nicht nennen - Bilder sichern und schon einmal anschauen, Fotoausrüstung säubern, usw. Es hält nur lange auf.

beate
Es gibt ja so etwas wie eine To-Do-Liste, da kann man vieles hineinschreiben und dann für eine spätere Tour zusammenstellen.

Vermutlich geht es heute Nachmittag weiter.

Zitat

Original von jolly
So, jetzt habe ich endlich auch Deine neuesten Erlebnisse nachgelesen.
Habe mich noch nie mit dem Organ Pipe beschäftigt, aber mir gefällt was ich sehe!
Die Wanderung hat's mir besonders angetan - Kompliment an Dich!

Gruß
Eva

Das hätte ich doch fast übersehen. Danke Eva.
Der Organ Pipe ist schon toll. Es gibt auch eine weitere anspruchvolle Wanderung, den Estes Canyon - Bulls Pasture Trail:

http://www.toddshikingguide.com/Hikes/Arizona/Misc/Misc8.htm

Er geht auch vom Ajo Mountain Drive los und ist 9 Meilen lang. Ich hatte mir überlegt, ob ich dort ein Stück wandern sollte, habe mich aber dann für den Arch Canyon entschieden.

Edit: ????

Zitat

Original von Westernlady

Was is los?

Habe seltsamerweise Probleme mit Google (Picasa Webalbum), wo ich meine Bilder speichere.