Lonely Roads

  • Hilfe, jetzt drängelt doch nicht so. Heute bin ich noch relativ zeitig dran. Wartet mal ab, ab Mittwoch muss ich wieder ins Büro. Da wird es dann noch später :traen:


    Joe, ich gebe mir Mühe.
    Großes Ehrenwort!


    Freut mich, dass Ihr alle dabei seid. Nun gehts los =)


    Sonntag, 6. Mai 2007


    „Hinflug“


    Normalerweise kann ich vor Aufregung und Vorfreude ewig nicht einschlafen und wache vor dem Weckerklingeln auf. Aber dieses Jahr hatte mich die Hektik der vergangenen Wochen so geschafft, dass ich wie ein Stein geschlafen habe. Der Wecker bimmelte um 5.30 Uhr und ich war sofort quietschwach. Gegen 6 Uhr rief ich Andy an, ein Kontroll- bzw. Weckanruf, damit er auf gar keinen Fall verschläft, denn er war heute mein Chauffeur zum Flughafen. Andy war wach =) und ich war friedlich :eng1: , so konnte ich nun gemütlich eine Zigarette rauchen und dann noch die letzten paar Dinge einpacken.


    Um 7.15 Uhr klingelte er an der Tür: Das Gepäck verladen, noch fix zur Tankstelle und dann ab zum Flughafen. Dort angekommen bin ich gleich zum Delta-Schalter. Ich hatte Glück, die Schlange war noch nicht sehr lang und nach zehn Minuten war alles erledigt.
    Während dieser kurzen Wartezeit beobachtete ich ein Ehepaar, welches etwas abseits bei einer Dame vom Bodenpersonal und einem Polizisten stand. Ein älterer Herr, der offenbar eine Reisegruppe begleitete, ging zu dem Ehepaar und fragte, ob sie auch zu der Gruppe gehören. Der Mann antwortet, dass dem so sei, er aber einen dummen Witz gemacht hatte und nun müssen sie abwarten, was weiter passiert. Kurz darauf kam ein zweiter Polizist und nahm das Ehepaar mit.


    Der Reisebegleiter und die Dame vom Bodenpersonal unterhielten sich und ich spitzte die Ohren: Der Mann hatte bei den üblichen Security-Check-Fragen einen Scherz machen wollen und hat die Frage nach gefährlichen Stoffen etc. mit „ja, eine Bombe“ beantwortet.
    Wie doof kann man eigentlich sein???
    So „weltfremd“ kann man doch gar nicht sein, als dass man nicht mitbekommen hat, dass solche „Späße“ absolut hirnrissig sind und der Urlaub auch gleich wieder vorbei sein könnte :EEK:
    Die Dame vom Bodenpersonal erzählte dem Reiseleiter, dass nun deren Gepäck komplett manuell durchsucht werde. Um eine Anzeige scheinen sie wohl drum herum zu kommen aber ob sie mitfliegen dürfen, dies liegt im Ermessen des Flugkapitäns.
    Keine Ahnung, was daraus geworden ist ?(


    Um 8.20 Uhr setzen Andy und ich uns in ein Café und frühstückten. Ich bekam jedoch kaum einen Bissen runter, ich war total aufgeregt. Kurz nach 9 Uhr ging ich dann durch den ersten Security Check. Dieses Jahr extra so zeitig, weil letztes Jahr erst beim zweiten Check ganz gründlich kontrolliert wurde und dieser deshalb arg lange dauerte. In der Nähe vom Gate war eine kleine Bar, von der aus ich den zweiten Security-Check gut im Blick hatte. Dieser war total verwaist, also hatte ich noch Zeit für mein obligatorisches Urlaubsbier und paar Zigaretten. Nachdem um 10 Uhr dort noch immer nicht mehr los war, schnappte ich mir mein Gepäck und beschloss nach zu sehen, vielleicht war der zweite Security Check dieses Jahr weiter vorn.


    Nanu :EEK: , kein weiterer Check, nur noch ein Passkontrolle.
    Gar kein Vergleich zu letztem Jahr. Und große Freude: Sogar direkt am Gate war nun auch eine Bar, mit Rauchertischen!!!


    Ca. 10.20 Uhr ging es dann ans Boarding. Ich hatte mir den Gangplatz in einer Mittelreihe reserviert und während der vergangenen Tage immer wieder gelauert, wie sich das Flugzeug füllte. Heute früh waren die anderen beiden Plätze noch leer. Ich war gespannt!


    Als ich meine Sitzreihe erreichte, schob ich den Notebook-Trolley gleich unter den mittleren Sitz, denn da ich beim Check-in erfahren hatte, dass die Maschine eh nicht ausgebucht ist, war es schon mal unwahrscheinlich, dass der Mittelplatz noch belegt werden würde. Somit war der schon mal meiner :eng2:
    Ich beäugte die Leute, die noch kamen, aber alle belegten brav die Sitze in den Reihen vor mir. Ich deponierte ganz unauffällig mein Jeanshemd auf dem anderen Platz am Gang :eng2:
    Sollte ich etwa wieder Glück haben?
    Dann STßen alle Leute und tatsächlich blieben die anderen beiden Sitze unbelegt. Damit sich nicht wieder jemand den anderen Gangplatz krallt (so wie letztes Jahr, als ein Passagier, sich von einer Zweierreihe dorthin setzte), meldete ich nun richtige Besitzansprüche an und setzte mich auf den mittleren Platz. Somit waren die äußeren Plätze ja uninteressant geworden, da der Platz daneben nicht mehr frei war. Auf den Platz links kam mein Buch, auf den Platz rechts mein Jeanshemd: Ich richtete mich auf meinen drei Plätzen häuslich ein.


    Eine Stewardess verteilte die Menükarte.



    Und in dem kleinen Netz am Vordersitz fand ich eine Schlafmaske!
    Nanu, was ist das?
    Sowas kenne ich von Delta ja überhaupt.


    Ich kramte bissl in den Zeitschriften im Sitz und hielt eine Cocktailkarte in der Hand. Dann schaute ich mal im SkyMagazin, was für Filme laufen würden: „Because I said so“ und „Bridge to Terabithia”. Ich hatte noch von keinem der beiden Filme was gehört.


    Der Start war pünktlich um 11 Uhr.
    Kaum war man in der Luft, wurden Erdnüsse und Getränke ausgeteilt.


    Dann waren die Einreise- und Zollformulare an der Reihe. Beim Check-in hatte ich mir den grünen Zettel zwar schon in doppelter Anzahl geben lassen, zur Vorsicht nahm ich mir jetzt noch mal einen. Und was soll ich sagen?
    Ich hab ihn schon beim ersten Versuch fehlerfrei ausgefüllt! =) Das hatte ich bisher noch nie geschafft. Entweder verrutschte ich in der Zeile, verdrehte Zahlen oder vergaß die amerikanische Schreibweise... - irgendein Mist war bisher immer passiert.


    Nach ca. einer Stunde gab es Mittagessen. Ich entschied mich für Chicken, da mich die Oliven in der Pasta abschreckten, mit Oliven kann man mich jagen. Ok, es war nicht das beste Essen, was ich jemals im Flugzeug gegessen habe aber auch nicht das Schlechteste. Und dann kam ein weiterer Moment des Staunens: Zum Essen erhielten die Passagiere gratis ein alkoholisches Getränk (Bier, Wein oder einen Drink). Klar, dass nun meine obligatorische Bloody Mary fällig wurde.


    Während dem Essen lief der erste Film, eine Schnulze, ganz nett, aber ich hätte auch überlebt, wenn ich ihn nicht gesehen hätte. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Einkaufen und eine Stange Marlboro Light wechselte zu mir. Dann lümmelte ich mich in meine drei Sitze, schnappte mir mein Buch (wahrscheinlich dachten alle, ich lese hier die Bibel, denn es war ein dicker Schmöker, rot gebunden und den Papierumschlag hatte ich abgemacht, weil es mich nervt, wenn der ständig verrutscht) und hab ein bissl gelesen. Wie erwartet wurde ich müde und machte mal die Augen zu. Richtig geschlafen habe ich aber nicht, nur so vor mich hingedöst. Danach war ich wieder fit und die Langeweile kam auf….
    Zum Lesen keine Lust, zum Film gucken auch nicht – also Notebook ausgepackt, meine Lümmelecke in eine Arbeitsecke umgewandelt und mit dem Tippen vom Reisebericht angefangen.


    Nun war wohl die Halbzeit vom Flug erreicht, denn das auf dem Menü angekündigte Eis (ein Becher Hägen-Dazs Vanille) wurde ausgeteilt. Sowohl vorher als auch nachher kam das Flugpersonal mit Getränken durch. Mir gefällt der Service von Delta sehr gut, man braucht keine Angst haben, unter Durst zu leiden, weil man ja nun selber nix mehr mit reinbringen darf. Das Personal war sehr nett, zweisprachig, das Flugzeug machte einen ordentlichen Eindruck. Ich war wirklich sehr zufrieden! Endlich mal ein Urlaub, der wirklich schon im Flieger begann =)


    Die letzten 3 Stunden zogen sich wieder in die Länge, man hatte das Gefühl, dass die Zeit gar nicht vergeht. Ca. eine Stunde vor der Landung wurde die angekündigte Pizza ausgeteilt, geschmacklich auch besser als letztes Jahr. Und dann erfolgte endlich der Landeanflug in Atlanta, es gab wieder ein paar Turbulenzen aber nicht so schlimm wie bei den früheren Flügen.


    Um 14.30 Uhr Ortszeit landete das Flugzeug. An der Immigration waren lange Warteschlangen aber es ging fix und nach ca. 10-15 Minuten war auch das problemlos erledigt. Da hatte ich nämlich bissl Bammel, ob es reibungslos klappt, denn ich hatte letztes Jahr nicht diese Self-Auscheck-Automaten benutzt. Ich hatte die Teile weder gesehen, noch hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht. Aber wenigstens wurde damals in Las Vegas beim Check-in der grüne Abschnitt an die Boardkarte für den Flug nach Stuttgart getackert und dann beim Boarding ordnungsgemäß abgeben, so wie ich es auch von früheren Flügen kannte.


    Am Gepäckband kamen kurz nach mir auch schon meine zwei Reisetaschen an, fix durch den Zoll, Taschen wieder abgeben und ab durch die letzte Security-Kontrolle. Dort entdeckte man dann meine beiden Feuerzeuge im Handgepäck – die wohnen jetzt also in Atlanta :traen:


    Mit der Ground Transportation fuhr ich dann zum Concourse A. Ich verschaffte mir an einer Schautafel einen Überblick über das Terminal und da ging ein Strahlen über mein Gesicht =) : Ich stand vor der Rolltreppe zur Budwiser Brewery. Dort kann man nicht nur ein Urlaubsbier trinken, sondern auch noch ein Zigarettchen dazu rauchen.


    Als das Bier vor mir stand und die Zigarette brannte, schaltete ich mein Handy ein. Eine SMS von Markus (den ich vor zwei Jahren in Florida getroffen habe) war da: Er war gerade in Las Vegas und wusste aus diversen E-Mails, dass ich dort heute auch hinkommen würde.
    Bevor ich ihn anrief, machte ich noch zwei Anrufe in Deutschland und gab den Zwischenstand bekannt. Mit Markus verabredete ich mich für morgen auf der Fremont Street, denn dort werde ich von Montag auf Dienstag übernachten, bevor ich meine Lonely Roads Tour starte.


    Dann schaltete ich das Notebook ein, denn mein Flug nach Las Vegas ging erst um 19 Uhr und ich wollte die Zeit nutzen, um am Bericht weiterzutippen. So schnell wie in diesem Jahr hatte ich bisher noch nie mit meinen Berichten angefangen.


    Mit etwas Verspätung startete das Flugzeug gegen 19.15 Uhr in Atlanta. Im Flugzeug erreichte ich dann meinen absolut toten Punkt und mir fielen immer wieder die Augen zu. Der Landeanflug auf Las Vegas machte mich aber wieder fit. Es ist einfach immer wieder toll, wenn in der Dunkelheit dann plötzlich diese Neonlicht-Metropole auftaucht.


    Nach der Landung um 20.40 Uhr ging es dann mit der Airport- Bahn Richtung Gepäckband. Das Bimmeln von Spielautomaten, die sogar in den Abflug-/Ankunftshallen stehen, begrüßte mich.


    Da das Gepäckband noch nicht lief, ging ich nach draußen, um eine Zigarette zu rauchen. (Achtung, jetzt kommt ein Satz, den Ihr sinngemäß in jedem meiner Berichte findet!) Ich genieße es immer wieder, wenn ich am Airport durch die Glastüre trete und mich draußen die warme Luft umhüllt. Es ist jedes Mal eine Art „Heimkehr“.
    Es war zwar noch nicht so heiß wie im Juli 2004 aber man konnte noch um 21 Uhr deutlich die Hitze spüren, die hier tagsüber den Asphalt aufheizt.


    Am Taxistand war wieder eine lange Menschenschlange und man musste den mit Absperrungen gekennzeichneten Weg mehrmals hin und her laufen, bevor man an die Reihe kam. Die Arme wurden durch das Ziehen der Reisetaschen immer länger.
    Im Taxi hab ich mir dann erstmal mein Jeanshemd übergezogen, es zog wie Hechtsuppe.


    Wie immer hatte ich für die Nacht nach der Ankunft nur ein Motel-Zimmer reserviert, denn mir graust es davor, in den großen Hotels dann evtl. lange beim Check-in warten zu müssen. Dieses Jahr hatte ich mich für das Motel 6 in der Tropicana Ave entschieden. Ich bekam ein Zimmer zum Pool hin und zog mit meinem Notebook-Trolley, dem Rucksack und der kleineren Reisetasche los. Die große Reisetasche ließ ich in der Obhut der Angestellten zurück. Am Zimmer (upstairs) angekommen, schob ich die Codekarte in den Schlitz… nix…. ?(
    Nochmal probiert – wieder nix…. :EEK: ?(
    Von allen Seiten probiert …. – immer noch nix…. :EEK: ?( :EEK:
    Fluchen half auch nicht…. :wut1:


    Also wieder retour mit dem ganzen Gepäck :rolleyes:
    Die Angestellte am Check-in überprüfte die Karte, die war ok. Daraufhin informierte sie eine Art „Hausmeister“ und ich schleppte mein Gepäck wieder hinauf zum Zimmer. Es wehte nun ein kräftiges Windchen und mich fröstelte dann bissl in meinem vom Gepäck schleppen nun etwas feuchten T-Shirt. Der Hausmeister kam, fummelte mit zwei Karten an der Türe rum und dann konnte ich diese mit meiner Karte öffnen. Nun holte ich meine große Reisetasche und das Türschloss funktionierte ganz brav.


    Das Zimmer war in Ordnung, kein Vergleich mit dem Zimmer, in welchem Annett und ich 2004 „wohnten“. Nach einer ausgiebigen Dusche bummelte ich dann noch vor zum Strip.




    Wie auch letztes Jahr führte mein erster Weg ins MGM, nicht weil ich dieses Casino jetzt irgendwie ganz besonders toll finde, sondern einfach, weil vom Motel 6 quasi nur auf der anderen Straßenseite liegt.


    Immer wenn ich in Las Vegas zum ersten Mal wieder ein Casino betrete muss ich erstmal schnuppern. Die Casinos haben einen ganz eigenen Geruch, der hat so einen richtigen Wiedererkennungswert und sofort hat man ein „endlich-wieder-da-Feeling“. Hier fand ich auch gleich meinen Lieblingsautomaten den „Frog King“ und konnte natürlich nicht widerstehen. Es folgte noch ein kurzer Abstecher zum Excalibur und dem Tropicana – dann spürte ich die Zeitverschiebung aber gewaltig und ging zurück zum Motel.



    So spät am Abend ist mir das Stück zwischen dem Hooters und dem Motel 6 einfach nicht geheuer! Ich weiß auch nicht…
    Nicht, dass da irgendwie arg komische Gestalten unterwegs gewesen wären, aber irgendwie halt seltsam.
    Das war jedenfalls mein letzter Aufenthalt dort.


    Gegen 0.30 Uhr war ich zurück am Motel 6 – und die Türe ging wieder nicht auf…
    Wieder der ganze Zirkus: Zum Check-in gehen und mein Problem schildern, zurück zum Zimmer, auf den Hausmeister warten ... :rolleyes:
    Man bot mir ein anderes Zimmer an aber die Vorstellung, jetzt alles zusammen packen zu müssen, wieder alles irgendwohin zu schleppen – nein danke. Ich würde das Zimmer max. noch zweimal betreten müssen, zur Not muss der Hausmeister dann halt wieder antanzen.


    Um 1 Uhr fiel ich zwar total kaputt ins Bett, konnte aber ganz schlecht einschlafen. Das Rumgedöse im Flugzeit war zwar nicht wirklich erfrischend, hat mich aber doch vom Schlafen abgehalten. Irgendwann muss es dann aber doch geklappt haben.

  • Hi, ich nochmal =)


    :schaem: Sorry, wenn ich Euch mit dem ersten Tagesbericht "erschlagen" habe. Dies kam von der Langeweile während des Fluges. Keine Angst, die anderen Berichte sind selten (wenn überhaupt) textlich so lang.


    :gg: Meine CD-Liste sorgt ja wohl für Gesprächsstoff ;) Find ich nett, auch wenn wir nicht alle auf der gleichen Welle schwimmen. Ich hatte erst bissl die Befürchtung, dies zu veröffentlichen, könnte man ja auch als Lückenfüller sehen. Aber für mich gehört diese Musik einfach zu ner Tour dazu und deshalb wollte ich dies nicht verschweigen.
    Freddy, ja - hmmm. Ich mag die Musik von Queen ganz gerne, sie ist irgendwie sehr speziell. Ich hab auch viele Queen-CDs hier daheim. Aber - bitte nicht böse sein - die Musik von Queen verbinde ich irgendwie nicht mit dem Südwesten. Es ist zwar Rock-Musik aber irgendwie fehlt mir dann doch der Bumms dahinter. Sorry.


    ;)Markus (zum Mini-Text), im Ernst? :EEK:
    Neee, Du verscheißerst mich!


    @all - nochmal zur Musik: Die drei CDs sind Sampler, die ich mir aus meinen eigenen, gekauften CDs zusammen gemixt habe.

  • Michi
    Danke :schaem:=)
    Ich hab mein zitterndes Händchen aber aufgestützt, damit nix zu arg verwackelt.
    Aber ich liebe meine neue Digi über alles =)


    @Doc
    Es würde mich freuen, wenn Du ein paar Anregungen findest - aber ich hab Zweifel. Es war eigentlich ne klassische Südwest-Tour aber halt auf den einfachen Wegen abseits der großen Highlights. Ich befürchte, dass ich dieses Mal nix bieten kann, was nicht schon irgendwo bis in die letzte Felsspalte beleuchtet wurde :traen:

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Aber - bitte nicht böse sein - die Musik von Queen verbinde ich irgendwie nicht mit dem Südwesten. Es ist zwar Rock-Musik aber irgendwie fehlt mir dann doch der Bumms dahinter. Sorry.


    köstlich es fehlt der Bumms :gg: :gg:



    Zitat

    Original von Westernlady
    ;)Markus (zum Mini-Text), im Ernst? :EEK:
    Neee, Du verscheißerst mich!


    Die Musik ist der HAMMER gefällt mir SEHR gut :!!
    zum Mini-Text das war Spaß da ja das Verboten ist :(

    • Offizieller Beitrag

    Mannomann,


    es ging ja schon los....


    Silke,
    gut, dass Du noch eine Nacht in LV geblieben bist. So komm' ich auch noch mit.


    Aber nicht nur wg. der tollen Musik, sondern jetzt weiss ich endlich, was ich mit
    meiner nicht eingeplanten Zeit machen werde: lesen, lesen, lesen.


    Gruss
    Toni

  • Hi Silke!


    Konnte den ersten Tag erst jetzt mitverfolgen...also ich hab kein Problem mit der Länge, liest sich gut.
    Ich habe es dieses Jahr auch das erste Mal geschafft die Einreiseformulare beim ersten Mal richtig auszufüllen.


    Freu mich auf die Weiterfahrt...


    Gruß
    Eva

  • Silke, toll daß wir nun unterwegs sind =)


    Schön ist auch, daß ich mir wegen der Länge meines Reiseberichtes keine Gedanken mehr machen muß. Ich dachte mir, meine Tagesberichte sind einfach zu lang. Aber ich glaube, Deine sind noch länger :gg:


    Gruß


    Sandra

  • Oh oh oh, die Länge vom Bericht :schaem: :gg: :schaem:
    Da müsst Ihr jetzt durch :rolleyes:


    Zitat

    Original von snake
    werde wohl zukünftig den Reisebericht immer erst gegen Mittag lesen :MG:


    Zitat

    Original von Yukon1
    jetzt weiss ich endlich, was ich mit meiner nicht eingeplanten Zeit machen werde: lesen, lesen, lesen.


    Zitat

    Original von Frany
    Für diesen Reisebericht muß ich mir ja extra Urlaub nehmen :gg:


    Ich gelobe Besserung. Naja, nicht direkt. :gg:
    Sehts mal so: Am Hinflug-Tag passiert ja nicht so viel. Daher viel Text und wenig Bilder.
    Und der nächste Tag in Las Vegas, da ist es nochmal ähnlich.
    Aber ab morgen kriegt ihr dann nach wie vor viel Text und mehr Bilder. Dann Landschaftsbilder =)


    Zitat

    Original von jolly
    also ich hab kein Problem mit der Länge, liest sich gut.
    Ich habe es dieses Jahr auch das erste Mal geschafft die Einreiseformulare beim ersten Mal richtig auszufüllen.


    Eva, ich bin beruhigt zu lesen, dass auch andere immer wieder mit den Scheißerchen kämpfen :schaem:


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Schön ist auch, daß ich mir wegen der Länge meines Reiseberichtes keine Gedanken mehr machen muß. Ich dachte mir, meine Tagesberichte sind einfach zu lang. Aber ich glaube, Deine sind noch länger :gg:


    Na also, ein weiterer Grund für ausführliche Berichte!
    Bin sehr froh, dass ich Dich hinsichtlich Deiner Berichte beruhigen konnte :gg:

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Oh oh oh, die Länge vom Bericht :schaem: :gg: :schaem:
    Da müsst Ihr jetzt durch :rolleyes:



    Na also, ein weiterer Grund für ausführliche Berichte!
    Bin sehr froh, dass ich Dich hinsichtlich Deiner Berichte beruhigen konnte :gg:


    Ich möchte übrigens noch erwähnen, daß mich die Länge des Berichtes nicht stört. Ich mag ausführliche Berichte. Ich finde es schön, wenn man auch noch etwas über das Drumherum erfährt und nicht nur über die Sehenswürdigkeiten an sich liest. :!!


    Gruß


    Sandra

  • Montag, 7. Mai 2007


    „Ein kurzfristiges Treffen“


    Punkt 6 Uhr wachte ich auf. Im Zimmer war ein richtiger Lichtschein, dies deutete auf strahlend blauen Himmel hin. Fix ans Fenster gehuscht und den Vorhang bissl zur Seite geschoben: Richtig, die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel =)


    Ich düste zwischen Bad und Zimmer hin und her, machte Morgentoilette und packte zwischendurch meine Reisetaschen um.
    Um 7 Uhr war ich dann mit allem fertig und ging frühstücken. Ursprünglich wollte ich ans Buffet vom Hooters, denn dort gab es letztes Jahr so wunderbaren Honey-smoked-Bacon, aber direkt vor dem Motel 6 ist das Coco´s und dort hat es mich irgendwie mehr hingezogen. Während dem Breakfast-Special, bestehend aus Eggs, Bacon, Hashbrowns und Toast, dazu ein Glas O-Saft und ganz viel Kaffee, las ich meine Unterlagen zu den verschiedenen SUV-Typen durch, die ich mir daheim noch fix ausgedruckt hatte.


    Anschließend schnappte ich mir ein Taxi und ließ mich zum Airport chauffieren. Letztes Jahr hatte ich mich ja direkt zu Alamo fahren lassen, aber eine Wiederholung der Aktion mit einem Taxifahrer, der sich erst nach der Adresse erkundigen musste, wollte ich mir ersparen. Daher die einfachere und billigere Variante über den Airport, denn dort stieg ich dann in den Shuttle-Bus und kam problemlos zum neuen Rental-Car-Center.


    Das Teil ist riesig, man kommt sich vor, als ob man einen kleinen Airport betritt. Nur haben eben dort nicht die Airlines ihre Schalter, sondern die Mietwagenfirmen. Es war total wenig los und ich konnte direkt zu einem Angestellten am Alamo-Schalter.
    Er fragte mich nach meinem Nachnamen, tippte diesen dann ein und starrte auf den Bildschirm… :rolleyes:
    Schweigen. :rolleyes::EEK:
    Er verlangte die Kreditkarte und meinen Führerschein, wieder kurzes Tippen, wieder Schweigen…. :rolleyes: ?(:EEK:
    Er blätterte kurz in meinen Unterlagen, erneutes Starren ... ?( ?( :rolleyes:
    Dann kam der Knüller: Er hat keine Reservierung vorliegen…. :wut1: :wut1: :wut1:
    Ich soll mich mit der Touristik-Firma in Verbindung setzen und wenn ich was weiß, dann wird er mir weiterhelfen… :rolleyes:


    Ufff, bisher hatte ich von so was nur gelesen, jetzt war ich selber betroffen. Ok - also kramte ich das Handy aus den Tiefen meiner Tasche hervor und tippte die Service-Nummer ein, die auf meinen Unterlagen vermerkt war. Es hatte an der anderen Seite noch nicht mal richtig geläutet, da ging auch schon jemand dran. Anhand meines Namens fand die Angestellte sofort meine Buchungsnummer und gab sie mir durch. (Im Nachhinein schaut es so aus, als ob mein E-Mail-Programm eine der Anlagen gefressen hat, denn die Nummer, die sie mir nannte, war tatsächlich nirgends auf meinen Unterlagen vermerkt.) Sie sagte noch, dass wenn dem Alamo-Menschen dies so nicht genügt, dann soll er sie selber noch mal fix anrufen, sie würde dann unverzüglich ein Fax senden.


    Dies war aber nicht nötig, denn nun ging alles ganz problemlos =) Innerhalb von zwei Minuten hatte ich den Mietvertrag und ging zum Parkdeck, welches sich Alamo und National teilen. Ich zeigte dem Angestellten, der dort rum sprang, meine Papiere, worauf er zur SUV Reihe wies. Die hatte ich aber eh schon entdeckt =) . Es waren zwar einige Autos da, aber fast nur Toyotas. Hmpf, die tauchten in meiner Beschreibung ja nun gar nicht auf. Dann standen noch ein GMC Envoy und zwei Liberty und ein einzelner Trailblazer rum. Diesem sah man an, dass er schon Dirt-Road-Erfahrung hat, denn am Kofferraum verlief ein dekorativer rot-brauner Staub-Streifen, weil beim Waschen der Staub aus sämtlichen Ritzen herausgeschwemmt wurde.

    Der sagte mir am meisten zu, schließlich ist es ein Auto, welches ich schon gefahren bin. Ich kontrollierte das Ersatzrad und dann das Werkzeug unter den Rücksitzbänken – aber dort war nix :EEK: : Alle Halterungen, in denen sonst Wagenheber & Co. sind, waren leer :EEK: . Ich bin also wieder zu dem Angestellten hin und sagte ihm, dass ich den Trailblazer gerne nehmen würde, aber kein Werkzeug drin ist. Er kennzeichnete das Auto (innerhalb zwei Minuten wurde es dann aus der Choice-Line entfernt) und machte mich auf die National-Line aufmerksam, ich könnte auch von dort ein Auto nehmen. Da war aber auch nix Brauchbares dabei, was rumstand hatte kein 4WD. Also wieder zum Angestellten und ihm gesagt, dass ich gerne ein Auto mit 4WD möchte, da ich schließlich ein solches gemietet habe. Er verschwand und kam innerhalb von ein paar Minuten mit einem vom Waschen noch nassen, schwarzen Trailblazer zurück – es war Liebe auf den ersten Blick und ich taufte ihn Blacky =) . Ersatzrad war vorhanden, ebenso das Werkzeug, Meilenstand 12.454, das Auto gefiel mir. Ich stellte Sitz und Spiegel richtig ein und los gings =)


    Obwohl mir während der Taxifahrt erstmal wieder mulmig war, jetzt wo ich selber hinter dem Steuer STß, war mir das Autofahren in Las Vegas schon wieder so vertraut, als wäre ich erst gestern zum letzten Mal dort gefahren.


    Ich fuhr zum Motel und holte mein Gepäck aus dem Zimmer. Welch Wunder: Die Türe funktionierte, ich konnte mein Zimmer ohne Hilfe des Hausmeisters betreten =)


    Erste Station sollte der Walmart in der Tropicana Ave sein, aber als ich dort auf den Parkplatz fuhr, erschien mir der verdammt leer und der Walmart sah irgendwie geschlossen aus. Ich ging aber eh erst zu Shepplers und besorgte mir einen würdigen Ersatz für die Cowboy-Stiefel, die ich letztes Jahr in Bodie getötet hatte. Bei der Verkäuferin erkundigte ich mich nach dem Walmart, der war wirklich geschlossen, aber sie nannte mir einen anderen, in der Eastern Ave. Dort arbeitete ich dann gewissenhaft meinen Einkaufszettel ab und entdecke zu meiner Freude sogar meinen heißgeliebten Bloody-Mary-Mix, diesen bereits gewürzten Tomatensaft. Als ich meinen Einkaufwagen betrachtete, fragte ich mich selber, ob ich mich hier häuslich niederlassen will :EEK: :gg: ;)


    Dann stand nur noch Albertsons auf der Liste, weil dort ein kleines Post-Office drin ist, wo ich mich mit Briefmarken eindecken wollte. Dieses hatte aber wegen technischer Probleme geschlossen.
    Toll! :wut1: Da hatte ich letztes Jahr endlich eine Möglichkeit gefunden, mein alljährliches Briefmarkenproblem zu lösen und nun wurde doch nix draus.


    Es folgte ein kurzer Ausflug zum Las Vegas Outlet, anschließend holte ich mir an der Chevron-Tanke noch einen Stadtplan von Las Vegas (auch wenn ich bis heute nicht weiß warum, denn ich hab ihn nicht einmal benutzt). Am „Welcome to Fabulous Las Vegas Schild“ wollte ich eigentlich ein Bild machen aber da hielt gerade ein Van und es stiegen zig Japaner aus… :EEK: :EEK: :EEK:
    Neeee, so viel Geduld hatte ich nicht! Bevor die sich in allen möglichen und unmöglichen Varianten vor dem Schild gruppiert hätten, wäre der Tag rum gewesen.


    Ich fuhr also unverrichteter Dinge weiter direkt zur Fremont Street. Schon seit Jahren hatte ich vor, dort mal einen Abend zu verbringen und in einem der Hotels zu übernachten, deshalb hatte ich mir ein Zimmer im Las Vegas Club reserviert. Meine erste Überlegung, eine Parallelstraße vom Strip zu nehmen, damit ich dem üblichen Stau entgehe, verwarf ich wieder: Einmal pro Urlaub gehört das im Stau-Stehen auf dem Strip einfach dazu.


    Dieser wirkt gerade richtig unattraktiv: Die Umbauarbeiten am ehemaligen Aladdin, dann die riesige Lücke schräg gegenüber; vom Stardust ist nur noch ein Häufchen Schutt vorhanden und das ganze Areal ist abgesperrt. Der sehenswerteste Teil befindet sich momentan zwischen dem Paris / Bellagio im Süden und dem Treasure Island im Norden.


    Am Hotel angekommen rief ich Markus an, wir verabredeten uns für 19 Uhr, er würde anrufen, wenn er da ist. Ich ging nach unten ins Casino und verdoppelte dank dem „Frog King“ einen 5 Dollar-Schein :gg: Zurück im Zimmer und schon ausgehfertig wollte ich dann noch ein paar Zeilen tippen und hatte das Notebook gerade eingeschaltet, als auch schon mein Handy klingelte: Markus war da und wartete in der Lobby auf mich.


    Die Wiedersehensfreude war groß: Wir haben uns in Florida kennengelernt, jetzt zwei Jahre lang miteinander telefoniert und jetzt sehen wir uns endlich mal wieder – und das in Las Vegas. Besser geht’s ja nicht!
    Zum Abendessen gingen wir ins Tony Roma´s im Fremont Hotel & Casino. Wir entschieden uns beide für Steak, dies war zwar geschmacklich ok aber irgendwie zu trocken.


    Die Zeit verging wie nix, schließlich hatten wir viel zu quatschen. Dann schlenderten wir bissl über die Fremont Street.






    Von der viel gerühmten Lightshow waren wir total enttäuscht, denn das Motto (falls es ein solches gab) war richtig doof. Mir kam es vor wie eines dieser Computerspiele, in denen Flugzeuge wild durch die Gegend fliegen. Auch die musikalische Untermalung war mies.
    Wir holten uns was zu Trinken und setzten uns auf den Rand von einem Blumenkübel und unterhielten uns weiter. Es kam die nächste Lightshow, wieder ein blödes Thema – wir haben dann schon gar nicht mehr zugesehen.


    Gegen 11 Uhr sind wir zurück. Markus hatte im Parkhaus vom Las Vegas Club geparkt. Eigentlich dürfen dort nur Hotelgäste parken aber er hatte dem Parkhauswächter (O-Ton Markus) „das Besondere an unserer Situation“ :gg: erklärt und dufte für vier Stunden dort parken. Die vier Stunden waren jedenfalls weg wie nix und es war schon wieder Zeit zum Abschied nehmen.


    Im Hotel versuchte ich mich noch mal mit einem Dollar am „Frog King“, der Dollar hielt zwar lange aber schließlich gewann der Frosch.


    Im Zimmer bereitete ich noch ein E-Mail vor (in der Hoffnung, am nächsten Tag mal irgendwo eine Wlan-Möglichkeit zu finden), las ein paar Seiten und machte um 1 Uhr das Licht aus.


    Gefahrene Meilen: 29


    So, ich hoffe Ihr habt den Las Vegas Aufenthalt genossen, denn ab morgen geht es richtig los. Da ist nix mit Air-Condition im Auto, die bleibt bei mir aus. Dafür sind die Fenster runter und das Auto wird nicht nur von außen staubig! Ab morgen wird gewandert, geschwitzt, gestaunt usw.
    Viel Spaß =)

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