Namibia 2010 - Rundreise mit dem Allradcamper

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Die Abzocke beim Tanken ist mir nicht klar? Wird dort an der Zapfsäule nicht angezeigt, wieviele Liter man tankt? Was hat das mit dem Zurücksetzen der Tankanzeige zu tun?
    Sorry, ich blicks nicht :schaem:


    Der Tankwart stellt vor dem Tanken die Anzeige auf 0 --- muss er aber nicht.
    Wenn man in dem Moment, wo er die Pistole in der Hand hat nicht darauf achtet, bezahlt man die Summe des Vorgängers noch einmal mit X( :wut1:


    Und versuche mal zu beweisen, dass nach dem Tankvorgang nur 30 Liter geflossen sind, aber Du 60 Liter bezahlen musst :wut1:


    Ansonsten habe ich immer aufgepasst, aber das eine mal nicht X( Könnte mich immer noch darüber ärgern :wut1:

  • Volker, danke für die Erklärung!
    Jetzt ist es mir klar =)
    Ich dachte, Ihr habt im Auto die Tachoanzeige wieder auf 0 gesetzt und was das mit dem Bezahlen zu tun haben soll, war mir schleierhaft.
    Aber dass man dort die Zapfsäulen quasi manuell auf 0 setzen muss, das wusste ich nicht.

  • Mittwoch, 28.4.2010, Wetter: leicht bewölkt, ca. 30 °C
    Etosha Nationalpark (Halali – Namutoni)


    Nach unserem üblichen Frühstück mit Cornflakes/Müsli mit Banane und einer Tasse Kaffee brachen wir um 7.10 Uhr auf. Wir machten noch mal einen Versuch am Goas-Wasserloch. Nach 45 Minuten vergeblichen Wartens fuhren wir weiter. Kurz darauf begegnete uns aber ein kleines Highlight: Wir sahen insgesamt drei Chamäleons über die Straße laufen! Darauf dass wir mal ein Chamäleon in freier Wildbahn erleben, hatte ich ja gehofft!




    Als nächstes fuhren wir zum Etosha Pan Lookout. Um 9.15 Uhr waren wir dort. Hier kann man ein Stück auf die Etosha-Pfanne hinausfahren. Die Strecke war recht schlammig, und am Ende stand Wasser im Wendekreis, aber wir sind gut durchgekommen.




    Weiter ging es Richtung Namutoni, und auf einmal standen zwei Elefantenkühe mit ihren Kälbern direkt auf der Straße! Endlich Elefanten! Und dann noch so nah, das war toll!


















    Nach einer Weile verzogen sie sich wieder ins Gebüsch. Schließlich erreichten wir einen sehr schönen Rastplatz direkt an der Etosha-Pfanne (ohne Zaun!).



    Nach einem zweiten Frühstück mit belegten Broten und Kaffee brachen wir gegen 10.40 Uhr wieder auf und fuhren weiter auf der Hauptverbindungsstraße. An den Wasserlöchern Batia und Springbokfontein war nichts los. Je näher wir Namutoni kamen, desto mehr Tiere sahen wir: Giraffen, Oryxe, Zebras, Gnus und auch einen schönen Weißbürzel-Singhabicht.








    Kurz nach 12 Uhr waren wir in Naumtoni. Wir meldeten uns an und machten erst mal Mittagspause im schönen Innenhof des alten deutschen Forts. Hier gibt es ein paar kleine Läden und ein Restaurant sowie eine Sundowner-Terrasse mit Blick auf das mit Schilf bestandene Wasserloch.





    Wir liefen dann noch zum Viewpoint Nr. 2 auf der östlichen Seite des Wasserlochs, wo es einen kleinen Unterstand gibt. Von dort hat man einen viel besseren Blick als von der Sundowner-Terasse. Kaum hatten wir uns hingesetzt, kamen zwei Giraffen, vier Zebras, ein Warzenschwein und ein Gnu.







    Auf der Wiese vor dem Fort sahen wir auch eine Vielzahl von wenig scheuen Mangusten.




    (Fortsetzung folgt. Irgendwie hatte ich für diesen Tag zu viele interessante Bilder, und der Text ist auch etwas länger, also gibt es diesmal zwei Teile...)

  • Ich sag einfach nur :clab: :clab: :clab: :clab: :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:


    Was für supertolle Bilder. Elefanten so fotografieren zu können ist Riesenglück. Aber auch das Giraffenpaßfoto und das mit dem Warzenschwein davor und und und......


    Ich bin begeistert!!!! :!! :!!


    Aber die Chamäleon-Bilder sind das absolute Highlight, dazu fällt mir kein Superlativ mehr ein :gg:


    Gruß


    Sandra

  • So, jetzt habe ich es endlich geschafft, aufzuholen. Die Tage mit Elefantenkopf, Bulls Part und Spitzkoppe haen mir sehr gut gefallen. Tolle Lanschaft, die ich leider nicht gesehen habe.
    Schade, dass Ihr nicht mehr Zeit für das Damaralnd hattet. Die Wüstenelefanten und (mit viel Glück) die Nashörner dort sind toll.


    Etosha ist ein Traum und Ihr habt viele tolle Bilder mitgebracht. Die Turnübungen der Elis am Straßenrand haben mir besonders gefallen. Das Bild mit dem Lilac Breasted Roller ist ja zu recht schon genug gelobt worden.b

  • Wunderbar :clab: :clab: :clab:
    Ich bin begeistert, was Ihr alles an Tieren vor die Linse bekommen habt.


    Die Chamäleons auf der Straße zu sehen, das war doch bestimmt nicht so einfach. So groß sind die Viecherl ja nicht. Ich könnte denen stundenlang zusehen, ich mag die Bewegungen so sehr.


    Dann die Eli-Truppe, die Giraffen... man weiß gar nicht, was man am meisten bestaunen soll.
    Ich finds immer wieder witzig, welche Haltung die Giraffen einnehmen, wenn sie trinken :gg:


    Ich freue mich auf die Fortsetzung :!!

  • Ich habe die letzten beiden Tage in einem Rutsch gelesen und kann nur sagen


    :wow: :wow: :wow:


    Was für tolle Tierfotos. :!!


    Diese vielen Zebras, das Chamäleon und dann noch Elefanten. :clab: :clab: :clab: WAHNSINN :clab: :clab: :clab:


    Der Sonnenuntergans-Himmel ist auch klasse. :!!

    • Offizieller Beitrag

    :D
    Der kleine Elefant hat es Euch aber angetan. Man kann aber
    auch jedes einzelne Foto belächeln. :!!


    Die Mangusten sind super :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Ein schönen Elefantenspielplatz habt Ihr dort gefunden. :gg:

    Zitat

    Nach einer Weile verzogen sie sich wieder ins Gebüsch.


    Sonst hättet Ihr auch Übergepäck gehabt, wegen der vielen Bilder. ;)
    Das Paßbild, einfach herrlich.
    Und das Fort würde ich gerne haben wollen. :traen:

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Was für ein Glück mit den Elefanten... ein Schmunzelbild nach dem anderen :clab:


    Zitat

    Original von Yukon1
    Der kleine Elefant hat es Euch aber angetan. Man kann aber
    auch jedes einzelne Foto belächeln. :!!


    Zitat

    Original von Grille
    Die Elefanten-Kinder sind ja soooo niedlich, wie sie da so rumturnen :clab: :clab:


    Ja, wir waren auch ganz hin und weg!


    Zitat

    Original von WeiZen


    Sonst hättet Ihr auch Übergepäck gehabt, wegen der vielen Bilder. ;)


    Du sagst es!


    Zitat

    Original von Westernlady
    Die Chamäleons auf der Straße zu sehen, das war doch bestimmt nicht so einfach. So groß sind die Viecherl ja nicht. Ich könnte denen stundenlang zusehen, ich mag die Bewegungen so sehr.


    Ja, das war für mich auch ein großes Highlight. Ich hatte ja gehofft, Chamäleons zu sehen, dachte mir aber schon, dass die Chancen nicht besonders groß sind. Auf dem Weg zur Blutkuppe und an der Straße nach Lüderitz sollen auch schon welche gesichtet worden sein, aber da hatten wir kein Glück. Als wir dann auf der Teerstraße in den Etosha reinfuhren, sah ich auf einmal unter unserem Auto diese typische Chamäleonbewegung! Hoffentlich haben wir den Kleinen nicht überfahren!! Kurz danach sahen wir noch ein tot gefahrenes Chamäleon. :traen: Und es war insbesondere nicht so einfach, gleichzeitig die Büsche rechts und links nach Tieren abzusuchen und gleichzeitig, auf kleine Chamäleons auf der Straße zu achten! Da war ich schon ganz geknickt, dass das womöglich unser einiziges Chamäleon auf dieser Reise sein sollte.
    Aber dann sahen wir an diesem Tag beim Wegfahren vom Wasserloch, wieder eins. Leider verschwand es jedoch schnell in den Büschen. Und wieder war ich ganz geknickt, dass ich kein Foto mehr von ihm machen konnte. Aber dann sahen wir noch eins! Und es hatte es überhaupt nicht eilig, ging schön langsam, einen Fuß vor den anderen! Das war wirklich toll! Ich hätte es zu gerne mal auf die Hand genommen, aber man darf hier ja nicht aussteigen. Erst als es sich leicht erschreckt fühlte, hatte es dann auf einmal einen Zahn drauf, ins Gebüsch zu kommen.
    Und kurz darauf sahen wir noch eins. Das zwar auch schnell im Gebüsch verschwand, aber es reichte noch für ein Foto. :SCHAU:


    Zitat

    Original von Matze
    Aber wieso haben sie auf der Straße noch ihre unveränderte Farbe ...sie passen sich doch sonst an!?


    Ich glaube, die können ihre Farbe je nach Laune anpassen. Schwarz werden sie, wenn sie sich ärgern. ;) Habe dazu letztens einen sehr interessanten Film gesehen...


    Zitat

    Original von Westernlady
    Ich finds immer wieder witzig, welche Haltung die Giraffen einnehmen, wenn sie trinken :gg:


    Wie wir feststellen konnten, gibt es die Spreizposition und die Knickposition.


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Etosha ist ein Traum und Ihr habt viele tolle Bilder mitgebracht.


    Hallo Dirk, schön, dass du auch wieder aufgeholt hast! Dein Rat war auch ausschlaggebend, dass wir noch einen weiteren Tag an unseren Etosha-Aufenthalt drangehangen haben! ;)


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Was für supertolle Bilder. Elefanten so fotografieren zu können ist Riesenglück. Aber auch das Giraffenpaßfoto und das mit dem Warzenschwein davor und und und......


    Zitat

    Original von Annette
    An diesem Tag hattet Ihr aber riesig Sichtungsglück. :!!


    Ja, der Tag war wirklich klasse!


    Zitat

    Original von beateM

    :wow: :wow: :wow:


    Was für tolle Tierfotos. :!!


    Danke!!


    Gruß
    Katja

  • Wir meldeten uns für einen Night Drive am gleichen Abend an, und um 14.45 Uhr brachen wir noch einmal auf. Wir nahmen den Rundweg um die Fisher’s Pan. Hier sahen wir jede Menge Giraffen aus nächster Nähe, hinter jedem zweiten Busch stand eine, und wenn man sie von so nah sieht, wird man sich erst mal bewusst, wie groß sie sind. Auch rund um das Wasserloch Twee Palms standen Giraffen, Zebras und Gnus.










    Der Abstecher zum Wasserloch Aroe lohnte sich dagegen nicht. Auf dem letzten Abschnitt der Rundstrecke sahen wir noch eine Löwin von weitem! In der Ferne erschien ein blasser Regenbogen.




    Von der Hauptstrecke gen Norden fuhren wir zum Wasserloch Klein Okevi, aber da tat sich nichts. Doch kaum waren wir von dort wieder weggefahren, sahen wir von weitem einen grauen Termitenhügel, der sich bewegte! Ein Elefant! Er lief auf direktem Weg Richtung Wasserloch, also wieder zurück!





    Wir stellten uns strategisch günstig hin (hoffentlich hat er kein Interesse an Autos!) und konnten ihn so gut beim Trinken beobachten! Toll!









    Schließlich setzte er seinen Weg in die andere Richtung fort. Und kaum waren wir wieder weggefahren, sahen wir von weitem den nächsten Elefantenbullen kommen! Also noch mal zurück. Da kommt er!





    Wir sahen ihm auch noch kurz beim Trinken zu, aber so langsam mussten wir uns nun auf den Rückweg ins Camp machen, denn die Tore schließen zum Sonnenuntergang. Wir schafften es noch etwa 15 Minuten vor Gate-Schließung um 17.45 Uhr.




    Wir wählten uns einen Stellplatz (die Nr. 7, glaube ich). Nun noch schnell unter die Dusche und ein paar Nudeln mit Sauce gekocht, um rechtzeitig zum Night Drive um 19 Uhr fertig zu sein. Die Fahrt kostete 600 N$ pro Person und sollte drei Stunden dauern. Da wir so eine Fahrt noch nicht gemacht hatten (im Krügerpark war damals alles ausgebucht) und in der Hoffnung, auch einmal ein paar nachtaktive Tiere zu Gesicht bekommen, wollten wir das mal ausprobieren. Typisch deutsch waren wir bereits 10 Minuten vor Abfahrt zur Stelle. Es sollten noch vier weitere Gäste mitfahren (maximal neun Gäste passten in das Fahrzeug). Der Fahrer George ließ uns schon einsteigen. Wir warteten. Niemand kam. Schließlich ging der Fahrer mal im Restaurant gucken. Dann kamen sie und ließen sich alle Zeit der Welt. Beim Einsteigen kein Hallo und kein Wort der Entschuldigung. Südafrikaner. Um 19.25 Uhr konnten wir dann endlich losfahren.


    Jetzt wissen wir auch, wie man die Tiere bei Nacht findet. George schwenkte eine große Infrarot-Lampe, die die Augen der Tiere im Gebüsch leuchten ließ! Wir fuhren zum Wasserloch Klein-Namutoni südlich vom Camp. Schon bald hörten wir Löwengebrüll. Weiter hinten am Wasserloch lag tatsächlich ein Löwe und schlief! Und auch ein Nashorn war da. Wieder hörten wir Löwengebrüll. Laut George sind es Brüder. Wir fuhren weiter Richtung Dik Dik Drive, und dort lag er dann direkt neben der Straße: ein wunderschönes Löwenmännchen! Und er brüllte noch einmal direkt neben uns, das war beeindruckend! George sagte, wir könnten Blitzlichtaufnahmen machen, aber nicht von Löwen, denn sie können unberechenbar sein. Die Frau hinter uns versuchte Aufnahmen zu machen. Der Autofokus surrte vergebens. Dann Schwups – Blitzlicht! Und gleich noch einmal! Aber zum Glück ließ sich der Löwe nicht davon beirren. Wenn er ins Auto gesprungen wäre, hätten wir ihm gesagt, er soll die Frau hinter uns fressen!


    Schließlich fuhren wir weiter. Rechts und links war nicht viel zu sehen im Busch, außer ein paar Zebras, Gnus, Giraffen und Antilopen. Der nächste Stop war Chudop. Fünf Nashörner standen am Wasserloch. Und zwei weitere kamen gerade mit einem Jungtier! George sagte, wir sollen leise sein, damit sie auch bis zum Wasserloch kommen. Die Frau hinter uns fing an zu brabbeln und Fragen zu stellen. Die drei Nashörner kamen natürlich nicht mehr zum Wasserloch! Das Verhalten der Südafrikaner hat uns wieder einmal bestätigt, warum wir keine geführten Touren mögen. George bot allen kostenlose Getränke an (Wasser, Saft, Bier). Auf der Weiterfahrt sahen wir noch ein Dik Dik, Bush Babies, Springhasen (spring hare) und eine Ginsterkatze (genet). Um uns herum am Horizont zuckten Blitze, aber es blieb trocken. Um 22 Uhr waren wir pünktlich wieder im Camp. Auf dem Weg zum Sanitärhaus sahen wir an diesem Abend noch ein paar Schakale auf dem Platz. Fast alle anderen Camper schliefen schon.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 153 km
    Übernachtung: Namutoni Campsite 400 N$ (ca. 40 Euro)

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