Namibia 2010 - Rundreise mit dem Allradcamper

    • Offizieller Beitrag

    So habe die letzten beide Tage nachgeholt. Die Kettenwanderung gefällt mir, aber ansonsten zieht es mich nicht wirklich in dieses Land.

  • Hi ihr 2, :wink4:
    bei einem Namibia Bericht bin ich natürlich auch dabei, wenn auch etwas spät. :schaem:


    Ich drück euch mal die Daumen, dass es bei einem einzigen Wagentausch bleibt und ihr auch ansonsten keine Probleme mit euerem Camper bekommt. Der sieht ja richtig schnuckelig aus. :)


    Der Köcherbaumwald ist ein schöner Einstieg in die Landschaft und eure Sonnenuntergang- und aufgangsfotos haben mir sehr gut gefallen. Genial fand ich allerdings das Foto von den Webervögelnestern. :clab: :clab: :clab:


    Das zarme Erdmännchen ist natürlich mega niedlich. ;dherz;


    Die kleinen Ortschaften mit ihren schönen bunten Häusern gefallen mir sehr gut. Auf euren Fotos sieht alles so menschenleer aus. Ist da wirklich niemand auf der Straße? ?(


    In Kolmanskop könnte ich sicher einen ganzen Tag verbringen und hätte am Ende hunderte von Fotos. :schaem: Diese versandeten Häuser sind wirklich unglaublich.


    Ich denke mal, ihr habt die Fahrt zur Farm Koiimasis auch trotz des bewölkten Himmels sehr genossen. Die Landschaft sieht auf jeden Fall sehr schön aus und eure Fotos gefallen mir auch so sehr gut. :!!


    Deadvlei *schwärm ;dherz;;dherz;;dherz;
    Diese Location alleine könnte mich schon nach Namibia locken. Eure Fotos von den roten Dünen und den toten Bäumen sind super schön, obwohl ihr dort recht wenig Zeit verbracht habt. Sind die toten Bäume wirklich eingezäunt? Hat es viel Geduld gebraucht, die schöne Landschaft ohne andere Personen zu fotografieren?.........oder wart ihr doch alleine dort?


    Jetzt muss ich erst mal Schluss machen, den rest lese ich später. :wink4:

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Da hab ich im März auch noch gesessen:
    Und der Schakal lief ebenfalls herum.


    Das ist ja interessant!


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Die alten Autos gefallen mir natürlich sehr gut ;)


    Das glaube ich gern! ;)


    Zitat

    Original von Yukon1
    Der Tag hat mir sehr gefallen. :!!


    Zuerst diese Oldtimer und als krönender Abschluss
    eine wunderschöne Felslandschaft. :!!


    Das fanden wir auch sehr schön!


    Zitat

    Original von WeiZen
    Die Kettenwanderung gefällt mir, aber ansonsten zieht es mich nicht wirklich in dieses Land.


    Das ist schade. Von den Landschaften und Tieren hat es uns sehr gut gefallen.


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Die Blutkuppe sieht interessant aus. Kommt auf die Liste ;)


    Die Ecke lohnt sich wirklich, wenn man gerne Off-Road fährt (es gibt eine einfache und eine schwierigere Zufahrt) und gerne ein bisschen wandert. Auch die ein oder andere interessante Tierbegegnung konnte man machen.


    Zitat

    Original von beateM
    Auf euren Fotos sieht alles so menschenleer aus. Ist da wirklich niemand auf der Straße? ?(


    Schön, dass du auch noch zugestiegen bist!
    Ja, die Straßen waren meist sehr leer, da sind uns am Tag manchmal maximal eine Handvoll Autos begegnet.


    Zitat

    Original von beateM
    Deadvlei *schwärm ;dherz;;dherz;;dherz;
    Diese Location alleine könnte mich schon nach Namibia locken. Eure Fotos von den roten Dünen und den toten Bäumen sind super schön, obwohl ihr dort recht wenig Zeit verbracht habt. Sind die toten Bäume wirklich eingezäunt? Hat es viel Geduld gebraucht, die schöne Landschaft ohne andere Personen zu fotografieren?.........oder wart ihr doch alleine dort?


    Wie kommst du darauf, dass die Bäume eingezäunt sind?
    Am Deadvlei hatten wir leider nur wenig Zeit. Zu gerne hätte ich auch mal den Sonnenaufgang dort erlebt.
    Obwohl wir vorher gehört hatten, dass es hier sehr voll werden kann, haben sich die Leute gut verteilt.


    Gruß
    Katja

  • Montag, 19.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 32 °C
    Blutkuppe – Tinkas – Rock Arch


    Mit Sonnenaufgang standen wir auf, und kurz nach 7 Uhr brachen wir auf.



    Wir fuhren Richtung Tinkas und hielten kurz am Schutztruppengrab von Klein Tinkas. Dies war auch als 4x4-Strecke ausgeschrieben und die Straße war wirklich ziemlich schlecht, zum Teil mit spitzen Steinen oder sandig, wenn es durch die ausgetrockneten Flussbetten ging. Man kommt teilweise nur mit 5-10 Stundenkilometern voran. Die Untersetzung brauchten wir allerdings nicht zuschalten. Wir sahen einen Geier und ein paar Zebras, kurz nachdem wir Richtung Mid Tinkas und Rock Arch abbogen.






    Gegen 8.10 Uhr erreichten wir den Trailhead zum Tinkas Nature Walk, der mit 4-5 Stunden angegeben war. Um 8.20 Uhr liefen wir los. Es war keine Richtung angegeben, also entschieden wir uns, zunächst über den Hügel und dann durch das Flussbett zurückzulaufen. Wir liefen ein Stück zurück auf dem Fahrweg bis zu der Stelle, wo der Trail abzweigte, was mit einer weißen Markierung versehen war. Ein paar weitere Markierungen fanden wir noch den Hügel hinauf, doch dann verloren sie sich. Wir beschlossen einfach mehr oder weniger geradeaus den Hügel zu überqueren. Irgendwann müssten wir dann automatisch auf das Flussbett stoßen. So war es dann auch. Im Flussbett angekommen (nach 45 Minuten) sahen wir weiter rechts wieder eine Markierung, wir hätten uns also noch weiter rechts halten sollen. Weitere Markierungen haben wir im Verlauf des Trails dann aber nicht mehr gefunden, eigentlich musste man jedoch nur dem Flussbett folgen, und sich bei jedem Abzweig rechts halten.





    Wir liefen unterhalb des Sentry Hills vorbei (nach insgesamt einer Stunde), und kreuzten somit unseren Pfad vom Vortag. Offenbar hätte man vor dem Sentry Hill eine Abkürzung nehmen können, aber auch hier sahen wir keine Markierung, also hielten wir uns an das Flussbett. Einmal um den Sentry Hill drumrum, ab hier wurde die Landschaft dann auch interessanter mit roten Felsbrocken ähnlich wie am Vortag auf dem Rock Sculpture Trail. Wir folgten weiter dem fast trockenen Flussbett, bis wir nach insgesamt 2,5 Stunden auf den Tinkas River stießen, der sogar teilweise noch fließendes Wasser hatte. Ab und an musste man über große Felsbrocken klettern. Mittlerweile war es in der Mittagssonne ganz schön warm. Bis auf ein paar kleine Eidechsen und Vögel sahen wir unterwegs keine Tiere. Um 12 Uhr waren wir zurück am Parkplatz, nach insgesamt 3 Stunden 40 Minuten. Der Trail war nicht uninteressant, aber vieles erinnerte an den Rock Sculpture Trail, und man lief zum Teil sehr lange durch sich ähnelnde Landschaft.






    Bis zum Rock Arch (Archer's Rock) waren es nun noch 6 Kilometer. Wir fanden hinter dem Arch eine Campsite mit schöner Aussicht. Es gab noch eine weitere Campsite unterhalb eines kleinen Felsbogens, aber die Zufahrt war ziemlich kritisch, steil und mit großen Löchern im Fahrweg, die zum Teil schon mit Steinen ausgelegt waren. Später fand sich noch ein weiterer Camper ein, der sich einfach vor einen Felsen mit Blick auf den Rock Arch stellte. Wir verbrachten den Nachmittag mit Lesen sowie Reisebericht und Postkarten schreiben. Mittlerweile wehte ein sehr kühler Wind. Wie schon am Vortag nutzten wir die Außendusche an unserem Camper. Leider wurde das Wasser nicht richtig warm, und im kühlen Wind wurde es nur eine Katzenwäsche.








    Zu einem richtig schönen Sonnenuntergang fehlten leider noch die Fotowolken.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 18 km
    Übernachtung: Rock Arch Camp 80 N$ (ca. 8 Euro) + 90 N$ Permit

    • Offizieller Beitrag

    Das war in meinen Augen ein unglaublicher Tag. :clab:
    Das 1. Foto ist schon der Hammer, leider bei SonnenAUFgang. =)


    Sehr schöne Felsen bei einer grossartigen Wanderung. :!!


    Hattet ihr keine Angst vor dem Verlaufen ?(
    Blödsinn, sicher hattet ihr ein GPS dabei =)


    Ich kann auch schreiben:
    Das letzte Foto ist der Hammer, Gottseidank bei SonnenUNTERgang. =)

  • Was für eine Farbenpracht beim Sonnenauf- und Untergang :clab:


    Von der Wanderung scheint Ihr nicht ganz so begeistert zu sein.


    Eine herrliche Landschaft bei diesem Arch Rock :!!
    Diese zart-grünen Hügelchen, tolle Felsen - gefällt mir =)

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Das erste und letzte Bild: wow !!!


    Aber die dazwischen sind auch superschön, toller Tag mal wieder :clab:


    Danke, Ingrid!


    Zitat

    Original von Yukon1
    Das war in meinen Augen ein unglaublicher Tag. :clab:


    Danke, Toni!


    Zitat

    Original von Westernlady
    Von der Wanderung scheint Ihr nicht ganz so begeistert zu sein.


    Sie war ganz nett, hatte einige schöne Ecken, war aber relativ lang bei teils etwas wenig Abwechslung. Außerdem schlecht markiert, aber mit etwas Orientierungssinn und zur Not GPS (wo das Auto steht!) ging's.
    Der Rock Sculpture Trail am Tag zuvor hat uns besser gefallen, ein kleiner Teil der Strecke war dann ja sogar identisch.


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Sind das nur 2 Schutztruppengräber oder ist das ein ganzer Friedhof? Leider kann ich nicht entziffern, was auf dem linken Schild steht.


    Das waren wirklich nur 2 Gräber. Daneben standen noch die Ruinen von einem Haus.
    Auf dem zweiten Schild steht: "Hier ruhet der Unteroffizier Robert Kirchgatter, gest. am 27. Juni 1895. Seid getrost, ich habe die Welt überwunden."


    Zitat

    Original von Annette
    Leider steht die Blutkuppe nicht auf unserem Tourplan und ist ohne 4WD wohl auch nicht machbar. Schade eigentlich.


    Die Blutkuppe selbst und der Rock Sculpture Trail sind auch mit 2WD machbar, da es eine gute Dirt Road ist. Nur die Zufahrt zu den hinteren Campsites ist ziemlich sandig, und die Weiterfahrt zu den Tinkas und zum Rock Arch erfordert mindestens High-Clearance.


    Viele Grüße
    Katja


  • Danke Katja :wink4:


    Gruß


    Sandra

  • Dienstag, 20.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 25 °C
    Rock Arch – Welwitschia Drive – Moon Landscape – Swakopmund


    Wieder ein schöner Sonnenaufgang.




    Um 7.15 Uhr fuhren wir los. Für den Rückweg vom Rock Arch auf der 4x4-Strecke brauchten wir 30 Minuten. Zwischen Mid Tinkas und Groot/Big Tinkas sahen wir sehr viele Tiere: Zebras, Springböcke, Oryxe, Strauße, einen Schakal, ein Warzenschwein und kurz vor dem Abzweig auf die C28 auch noch ein paar Erdhörnchen. Aufgrund der Tiersichtungen und der teils schlechten Wegstrecke kamen wir nur langsam voran. Es war 9.30 Uhr als wir auf die C28 einbogen. Auch hier sahen wir noch viele Tiere u.a. auch noch einen Löffelhund und eine Gruppe von Erdmännchen.







    Da unser Permit für den Namib-Naukluft-Park noch gültig war, bogen wir um 10.45 Uhr auf den Welwitschia Drive ein, dem wir jedoch nicht bis ganz zum Ende zur ältesten Welwitschia der Welt, deren Alter auf etwa 1500 Jahre geschätzt wird, folgten, da die Straße eine einzige Wellblechpiste war. Nach einer Weile fuhren wir zurück und bogen Richtung Moon Landscape ab. Wir hielten am Aussichtspunkt und fuhren dann über die Oase von Goanikontes durch das Bett des Swakop Rivers auf die B2.






    Bis hierher waren uns kaum Autos begegnet. Mit dem eingebauten Kompressor erhöhten wir den Reifendruck wieder auf vorne 2,7 und hinten 3,5 bar für die Fahrt auf Teer.
    Um 14 Uhr erreichten wir Swakopmund. Wir hatten nicht reserviert, bekamen aber problemlos einen Stellplatz im Alte Brücke Resort mit eigenem Sanitärhäuschen. Der Platz war nicht komplett belegt.



    Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Bis ins Zentrum waren es ca. 10-15 Minuten. Zunächst liefen wir zur Jetty.





    Dann hoch bis zum Lighthouse Cottage and Tea Room, wo wir uns leckeren Kuchen und Kaffee gönnten. Dabei leisteten uns ein paar Hühner und andere Vögel Gesellschaft.






    Nach dieser 30minütigen Pause klapperten wir weiter die Sehenswürdigkeiten von Swakopmund ab mit seinen alten, schön erhaltenen Kolonialhäusern. Für den Stadtrundgang brauchten wir insgesamt etwa zwei Stunden. Unterwegs versorgten wir uns auch noch mal mit Bargeld. Außerdem begegneten wir zum ersten Mal dem roten Bus von Rotel Tours.











    Da wir noch Zeit hatten, gingen wir noch mal kurz zurück zur Campsite. Für die W-LAN-Nutzung zahlten wir N$ 20 (10MB). So konnten wir nach 1,5 Wochen mal wieder in Kontakt mit der Außenwelt treten. Die größte Neuigkeit war, dass der Luftraum über Europa wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökulls zur Zeit gesperrt war!
    Zum Sonnenuntergang um 17.45 Uhr waren wir wieder an der Jetty.



    Anschließend ging es zu Kücki's Pub zum Abendessen. Wir bestellten einmal frischen Line Fish (Kabeljau) und einmal Schwertfisch mit Bratkartoffeln und jeweils einem Beilagensalat. Inklusive einem großen Glas Bier und zwei Gläsern Weißwein zahlten wir nur N$ 224 plus Trinkgeld.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 219 km
    Übernachtung: Alte Brücke Campsite 280 N$ (ca. 28 Euro)

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