Seniorenreise in den wilden Westen (live)

    • Offizieller Beitrag

    Diese Lava-Parks gefallen mir auch immer besser.


    Man darf nur nicht zuviel auf den spitzen Lavabrocken rumlaufen,
    sonst braucht man schnell neue Schuhe. :D

  • Twin Falls ID
    2. Juni 2010 / 29.Tag


    Ja das Wetter, aber vorweg das Positive: Es regnete den ganzen Tag trotz dunklen Wolken nicht und auch die Temperaturen waren, wenn auch nicht Arizona-like, doch angenehm. Negativ waren die dunklen Wolken, diejenigen die fotografieren wissen sicher dass sich en blauer Himmel einfach positiver auswirkt als das dunkle Gewölke. Erst gegen Abend sah man dann endlich ein wenig blau.


    Wir liessen den Tag beschaulich angehen und beschränkten uns auf zwei Ziele, nämlich City of Rocks und Shoshone Falls. In dieser Gegend hätte es noch viele andere Wunschziele gegeben, doch wir mussten aus Zeitgründen eine Verzichtsplanung machen.


    Über die I 84 und anschliessend die ID 77 fuhren wir Richtung City of Rocks National Reserve. Obschon es doch in den letzten Tagen etliche male teilweise heftig regnete wurden die riesigen Landflächen unentwegt bewässert.




    Unterwegs mussten wir feststellen, dass es nicht nur zeitliche Verzögerungen wegen Bisons, sondern auch wegen einem Viehtrieb geben kann. Eine ganze Familie war damit beschäftigt ihr Kuhherde zu neuen Weidegründen zu treiben. Die Mutter, als einzige zu Fuss, erzählte uns, dass es noch 10 Meilen weit gehe. Ich solle einfach ganz am rechten Strassenrand langsam weiterfahren, irgendwie werde ich schon durchkommen.




    Nach einem Halt im Visitor-Center und einer längeren Unterhaltung mit dem Ranger, der sich über zuviel Arbeit an diesem trüben Tag nicht zu beklagen hatte. Die Strassen im Park sind ohne Belag, jedoch problemlos auch mit PKW befahrbar. Obschon der Himmel grau bis schwarz war und die Einzelheiten der teilweise recht bizarren Gesteinsformationen nicht so zum Ausdruck kamen waren wir doch von dieser Gegend begeistert.





    Die Felsen sind gleichzeitig auch ein Eldorado für Kletterfans. Sowohl am Elephant Rock wie am Bath Rock turnten doch einige spinnengleich an den steilen Wänden herum.



    Über den Emery-Pass, wo wir auf dem dortigen Piknickplatz unsere frugale Mittagsmahlzeit einnahmen ging es über eine teilweise etwas holprige Road talwärts Richtung Oakley und dann über die ID 2 bis Burley.



    Es war schon Spätnachmittag als wir im Shoshone Falls Dierkkes Lake Park in Twin Falls anlangten. Als Eintritt muss man dort drei Dollar pro PKW entrichten. Drei Dollar die sich lohnen hat man doch von dort einen unvergleichlichen Blick auf die Wasserfälle, die im Gegensatz zu den Bildern von Gerd, der im letzten Herbst dort war, bedeutend mehr Wasser führen. Auch der Park selber mag zu vergleichen und ich könnte mir gut vorstellen dort einige Stunden mehr zu verbringen als uns möglich war.



    Auch das heutige Dinner gab es wie gestern auf mexikanisch. Mit Bericht und Geburtstagskarten schreiben sowie der Planung für Morgen geht auch dieser Tag viel zu schnell zu Ende.


    Gefahren: 303 km

  • Twin Falls – Nampa ID
    3. Juni 2010 / 30.Tag


    Als ich morgens vor sechs Uhr ganz vorsichtig den Vorhang zur Seite schob um nach dem Wetter zu schauen, was für eine unerfreuliche Überraschung. X( Unentwegt regnete es aus einem schwarzen Himmel heraus, also Rückzug in das warme Bett. Um sieben Uhr gab es dann doch Tagwache und wir gingen den Tag mehr als gemütlich an.


    Als wir jedoch nach dem Frühstück unser Auto beluden war der Himmel immer noch wolkenbedeckt, doch wenigstens regnete es nicht mehr. Es dauerte aber bis in den frühen Nachmittag hinein bis sich die Sonne ganz zaghaft zeigte.


    Von Twin Falls führen wir auf der US 30 West Richtung Boise. Unser Ziel der Thousand Springs State Park. Wunderbar zu sehen, wie sich von den Hängen oberhalb des Snake River das Wasser durch das grüne Unterholz in den Fluss ergoss.



    Nur wenig weiter unten befindet sich das Hagerman Fossil Beds National Monument. Im 19. Jahrhundert führte der Oregon Trail durch das Gebiet des heutigen National Monuments. In die bis zu 200 Metern hohe Flussterrasse des Snake River sind Fossilien eingelagert. Von dieser Flussterrasse aus hat man einen prachtvollen Überblick auf die untenliegende Gegend. Das Visitor-Center, das wir anschliessend besuchten befindet sich im Dorf Hagermann auf der anderen Seite des Flusses.



    Nicht weit zu fahren hatten wir zu unserem nächsten Ziel, der Malad Gorge. Tief hat sich der Snake River im Lauf der Jahrtausende in die Felsen gegraben. Während oben auf der I 84 der Verkehr darüber donnert kann der Besucher die wohl eindrücklichste Stelle von einem Fussgängersteg aus betrachten.



    Auf einer Parkstrasse gelangt man zu verschiedenen Aussichtspunkten, die immer wieder neue Einblicke in die tiefe Schlucht verschaffen.



    Immer wieder wird der rauschende Fluss durch Dämme in seiner ungestümen Fortbewegung gehemmt.



    Nun ging es ca. 60 km. weiter auf der I 84 ehe wir uns über die ID 78 zum Bruneau Sand Dunes State Park begaben. Die Sanddünen gehören mit einer Höhe von über 140 Metern zu den höchsten in Nordamerika. Am Ende der Parkstrasse befindet sich ein kleiner See mit einem grossen Park mit Tischen und Grillstellen. Bei unserem Besuch war jedoch nebst uns bloss noch eine Familie mit Kindern dort.



    Während auf der einen Seite fast blauer Himmel vorherrscht sieht es auf der Gegenseite schon wieder anders aus.



    Langsam wurde es nun Zeit sich nach Nampa zu bewegen wo wir im Super 8 für eine Nacht reserviert hatten. Zu bezahlen brauchten wir nichts, denn so langsam müssen wir die Bonuspunkte der verschiedenen Hotelketten abarbeiten. ;)


    Dinner gab es nach den mexikanischen Schlemmereien der letzten zwei Tage wieder einmal in einem Denny's, das sich gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet.


    Idaho gefällt uns ausgezeichnet und man könnte gut und gerne mehr als einige Tage hier verbringen. Es gibt so viel zu entdecken und zu sehen. Schade dass das Wetter, wie schon bei Gerd im vergangenen Herbst nicht so recht mitspielen will. Auf alle Fälle sich auch die Backroads, die wir für morgen auf dem Programm haben wohl kaum alle befahrbar.
    Ein weiterer Punkt ist die oft schlechte Signalisation der einzelnen sehenswerten Punkte. Hier könnte noch wesentlich mehr getan werden. Oft fanden wir nur durch das Navi zum gewünschten Ziel.


    Gefahren: 315 km

  • Auch wenn der Tag wettertechnisch bescheiden angefangen hat, ist er doch nicht ins Wasser gefallen ;)
    Das Bild vom Thousand Springs State Park gefällt mir ausgezeichnet.


    Und der Blick auf die Malad Gorge ist wirklich eindrucksvoll.


    Weiterhin viel Spaß und stabiles schönes Wetter :!!

  • Schade, daß das Wetter nicht mitgespielt hat. Ansonsten fand ich den Tag sehr schön, tolle Ziele. Auch die Bilder sind super, trotz des bedeckten Himmels.


    Weiterhin viel Spaß und hoffentlich wieder Sonnenschein :!!


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Tja, das Wetter spielt in diesem oftmals nicht mit.


    Der Tag war dennoch nicht verloren, sondern besticht
    durch die wunderschöne Landschaft :!!

    • Offizieller Beitrag

    Ja das Wetter. Außer spontan, wegen dem Wetter, werde ich mich in der Ecke nie blicken lassen. Diese Unsicherheit hat mich seit je her davon abgehalten den NW einen Besuch abzustatten.
    Schade das Euch genauso ergeht.

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