Seniorenreise in den wilden Westen (live)

  • 3 schöne Tage, die vor allem mit einem Wiedersehen bei Freunden verbunden war.
    Klasse.


    Von dem Bird Refuge hatte ich noch nie was gehört und auch bei Rexburg musste ich erst mal nachschauen, wo dass denn ist.


    Das das Wetter eher bescheiden und das Memorial Weekend gerade für große Parks nicht ideal ist, braucht man wohl nicht zu erwähnen.

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass Ihr Eure Freunde wiedergesehen habt :!!


    Yellowstone ist bei schlechtem Wetter nicht der Bringer, aber die
    Tiere sehen auch bei Regen und Schnee interessant aus.

  • Schön, wieder von euch beiden zu hören :wink4:


    So ein Treffen mit Freunden ist doch immer wieder schön. Schon toll, dass ihr über die ganzen Staaten (naja fast) Freunde verteilt habt :!!


    Im Yellowstone kann man den Tieren noch schön ansehen, dass der Winter grad erst vorbei ist. Die sind noch so zottelig.
    Yellowstone ist einfach ein Traum, auch bei schlechtem Wetter.
    Wir kamen oben auf dem Dunraven-Pass auch mal in einen Schneesturm :rolleyes:


    Ich drück euch die Daumen, dass das Wetter jetzt schnell besser wird :!! :!!

    • Offizieller Beitrag

    Oh Eure Yelloestone Tagen ähneln den meinigen von Juni 1998 und Mai 1991. Nur konnten wir den Dunraven Pass im Schneegestöber noch fahren, er wurde erst hinter uns gesperrt. dafür konnten wir nicht nachg Cody rausfahren m nächsten Tag, sie müsste erst frei geschüppt werden.

  • Jetzt hatte ich erstmal was nachzulesen. Schöne Tage die ihr kürzlich verbracht habt, auch wenn das Wetter nicht optimal war.
    War bestimmt toll eure alten Freunde wieder zutreffen.
    Von dem bird refuge habe ich auch noch nie gehört, aber ich habe den Yellow-Headed Black Bird erkannt =)
    Ups, da scheinen ja wirklich Menschenmassen im Yellowstone unterwegs zu sein, wobei ich eigentlich denke im Park selbst verläuft sich dass dann - wenn man nicht grad im animal jam stehet!


    Gruß
    Eva

  • Ich freue mich jeweils sehr über eure Kommentare und die Teilnahme an unserem Seniorenausflug. =) Ihr werdet aber sicher verstehen, dass ich neben dem kurzen Livebericht nicht noch genügend Zeit für die Beantwortung habe. Schliesslich hat ja auch ein Rentner Urlaub nötig. ;)


    Ernst



    Yellowstone NP
    31. Mai 2010 / 27.Tag


    Beginnen wir mit dem Wetter. Hauptsache es regnete den ganzen Tag nicht, dafür war es windig und kühl. Erst am Abend als wir wieder im Hotel waren setzte ein zeitweise heftiger Regen ein.


    Zum Frühstück begaben wir uns heute recht früh und waren froh darüber, denn keine fünf Minuten später setzte das grosse Gedränge ein. Obwohl an unserem Tisch noch zwei Plätze frei waren fragte wie das in den USA üblich ist niemand ob man sich da hinsetzen dürfe. Schliesslich erbarmte ich mich eines amerikanischen Ehepaars das im Stehen seine Cornflakes löffelte und dazu den Kaffeebecher balancierte und bot ihnen die zwei Plätze an. Dankend nahmen sie an und es entwickelte sich ein interessantes Gespräch mit den zweien, die nach einem Leben in New York nun in Florida das Rentnerleben geniessen.



    Heute wollten wir uns vor allem das Gebiet zwischen Madison und Old Faithful unter die Lupe nehmen. Wir kamen auch ohne grösseren Bisonstau bis zum Lower Geyser Basin, dafür gabe es für einmal einen kleinen Entenstau.



    Im Lower Geyer Basin machten wir einen ersten Rundgang. Das brodelte, zischte und spritzte ununterbrochen aus dem Boden und die Farbenpracht bei den Ablagerungen ist enorm.





    Anschliessend fuhren wir den Firehole Lake Drive und besuchten das Midway Geyser Basin. Die Zeit verging dabei wie im Fluge. Das Upper Geyser Basin war leider bei unserem Besuch geschlossen.







    Natürlich durfte ein Besuch beim Old Faithful nicht fehlen. Wir waren vor etwa 15 Jahren zum letzten mal dort und als wir ankamen glaubten wir uns zuerst im falschen Film. Wahnsinn wie sich das Ganze hier entwickelt hat. Der intensive Verkehr, die riesigen Menschenmassen und die grossen Parkplätze und die zahlreichen Geschäfte haben uns fast erschlagen. Wir hätten noch fast eine Stunde warten müssen bis sich Old Fathful wieder regen würden. Wir zogen es jedoch vor wieder weiterzureisen.


    Über West Thumb fuhren wir dem Yellowstone Lake entlang bis Lake Village. Der See ist noch jetzt teilweise zugefroren.



    Die Wolken hingen tief, aber vielleicht waren wir mit rund 2400 Metern auch etwas zu hoch, so dass wir von der grossartigen Berglandschaft leider nur wenig mitbekamen. Natürlich gab es auch hier wieder verschiedene Stops.


    Von Lake Village wollten wir dann über Canyon Village und Norris wieder zurück nach West Yellowstone fahren. Doch plötzlich ein Riesenstau, Warnblinker leuchteten auf, die Fahrer verliessen mitten auf der Strasse ihre Wagen und rannten Kamerabewaffnet nach vorne. Da konnte der Emmentaler natürlich nicht zurückstehen und machte das Gleiche und kam so noch zu seinem grossen Erlebnis einen Grizzlybären in freier Natur zu sehen. Etwas zu spät zwar, denn er trottete von der aufgeregten Menge weg ins Unterholz. Gut, dass ich mein 70-300 mm bereits auf der Kamera aufgesetzt hatte, denn die Entfernung zu diesem Prachtsbrocken wurde immer grösser.



    Der Rest der Rückreise nach West Yellowstone verlief abgesehen von einigen weiteren Stopps ereignislos.


    Morgen soll es nun nach Twin Falls gehen, wo wir die Absicht haben etwas auf den Spuren von Gerd zu wandeln (resp. zu fahren). Leider sind die Wetteraussichten für diese Gegend nur suboptimal, so dass wir bereits diskutierten, ob wir nicht unsere Pläne ändern und noch einige Orte weiter unten im Süden besuchen wollen. Wenn das Wetter nur einigermassen hält werden wir aber noch etwas Idaho heimsuchen auch wenn wir wetterbedingt mehr auf dem Teer verbleiben müssen.


    Gefahren: 220 km

  • Toll Ernst, da habt Ihr ja einiges zu sehen bekommen! Und als krönender Abschluss noch einen Teddy =)
    Das war bestimmt spannend, nach so vielen Jahren diese Ecke wiederzusehen. Auch wenn es ein Schock war, wie sich manches da so verändert hat.

  • So, jetzt hab ich erstmal ein paar Tage nachgelesen, irgendwie hatte ich den Anschluß verpaßt :gg:


    Ein schönes Treffen mit Euren Freunden und tolle Tage im Yellowstone. Das Wetter könnte natürlich besser sein, aber die Tiere sind ja trotzdem da.


    Unglaublich, wie weit da alles noch hintennach ist. Sogar der See ist noch teilweise zugefroren.


    Und dann als Krönung noch ein Bär :clab: :clab: :clab:


    Weiterhin viel Spaß :wink4:


    Gruß


    Sandra

  • Och Mensch, jetzt seid ihr von den sommerlichen Temperaturen in Moab wieder in die Tiefkühltruhe zurückgekehrt. :rolleyes:


    Trotzdem hattet ihr tolle Erlebnisse, die Piepmätze- und Bärenbilder sind erste Sahne! :clab: :clab: :clab:


    Außerdem bist Du ein wahrer Gentleman. Die Episode mit dem Frühstück hätte auch im Schwabenland so stattfinden können. Da traut sich auch niemand an den Tisch von anderen zu sitzen! :gg:


    Gibt es da kein "Wait to be seated"?


    Viel Spaß weiterhin und vor allem wieder mehr Sonne! :wink4:

  • West Yellowstone – Twin Falls ID
    1. Juni 2010 / 28.Tag


    "Es schleckt keine Geiss weg" mit Riesenschritten geht es bereits dem Ende unserer kleinen Altleutereise entgegen. Die Tage scheinen immer schneller vorbei zu gehen, schönes oder schlechtes Wetter hin und her.


    Der Yellowstone verabschiedete sich mit mittelprächtigem Wetter von uns. Und auch auf der dreistündigen Fahrt von West Yellowstone nach den Craters of the Moon über die US 20 und die ID 33 schien die Sonne durch eine aufgelockerte Bewölkung. Und da der Verkehr äusserst gering war, kamen wir recht flott aber auch entspannt voran. =)


    Das änderte sich erst als uns das Visitor-Center der Craters of the Moon NM mit einem veritablen Regenguss begrüsste. Der dauerte gerade so lange wie wir im Center drin waren. Allerdings war nun der Himmel grau und es wehte ein bissiger Wind. Wir liessen uns davon nicht abhalten und absolvierten zur Einstimmung erst mal den kurzen Crater Flow Trail. Angesichts der schlechten Bedingungen war die Bilderausbeute recht bescheiden.




    Diese bizzarre Lavalandschaft ist vor tausenden von Jahren durch mehrere Vulkanausbrüche entstanden. An der Besiedelung dieses scheinbar unbrauchbaren Gebiets hatten weder Indianer noch Weisse Interesse. Die Ergebnisse von Forschungen führten dazu, dass die Fläche im Jahr 1924 unter Schutz gestellt wurde.




    Wir fuhren über mehrere Stationen bis zum obersten Punkt wo wir den etwas anspruchsvolleren Broken Top Trail unter die Füsse nahmen. Irgendwie schien das die Sonne beeindruckt haben kam sie doch immer mehr zum Vorschein um zu schauen, was die beiden Alten hier treiben.






    Nach einigen weiteren Abstechern ins Gelände war es Zeit um noch den restlichen Teil unserer heutigen Tagesetappe in Angriff zu nehmen. Viertel vor sechs kamen wir in Twin Falls an, wo wir im Motel Super 8 ein Zimmer für zwei Nächte vorreserviert hatten.


    Zum Dinner hatten wir es nicht weit, gleich neben dem Hotel befindet sich das "La Fiesta Mexicana"-Restaurant wo wir uns zu einem äusserst gänstigen Preis sehr gut verpflegen konnten.


    Morgen wollen wir nun ein wenig auf Gerd's Spuren wandeln wobei wir hoffen, dass das Wetter uns nicht allzu sehr im Stich lässt.


    Gefahren: 440 km.

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