Seniorenreise in den wilden Westen (live)

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    ...
    Und nun wünsche ich dir eine angenehme Nachtruhe. Im Moment sind ja hier nur die Amerikaner am Drücker. Die Europäer sollten so langsam ans aufstehen denken. ;) :MG:


    Ernst


    Ernst


    :wut1:
    Wenn ich so tolles Wetter hätte wi Ihr, würde ich auch aufstehen, aber hier ist alles trübe, grau und kalt. Da lohnt es sich gar nicht, sich aus dem Bett zu quälen! :rolleyes:


    ;) :gg:


    Schöne Tage hattet ihr! Und $19 für 2 Essen ist spitze! :clab:
    Good night! :wink4:

  • Ernst, zwei schöne Tage.


    Und an den Chiricahua erinnern wir uns auch noch gern.
    Ich hatte ja damals in meinem Bericht sehr von diesem Park geschwärmt und konnte so vielleicht eine bekannte "Reisende" auch ein wenig überzeugen, mal dahin zu fahren. ;) ;) (Ich hatte ja in Bezug auf DV auch etwa auf sie gehört :gg: :MG:)


    Leider verstehe ich jetzt nicht, weshalb wir nicht zu Fort Bowie gelaufen sind ?( ?(
    Müssen wir wohl nach holen ....!



    Ernst, ich bin auf die weiteren Reisetage gespannt. :wink4:

  • Eagar – Canyon de Chelly – Chinle AZ
    15. Mai 2010 / 12.Tag


    Für unsere Verhältnisse recht früh, nämlich schon um halb sieben Uhr, standen wir auf. Für das Frühstück im Hotel war eigentlich alles vorhanden – sofern man es fand. Der junge Mann, anscheinend der Sohn des Hauses, rauchte lieber draussen zusammen eine Zigarette statt sich um das Wohl seiner Gäste zu kümmern. Gut satt wurden wir, so dass wir uns schon weit vor neun Uhr auf den Weg machen konnten. Dieser frühe Start war ein Glück für uns wie sich später am Tag erweisen sollte.


    Zügig fuhren wir auf der US 191 North über St. John weiter gegen Norden. Kurz vor der Auffahrt auf die I 40 East bei Sanders tankten wir wieder auf und erledigten die übrigen Geschäfte, die zu einem technischen Halt gehören. Der Tankstelle war ebenfalls eine Laundery angegliedert die von den indianischen Frauen intensiv frequentiert wurde während die Männer draussen herum palaverten. Dem sagt man eben Aufgabenteilung!.


    Kurz vor der Grenze zu New Mexico bei Landers verliessen wir die Interstate bereits wieder um über die Navajo Route 12 nordwärts zu fahren. Eigentlich hatten wir die Absicht in Window Rock nicht nur das berühmte Loch im Felsen zu sehen, sondern auch dem dortigen Navajo Museum und dem Visitor-Center einen Besuch abzustatten. Bereits beim einkurven auf den riesigen Parkplatz beim Museum beschlich uns ein mulmiges Gefühl befand sich doch kein einziges parkiertes Auto dort. Also wieder einmal Fehlanzeige für einen Museumsbesuch.




    Über die Navajo Route 12 ging es also weiter nordwärts. Die Landschaft die wir passierten war abwechslungsreich und die Strasse gut ausgebaut. Bei Tsaile wechselten wir auf den North Rim Drive des Canyon de Chelly um nach dem Besuch der dortigen Aussichtspunkte zum Visitor-Center zu gelangen. Und da es Sonntag war, waren wir auch nicht die einzigen Besucher dort. Auf alle Fälle war der Rastplatz voll von Einheimischen belegt und die Bleichgesichter fanden dort keinen Platz.


    Über den Canyon de Chelly möchte ich hier nicht zu viele Worte verlieren. Die meisten kennen ihn ja und wir absolvierten das normale Touristenprogramm von einem Viewpoint zum anderen.






    Tief unten konnten wir die Hiker bewundern, die den White House Trail aufwärts schnauften. Gut erkennbar durch das Teleobjektiv wie einigen anscheinend die Hitze doch etwas zusetzte. Wir beide verzichteten jedenfalls auf einen Abstieg. ;)



    Für unsere Begriffe nicht allzu spät fuhren wir nach Chinle zum Best Western wo wir vorreserviert hatten. Doch eines hatten wir nicht bedacht, wir waren ja in der Indianerreservation und da ticken die Uhren eben anders. Statt viertel vor sechs war es hier schon viertel vor sieben. Und da noch immer Sonntag war schliesst das Restaurant – wie es erfahrene USA-Reisende wissen - bereits um sieben Uhr. Wir also eilig eingecheckt, das Zimmer bezogen und ab zum Restaurant. Eine mildtätige Indianerin hatte Erbarmen mit den ausgemergelten Bleichgesichtern und hiess uns, obschon es schon zehn nach sieben war, doch noch willkommen. Das Essen schmeckte, war auch nicht allzu teuer und so fand ein weiterer schöner Tag einen positiven Abschluss.


    Gefahren: 410 Km.

  • Chinle – Hubbell Trading Post – Coal Mine Canyon – Tuba City AZ
    16. Mai 2010 / 13.Tag


    Frühstück gab es heute im Restaurant beim Best Western in Chinle. Dieses ist im Zimmerpreis nicht inbegriffen und muss speziell bezahlt werden. Wir gingen den ah wieder einmal recht gemütlich an, denn schliesslich wollen wir ja nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen hetzen.


    Es liess uns keine Ruhe, gestern waren am Spätnachmittag die Lichtverhältnisse bei den letzten Viewpoints nicht mehr so optimal. Also los, noch einmal Richtung Parkstrasse. Mehr als eine Stunde verweilten wir noch dort, bewunderten die Jeeps, die unten ihre Rundfahrten machten. Lust selber noch an einer teilzunehmen hatten wir jedoch nicht.




    Es war schon elf Uhr als wir uns auf der US 191 South Richtung Ganado auf den Weg machten. Ziel war die Hubbell Trading Post.



    Die Hubbell Trading Post National Historic Site ist ein historischer Handelsposten am Rande der Ortschaft Ganado. Die Station wurde im Jahr 1876 von John Lorenzo Hubbell gegründet und gehörte zu den wichtigsten Einrichtungen des Handels mit den Indianern der Region, vorwiegend vom Volk der Navajo. Das Gebäude wurde im Dezember 1960 unter Denkmalschutz gestellt und 1965 vom National Park Service übernommen und als National Historic Site ausgewiesen. Neben einem kleinen Museum über die Geschichte der Trading Posts und des Indianerhandels wird auch heute noch Kunsthandwerk der lokalen Navajo angeboten, vor allem Webteppiche, Keramik und Silberschmuck. Klar, dass auch hier einige "Kleinigkeiten" in unseren Besitz über gingen.




    Eine kleine Verpflegung aus unseren Vorräten gönnten wir uns bei warmen Temperaturen aber einer kühlen Brise auf dem dortigen Ratsplatz.


    Frisch gestärkt ging es weiter auf dem HWY 264 West Richtung Tuba City. Bei der Kreuzung mit der US 191 gab es zuerst mal einen kleinen Stau, wird doch dort ein Kreisel gebaut. Mir als ehemaliger Strassenbauer ist schon früher verschiedentlich aufgefallen, dass die Amerikaner nun auch Geschmack am Kreiselbau gefunden haben. Auf alle Fälle lag im Visitor Center der Hubbell Trading Post ein Blatt mit einer Gebrauchsanweisung für das befahren dieser Turnaround auf.



    Weiter ging es nun recht flüssig in Richtung Westen. Etwas weniger Freude hatte ich am Wetter, denn der bis nach Mittag blaue Himmel überzog sich immer mehr mit Wolken. Zwar gingen die Temperaturen noch immer gegen 80° F doch der Wind wurde immer heftiger. Auf einen Abstecher ab der 264 zum Blue Canyon verzichteten wir, doch einen Besuch des Coal Mine Canyon liessen wir uns nicht entgehen. Da tut sich nach einer kurzen Fahrt von knapp einer Meile ab dem HWY eine ganz andere Welt auf. Obschon die Lichtverhältnisse nicht optimal waren, die Farbenpracht der Felsformationen wundervoll. Schwarz, rot, weiss, blau, die ganze Farbenpalette war vertreten.





    Bereits vor fünf Uhr trafen wir im Quality Inn Navajo Nation in Tuba City ein. Das Dinner, wieder mal ein "kleines" Steak, das im benachbarten Restaurant in einer Pfanne brutzelnd serviert wurde schmeckte ausgezeichnet.


    Morgen soll es Richtung Monument Valley gehen wo wir auch das Valley of Gods und den Moki Dugway auf dem Programm haben. Wenn ich allerdings die Wetterprognosen für Dienstag ansehe zweifle ich im Moment daran, dass wir uns weit in die Pampa vorwagen dürfen. ?( Gut, bisher sind wir vom Wetter verwöhnt worden, allerdings möchte ich nicht gerade morgen und übermorgen die schlechten Tage kassieren. X(


    Gefahren: 280 Km

  • Huch, gleich noch der heutige Tag.
    Ernst, über die blöden Wolken und den Wind in der Ecke können wir heute auch ein Lied singen... Heute früh schaute es in Page noch so toll aus, aber als wir am Lower Coal Mine Canyon waren, kamen die ersten Wolkenbänder...
    Ich drücke uns allen die Daumen, dass der Kelch an uns vorrüber geht :!!

  • Zwei schöne Tage, die wieder viel an Erinnerung wecken.
    Canyon de Chelly - hat uns gefallen, auch die Wanderung zum White House Trail. An die Hitze kann ich mich noch gut erinnern, waren wir doch im Hochsommer dort.


    Mit ein wenig Sehnsucht denke ich auch an die schönen Teppiche in der Trading Post ...leider nicht unsere Preisklasse :) :)


    Ich hoffe mit Dir/Euch auf Wetterbesserung und freue mich mit auf das MV!
    Da könnte ich doch immer mal wieder hin ...

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