Wenn Englein reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009

  • Martina und Thomas, werde in den nächsten Tagen alles nachlesen. Die ersten Fotos, die ich gesehen habe, sind schon wieder spitzenmäßig! :clab: :clab: :clab:


    Aber das:

    Zitat

    Original von Thomas
    Thema Aufregung, die Zeiten sind ja nun laaaaaange vorbei. Keine Ahnung warum, aber da war nix. Träume vor und nach dem Urlaub von den USA sind nach wie vor vorhanden. Aber gefreut habe ich mich sehr auf unsere Reise.


    geht mir leider auch so und von Mal zu Mal wird die Aufregung weniger, was ich sehr schade finde, denn das gehört für mich zum Schönsten einer solchen Reise. Wenn sich das abschleift fehlt mir irgendwie was, deshalb überlege ich mir grade auch, ob ich nächstes Jahr sogar ein Jahr USA Pause mache.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Alabama Hills mit den Arches und tollen Ausblicken super.


    Serpentinen sind für mich auch immer wieder spannend.
    Aber irgendwann ist auch genug.


    Super, Thomas.:!!

  • Zitat

    Original von bikejoe
    geht mir leider auch so und von Mal zu Mal wird die Aufregung weniger, was ich sehr schade finde, denn das gehört für mich zum Schönsten einer solchen Reise. Wenn sich das abschleift fehlt mir irgendwie was, deshalb überlege ich mir grade auch, ob ich nächstes Jahr sogar ein Jahr USA Pause mache.


    Danke dir


    Ich sehe das anders, ok ich bin ja auch anders. Die Aufregung war teiweise schön, aber teilweise auch belastend und ich denke nicht nur für mich. Jetzt läuft das alles entspannt ab und im Kopf ist nicht mehr so viel Wirrwarr :gg:
    Früher musste ich machnmal komplett von Thema abschalten, was jetzt nicht mehr Not tut. Wobei in den Staaten kommt die Aufregung wieder, aber dann auch volle Kanne. Frag nicht wie ich da manchmal rumspringe :pipa: wenn wir an einem Ort sind, der mich besonders beeindruckt. Am schlimmsten war es dieses Mal am vorletzten Tag, der Tag wo ich auch am meißten geknipst habe und über den ich heute noch fasel.

  • Jo liebe Leut, heut hab ich keine Lust, es gibt nur eine Location



    Schon in den letzten Wochen daheim fragte mich Martina immer wieder mal, ob wir denn auch zu den Riesenbäumen fahren würden. Heute war es endlich so weit. Wir sind wieder sehr früh los gezogen und waren total aufgeregt.


    Kaum im Sequoia National Park sahen wir den Tunnel Rock, durch den man früher noch durch fahren durfte. Egal wir fanden ihn toll.


    Wie fast immer haben wir im Motel nichts gegessen. Hier mal ein Bild von unserem Frühstücksbuffet. Falls sich jemand über die gelbe Pepsi wundert, das ist Orangensaft. Wir haben immer die eine Gallone Orange Country Style von Minute Maid gekauft und wegen der besseren Handhabung umgefüllt.


    Ganz plötzlich standen sie vor uns direkt an der Straße, Grand Sequoias (Riesenmammutbaum). Ich wusste das diese noch relativ klein sind, aber auf uns wirkten diese schon gigantisch.


    Nach dem der nahe Yosemite total überlaufen war, befürchteten wir das selbe in grün. Komisch bisher war hier kaum was los, uns war das recht.


    Im Jahr 1937 stürzte dieser 84 Meter lange und 6,4 Meter dicke Baum auf Grund natürlicher Ursachen über die Parkstraße. Damit die Straße wieder befahrbar ist, sägten Waldarbeiter ein Jahr später das so genannte Tunnel Log 5,2 Meter lang und 2,4 Meter hoch in den Baum. Seit dem ist das Tunnel Log eine der Attraktionen des Sequoia National Park.


    Hier steht Martina bei der so genannten Parker Group. Was uns bei diesen noch relativ kleinen Bäumen erstaunte, war die Nähe der Bäume zueinander.


    Wir fuhren dann weiter zum Moro Rock, einem 2050 Meter hohen Granitmonolithen, auf den wir rauf wollten. Relativ blauäugig zogen wir los, Kamm in der Tasche und das war´s. Welch Dödel hat denn bloß das Wasser vergessen.


    Von unten sah der Moro Rock gar nicht so wild aus, aber die Stufen nach oben nahmen einfach kein Ende. Unterwegs japsten auch andere Parkbesucher nach Luft...und ich dachte schon, das läge an meiner schlanke Taille. Was wir noch nicht wussten, dass man hier oben keine Höhenangst haben sollte, denn das ist ja nun mal überhaupt nix für Martina. Hier oben durfte ich sofort den Fotografen für diverse Touristen spielen...keine Ahnung warum. Dabei wollte ich erst einmal nach Luft schnappen. Ok das haben wir dann doch überlebt und gingen dann locker flockig nach unten und schauten die nach oben Schnaufenden grinsend an


    Der Buttress Tree kippte am 3 Juni 1959 ohne Vorwarnung bei schönstem Wetter ohne Wind um. Sequoias verlieren schnell ihr Gleichgewicht, wenn ihr sehr flaches Wurzelsystem durch Feuer oder Erosion beschädigt wurde und auch wenn der Boden sehr feucht ist. Hier sieht man das doch relativ kleine Wurzelsystem.


    Er hier STß auf unserem Auto. Seine Fühler waren über fünf Zentimeter lang.


    Wir liefen dann den Trail zum größten Baum der Erde, dem General Sherman Tree. Er ist mit 84 Metern nicht der höchste Baum der Erde, denn Küstenmammutbäume und Douglasien werden viel höher, aber vom Volumen her ist er ungeschlagen. Dieser eine Baum hat ein Volumen von 1489 Kubikmeter und ein Gewicht von 1260 Tonnen. Sein Stammdurchmesser an der Basis beträgt 11,1 Meter und in 55 Meter Höhe immer noch 4,3 Meter. Glaubt mir das Ding ist ein Monstrum. Leider kommt das durch das Weitwinkelobjektiv auf den Fotos nicht richtig rüber. Auch darf man nicht dicht an den Baum heran, weil sonst sein doch empfindliches Wurzelsystem Schaden nehmen würde.


    Wie gesagt das Foto täuscht. Man darf nicht näher wie etwa 20 Meter an den Baum ran. Für uns war das alles unfassbar. Wir wollten wieder gehen, aber wir hatten immer wieder den Drang uns den Baum anzuschauen. Übrigens Sequoias sind nicht nur groß sondern auch sehr schöne Bäume. Die rotbraune Baumrinde und die Form der Bäume, da passt alles.


    Zum Abschied noch einmal einen Blick zurück auf den 1900 - 2500 Jahre alten General Sherman Tree.


    Eine relativ kleine, aber doch beeindruckende Baumscheibe eines Grand Sequoias


    Wir fuhren dann in den Kings Canyon National Park. Der Übergang von einem zum anderen Park ist gleitend, keine Kontrollen, kein weiteres Eintritt Entgelt.
    Nächster Stop, Parkplatz des General Grant Tree Loop. Die kleinen Autos auf dem Parkplatz zwischen den Baumriesen sahen schon komisch aus.


    Der Fallen Monarch ist ein hohler Riesenmammutbaum von dem man nicht weiß wann er umgekippt ist. Überliefert ist die Nutzung als Schutzhütte von Indianern. Von 1870 bis 1872 lebten zwei Brüder in diesem hohlen Baum. 1876 nutzte die US Kavallerie ihn als einen Stall für 32 Pferde.


    Blick auf den zweitgrößten lebenden Baum der Erde, dem General Grant Tree. Er ist ein etwa 1500 bis 1900 Jahre alter Grand Sequoia. Übrigens die Zapfen der Baumriesen sind mit etwa 5 Zentimeter Länge nicht gerade groß. Wir haben natürlich einige mit nach Deutschland gebracht. Dank unserem National Park Pass mussten wir die 20$ Eintritt nicht löhnen. Nee was war das schön hier.
    Wir fuhren dann weiter nach Fresno wo wir im Super 8 für 47,48 Euro übernachteten. Abendbrot gab es beim Chinesen am Buffet. Danach sind wir noch etwas shoppen gegangen, für unseren Sohn Klamotten kaufen.




    Freunde der Dark Version und der Fotos in Originalgröße max 800x800 Pixel werden hier belohnt


    mehr Fotos vom Sequoia National Park und Kings Canyon National Park gibt es hier

    • Offizieller Beitrag

    Bin nun auch nachgereist.
    Danke Thomas für die Serpentinen, ich kenn die nur im Dunkeln. Jetzt weiß ich endlich, wie es da wirklich aussieht. Quasi der Hwy to Heaven von CA.


    Wer im Valley ein paar Schritte geht ist schnell alleine. Schön das Ende des Valley Hikes, dort wo keine Autos mehr fahren dürfen und über den Muir Trail Richtung Half Dome zum Nevada Falls und dann über Vernall Falls zurück. Dort trifft man dann am Fuß die Massen wieder.


    Super Klasse Mono Lake im Gewittersturm, ich kenn den nur Spiegelglatt.
    Klugscheißer Modus an
    so lebensfeindlich isser gar nicht, der Lake. Da leben kleine Schrimps drin wodurch er zur großen Raststätte für Vögel wird.
    Klugscheißer Modus aus

  • Im Sequoia Park ist noch vieles so, wie ich es in Erinnerung habe, wenn auch unsere Lodge von damals wohl nicht mehr existiert.


    Insofern bin ich froh, dass ich den Park für nächstes Jahr mal wieder auf die Liste gesetzt habe.
    Außerdem beruhigt mich, dass er wohl nicht so voll ist, das war schon ein wenig meine Sorge.

  • Thomas, lange ist es inzwischen schon her, als ich in beiden Parks war!
    Leider sind wir damals mehr durchgefahren, es war ja unsere 1. USA Reise und wir wollten so viel wie möglich kennen lernen!!


    Jaja, der übliche Fehler - man verpasst dadurch sehr viel! Aber die Hauptattraktion "General Sherman Tree" haben wir schon gesehen! Beeindruckend, wie auch die anderen riesigen Bäume.


    War ein schöner Tag für Euch!

  • Der heutige Bericht stammt aus einer mir total unbekannten Gegend. Eure Begeisterung reißt mich richtig mit, man hält beim Lesen manchmal automatisch den Atem an, um auch nur ja nicht das kleinste Wort zu verpassen :!!


    Super beschrieben und wie immer super bebildert :clab: :clab: :clab:


    Aber noch ne Frage: Wann krieg ich denn endlich das Hörnchen???
    Das haste mir doch bestimmt mitgebracht __Herz3: ;dherz; __Herz3:


    (Das 5cm-Fühler-Krabbeltier darfste dafür auch behalten :gg: )

  • Den Sequoia/Kings Canyon habe ich zum ersten mal 1996 besucht und seither nicht mehr! Schon damals war er recht menschenleer, das macht ihn aber nur noch interessanter!
    Irgendwie schaffen wir es aber nicht mehr dort hin. Kalifornien beschränkt sich bei uns seit Jahren auf Yosemite, Bodie und die Alabama Hills.
    Naja, vielleicht ändert dein RB etwas daran...


  • Danke


    Wir sind ja nun nicht so viel Off Road gefahren, aber 4x4 habe ich nie dazu schalten müssen. Zum Ende unserer Tour habe ich die Karre mal mit Absicht im Sand getestet und war erstaunt wie gut der darauf fuhr und das ohne Allrad. Aber richtig gefordert haben wir ihn nie. Ich sag mal so, wenn ich normal Offraod fahren will, dann würde ich den wieder nehmen schon wegen dem Platz. Unter normal Offroad verstehe ich auch so etwas wie z.Bsp. nach Devil´s Fire. Die Kiste hatte ordentlich Dampf auf den Kesseln. Es war bisher unser Auto mit dem meißten Feuer unterm Hintern. Ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, dass das Fahrzeug gelitten hat. Das war der Tag als wir die Serpentinen runter von der Sierra Nevada bei ordentlicher Hitze gefahren sind. Da war ich der Meinung, dass das Auto etwas stinken würde. Wobei wir uns nicht sicher sind, denn da hatten wir noch keine Erfahrungen mit den Waldbränden und es hatte in unserer Nähe gebrannt, was wir erst ziehmlich am Ende der Serpentinen bemerkt hatten, denn da konnten wir dann das Feuer sehen.
    Ansonsten ist der Liberty immer noch mein Favorit, aber das liegt daran, dass ich den schon mal richtig gequält habe.
    Sollte in Miami im Februar ein Ford Edge in der Choiceline stehen, würde ich den sofort nehmen.

  • Der Sequoia/Kings Canyon ist ein wunderschöner Park. Wir waren dort 1994 und 1997, auch damals war es relativ leer.


    Diesen Park muß ich unbedingt mal wieder auf's Programm setzen, Deine Bilder machen richtig Lust drauf :clab: :clab: :clab:


    Gruß


    Sandra

  • Der Sequoia/Kings Canyon NP ist einer der wenigen NP's im Westen die ich noch gar nicht kenne, was sich aber natürlich mal ändern muss.
    Die Riesenbäume kenne ich nur vom Mariposa Grove im Yosemite und da waren wir damals auch sehr beeindruckt - man fühlt sich richtig winzig wenn man daneben steht!


    Gruß
    Eva

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