Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

@Johannes: Der Sidestep ist wahrlich ein Hoodoo-Paradies und wir haben nur einen Einblick gewonnen.

@Silke: Ein Hund mit Ohr-Piercing erkenn ich jetzt nicht, aber jeder hat so seine Fantasie.

Werner: Wir hatten genau 3 Koordinaten: Abstieg, Aufstieg, Camel (hab ich euch vorenthalten, die Fotos waren Mist) und den Zebra Hoodoo. Such ich Dir gerne am WE raus.

@Jörg: Als Hoodoo-Fan bist Du im Sidestep richtig aufgehoben

@Lu: Hitze hin oder her, wir waren da und wollten was sehen, wobei wir abwechselnd immer wieder geflucht haben und schon fast früher aufgegeben hätten. Ursprünglich hatte ich den ganzen Tag für den Sidestep veranschlagt.

@Sandra: Fliegen gab's bei uns Gott sei Dank keine. Dafür hätte ich gern auch noch ins Rainbow Valley geschnuppert, aber die Hitze hat uns davon abgehalten.

@reh: Was meinst Du mit Wiedertreffen

Tanja: Wir haben keine Fotos gemacht, hatten zum DA-Treffen keine Knipse bei. Ich glaube Carmen schon, aber letztlich kann ich mich nicht dran erinnern das sie Fotos gemacht hat, oder Carmen?

@Toni: Der Trip war auf jeden Fall lohnenswert

beate: Jetzt wo ihr wisst was ihr verpasst habt holt ihr das bestimmt beim nächsten Mal nach. Kann gerne in Stuttgart ein bisschen was erzählen.

@Tilman: Wir mussten auch ein ganzes Weilchen suchen bis wir endlich einen Abstieg gefunden hatten der einigermaßen gut zu meistern war. Koordinaten haben wir in dem Moment natürlich keine genommen, im Eifer des Gefechts denk ich nie an sowas.

@Ilka: Wir fanden den Tag auch sehr gelungen

@Ilona: Mir hat's letztes Jahr auch besser im Glen Canyon Steakhouse gefallen, wobei ich über mein Essen nicht wirklich meckern konnte. Aber der Service war halt nicht so dolle.

Katja: Wir hatten von Gerti extra ein Übersichtsfoto bekommen mit den zwei möglichen Abstiegsmöglichkeiten und die von uns gewählte Stelle war auch problemlos zu meistern.

Gruß
Eva

So, die Tage bis gestern hatte ich fototechnisch soweit vorbereitet, jetzt steh ich auf dem Trockenen und muss die letzten Tage noch aufarbeiten. Deswegen geht's hier heute definitiv nicht weiter, denn dazu habe ich jetzt keine Lust mehr!

Gruß
Eva

Nachdem wir im Haus und Garten grad mächtig fleißig sind, habe ich mich jetzt mal zurückgezogen und zwing mich dazu mit den Fotos weiterzumachen. Wenn mich die Lust nicht sofort verlässt geht's hier heute nochmal weiter.

@Carmen: Wer am Tisch hatte denn keinen Spaß

Thomas: Auch wenn's im Sidestep hauptsächlich um Hoodoos geht, Abwechslung hat man dort definitiv, die sehen ja alle unterschiedlich aus und es macht einfach Spaß das Gebiet zu entdecken.
Dann hoff ich mal für Dich, dass ihr in eurem Urlaub ganz viel Hitze habt, obwohl Du dann ja mit Martina in einen Konflikt gerätst. Mir reicht schon wieder das schwül-warme Wetter hier!

Gruß
Eva

19. Mai 2009

Ihr dürft raten wann wir wach waren – natürlich als der Zimmernachbar mal wieder die Dusche angeschmissen hat da das Rauschen des Wassers in den Leitungen einfach furchtbar laut ist. Diesmal haben wir uns aber aus dem Bett gekämpft und beschlossen den Tag dann halt entsprechend früh einzuläuten.
Um kurz nach 6.00 waren wir auf der Straße und steuerten ein weiteres Mal auf die House Rock Valley Road zu. Diesmal folgten wir ihr allerdings nur für rund 4 Meilen bis zum Bucksin Gulch Trailhead. Dort parkten wir unseren Wagen und ich füllte den Umschlag für die Day Use Fee aus und steckte die geforderten 12 Dollar hinein. Nachdem wir noch schnell die Wasservorräte aufgefüllt hatten wanderten wir um 7.06 AZ-Zeit los.

Zunächst folgten wir einem schmalen Trail leicht oberhalb des Bucksin. Nach ca. 5 Minuten wandern stieg dieser ekelige Geruch in unsere Nasen und die Wurzel des Übels lag nur wenige Meter von unserem Pfad entfernt, eine vor sich hingammelnde Kuh.
Ich erfreute mich lieber des Anblickes der blühenden Wiese durch die der Pfad führte, denn trotz des trockenen Bodens und der Hitze schienen die Blümchen hier wunderbar zu gedeihen.

Nach einem Weilchen mussten wir im Bucksin selber weiterlaufen, aber das war kein Problem, Wasser war hier weit und breit nicht zu sehen. Lt. der Beschreibung die ich dabei hatte sollte man dem Bucksin folgen bis von links ein weiterer Wash einmündet und dann diesem folgen. Nach einem bisschen mehr als einem Kilometer mussten wir den Bucksin aber erst wieder verlassen, denn er war voll mit diesen stacheligen Buschkugeln (kann mir den Namen einfach nicht merken). Linker Hand begann auf einmal ein Zaun und direkt an dessen Beginn waren einige Fußspuren zu erkennen und da die Spuren genau in die Richtung zeigten in die wir mussten haben wir mal ein bisschen abgekürzt und es uns gespart bis zur Kreuzung zu laufen. Wir mussten zwar durch Sand stapfen, aber der Wash wäre auch sandig gewesen.
Ja, und bereits nach einer dreiviertel Stunde hatten wir unser Ziel erreicht – Edmaier’s Secret.

Hier mal ein Größenvergleich von André

Leider versteckte die Sonne sich hinter dicken Wolken und es zogen immer wieder neue dunkle Regenwolken nach. Wir vertrauten einfach mal auf den Wetterbericht, der die Regen- und Gewitterwahrscheinlichkeit am Nachmittag auf 20% eingeschätzt hatte. Nach einer halben Stunde oder so machte die Sonne auch endlich Anstalten hinaus zu kommen und wir stromerten ein bisschen durch das Gebiet der Brainrocks. Ein Imker hätte bei diesen schönen Wabenstrukturen wohl seine wahre Freude gehabt!

Irgendwann wurde der Himmel um uns herum immer bedrohlicher und wir beschlossen es sei an der Zeit zurückzukehren. Zwischendurch waren immer mal wieder einige kleine Regentropfen auf uns herabgetröpfelt, aber das waren meist nur ein paar Sekunden. Das meiste ist wohl auf dem Weg auf die Erde schon verdampft. Regen können die hier glaube ich wirklich gebrauchen, wenngleich wir den in unserem Urlaub natürlich nicht wollen. Auf dem Rückweg kamen wir aber auch noch an weiteren fotogenen Steingebilden vorbei uns so zog sich der Rückweg dann doch noch wieder ein bisschen in die Länge.

Gegen 11.15 warn wir zurück am Wagen und auf dem Rückweg mussten wir uns den Tierkadaver doch noch einmal kurz anschauen obwohl der Gestank wirklich nicht angenehm war ….(das Foto erspar ich euch, wurde hier von Christian an anderer Stelle schon gezeigt)

Wir überlegten was wir mit dem angefangenen Tag noch anstellen könnten und ich schlug vor zu den Rimrock Hoodoos zu fahren oder zum Wild Cat Tank. Gegenüber der Paria Contact Station biegen wir also auf den kleinen Parkplatz ab, aber das Wetter kann sich nicht so recht entscheiden was es will und André hat keine Lust falls es regnet im Regen rumzulaufen. Wir bleiben ein bisschen vor Ort im Auto sitzen, aber so recht haben wir keine Meinung. Dafür aber Hunger und wir beschließen ers tmal zurück nach Page zu fahren, eine Kleinigkeit zu essen und dann ggf. nochmal loszufahren. Bevor wir am Hotel ankommen machen wir aber noch einen kleinen Abstecher zu dem Scenic Viewpoint der sich in der Nähe vom Denny’s befindet und auf den Dam und den Colorado ausgerichtet ist. Ich bin mittlerweile total demotiviert und die Sonne brennt auch schon wieder unbarmherzig auf uns herab, aber André schnappt sich voller Elan seine Kamera und wir machen uns auf den Weg zum Rim. Ich bleibe irgendwann stehen, setze mich hin und genieße die Aussicht, aber André läuft noch weiter vor und kommt nach einer Ewigkeit völlig begeistert zurück. Er will heute Abend zum Sonnenuntergang nochmal hierher.

Auch hier gibt’s noch eine Flussschleife (Foto von André)

Und wegen dem kleinen Kerl habe ich mich auch nochmal aufgerafft, dürfte ein Chuckwalla sein

Gegen 14.00 sind wir dann im Motel und unser Zimmer ist netterweise schon fertig. Dabei stelle ich fest, dass es nicht stimmt, dass das Bettzeug alles drei Tage gewechselt wird, denn es hätte heute gewechselt werden müssen, aber der kleine Blutfleck auf dem Laken von der kleinen Wunde die ich am Bein habe ist immer noch da… naja, nicht so wichtig, zu Hause wechsel ich die Bettwäsche auch nicht nach 3 Tagen.

Wir essen die mitgebrachten Snacks von Bashas und ruhen uns ein wenig aus. Ab und an luken wir mal durch den Vorhang und es sieht aus als würde das Wetter besser, so richtig aufraffen können wir uns aber auch zu nichts mehr und deswegen machen wir uns schon mal daran unser Gepäck neu zu sortieren, dann brauchen wir das nicht mehr machen, denn morgen wollen wir uns ja noch mit Gerd treffen und am Donnerstag fahren wir noch bei Freunden vorbei und dann werden wir die Zeit wohl auch nicht mehr haben und Freitagmorgen um 7.05 geht ja schon unser Flieger. Obwohl wir uns beide in Quantität beim Shopping zurückgehalten haben und rein platztechnisch auch noch was frei hätten erreichen wir die Gepäckgrenzen schneller als uns lieb ist. Das Eigengewicht der Koffer ist einfach zu groß, dann die Campingklamotten und andere Ausrüstungsgegenstände…Gott wie ich dieses Prozedere am Ende eines Urlaubs hasse. Nachdem wir dreimal umgeschichtet haben kommen wir endlich bei allen Koffern auf das erlaubte Gewicht und wir können uns nochmal eine Auszeit und eine Dusche. Mittlerweile ist es bereits 16.30

Um 18.00 gehen wir dann Essen, diesmal zum Chinesen neben dem Bashas. Dort waren wir bislang noch nie, aber chinesisch mögen wir beide gerne und dort gibt es ein Buffet.
Irgendwie scheint in dem Laden die totale Hektik ausgebrochen zu sein obwohl er noch zur Hälfte leer ist. Wir bekommen unseren Tisch zugewiesen und im vorbeigehen werden wir gefragt was wir denn zu trinken wollen. Die Bedienungen sind nicht unbedingt freundlich, aber deswegen sind wir ja auch nicht hier. Das Essen war jetzt nicht überragend aber eine ganz nette Auswahl und damit waren wir schon zufrieden. Nach ca. 20 Minuten erfahren wir den Grund für den Stress der im Lokal verbreitet wird. Eine ganze Busladung Japaner wird angekarrt und plötzlich steht die Schlange vor dem Buffet bis nach draußen. Die Japaner sind offensichtlich ziemlich hungrig, denn zu Anfang wird ein wenig geschuppst und gedrängelt. Wir sind nur froh, dass wir gerade vorher unsere Teller noch einmal aufgefüllt haben, sonst müssten wir jetzt ewig in der Schlange warten.

Nochmal 20 Minuten später sind wir pappsatt und rollen quasi aus dem Restaurant. Für mich geht es jetzt zu Fuß zurück zum Motel 6, aber André hat vorher seine Kamera eingepackt und fährt tatsächlich nochmal zu dem Viewpoint von heute Nachmittag. Für mich gilt das Motto „Nichtstun macht faul“. Ich beschäftige mich lieber mit meinem Reisebericht und dem Internet. Ab und an werfe ich mal einen Blick aus dem Fenster und stelle fest, dass der Himmel sich nicht so schön verfärbt wie das noch gestern der Fall war, aber André wird bestimmt trotzdem zufrieden sein.

Ich denke das ist ein guter Beweis

Erst gegen kurz nach 20.00 Uhr ließ er sich wieder blicken und erzählte mir von der Klapperschlange die er zwischen die Füße bekommen hat.

Gefahrene Meilen: 87

Gruß
Eva