Wüsten und Blömscher

  • Zabriskie Point ist doch beim Sonnenaufgang immer wieder eine schöne Lokation für Fotos. Mit den rot leuchtenden Bergen natürlich besonders schön.


    Der Oldtimerclub ist wohl jedes jahr dort. Etlich bringen wohl ihre alte Autos mit über den großen Teich. War in der letzten Fernsehsendung über's DV zu sehen.


    DasGerümpel ist doch was für Sandra.

  • Sonntag 15.3.2009


    Auch heute klingelte der Handy-Wecker wieder vor 6:00h. Zuhause komme ich um die Zeit immer nur seeeehr mühsam aus dem Bett aber hier geht's. Alles eine Frage der Motivation ;)


    Ich war mir bis gestern abend noch nicht sicher, ob ich den Sonnenaufgang bei den Sanddünen oder in Badwater erleben wollte. Spontan viel die Entscheidung jetzt auf Badwater.
    Etwa 20 Minuten vor Sonnenaufgang war ich da. Leider war es ziemlich dunstig und die Schleierwolken, die gestern schon den Sonnenuntergang im Westen überdeckt hatten, hingen jetzt natürlich im Osten.


    So richtig begeistern konnte mich der Blick auf den schneebedeckten Telescope Peak und die umliegenden Gipfel daher nicht. Aber immerhin:




    Nach dem Zeitpunkt, an dem die Berge ganz in der Sonne liegen, hat man noch eine Menge Zeit, bis auch der Talboden vom Sonnenlicht erreicht wird. Ich hatte noch von vor zwei Jahren in Erinnerung, dass es etwas weiter südlich eine Stelle gibt, wo die Salzstrukturen deutlich schöner sind als in der eigentlichen Badwater Area. Vor allem ist dort noch nicht alles plattgetrampelt. Also bin ich zusammen mit dem amerikanischen Hobbygotografen, der mit mir den Sonnenaufgang geknipst hatte dorthin gefahren.


    Auch im kühlen Schatten sah der Salzsee gar nicht übel aus.



    Da immer noch jede Menge Zeit war, habe ich eine Weile nach interessanten Salzstrukturen gesucht und ein paar Makros gemacht. Sah bestimmt interessant aus, wie ich da im Salz auf dem Boden herum gerobbt bin. Zumindest sahen meine Klamotten nachher nett aus ;)




    Aber dann war das Sonnenlicht endlich da und der Anblick änderte sich grundlegend.



    Auch weiter am Rand, wo die Salzkruste gröbere Schollen aufgeworfen hat, kann man interessante Bilder machen.



    Das selbe Programm hatte ich hier vor 2 Jahren schon mal abgespult aber der Anblick ist immer wieder faszinierend. Wenn ich nur mal das Glück hätte, einen von der Sonne angestrahlten interessanten Wolkenhimmel über dem Tal zu erleben. Irgendwie ist der pure blaue Himmel doch etwas langweilig.


    Nachdem ich genug Bilder geschossen hatte kam zunächst mal der Magen zu seinem Recht. Das Omelett gestern war lecker, also gab es das gleiche noch mal. Danach noch die morgendliche Bildausbeute auf die Festplatte geladen, dann konnte es weiter gehen.


    Nächster Programmpunkt für heute war der Titus Canyon. Also über die 190 und die 374 raus aus dem Park RIchtung Beatty. Unterwegs musste ich feststellen, dass die Straße zur Keane Wonder Mine, die ich eigentlich später noch besuchen wollte, gesperrt ist, ebenso wie das gesamte Areal um die Mine. :(


    Die Titus Canyon Road war wie angekündigt frisch geglättet (kann man "graded" so übersetzen?) und gut zu fahren. Anfangs fuhren 3 große SUVs vor mir her, so dass ich eine Zigarettenpause eingelegt habe, um nicht die ganze Zeit deren Staub zu schlucken.



    Nach dem etwas langweiligen Anfangsteil wurden die Strecke und die Landschaft jetzt immer interessanter. Über diverse Kurven und Serpentinen ging es immer höher hinauf.




    Auch hier oben gibt es Felsen in den verschiedensten Farben.



    Natürlich ging es auch heute nicht ganz ohne altes Gerümpel. Zumindest ein Bildchen von den Überresten von Leadfield musste schon sein.



    Erst im letzten Teil der Strecke kommt man langsam in den eigentlichen Titus Canyon. Am Anfang ist er noch recht weit aber im letzten Teil wird er dann zu einer Art Slotcanyon für Autos.




    Auf dem Parkplatz am Canyonausgang habe ich in der Sonne ein kleines Picknick gemacht.
    Auf dem Weg zurück nach Furnace Creek mussten noch ein paar Fotostops für die Schönheiten am Wegesrand eingelegt werden. Eigentlich könnte man hier überall halten und knipsen. Irgendwelche interessanten Felsen gibt es überall.



    Auch für die kurze Runde durch den Mustard Canyon war noch Zeit.



    Von der Farbe her würde ich mal auf den leckeren Düsseldorfer Bergrath Senf tippen.


    Da ich morgen ganz früh raus wollte (noch eine Stunde früher als heute), um so früh wie möglich am Racetrack zu sein), habe ich mir den Sonnenuntergang heute geschenkt.
    Ich habe noch ein wenig auf meinem Balkönchen gesessen und bin dann relativ früh essen gegangen. Heute abend war es schon deutlich leerer und ich habe problemlos einen Tisch im Steakhuas bekommen. Wohl gesättigt bin ich noch auf ein Bier in den benachbarten Saloon, wo ich mich mit meinen Thekennachbarn, einem Motorradclub, betehend aus Ärzten, Anwälten, Bänkern, etc. aus San Diego, unterhalten habe. Ein ganzer Club in der Midlife Crisis ;) Aber nett waren sie trotzdem. Irgendwie ist es nicht bei einem Bier geblieben und es war deutlich später als geplant bis ich im Bettchen lag.

  • Danke für das Beweisfoto =)
    Jetzt glaube ich Dir ;)


    Die Road durch den Titus Canyon scheint wirklich in deutlich besserem Zustand zu sein, als bei meinem Besuch vor 2 Jahren. Und Du hast die optimale Tageszeit für den Besuch dort gehabt :!!

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