Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten

  • Hallo Gerd,


    Fort Bowie kenne ich bisher noch nicht, aber wir waren im Herbst auch zwei Tage im Chiricahua NM. Diesen Park finde ich wirklich toll. Am ersten Nachmittag sind wir nur den 3,1 mi langen Echo Canyon Loop gelaufen. Das hat uns schon sehr beeindruckt. Die Grottos hast du übrigens ganz toll getroffen :clab: :clab:; das habe ich belichtungstechnisch leider überhaupt nicht hinbekommen.


    Am nächsten Tag sind wir wieder mit dem Wagen zum Echo Canyon Parking und dann die komplette 9,5 Meilen Runde incl. Heart of Rocks und Inspiration Point gelaufen. Das geht also auch, wenn man den Shuttle nicht nimmt und hat uns sehr, sehr gut gefallen. Und wir waren ganz alleine unterwegs, während man als Shuttle-Passagier ja zumindest gleichzeitig mit den anderen Passagieren losläuft. Gäbe es auf dem Lower Rhyolite Canyon Trail (der Weg zum Visitor Center) denn etwas Interessantes, das man nicht verpassen darf (und was demnach für die Shuttle Tour spräche)? Ansonsten verpasst man bei der von dir beschriebenen Shuttle Tour doch den schönen Echo Canyon :traen:.


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    Martin
    Das ist schon richtig, der Chiricahua NM liegt etwas abseits. Darum ist er wahrscheinlich auch nicht überlaufen. Ich finde den Park schöner als den Saguaro.


    Annette
    Vom der Parkroad (Bonita Canyon Drive) sieht man schon etwas, aber erst durch die Wanderungen erschliest sich der Park so richtig.
    5°C ist doch angenehm, 2007 bei meiner Wanderung zum Chessler Park im Canyonland bin ich bei 0°C losgegangen. Warm wird es ja, wenn man läuft. ;)


    @Gundi
    :wow: Da habt ihr ja einen tollen Hike im Chiricahua gemacht. Der Big Loop ist ja mit 15,5 km der längste Hike im Park und man muss dabei auch etliche Meter hinunter und hinauf steigen. Auf der anderen Seite sieht man aber auch die schönsten Stellen im Park.
    Wenn man das alles gesehen hat, kann man den Lower Rhyolite Canyon Trail vergessen. Man verpasste nichts wenn man den nicht gelaufen ist. Den Lower Rhyolite Canyon Trail kann man in etwa mit dem Sarah Demmin Trail vergleichen.


    Hier ein Bild aus 2006 vom Lower Rhyolite Canyon Trail:




    So, nachher geht es weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Heute gibt es nur einen kurzen Fahrtag, hätte man eigentlich weglassen können, daher nur zur Vollständigkeit.


    Freitag, 20.02.2009, Fahrt nach Silver City: Gila Box Riparian National Conservation Area, Black Hills Back Country Byway


    Ich bin heute schon lange vor dem Wecker wach geworden und habe noch im Internet gesurft. Das Frühstück fiel heute aus, ich hatte keinen Hunger. Trotzdem ich etwas herumgetrödelt hatte, bin ich schon um 07:15 losgefahren. Zuerst fuhr ich auf der I-10 nach Osten und dann auf der US191 nach Norden bis Safford. Beim BLM Safford habe ich mir mir Infos zur Gila Riparian National Conservation Area und dem Black Hills Back Country Byway geholt. Ich habe auch eine Karte von dem Gebiet bekommen. Von Safford bin ich über den Simmond Pass zur Gila Riparian National Conservation Area gefahren. Mehr als 20 Meilen des Gila River und 15 Meilen des Bonita Creek bilden das NCA’s Raparian System. Von der Passroad hat man eine gute Sicht ins Tal und auf Safford.



    Die Backroad war ziemlich schlecht gewesen und ich konnte nur langsam fahren.



    Mir wurde vom BLM gesagt, dass ich nur südlich des Bonito Creek bleiben sollte, auf der Nordseite wären die Roads sehr schlecht, teilweise nicht passierbar. Ich fuhr deshalb den Loop auf der West Bonita Rim Road nach Osten. Der Bonita Rim Drive erwies sich als Flop. :wut1: Man konnte vom Bonita Creek und vom Canyon nur wenig sehen.




    Erst kurz bevor ich den Gila River erreicht hatte, konnte man zum Bonita Creek.



    Die Berge rings herum waren zwar ganz nett, haben mich aber nicht vom Hocker gerissen. Der Gila River war schon etwas anderes, es gab an der Gulch ein paar schöne Stellen.




    Im Ganzen betrachtet, hat sich der Weg nicht gelohnt. Dann bin ich auf der US70 bis zur US191 gefahren und auf der etwa 10 Meilen nach Norden. Von hier geht der Black Hills Back Country Byway wieder zur US191 nach Clifton.



    Der Byway ist eine 21 Meilen lange gute Gravelroad. Sie führt durch die Black Hills, das nördliche Ende der Peloncillo Mountains. Die Road wurde von Gefängnisinsassen zwischen 1914 und 1920 gebaut. Nach etwa 3 Meilen kommt man zu einer Rockhounding Area, man soll hier Fire Agates finden.



    Kurz danach kommt man zu den Überresten einer alten Mine, die 1940 in Betrieb war.



    Die Road geht immer weiter bergauf.



    Auf der rechten Seite kann man die Twin C Ranch, eine der ersten Ranches in dem Gebiet, im Tal sehen.



    Etwas weiter war es dann wie in einem Wüstengarten.



    Von einem Picknickplatz konnte man die Phelps Dodge’s Morenci Copper Mine sehen.



    Bei der Fahrt muss man auf freilaufende Rinder aufpassen.



    Nach etwa 17 Meilen überquert man den Gila River auf der Old Safford Bridge. Die Bridge wurde 1918 gebaut und ist jetzt in das National Register of Historic Places aufgenommen.



    Der Byway ist an einigen Stellen nicht sehr breit, so dass zwei Fahrzeug Probleme bekommen, wenn sie aneinander vorbei fahren müssen. Ich musste einmal nahe am Abgrund halten, damit ein entgegenkommendes Fahrzeug bei mir vorbei fahren konnte. Für die 21 Meilen, die man auch in knapp einer Stunde fahren könnte, habe ich etwas mehr als zwei Stunden gebraucht.


    Dann bin ich auf der landschaftlich schönen AZ78 Richtung Silver City gefahren. Bei mir machte sich jetzt der wenige Schlaf bemerkbar und ich hielt an einem Parkplatz an und machte für etwa eine halbe Stunde ein Nickerchen. Ich war fast wieder frisch und fuhr dann auf der US180 bis nach Silver City.


    Zuerst habe ich mir im Visitor Center einige Infos geholt und habe dann im Super 8 eingecheckt. Im Zimmer habe ich die Bilder gesichert und habe mich noch etwas ausgeruht. Dann bin ich zu einer Laundry gefahren und habe Wäsche gewaschen. Wie üblich, die Wäsche wurde nicht so sauber wie hier in Deutschland, aber zumindest war der Schweiß raus. Die Waschmaschine war schon nach etwa 25 Minuten fertig und auch das Trocknen ging relativ schnell. Nach dem Waschen habe ich noch im Walmart eingekauft. Zum Abendessen gab es heute nur einen Big Mac bei McDonald. Im Motel habe ich die Unterlagen vom Visitor Center durchgeschaut, aber viel Neues gab es nicht. Nachdem ich noch Koffer und Reisetasche neu gepackt hatte, bin ich um 23:00 Uhr ins Bett gegangen.

    • Offizieller Beitrag

    @Silke
    Ich wollte ja ursprünglich nach Portal und dort weiter nach Lordsburg und Silver City. Beim Visitor Center im Chiricahua hat man mir aber abgeraten die Road nach Portal zu nehmen. Darum war der Fahrttag durch die Black Hills die andere Alternative.


    @Eva
    Ganz so einsam war es nun doch nicht, auf den beiden Backroads ist mir doch ein Auto entgegen gekommen. ;) Aber auf der Twin C Ranch möchte ich auch nicht leben, einsam und im Sommer wahrscheinlich sehr warm.


    Matze
    Schön, dass Dir die Bilder gefallen


    @REH, Ernst
    Die Hügel waren alle so rund, :( keine Hoodoos, Spitzen, Pillars oder Arches. Außerdem war die Road nicht besonders gut gewesen. :gg:


    Martin
    So gesehen hast Du Recht, früher ist man immer nur von einem Nationalpark zum nächsten geeilt, bzw. von einem Höhepunkt zum Anderen.



    Heute Nachmittag geht es weiter. :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Samstag, 21.02.2009, Pinos Altos, Gila Cliff Dwelling NM, Ghost Towns: Hilsboro, Kingston, Lake Valley


    Nach dem Frühstück bin ich um 07:30 Uhr losgefahren. Ich wollte mir heute ein paar Indian Ruins anschauen. Zuerst ging es auf der NM15 nach Norden. Schon nach kurzer Zeit war der erste Stopp, Pinos Altos, eine Semi Ghost Town - na ja mehr Semi als Ghost Town. Aber ein paar Fotos habe ich doch gemacht.





    Der interessante Buckhorn Saloon und das Theater lagen im Gegenlicht und ich nahm mir vor, am späten Nachmittag noch einmal hierher zu fahren, um davon Fotos zu machen. Dann bin ich auf der NM15 weitergefahren, die ein Teil des Trail of the Mountain Spirits Scenic Byway ist. Es ging jetzt stetig nach oben und auf der Nordseite der Berge lag noch Schnee. Es war eine schöne Fahrt auf der kurvenreichen schmalen Strasse. Um diese frühe Tageszeit war noch keiner unterwegs und so konnte ich öfters angehalten und Fotos gemacht.



    Ein schöner Aussichtspunkt ist nach der White Horse Mesa auf das Sapillo Valley und den Sapillo Creek.



    Die Strecke von Silver City bis zum Visitor Center des Gila Cliff Dwelling NM beträgt ca. 45 Meilen und man braucht normalerweise ca. 1 ¾ Stunden für die Fahrt ohne Stopps. Ich war um 10:30 Uhr beim Visitor Center, habe also 2 Stunden benötigt. Beim Visitor Center habe ich nach einem Hike im Gila National Forest gefragt und man sagte mir, dass es theoretisch machbar sei. Aber ich müsste mehrere Male knietief durch den Gila River laufen. Bei den niedrigen Temperaturen - es war etwa 5 Grad im Schatten - hatte ich aber keine Lust und ich verzichtete daher auf den Hike.


    Ich bin zum Trailhead der Cliff Dwellings gefahren, denn die waren ja auch ein Ziel am heutigen Tag. Der Loop zu den Cliff Dwellings ist nur etwa eine Meile lang, und ich verzichtet Wasser mitzunehmen. Ungewöhnlich war, dass man einen Registrierungszettel ausfüllen musste obwohl ich einen Annual Pass hatte. Zuerst ging es im Tal aufwärts auf einem schattigen Weg, auch was die Temperaturen anbetraf. Die Fleecejacke war fast zu wenig. Aber nach ein paar Metern wurde mir vom Laufen wieder warm. Am Ende des kurzen Canyons geht es in ein paar Serpentinen aufwärts zu den 5 Höhlen, in denen sich die Cliff Dwellings befinden. Man sieht die Höhlen und die Cliff Dwellings erst wenn man die Serpentinen ein Stück nach oben gegangen ist.



    Bei der ersten Cave war ein Angestellter der NP Behörde, dem man Fragen stellen konnte. Ich war der erste bei den Cliff Dwellings und der Angestellte war noch gut drauf. Er fragte mich, ob er mir etwas zu den Cliff Dwellings erzählen soll. Ich hatte ja Zeit, da ich den Hike nicht machen wollte und so sagte ich ihm, er soll loslegen. Er erklärte mir zuerst einiges zur Geologie des Gebietes. Dann erzählte er mir, dass Archäologen in jüngster Zeit auf die Idee gekommen sind, dass die Dwellings keine Wohnungen sind, wie man bisher immer angenommen hat, sondern eine zeremonielle Stätte war und nur zu bestimmten Zeiten aufgesucht wurde. Es soll auch eine Begegnungsstätte der Mogollon Indians mit anderen Tribes gewesen sein. Ich habe mich etwa 20 Minuten mit dem Angestellten unterhalten. Es war interessant, was er alles zu erzählen hatte. Leider habe ich das Meiste schon wieder vergessen. Als ein paar andere Besucher kamen bin ich weitergegangen und habe mir die Höhlen und Cliff Dwellings angeschaut.



    Die Decke in der Höhle war schwarz von den Feuern, die hier angezündet worden sind. Es gibt eine Verbindung von der zweiten zur dritten Höhle.




    Von der dritten Höhle geht es über eine kurze hölzerne Leiter wieder nach unten.



    Die fünfte Höhle war gesperrt, da ein Teil der Decke heruntergestürzt war. Dann bin ich wieder zum Auto zurückgegangen



    und ein Stück zurückgefahren zum Lower Scorpion Campground und Picknickplatz. Hier findet man den „Trail to the Past“. Eigentlich sind es zwei kurze Hikes. Der linke Hike geht zu einer kleinen Indian Ruin.



    Man vermutet, dass hier nur eine Familie gelebt hat. Sie hatte den Vorteil, dass ein Bach direkt vor dem „Haus“ vorbei floss. Es gibt mehrere kleine Indian Ruins in den Seitencanyons. Nachdem ich mir die Indian Ruin angeschaut hatte, bin ich noch den rechten Hike zu den Petroglyphs gelaufen. Beide Hikes waren nur eine viertel Meile (400 m) lang.



    Die meisten Petroglyphs waren aber nur noch zu erahnen. Dann bin ich auf der NM15 wieder zurück gefahren bis zur NM35 und auf der durch das Mimbres Valley bis zur NM152, eine schöne Strecke.




    Als ich an einem Cafe vorbei kam, sah ich, dass es offen war und hielt für eine späte kurze Mittagspause an. Ein richtiges Mittagsessen wollte ich aber nicht und ich bestellte mir nur ein Stück Black Forest Cake und Kaffee. Der Kuchen schmeckte sogar fast wie der Schwarzwälderkirschkuchen bei uns. Nach der zweiten Tasse Kaffee ging es weiter.


    Als ich zur NM152 kam, musste ich mich entscheiden ob ich nach Silver City zurück oder auf der NM152 nach Osten fahren sollte. Es war noch nicht spät und ich entschied mich, noch nach Kingston zu fahren. Ich fuhr also nach Osten durch die Black Range, die auch Mimbres Mountains genannt wird. Diese Strecke durch die Berge bin ich schon ein paar Mal gefahren und ich finde sie immer wieder interessant. Die Fahrt geht auch über den Emory Pass, 2508 Meter hoch. Ich habe an verschiedenen Punkten für ein paar Fotos gehalten.




    Wenn man auf der Ostseite hinunterfährt kommt man nach Kingston, eine Semi Ghost Town. Hier stehen kaum noch verfallene Häuser, viele sind auch wieder bewohnt - sieht jedenfalls so aus - und es gibt daher auch die üblichen Schilder: „No Trespassing“, „Keep Out“.





    Kingston wurde 1882 gegründet, als Silber in den Bergen entdeckt wurde. Zu der Zeit gab es 22 Saloons und eine Kirche. Es gab auch ein Bordell in der Virtue Street. Kingston hatte damals etwa 7000 Einwohner, heute leben noch etwa 35 Einwohner in Kingston. Dann fuhr ich weiter nach Osten.



    Nach ein paar Meilen erreicht man Hillsboro, ebenfalls eine Semi Ghost Town. Ich habe mich nur auf der NM152 aufgehalten, denn ich wollte nach Hillsboro noch zu einer richtigen Ghost Town fahren. Zeit dafür hatte ich genug - dachte ich. Neben dem Post Office



    gab es noch 2 Cafe’s, die aber geschlossen waren.



    Auf einem Hinterhof habe ich altes Gerümpel gesehen. Es waren auch ein paar Leute dort, die ich fragte, ob ich von dem „Gerümpel“ ein paar Fotos machen durfte. Man hatte nichts dagegen und lud mich ein, meine Fotos zu machen.





    Als ich wieder ging, habe ich das Schild „Private Property“ gesehen. :schaem: Das war mir vorhin gar nicht aufgefallen. Hillsboro wurde 1877 gegründet, als man Gold in den Mimbres Mountains gefunden hat. 1907 zur Blütezeit hatte Hillsboro 1200 Einwohner. Aus den Minen ringsum wurde Gold im Wert von 6 $ Millionen Dollar gewonnen. Heute leben noch ca. 200 Menschen in Hillsboro.


    Ich fuhr dann auf der NM27 etwa 17 Meilen durch eine hügelige Landschaft nach Süden.



    Eine Gravelroad geht links von der NM27 zur Ghost Town Lake Valley ab, aber schon nach 0,2 Meilen kam ich zu einem Gatter. Auf einem Schild stand, das von Donnerstag bis Montag von 09:00 - 16:00 Uhr geöffnet ist und es war kurz nach 16:00 Uhr.



    Weiter stand dort, dass Angestellte „On Duty“ sind. Ich hatte gelesen, dass man vom Schulhaus, das auf einem kleinen Hügel liegt, starten soll. Ich ging zu dem Schulhaus und fand auch hier einen Hinweis, dass die Besuchszeiten um 16:00 Uhr vorbei sind. Hinter dem Schulhaus habe ich einen Trailer gesehen und habe vermutet, dass hier der „Caretaker“ wohnt. Nachdem ich gerufen hatte, kam tatsächlich ein Mann aus dem Wohnwagen. Ich fragte ihn, ob er für die Ghost Town zuständig ist und als er es bejahte, machte ich es auf die Mitleidsmasche - ich Deutscher und bin extra wegen Lake Valley hierher gefahren und ob er eine Ausnahme machen könnte. Er fing schon bei meinen ersten Worten an zu grinsen und sagte, dass ich mir ruhig die Ghost Town anschauen könnte. Ich durfte auf eigene Gefahr durch das Gelände laufen. Ich bedankte mich und ging vom Schulhaus zu den Häusern hinüber. Die Häuser waren aus Sicherheitsgründen leider zugesperrt. Eine kleine Auswahl von Fotos:






    Der Weg zu den Minen war leider gesperrt, sie lagen auf privatem Land.



    Auf dem Weg zum Auto habe ich noch ein paar Fotos gemacht.




    Lake Valley wurde 1878 gegründet . Die Silber Mining Town hatte die Blütezeit von 1881 bis 1893 und hatte etwa 4000 Einwohner. Der letzte Einwohner von Lake Valley verließ 1994 die Town. Lake Valley wird heute vom BLM gepflegt und ist deshalb noch relativ gut erhalten.


    Ich habe irgendwo folgendes über Lake Valley gelesen, weiß aber nicht mehr wo:


    Take away all the world's computers, all the cellular phones, all the satellite dishes. Unplug all the soda machines, close all the drive-up windows, turn off all the lights. Take away everything that turns on, boots up or plugs in and the world might look a lot like Lake Valley”.


    Ich blieb bis die Sonne fast hinter den Bergen verschwand. Ich entschied mich über die NM27, NM26 und US180 nach Silver City zurück zu fahren, denn die NM27 und NM26 kannte ich noch nicht. Eine tolle Landschaft tat sich auf. Gelbes Gras wuchs auf einer Ebene und immer wieder ragten Berge aus dem Gras empor.



    Ich fuhr auf der NM27 nach Süden bis Nutt und dann weiter auf der NM26 nach Deming. Zuerst sah es aus, als ob es noch einen schönen Sonnenuntergang gibt, aber Wolken, die im Westen aufzogen, verhinderten dies. Schade, das wäre das I-Tüpfelchen des Tages. Bei Deming bin ich auf die US180 abgebogen und über Bayard nach Silver City gefahren. Kurz nach Deming wurde es dunkel.


    Auf dem Weg zum Motel habe ich mir bei Subway ein Sandwich mitgenommen und es im Zimmer gegessen. Im Weather Channel habe ich gesehen, dass es am nächsten Tag „partly cloudy“ werden sollte und ich entschloss mich, noch einen Tag länger in Silver City zu bleiben. Ich bin zur Lobby gegangen und habe um eine Nacht verlängert. Dann habe ich die abendlichen Arbeiten erledigt, Bilder sichern, usw. und bin gegen Mitternacht ins Bett gegangen.

    • Offizieller Beitrag

    So, ich habe die beiden Tage jetzt nachgeholt.
    Der Fahrtag hat mir mit Gila Bend gut gefallen, muss ja nicht
    immer grossartig sein.=)


    Bei den Cliff Dwellings kann man sicher einige Zeit verbringen,
    auch wenn die Petroglyphs nicht die schönsten waren.


    Und die drei Ghosttowns waren auch nicht schlecht.

  • Gerd... :EEK:


    Jetzt war mein Pulsschlag aber in die Höhe gegangen...
    Du hattest mir ja erzählt, dass Lake Valley nur bis 16 Uhr geöffnet ist. Und jetzt lese ich, dass dies nur von Do-Mo gilt :EEK:


    Du kannst Dir nicht vorstellen, in was für Hektik ich gerade ausgebrochen bin und meine Tourplanung aufgerufen habe...


    =) Lt. Plan bin ich an einem Donnerstag in Lake Valley =)


    Ich werde jetzt erstmal auf den Balkon gehen und zur Beruhigung eine Zigarette rauchen.


    Mit diesem Tagesbericht haste mich wunderbar auf meine Tour eingestimmt :!! Ich werde auf Deinen Spuren fahren und wandeln :gg:

    • Offizieller Beitrag

    @Eva
    Mal schauen, ob ich noch mehr davon habe. Ich befürchte, es gibt bald wieder ein paar Ghost Towns. Aber vielleicht können wir Dich überzeugen und bald in unserem Club aufnehmen. ;)


    @Toni
    Der Fahrtag war leider nur die Alternative, eigentlich hatte ich ja etwas anderes vor. :(
    Schön, dass es Dir trotzdem gefallen hat.


    @Silke
    :EEK: Ich hatte ja gewusst, dass Du lt. Deiner Planung an einem Donnerstag nach Lake Valley wolltest, sonst hätte ich Dir das schon gesagt. Deine Hektik war somit gar nicht nötig gewesen.
    Aber Du hättest den "Caretaker" bestimmt auch überredet und hättest Lake Valley für Dich alleine gehabt wenn Du z. B. an einem Mittwoch dorthin gefahren wärst. ;)



    Morgen gibt es eine kleine Pause, ich bin unterwegs und komme erst spät wieder. Am Montag wird es wahrscheinlich weitergehen. :gg:

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