Den Kiwis auf der Spur

8. Januar - Ngaio Bay B&B am French Pass
Wetter: phantastisch - sonnig und sehr warm, etwa 30°C

Vom Vogelgezwitscher werden wir geweckt. Auf dem Balkon gibt es den ersten Kaffee des Tages. Wir genießen die morgentliche Stille und erfreuen uns an der wunderschönen Natur. Das Wetter ist phantastisch. Strahlend blauer Himmel und die Sonne wärmt schon jetzt gewaltig. Hier ist es wie im Paradies.

Das ist "unser" Häuschen.

Der Blick vom Balkon.

Das perfekt in die Natur integrierte Haus von Jude und Roger.

Und einige Eindrücke aus dem wunderschönen Biogarten.

Gegen 10:00 Uhr gibt es Frühstück auf der Terrasse von Jude und Roger. Von duftenden frischen Croissants, über selbst gemachte Marmelade bis hin zu einem herrlichen Früchteteller ist alles dabei was das Herz begehrt. Besonders köstlich sind die Pampelmusen, die gleichzeitig säuerlich und süß schmecken.

Während der letzten Tasse Kaffee hören wir plötzlich lautes Rufen. Delphine gesichtet. Natürlich springen wir sofort auf und rennen in die Bucht. Doch leider zu spät, sie sind bereits fast außer Sicht. Schade! Vielleicht gibt es später noch eine Chance, denn Delphine ziehen hier häufig vorbei, gelegentlich sogar Orkas.

Die nächsten Stunden lassen wir die „Seele baumeln“, lesen ein bisschen und genießen die Sonne auf der Haut.

Gegen Mittag ist Ebbe. Die richtige Zeit für einen Spaziergang, denn nur dann ist es möglich, von Bucht zu Bucht zu gelangen. Auf Bewegung freuen sich auch Oscar und Joe, die beiden Labrador Rüden, die uns begleiten. Und sie nutzen den Ausflug auch gleich für eine Zwischenmahlzeit, in dem sie Green Lip Mussels von den Klippen beißen, auf knacken und verspeisen. Hunde die Muscheln fressen? Niemals vorher habe wir so etwas gesehen.

Von Bucht zu Bucht laufen wir weiter. Es ist völlig einsam, kein einziger Mensch auf dem gesamten Weg. Immerhin ist der nächste Nachbar 7 km entfernt. Nach mehr als einer Stunde treten wir den Rückweg an. Nicht, dass uns die beginnende Flut den Weg versperrt.

Zurück in der Unterkunft müssen wir uns von den Anstrengungen erholen. Wie ginge das besser als mit einem guten Roman, einem Käffchen und diesem tollen Ausblick.

Leider verpassen wir dabei die nachmittägliche Angeltour und können so nichts zum heutigen Abendessen beitragen.
Pünktlich um 19:00 Uhr treffen wir uns zum Dinner. Der frische Blue Cod aus der Pfanne ist auch heute hervorragend. Dazu gibt es wieder frischen gemischten Salat aus dem Garten, Bohnengemüse, Zucchini-Salat und Bratkartoffeln. Außerdem ein paar Flaschen Chardonnay und viele gute Gespräche.

Bevor das Badewasser kalt wird, verabschieden wir uns und genießen den restlichen Abend im Rosenbad am Strand. Erneut werden wir mit einem großartigen Sternenhimmel verwöhnt.

So ungefähr könnte es ausgesehen haben...

gefahrene Kilometer: 0
Unterkunft: Ngaio Bay B&B
Stimmung:
besondere Erlebnisse: keine und dennoch ein ganz besonders schöner Tag

Zitat

Original von Yukon1
Dieser filigrane dicke Zeh kann nur Deiner sein.
Bei Jürgen stelle ich ihn mehr ......... vor.:D

Das Glas könnte meins sein, aber der Zeh???

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Original von Westernlady
Was für ein herrliches Plätzchen!
Da möchte man wirklich nur einfach die Seele baumeln lassen und genießen.

Silke, so ein Tag zwischendurch tut richtig gut.

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Original von Westernlady
"Texas" - wo alles größer ist, als normal

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Original von desert-Gerd
Ein schöner Platz zum Entspannen. Da könnte ich mich auch einen Tag wohlfühlen.

Nur zu! Du hast doch sowieso noch eine Rechnung mit NZ offen.

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Original von Schneewie
Das gefällt mir auch super!!!

Vielleicht wird das ja doch noch was mit NZ und Euch.

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Original von Globi

Toni, weder noch; der ist von der Homepage der Unterkunft

Gundi - sehr gut!!! 100 Punkte für die richtige Lösung!

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Original von Canyonmurmel
Was für ein wunderschöner Tag, einfach herrlich, das Paradies auf Erden

Auch ohne echte Erlebnisse kann ein Tag am richtigen Ort einfach schön sein.

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Original von snake
Diese Hütte und die Bucht einfach ein Traum.
Ichdahinwill

Ist gar nicht so teuer. Etwa 100 € für Übernachtung, Frühstück, Abendessen und Rosenbad.

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Original von Yukon1
Annette, das war genial.
Also doch kein "Texas"

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Original von Katja
Die blauen Muscheln sehen auch interessant aus. Bisher kenne ich nur schwarze Miesmuscheln, die so an den Felsen hängen...

Interessant waren auch die Green Lip Mussels. Sie sind besonders groß (nicht nur in Texas ) und dunkelgrün und schmeckten den Hunden ebenso.

9. Januar - Fahrt bis Marahau am Abel Tasman Nationalpark
Wetter: erst bedeckt, später sonnig und warm, etwa 25°C

Nach dem langen Abend ist heute Ausschlafen angesagt. Das Wetter ist nicht ganz so schön wie gestern. Zwar trocken, aber etwas kühler und so einige Wolken am Himmel.

Aber was soll´s. Schließlich müssen wir heute abreisen und das erinnert uns an Jude´s Begrüßungssatz: „das einzig unangenehme an dieser Unterkunft ist, dass man sie wieder verlassen muss“. Wie recht sie hat.

Frühstück gibt es heute im Haus, obwohl es sooo kalt auch wieder nicht ist. Es schmeckt wieder köstlich.

Der Abschied fällt schwer, aber er muss sein. Irgendwann kommen wir wieder.

Erst aber stehen uns die 60 Kilometer bis zum Highway bevor. Und diese beginnen mit den schwierigsten Metern. Dem steilen, schmalen Anstieg, den unser Wagen nur mit Mühe und durch drehenden Reifen vollbringt. Dann geht es die vorgestern gefahrene Strecke zurück. Und wieder hängen die Wolken tief und wir müssen mitten hindurch.

Trotz einiger Stops sind wir nach weniger als zwei Stunden auf dem Highway. Die Zivilisation hat uns zurück.

30 Minuten später erreichen wir Nelson. Mitten in der City finden wir einen Parkplatz. Rein zufällig direkt vor einem Starbucks. Zufälle gibt es nicht, deshalb nehmen wir einen Caramel Frappucino mit. Ein kühlendes Getränk kommt jetzt gerade recht, denn hier ist es warm und sonnig. Dann suchen wir die Post, um unsere Karten los zu werden. Eine Filiale finden wir sofort, aber unsere Karten wollen sie nicht annehmen, da die aufgeklebten Briefmarken von einem anderen Zusteller sind. Wie jetzt??? Dann kaufen wir eben neue Briefmarken.

Nach einer Runde durch den Ort fahren wir weiter Richtung Abel Tasman Nationalpark. Kurz vor dem Ziel kommen wir durch Kaiteriteri. Dieser Ort soll den schönsten Sandstrand haben. Naja ganz nett, aber auch recht voll.


Sooo voll sieht es jetzt eigentlich nicht aus, aber nach der Einsamkeit fühlte es sich voll an

Wenige Kilometer weiter liegt Marahau, direkt am Nationalpark. Unsere Unterkunft, die Ocean View Chalets, liegen idyllisch auf einer Anhöhe. Unser Bungalow ist gut eingerichtet und der Blick von der Terrasse auf die Küste ist grandios. Wir sind begeistert.

Beim Besitzer Robert buchen wir für den morgigen Tag ein Wassertaxi bis zur Tonga Bay und von der Torrent Bay zurück. Leider sind die Wetteraussichten bescheiden, aber warten wir es ab.

Zwei Stunden verbringen wir noch auf der Terrasse bevor es Zeit wird zum Abendessen.

Blick von der Terrasse

Auf Empfehlung von Robert gehen wir ins „Hooked of Marahau“ und lassen uns Brot mit Dips, Green Lip Mussels und den Fisch des Tages schmecken. Nach einem Abendspaziergang lassen wir den Tag bei einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen.

gefahrene Kilometer: 188
Unterkunft: Ocean View Chalets
Stimmung: