Buenos Aires und südliches Patagonien 2009 - Ein Reisebericht vom Ende der Welt

  • Sehr interessanter Tag :!!


    Die Schiffwracks wären was für uns, auch wenn ich wie Silke zuerst an The Fog gedacht habe :gg:


    Auch den Friedhof fände ich sehr interessant


    Die Herren, die da am Wasser langreiten sehen fast genauso aus wie die von gestern :gg:


    Wenn das Bild nicht täuscht, freut sich der Herr im Oldtimer darüber, daß Ihr ihn fotografiert habt


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Wenn das Bild nicht täuscht, freut sich der Herr im Oldtimer darüber, daß Ihr ihn fotografiert habt


    Kann gut sein... =)


    Zitat

    Original von Globi
    Besonders gut gefallen mir der Oldtimer (hat der das Lenkrad rechts oder täuscht das auf dem Foto?)


    Ja, sieht so aus. Das wird dann wohl noch ein altes britisches Modell sein...


    Katja

  • Uuuupppppsssss,


    jetzt musste ich aber ganz schön suchen, um herauszufinden wo ich aufgehört hatte mitzulesen, X( da wohl ein Posting von mir verloren ging.


    Wow,
    die Gletscherfotos sind wirklich beeindruckend. :!! :!! :!! Ich glaube, ich könnte auch stundenlang dasitzen und zuschauen, wie die Eisstücke aus dem Gletscher brechen.


    Das Foto von der Promenade von Puerto Natales ist superschön. :clab: :clab: :clab:


    Was für eine tolle Reise. Auch wenn ich immer ein paar Tage nicht mitlesen kann, bin ich trotzdem neugierig, wie es weiter geht. :wink4:

  • Zitat

    Original von beateM
    X( da wohl ein Posting von mir verloren ging.


    Beate, das war bestimmt durch den Datenbank-Crash, der Mitte letzter Woche passiert war. Da fehlen alle Postings von einem Tag, da Michi eine Datenbanksicherung vom vorherigen Tag einspielen musste.

  • Zitat

    Original von Westernlady


    Beate, das war bestimmt durch den Datenbank-Crash, der Mitte letzter Woche passiert war. Da fehlen alle Postings von einem Tag, da Michi eine Datenbanksicherung vom vorherigen Tag einspielen musste.


    Ich hab das erst zuspät gelesen X( Dachte schon, ich hätte Alsheimer :EEK:, ist aber wohl nur Hildesheimer, die Jugendgruppe von Alsheimer. :gg:


    ?(Hattest du dich gestern nicht verabschiedet. ?( :gg:

  • beate: Ja, dein letztes Posting ist leider durch den Crash verloren gegangen...


    Zitat

    Original von Filou
    Wie viel Auswahl hat man dort bei den Unterkünften?


    Bis auf den TdP gab es eigentlich immer reichlich Auswahl.
    Es gibt einige Unterkünfte, die preislich recht hoch liegen und eine größere Anzahl von Hostels. Manchmal fehlte uns etwas Auswahl im Mittelsegment.
    Eine gute Webseite auf der die meisten Unterkünfte enthalten sein sollten, ist diese hier: http://www.interpatagonia.com/index_i.html


    Hier z.B. die Liste für Punta Arenas:
    http://www.interpatagonia.com/…renas/alojamientos_i.html


    Gruß
    Katja

  • Dienstag, 3.2.09
    Punta Arenas (Estancia San Gregorio, Pinguinkolonie Seno Otway)
    Wetter: vormittags regnerisch, nachmittags leicht bewölkt, windstill, ca. 18 °C


    Zum Frühstück gab es gebackenes Käsetoast, Toast mit Marmelade, ein kleines abgepacktes Muffin, Nescafé, Tee, Saft. Mit am Tisch STßen Gäste aus Santiago de Chile und Japan.
    Um 8.45 Uhr fuhren wir los. Es ging auf die Ruta 255 Richtung Osten (Río Gallegos). Nach 1,5 Stunden Fahrt (120 km) hatten wir die historische Estancia San Gregorio von 1876 erreicht. Mit ihren verlassenen Gebäuden wirkt sie wie eine Geisterstadt.





    Auf der anderen Seite der Straße liegt der Strand, wo sich zwei Schiffswracks befinden: das Dampfschiff Amado und der Clipper Ambassador.






    Leider fing es gerade an zu tröpfeln, als wir hier ankamen, aber bald hörte es auch wieder auf. Nach etwa einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt begegnete uns ein Fuchs. Hier waren sogar Warnschilder aufgestellt.



    Auch diese Raubvögel sieht man öfters:



    Nun machten wir uns auf den Weg zur Pinguinkolonie am Seno Otway. Der Abzweig (ausgeschildert) zur Pinguinera befindet sich ca. 5 km nördlich vom Flughafen von Punta Arenas, insgesamt 70 km nördlich der Stadt. Nun fährt man 38 km (knapp 1 Stunde) auf einer Waschbrettpiste. Für die letzten 13 km auf einer Privatstraße zahlt man 1000 Pesos (1,22 Euro) pro Person Benutzungsgebühr. Der Eintritt kostet 10 US Dollar oder 4500 Pesos (5,50 Euro). Um 13.45 Uhr waren wir dort.
    Es gibt einen 1,5 km langen Rundweg über einen Holzsteg mit mehreren Aussichtspunkten. Insgesamt soll es 11.000 Tiere in dieser Kolonie geben, aber leider waren nur knapp 100 Jungpinguine am Strand, sowie ein paar vereinzelte an den Bauten.





    Die Elterntiere waren alle im Meer auf der Jagd und sollten erst gegen 19 Uhr zurückkommen. Das wäre bestimmt ein Erlebnis, wenn alle gleichzeitig wieder an Land kommen, aber so lange wollten wir dann doch nicht mehr warten. Nach insgesamt zwei Stunden Aufenthalt einschließlich eines Kaffees im kleinen Café fuhren wir zurück nach Punta Arenas.
    Von dort aus lassen sich auch Bustouren zu den Pinguinen vom Seno Otway organisieren. Die Tiere sind von September bis März in der Kolonie anzutreffen, wo sie ihre Jungen aufziehen. Alternativ hätte man einen mehrstündigen Bootsausflug zu einer noch größeren Kolonie auf der Isla Magdalena machen können. Die Touren finden in der Regel nachmittags statt.
    Heute war ein ungewöhnlich windstiller Tag, das sagte uns auch der Ranger an der Pinguinera. Eigentlich ist diese Gegend ja sehr bekannt dafür, dass einem der Wind um die Ohren pustet…


    Und auch an diesem Tag begegneten uns Gauchos:



    Zum Essen gingen wir ins La Marmita (Plaza Sampaio 678) in der Nähe des Abo Gosch Hipermarkets. Dort gibt es eine kleine Auswahl von regionalen Gerichten. Wir bestellten Congrio (King Clip) mit Tomaten und Zucchini und einer Art Reis sowie Cordero (Lammbraten) mit Gemüse in einer Teigtasche. Beides war ungewöhnlich angerichtet, aber sehr lecker. Mit einem Glas Wein, einer Flasche Bier sowie jeweils einem Nachtisch (Mousse bzw. Eistorte) zahlten wir 22.000 Pesos (27 Euro) plus Trinkgeld.
    Anschließend gingen wir noch in ein Internetcafé: 30 Minuten für 230 Pesos/CLP (0,28 Euro). Internet war in Chile so günstig, dass wir es kaum glauben konnten. In Argentinien zahlten wir für 30 Minuten 5 Pesos/ARS (1,10 Euro).
    Gefahrene Kilometer: 331

  • Bin leider erst jetzt hinterher gehetzt :schweg;
    und hätte niemals vermutet, welch landschaftliches Juwel sich da verbirgt.


    Muss direkt aufpassen, dass ich nicht den Virus bekomme :schaem:


    Auf jeden Fall :bravo: , ein toller Reisebericht.


    LG,


    Ilona

  • Was für ein supertoller Tag!


    Eine "Ghost Town", wunderschöne Schiffwracks und auch noch Pinguine


    Ich bin begeistert :clab: :clab: :clab: Klasse Fotos :clab: :clab: :clab:


    Sogar der tägliche Gaucho mit dem üblichen Hütchen war wieder da :gg:


    Gruß


    Sandra

  • Mittwoch, 4.2.09
    Punta Arenas – Parque Nacional Torres del Paine
    Wetter: teilweise bewölkt, windstill, ca. 20 °C


    Um 8.45 Uhr fuhren wir in Punta Arenas los. Wieder sahen wir einen Fuchs direkt neben der Straße. Der war überhaupt nicht scheu:




    2,5 Stunden brauchten wir bis Puerto Natales, wo wir noch einmal einen kurzen Einkaufsstop im Abu Gosch einlegten. Um 12 Uhr fuhren wir weiter. Nun ging es so schnell wie möglich in den Torres del Paine Nationalpark. Wir nahmen die 2007 eröffnete Staubstraße zum Westeingang. Dabei kommt man an der Cueva del Milodón vorbei, einer Höhle, in der 1865 Fell- und Knochenreste von einem Riesenfaultier gefunden worden waren. Dorthin werden auch Ausflugsfahrten angeboten, doch eine Höhle und eine Nachbildung des Riesenfaultiers interessierten uns weniger. Nach 2,5 Stunden Fahrt mit Blick auf die Berge des Nationalparks (unterwegs gibt es drei Aussichtspunkte: Lago Toro, Glaciar Grey, Los Cuernos) erreichten wir die Parkadministration am Lago del Toro. Am Parkeingang war eine Gebühr von 15.000 Pesos (18 Euro) pro Person zu zahlen. Das Ticket gilt solange man den Park nicht verlässt. Dazu gab es eine Karte mit den Straßen und Wanderwegen.



    (so fahren die meisten durch den Park…)


    Auf der Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft im Park, die auch mit dem Auto angefahren werden kann, sind wir auf die Posada Río Serrano gestoßen (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hotel). Diese befindet sich direkt an der Parkverwaltung. Das Gebäude ist alt, und die Zimmer sind sehr einfach, aber hier gibt es im Gegensatz zu den Herbergen im Park sogar Doppelzimmer mit eigenem Bad. Wir zahlten 107 US Dollar Vorauskasse pro Nacht mit Frühstück. Zwei Nächte waren gebucht. Unser Zimmer hatte Twin Beds und war leider direkt neben dem Restaurant gelegen. Strom gibt es nur per Generator vormittags und abends bis 22.30 Uhr. Ansonsten hat man Kerzen… Immerhin gibt es sogar einen Internet-PC zur freien Verfügung (falls gerade Strom da ist…).
    Für eine Hostería im Park hatten wir ein Angebot von einem Reisebüro über 197 Euro pro Person pro Nacht. Falls jemand in einer Hostería übernachten möchte: die Hostería Pehoé ist am schönsten gelegen und sehr zentral.
    Wie eine Felsenburg ragen die Gipfel des Torres del Paine aus der patagonischen Ebene auf. Der höchste Gipfel ist der Cerro Paine Grande mit 3050 m. Es war so windstill, dass sich die Berge in kleinen Seen spiegelten.



    Da das Wetter gerade so schön war, machten wir uns schnell wieder auf, um den Park zu erkunden.




    Unser erster Stop war am Hotel Explora, wo man über einen Steg zum Wasserfall Salto Chico laufen kann. Anschließend parkten wir am Campingplatz Lago Pehoé und liefen den Pfad zum Mirador Cóndor, der in 45 Minuten steil nach oben führt, das letzte Stück über rutschiges Geröll. Die Aussicht war eigentlich nicht viel anders als schon von der Straße aus, aber auf dem Weg nach oben hat man immer wieder schöne neue Blickwinkel.







    An diesem Nachmittag war es fast schon schwülwarm, so dass einem selbst im T-Shirt ziemlich warm wurde. Nach 1,5 Stunden waren wir um 16.45 Uhr wieder am Auto.
    Nun fuhren wir zu einem noch imposanteren Wasserfall, dem Salto Grande, hinter der Guardería Pudeto. Vom oberen Parkplatz aus läuft man nur 10 Minuten bis dorthin.



    Anschließend machten wir von dort noch eine schöne, einfache Wanderung (kaum Höhenmeter) zum Mirador Cuernos (4 km, vom Parkplatz aus eine Stunde). Auch hier sahen wir wieder wunderschöne Spiegelungen:







    Am Ziel:



    Wir haben es genossen, dass wir im Park ein Auto zur Verfügung hatten, denn so ist man nicht auf die spärlichen öffentlichen Verbindungen angewiesen und kann auch jederzeit nach Lust und Laune anhalten.
    Aus dem Supermarkt in Puerto Natales hatten wir Empanadas, Kartoffelchips und Rotwein mitgenommen, so dass wir uns an diesem Abend selbst verpflegten. Dazu suchten wir uns ein nettes Plätzchen auf einem Hügel unweit der Posada Serrano mit Blick auf den See.



    Lebensmittel und Getränke kann man ansonsten auch im kleinen Laden an der Rezeption kaufen. Das Leitungswasser und das Gletscherwasser aus den Bächen des Parks kann man problemlos trinken.
    Gefahrene Kilometer: 380

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