New England Countryside and Big City Lights

  • Schön das auch die Bilder gefallen.
    Die Stimmung früh morgens an dem See war echt klasse und die Farbenpracht der Bäume einfach nur genial.



    Unterschiedlich, die Füchse waren recht klein, vielleicht etwas über knöchelhoch. Die Kühe, Bären und Schafe waren da schon größer, vielleicht 40 - 50 Zentimeter. Es gab übrigens noch mehr Viehzeugs und sie waren käuflich...


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Original von Westernlady


    Eieiei... ich stelle mir das gerade vor: Man kommt dort abends zu Besuch, nix Böses ahnend und natürlich unwissend, und dann ploppt der Geist da raus...
    :schreck:


    Mich würd der Schlag treffen :gg:


    Gruß


    Sandra

  • 13. Oktober 2008


    Columbus Day, aber die zu erwartenden Massen lassen sich auch heute nicht blicken Vielleicht liegt es daran, das hier in den White Mountains der Peak der Foliage schon überschritten ist. Viele Bäume sind schon kahl und wir können nur noch erahnen was für eine Farbpracht hier geherrscht haben muss. Klar, vereinzelt gibt es noch tolle bunte Bäume zu sehen, aber wenn man von den meisten Aussichtspunkten hinabblickt, sieht es schon ein bisschen aus wie ein Flickenteppich. Da wir gestern schone tolle Anblicke genießen durften waren wir versöhnt und außerdem hatte ich ja ein Programm für die White Mountains geplant das es nun durchzuführen galt.
    Gegen 6.00 wurden wir wach und haben als erstes mal die Heizung voll aufgedreht, denn unsere Cabin hat sich über Nacht ganz schon ausgekühlt. Bis sich die Hütte einigermaßen aufgeheizt hatte sind wir erstmal im Bett liegen geblieben. Bis wir dann soweit waren war die Sonne bereits aufgegangen und wir machten uns auf den Weg. Es war zunächst geplant den Kancamagus Highway zu fahren. In Lincoln stoppten wir noch kurz bei Dunkin’ Donots um uns was Süßes fürs Frühstück zu kaufen und dann folgten wir dem Lauf des Kanc. Wir waren erst wenige Meilen unterwegs als etwas Dunkles am Straßenrand in Sicht kam. Wir hielten an und sahen einen ausgewachsenen toten Elch am Straßenrand liegen. Keine Ahnung unter welchen Umständen er ums Leben gekommen war, sein Geweih war auf jeden Fall nicht mehr da und Tiere hatten wohl auch schon ihren Festtagsschmaus in dem Tier gefunden.
    Wir setzen unseren Weg fort und hielten am Hangock Overlook. Wie gesagt, viele Bäume waren schon kahl, aber ein toller roter Baum hatte unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wir versuchten ihn noch ein wenig in Szene zu setzen.




    Wir fuhren dann bis zum Abzweig der Bear Notch Road und bogen auf diese ein.




    Wir kamen auf der 302 wieder heraus und folgten dieser nach Norden. Nach einer Weile sahen wir zwei Wagen am Straßenrad stehen und Leute die etwas fotografierten. Neugierig was es zu sehen gibt hielten auch wir an und waren ganz verzückt als wir sahen, dass ein junger Elch in aller Ruhe am Straßenrand sein Frühstück zu sich nahm. Die Kameras hatten wir griffbereit auf der Rückbank liegen und gesellten uns nur Sekunden später zu den Anderen.
    Der Elch ließ sich in keinster Weise von dem Menschenauflauf stören, lief mal nach rechts, mal nach links, machte aber keine Anstalten wegzulaufen.
    Immer wenn ein Lkw oder ein Wohnmobil vorbeifuhr wurde er kurz wachsam, fraß aber dann in aller Seelenruhe weiter. Wir standen nur ca. 5 m von dem Tier entfernt und konnten ausgiebig fotografieren.




    Erst nach ca. 20 Minuten rissen wir uns los und fuhren weiter zum Crawford Notch SP, denn hier wollten wir ein bisschen Zeit verbringen.
    Weil wir genug vom Panoramatourismus hatten hielten wir als erstes am Trailhead zu den Arethusa Falls, 1,4 Meilen one way – genau richtig um warm zu werden.
    Die erste Hälfte des Weges führte über einen mit Steinen und Wurzeln übersäten Pfad stetig bergauf, der restliche Verlauf war dann etwas einfacher zu laufen.
    Nach gut 45 Minuten standen wir vor dem höchsten Wasserfall New Hamsphires mit 176 Fuß.
    Für gut 15 Minuten hatten wir den Anblick für uns alleine, dann setzte ein Besucherstrom ein und mit der Ruhe war es vorbei.



    Wir hielten uns gut eine Stunde am Wasserfall auf und machten uns dann auf den Rückweg. Da passierte es dann, ich bin irgendwie unglücklich umgeknickt, auf jeden Fall zog ein stechender Schmerz durch meinen Knöchel und ich dachte schon das wars. Nachdem der erste Schmerz verzogen war konnte ich aber normal weiterlaufen.
    Zurück am Wagen aßen wir eine Kleinigkeit und fuhren anschließend weiter zur Silver Cascade.



    Diese lag direkt an der Straße und erforderte keinen weiten Anmarsch.



    Hier habe ich nicht drapiert, das Motiv habe ich so vorgefunden:



    Genauso die Flume Cascade die nur wenige Meter weiter oberhalb lag, fotografisch gesehen aber weniger interessant war.




    Auf der Übersichtskarte vom Crawford Notch SP hatten wir noch eine Formation namens Elephant’s Head entdeckt und beschlossen dem mal auf dem Grund zu gehen. Auch diese Formation lag direkt an der Straße, man brauchte aber schon viel Fantasie um in dem Gesteinsbrocken einen Elefantenkopf zu sehen und wir holten die Kamera gar nicht erst raus.
    Bevor wir den State Park wieder verließen stoppten wir noch am Parkplatz für den Ripley Falls Trail. Das war zwar eigentlich nicht geplant gewesen, aber am Straßenrand war der Hike mit 20 Minuten one way angegeben und da beschlossen wir die Tour noch eben dazwischenzuschieben.
    Meinem Knöchel zuliebe hätte ich das vielleicht lieber sein lassen sollen, denn wieder ging es über Stock und Stein bergauf und ich verspürte leichte Schmerzen. Aber getreu dem Motto Zähne zusammenbeißen und durch schafften wir es in 15 Minuten bis zu dem Wasserfall. Der lag leider noch ein wenig im Gegenlicht, aber wir arrangierten uns mit den Verhältnissen.



    Zurück am Auto habe ich dann mal meinen rechten Schuh ausgezogen um meinen Knöchel mal in Augenschein zu nehmen – er war aufs Doppelte angeschwollen!
    Als nächstes besuchten wir das kleine Dorf Jackson. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch Glen wo wir am Straßenrand ein Dairy Queen entdeckten und beschlossen auf dem Rückweg uns dort ein Eis zu gönnen. Erstmal aber ging’s weiter nach Jackson.
    Was gibt es in Jackson zu sehen? Neben der Covered Bridge von 1829




    findet dort jedes Jahr ein Kürbis-Wettbewerb statt. Es geht nicht darum wer den größten Kürbis züchtet oder die gruseligste Kürbisfratze schnitz, sondern es werden richtige Kürbispuppen kreiert die sich in einer bestimmten Situation befinden. Das Ganze lief dieses Jahr unter dem Motto „The Return of the Pumpkin People“ und überall im Ort verteilt befanden sich die Kürbisse. Es gab sogar eine Karte auf der alle Standorte angezeigt wurden. Alle abzufahren wäre etwas viel gewesen, so haben wir einfach eine Runde durch’s Dorf gedreht und immer mal wieder angehalten um die Situationen festzuhalten.









    Bevor wir uns endgültig auf den Rückweg machten noch ein kurzer Stopp bei den Jackson Falls, die sich als kleine Kaskaden eines Flusses entpuppten. Hier standen so einige Hobbykünstler und hielten die Szenerie fest.




    Wie beschlossen ging es dann zu Dairy Queen. Als ich aus dem Auto stieg konnte ich mich nur noch humpeln vorwärts bewegen und mir verging ein bisschen das Lachen. Das hatte mir gerade noch gefehlt, wir hatten schließlich noch ein wenig was vor die nächsten Tage.
    Das Eis hat mir trotzdem noch geschmeckt und war außerdem hervorragend geeignet um den Knöchel zu kühlen.
    Das Steuer habe ich dann André überlassen und über Conway und den Kancamagus Highway fuhren wir zurück nach Lincoln. Da wir beide durch das Eis ganz schön gesättigt waren gab’s zum Abendessen nur kleine Burger und Pommes von McDonald’s.
    Bevor wir gegangen sind haben wir noch ordentlich Eis von der Getränkestation mitgenommen, was ich zurück in unserer Cabin zum Kühlen meines Knöchels verwendet habe in der Hoffnung das der Knöchel am nächsten Morgen abgeschwollen ist und ich einigermaßen laufen kann.

  • Eva, das sind wieder fantastische Bilder, super! Sind das alles Deine Bilder oder gemischt?


    Das mit dem Knöchel tut mir leid, hoffentlich wurde es bald wieder besser!


    Die Kürbisfiguren sind der Hammer, sogar die Beatles wurden verarbeitet, klasse was da an Kreativität am Werk ist :clab: :clab: :clab:


    Gruß


    Sandra

  • Eva, ich bin richtig begeistert =) :!!
    Diese Farben sind der Wahnsinn und Ihr habt Fleckchen besucht, die mir unheimlich gut gefallen.


    Das rote Blatt hier hat sich ja so richtig in Szene gesetzt =)



    Aber das mit dem Knöchel... :(
    Oh je - hoffentlich ist der morgen wieder besser!!!


  • Ja, Du hast mal eins von Deinen Halloweenbildern hier präsentiert :EEK:


    Wir hatten diesen Reiseführer, dann eine englischsprachige Spirallo-Ausgabe New England und den kleinen Neuengland-Reiseführer von Marco Polo.
    Ansonsten hat wie immer das Internet gute Dienste geleistet.


    Gruß
    Eva

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