Yellowstone - Red Rocks & Hoodoos 2008

  • @ MikePW


    Hi,
    bin grade auf deinen Reisebericht gestossen, lese begeistert und freue mich über deine Bilder. Ich wünschte, wir hätten auch solche Bärli gesehen - und nicht nur als schwarze Punkte am Horizont... die wir nur gefunden haben, weil am Straßenrand eine Blechkarawane parkte...


    Ok. Du schreibst "... da auf der Strecke reger Wildwechsel herrsche. Der wäre mir lieber gewesen als ..." Hmm. Ich weiß nicht, ob dir der lieber gewesen wäre. Wir hatten jetzt auf unserer Tour 2 Wildunfälle. Es macht keinen Spaß, auf die Officer zu warten, einige Stunden auf einem immer einsamer werdenden Hwy. zu stehen (es hielten zwar viele Leute an, aber einige machten lange Hälse in unseren Kofferraum) und nach weiteren 3 h das Ersatzfahrzeug zu bekommen um dann gg. 1 Uhr nachts weiterzufahren. Das erste Fhz. war Schrott und musste abgeschleppt werden. Beim zweiten Unfall konnten wir nicht ganz ausweichen und haben das Deer vorn links draufbekommen. Wir konnten zwar weiterfahren, aber zur Police mußten wir trotzdem. Und der jeweilige Schreck - von dem will ich gar nicht reden. - Seid froh, dass ihr vor Wildwechsel gewarnt wurdet.


    Beste Grüße, Tom

  • 22.05.08
    Am folgenden Tag geht es weiter über HW 191 South und die I 70 East bis zur Junction 128 um auf dem Weg nach Moab noch die Ghost Town Cisco (Szenen aus dem Film Thelma und Louise wurden hier gedereht), den Colorado Riverway mit einem Ausblick auf die Fisher Towers mitzunehmen. Auf einen intensiveren Besuch der Fisher Towers verzichten wir, da wir diese schon vor 2 Jahren "erwandert" haben. - Für Erstbesucher: AUF JEDEN FALL EMPFEHLENSWERT!!!





    Übernachtet wird in Moab (wie auch schon in den letzten Jahren) im Adventure Inn - freundliche Leute, sauber und große Zimmer.


    Gegessen wird in Moab wie immer natürlich bei Milts - eine kleine Burger-Bude in der Nähe des Apache Motels - für mich die besten Burger die ich jemals gegessen habe (und das sind einige) - vor allem der Bisonburger !!! - unbedingt auch die Milkshakes probieren !!!
    Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall !!!



    Ein Kurzbesuch im Arches N.P. am späten Nachmittag durfte natürlich nicht fehlen.






    Der Delicate Arch mal aus einer anderen Perspektive:






    Heute haben wir es ganz entspannt angehen lassen "nur" ein paar schöne Viewpoints im Arches N.P. angesehen (das Arches Intensivprogramm haben wir auf diversen anderen Reisen in den Südwesten bereits "abgearbeitet").
    Das Wetter spielte auch mit (bis auf ein paar Schauer und kühle Temperaturen um 60°F - wo sonst etwa 85-90°F normal sind)


    Bis demnächst


    Mike



    jolly: ja das Bett wurde nach den Strapazen wirklich ganz dringend benötigt


    Emmentaler: ja wir hatten auch tatsächlich ganz schön wackelige Knie angesichts der Wettersituation


    @Joe: schön das Du dabei bist !!! auf Grund der Warnung vor Wildwechsel sind wir auch nur durch die Nacht geschlichen. Daher wäre ein schwererer Unfall mit Wild recht unwahrscheinlich und das Auto immer unter Kontrolle gewesen. Im Neuschnee 10 Meilen durch stockfinstere Nacht eine unbekannte Strecke bergab zu fahren war wirklich nicht besonders toll.
    Um eure Situation beneide ich euch natürlich auch nicht - hört sich ganz schön heftig an. Aber die Hauptsache ist ja in beiden Fällen das wir alle heile aus diesen Situationen herausgekommen sind !!!


    @ alle anderen: schön das Ihr dabei seid und fahrt doch einfach weiter mit !!!

  • habe mich auch noch in den RAV4 gedrängelt und Eure Fahrt durch den Teton und Yellowstone mit den wunderschönen Tierbildern genossen. Wir sind 96 vom Teton nach Salt Lake die gleiche Strecke gefahren, nur umgekehrt. Kein Motel und dann noch Nachts Schneefall auf einer Bergstrecke, schlimmer gehts nicht. Dafür entschädigen dann die Bilder aus Moab (und Umgebung) :!!

  • 23.05.08


    Am Morgen verlassen wir das Adventure Inn, Moab in Richtung Arches N.P.
    Biegen aber vorher links ab auf die Potash Road um zum Trailhead "Corona+Bowtie Arch" zu fahren.
    Nach kurzer Zeit erreichen wir den Trailhead und beginnen unsere Wanderung.
    Am Himmel hängen teilweise dunkle Regenwolken, die aber anscheinend nicht in unsere Richtung kommen. Ganz im Gegenteil: mehr und mehr lässt die gute alte Sonne sich blicken.



    Der Bowtie Arch:


    Der Corona Arch:






    Nochmal der Bowtie Arch:


    Auf dem Rückweg:




    Tja, leider irrten wir uns, was die Richtung der Wolken anging. Ein fettes Gewitter mit Blitz und Donner hat sich mittlerweile an uns herangepirscht.
    Begleitet wurde das ganze von einem gewaltigen Hagelschauer und einsetzendem Starkregen - wir bekamen Angst !!!
    Überall um uns herum begann sich das Wasser zu sammeln und schoß in kleinen Bächen an uns vorbei. Wir beeilten uns um den Abstieg zum Trailhead so schnell wie irgend möglich zu erreichen um uns in Sicherheit zu bringen.
    Es hörte nicht auf zu regnen, das Wasswer sammelte sich weiter und auf einmal war das was auf dem Hinweg noch unser Wanderweg war, der Flußverlauf einer Flashflood - und wir mitten drin.
    Ein älterer Amerikaner nahm den Weg auf der falschen Seite, wollte dann über einen wirklich großen Felsen (der in der Mitte des soeben entstandenen Flusses lag) zu uns herübersteigen - keine gute Idee - als er daraufstand begann der Felsen sich zu bewegen und wegzurutschen, denn er war bereits komplett unterspült. Mit einem beherzten Sprung und einem kräftigen Griff zog ich ihn auf unsere sichere Seite von dem Felsen herunter.
    Der Fels stürzte mit den Wassermassen weiter und der US Bürger war "Safe". Sein Kumpel betrachtete das ganze aus sicherer Entfernung mit großen Augen und offenem Mund und meinte als wir an ihm vorbeigingen nur: "good job man".


    Genug des Abenteuers fuhren wir klitschnass wie wir waren erst einmal ins Motel. Nahmen dann bei Milts einen Mittagsburger zu uns und fuhren anschließend in den Canyonlands N.P.


    Der Shafer Trail (bei dem Wetter nicht mit uns):




    Am Dead Horse Point:



    Zurück im Arches N.P.



    Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Abendessen gibt es natürlich wieder bei Milts (mit den Leuten dort haben wir uns fast schon ein wenig angefreundet und haben uns viel zu erzählen).

  • man, dass war ja ziemlich heftig. Wir haben ja ähnliches, wenn auch vom sicheren Terrain aus, im Bryce erlebt. Man glaubt gar nicht, wie schnell das Wasser kommt.


    Besonders gut gefällt mir die Gesamtansicht von Shafer Trail. Die Switchbacks fand ich überhaupt nicht schlimm. Ich habe auch keine Probleme mit Abgründen neben der Straße, dass hatte ich mir nach den Berichten hier im Forum schlimmer vorgestellt. Viel mehr zu schaffen hat mit mir der Zustand des Trails im unteren, grade verlaufenden Teil, gemacht. Das sieht nun wieder auf dem Foto sehr harmlos aus.


    Dramatische Wolkenbilder haben doch eigentlich immer etwas :clab:

  • Zitat

    Original von Joe_der_Reisebaer
    Ok. Du schreibst "... da auf der Strecke reger Wildwechsel herrsche. Der wäre mir lieber gewesen als ..." Hmm. Ich weiß nicht, ob dir der lieber gewesen wäre. Wir hatten jetzt auf unserer Tour 2 Wildunfälle. Es macht keinen Spaß, auf die Officer zu warten, einige Stunden auf einem immer einsamer werdenden Hwy. zu stehen (es hielten zwar viele Leute an, aber einige machten lange Hälse in unseren Kofferraum) und nach weiteren 3 h das Ersatzfahrzeug zu bekommen um dann gg. 1 Uhr nachts weiterzufahren. Das erste Fhz. war Schrott und musste abgeschleppt werden. Beim zweiten Unfall konnten wir nicht ganz ausweichen und haben das Deer vorn links draufbekommen. Wir konnten zwar weiterfahren, aber zur Police mußten wir trotzdem. Und der jeweilige Schreck - von dem will ich gar nicht reden. - Seid froh, dass ihr vor Wildwechsel gewarnt wurdet.


    Beste Grüße, Tom


    Hallo Tom,


    wo ist euch denn das passiert?


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von MikePW
    Am Morgen verlassen wir das Adventure Inn, Moab in Richtung Arches N.P.
    Biegen aber vorher links ab auf die Potash Road um zum Trailhead "Corona+Bowtie Arch" zu fahren.
    Nach kurzer Zeit erreichen wir den Trailhead und beginnen unsere Wanderung.
    Am Himmel hängen teilweise dunkle Regenwolken, die aber anscheinend nicht in unsere Richtung kommen. Ganz im Gegenteil: mehr und mehr lässt die gute alte Sonne sich blicken.


    Sehr schöne "Wasserfall"-Bilder! :!!


    An sich liebe ich diese dramatische Stimmung draussen in den roten Felsen - wenn wir uns an einem sicheren Ort befinden! ;)


    Guss


    Rolf

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