REHs Northern Badlands & Rocky Mountains Tour 2008 - Live

  • Freitag, 11. Juli 2008 (Tag 12 – Stormy Friday)
    Medora, North Dakota nach Watford City, North Dakota


    Es sah eigentlich ganz schön draußen aus. Aber als man dann aus dem Motelzimmer ist der Schock: ein Temperatursturz – 30° weniger als gestern (natürlich Fahrenheit). Statt 99 nun noch 69.
    Außerdem ging ein ziemlich heftiger Wind, man könnte auch Sturm sagen.
    Zunächst ging es in die South Unit des Theodore Roosevelt Nationalparks, der ja quasi vor der Haustür von Medora liegt.
    Beim Besuch des Visitor Centers war gleich ein Ranger Program zum Besuch der Maltese Cross Cabin angeschlagen. Da Richard sowieso an einem Ranger Programm zum Erwerb seiner Junior Ranger Plakette teilnehmen musste, haben wir das Programm über Teddy Roosevelt und seine Zeit in North Dakota mit Besichtung der Cabin angenommen.



    Danach fahren wir auf den Loop, der durch den Nationalpark hindurchführt.




    Nach dem Anfahren einiger Viewpoints haben Richard und ich dann die drei Damen an einem Hiking-Parkplatz zu einer Wanderung abgesetzt, die sie quer über den Loop auf die andere Seite führte. Dort sollen wir sie dann wie aufsammeln.
    Währenddessen fahren wir zwei Männer den Loop weiter und machen einen kurzen Hike am Wind Canyon, wo wir fast weg fliegen.



    Dabei treffen wir dann auch eine Bullsnake (Gopher Snake).



    Nach 20 Minuten Warten am anderen Trailende bekommen wir auch unsere Damen wieder. Nach einem erneuten, kurzen Stopp im Visitor Center, um die Junior Ranger Plakette zu bekommen, fahren wir dann wieder auf die Autobahn Richtung Belfield zurück, wo wir wieder auf den US 85 North abbiegen.
    Wieder liegen ca. 50 relativ ereignislose Meilen durch die Pairie vor uns.



    Einige Meilen hinter Grassy Butte liegt dann die North Unit des Theodore Roosevelt Nationalparks. Eine 14 Meilen lange Parkstraße führt durch den Parkteil. Erst durch Badlands, später auf einer Pairiehochebene bieten sich teilweise spektakuläre Blicke auf das Tal des Litte Missouri.





    Irgendwie war es trotz aller Vorbereitung aus dem Blick geraten, dass North Dakota durch eine Zeitzonengrenze zerteilt ist, während der südwestliche Teil zur Mountain Time Zone gehört, liegt der überwiegende nordöstliche Teil in der Central Time Zone. So verlieren wir erst mal eine Stunde.
    So ist es schon relativ spät als wir unser heutiges Tagesziel Watford City, die Kreisstadt von McKenzie County erreichen.
    Das Roosevelt Inn & Suites ist bisher unser bestes Hotel mit einem tollen Schwimmbadbereich, den wir zunächst mal aufsuchen, um ein wenig zu entspannen. Danach geht es ins gegenüberliegende Jinnys Family Restaurant, wo wir angemessen zu Abend essen können.
    Ach ja der Sturm, der hat uns den ganzen Tag begleitet (und hat sich weiter östlich nördlich von Minneapolis zu Tornados weiter entwickelt). Teilweise war es echt heftig, sowohl was das Fahren auf dem Highway anging, man musste ständig kräftig gegen lenken, als auch was das Gehen anging.



    Wildtiere haben wir auch gesehen. Bisons und Deer. Allerdings nicht mehr spektakulär. Ist man auf der Suche nach dem ersten, ist es spannend, aber nach dem 500. ist man übersättigt.
    Das von uns erwartete Dickhornschaf, das ca. 30 Minuten vor unserer Ankunft in der North Unit gesichtet wurde, war leider nicht mehr da.

    • Offizieller Beitrag

    So ein Tag gefällt mir, tolle Bilder :!!:clab: :!! :clab: :!! :clab:
    - es ist nicht mehr so heiß, 69 F ist doch toll. =)
    - tolle Landschaft, die ich noch nicht kenne. :!!


    Na ja, der Wind könnte etwas weniger sein. ;)


    Bin gespannt wo es morgen hingeht. Ich wünsche Euch noch einen schönen Urlaub.

  • Na da hat der Wind Canyon ja seinen Namen alle Ehre gemacht. ;)
    Und das mit dem Sturm ist echt bloede. Hatten wir ja dieses Jahr auch einen Tag und letztes Jahr noch viel extremer gehabt. das macht echt keinen Spass. X(
    Ich hoffe, das Wetter bessert sich sehr bald wieder.


    Und vom Schwimmbad muesstest du eigentlich mal ein Bild fuer Sandra einstellen ;)
    Gab es auch nen schoenen Hot Tub?



    Greetz,


    Yvonne

  • Samstag, 12. Juli 2008 (Tag 13)
    Watford City, North Dakota nach Glendive, Montana


    Nach dem relativ gutem Frühstück (insgesamt muss man sagen, dass der Roosevelt Inn bisher das beste Motel unserer Reise war) sind wir dann weiter den Highway 85 nordwärts gefahren bis wir kurz hinter Alexander auf die ND 200 abgebogen sind, um dann kurz vor der Grenze von Montana auf die ND58 wieder in nördlicher Richtung abzubiegen.
    Nach der Überquerung des Missouri Rivers ist unser erstes Ziel für heute erreicht: der Fort Union Trading Post National Historic Site, ein Pelzhandelsposten im 19. Jahrhundert.



    Vorher hatte ich schon gelesen, dass Samstags vormittags dort Aktionen gemacht wurden aus den Zeiten der Pelzhändler. So konnte Richard beim Schmied, der die heutige Aktion darstellte, einen Haken schmieden – natürlich mit Papas Hilfe.




    Anschließend ging es wieder daran, die dortige Junior Ranger Plakette zu erwerben. Im Gegensatz zu den größeren Parks ist es in kleineren deutlich schwieriger, da hier meist nicht nach Alterstufen unterschieden wird. Daher müssen etliche Fragen beantwortet werden, die selbst meine Englischkenntnisse an den Rand des Scheiterns bringen. Aber schließlich ist es wieder geschafft.
    Danach schauen wir uns noch das nagelneue Interpretive Center für den Missouri-Yellowstone-Confluence an. Wir werden sehr nett empfangen und sind die 37. Deutschen dieses Jahr, die damit die größte europäische Besuchergruppe vor den Holländern darstellen. Allerdings kann man uns auch nicht erklären, warum der Fluss dann irgendwann Mississippi und nicht Missouri heisst, denn er ist beim Zusammenfluss der längere Fluss. Normalerweise ist der längere Fluss der Namensgeber des zusammengeflossenen Flusses (ein weiteres Gegenbeispiel sind Elbe und Moldau).



    Das benachbarte Militärfort Buford sparen wir uns, da wir nichts Neues gegenüber Fort Laramie erwarteten.
    Erneut queren wir auf der ND58 den Missouri River, diesmal allerdings südlich. Über Fairview und Sidney erreichen wir auf der MT200/MT16 schließlich Glendive, unser heutiges Ziel.
    Im BW Glendive Inn können wir noch nicht einchecken (das Hotel hat bei uns zunächst von außen Knastassoziationen geweckt). Also sind wir erst zum Albertson gefahren und dann weiter in den Makoshika State Park gefahren. Zunächst machen wir ein Picknick, dann geht es weiter. Die geteerte Parkstraße endet bald und geht zunächst in eine Gravelroad über.
    Wir halten am Caprock Trail, um festzustellen, dass er gesperrt ist. Es ist aber kein Grund erkennbar. Also laufen wir los. Irgendwann wird der Grund klar: ein Stück des Trails ist weggebrochen. Während ich umkehre, klettern die vier anderen über das weggebrochene Stück und laufen den Loop zu Ende.






    Nach einem weiteren Stück geht die Gravelroad in die Sand Creek Overlook Road über, die nicht mehr so ohne weiteres mit einem PKW befahrbar ist.
    So erreichen wir den hintersten Punkt des Parks.




    Da wir noch ins Visitor Center wollen, fahren wir dann ohne nochmals abzubiegen durch.
    Im Hotel angekommen, wird nach einer Siesta erst einmal der Pool bevölkert, während ich mir mal 2 Blocks den spröden Charme des auf mich abgewrackt wirkenden Glendives anschaue. Schöne Häuser aus der ersten Hälfte des vorherigen Jahrhunderts, die aber größtenteils heruntergekommen wirken. So wie ganz Glendive. Dummerweise habe ich keine Kamera mitgenommen. Dabei erfahre ich auch, dass am morgigen Sonntag sowohl das Dinosaurier als auch der Liqour Store geschlossen haben.



    Als Abendessen gibt es bei uns ein Novum: wir lassen kommen. Und zwar ein Great Supreme without Peppers von Pizza Hut. Für 19,67$ ist sie ne halbe Stunde später im Motel.


    Das Poolbild wie gewünscht.

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