2008 With No Kids in Amerika

    • Offizieller Beitrag

    Ein geruhsamer Tag - so kann man es nennen. =)


    Ein kleiner TV-Tipp:
    Samstag, 30.01.
    14.45 - 15.30 Uhr, EinsPlus
    auch Sonntag, 11.45 - 12.30 Uhr, EinsPlus
    Wintertour durch Südkalifornien:
    Die Reise beginnt in San Diego. Weiter geht es nach Palm Springs. Auf der historischen Route 66 geht es dann zurück nach Los Angeles.
    Im Hinterland bietet sich unberührte Natur: die Nationalparks Joshua Tree und Anza Borrego.

  • Und wer in der Nähe ist, sollte unbedingt in die Crystal Cathedral reingehen - am besten tatsächlich sonntags einen (Fernseh-)Gottesdienst anhören.
    Dann wird die Decke geöffnet und man fühlt sich wie in Stanley Kubrick´s 2001 ...
    Einzig Orgel und Altar und ein Riesenbildschirm verdecken den Blick nach draußen. Der stimmgewaltige Chor ist der Hammer.


    Was mich damals am meisten fasziniert hat: die Glaselemente sollen alle nur mit Silikon verklebt sein, um die Gebäude und den Turm erdbebensicher zu machen :EEK:

    • Offizieller Beitrag

    @Joe
    Nun das langweilig, kommt wohl aus Mangel an Bildern daher, die Fahrt war es nicht


    @Elmar
    ich kenne nur den Trail dort auf dem Foto. Sind ihn aber nicht gelaufen.


    MissRedRocks
    LA kommt hier immer etwas zu kurz, weil viel den Moloch nicht mögen bzw. in LV ankommen.


    ehjott
    und totzt Hitze draußen, ist es drinnen erstaunlich kühl. Und wer english lernen möchte kann die ganzen Bibelsprüche auf den Wegen übersetzten. Auf jeder platte ist einer, quasi ein biblischer Walk of Psalm. Man kann es auf einem Bild sehen.


    @Silke
    man muß halt wissen, wo man hin gehen kann. Natürlich gibt es auch tote Ecken, in welcher Großstadt gibt es die nicht. Und die alte Wohnbebauung in den Hills und am Meer hat ja auch ein Gesicht und Flair, im Gegensatz zu den gleichförmigen neueren Wohnsiedlung der Wohnungsbaugesellschaften, wo man die sein eigenes Haus nicht wiederfindet, wenn man die Nummer vergisst, sie gleichen sich wie ein Ei dem andern.


    Ich hänge am Ende noch ein bichen LA dran. Wir haben ja noch nicht alles gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    08.Mai 2008 Niland – Mesa, AZ


    ca. 306 Meilen


    Auch heute heiß und blauer Himmel. Morgens versuchen wir uns noch einmal am Hufeisen werfen. Und fahren dann auf der CA111 nach Norden. Die 111 führt ab Bombay Beach direkt am See entlang. Wäre mir die Gerümpelfraktion hier damals schon bekannt gewesen, hätte ich dieses Endzeitflair a la Mad Max jenseits der Donnerkuppel auf Bild festgehalten. Scheint wohl nur im Winter aus der Day after Stimmung zu erwachen. So kann ich nur dieses Bild verlinken. Oder man folgt diesem Link . Neben Bildern kann man auch ganz nah in Google Maps heranzoomen. Dann sieht man förmlich die Grasbüschel durch die leeren Straßen wehen. Wenn ich Endzeitstimmung mit einem Word beschreiben müsste: Bombay Beach. Aber irgendwann müssen hier ja die Massen auflaufen, denn der Salton Sea hat ein größeres Besucheraufkommen als Yosemite Valley, auch wenn wir, als wir dort waren, das nicht nachvollziehen können. Vielleicht muss man dazu Boot fahren, denn nirgends (in CA) ist Boot fahren so schnell wie hier möglich. Der hohe Salzgehalt sorgt für mehr Auftrieb, dadurch geringere Verdrängung und das ergibt mehr Speed. Wers braucht. Oder ATV, oder Angeln.









    Bei unserem Besuch allerdings waren die Fische an Land. Die Angler sagten uns, es wäre im Winter und Frühjahr zu kalt gewesen, das die Warmfischer nicht vertragen. Weicheier. In deutschen Reiseführern liest man was von Umweltverschmutzung durch die Pestizide der umgebenen Landwirtschaft, die amtliche Webseite verneint dies. Nun wenn die dafür extra einen Punkt unter Mythen und Legenden haben, bin ich geneigt ihnen zu glauben. Man hat jeden falls die Zeichen der Zeit erkannt und der See hat für die Vogelwelt eine ähnliche Bedeutung wie der Mono Lake. Vogelkundler sollten in der Tat das Südende des Sees aufsuchen, die Salton Sea Wild Life Refuge. Und hier noch ein kleines Endzeitvideo.


    Edit:
    Das mit den Legenden ist so eine Sache. Auf der aktuellen Seite ist der Punkt inzwischen verschwunden.


    On the Road again. Wir folgen der 111 zum Nordende des Sees und fahren dann über die Box Canyon Road auf die I10 Richtung Phoenix. Im Nachhinein ärgere ich mich keine Bilder davon gemacht zu haben, auch bei Panoramio finde ich keine, die dieses Stück Straße durch den Box Canyon gerecht wird. Trifft man auf die I10, dann ist es der Exit, wo man von Süden in den Joshua Tree NP einfahren kann. Die Boy Canyon Rd wird zur Cottonwood Spring Road, die zur gleichnamigen Quelle und CG führt. Zur Palmen bestanden Quelle nur ein paar Meter zu Fuß. Die Miners waren der Ansicht, dass zu einer Quelle in der Wüste auch Palmen gehören und pflanzten eben diese an.




    Es gibt dort den Mastodon Mine Loop Trail der zumindest vom Mastodon Peak eine gute Aussicht offeriert. Es gibt noch einen weiteren Minen Trail, den zur Lost Horse Mine ist ein 4 Meilen Hike, oder als Loop Trail 6,2 Meilen, zu finden, wenn man die Keys View Rd fährt. War mir bislang aber immer zu heiß und dies Jahr zu kalt. Aber dazu sehr viel später, denn ich schweife ab. Joshua Tree steht erst am Ende auf dem Programm. Wer also vorhat über die Cottonwood Spring Rd nach Joshua zu fahren, sollte den Abstecher Box Canyon Rd fahren, 31 Meilen hin und zurück.


    In Blythe überqueren den Colorado River und sind in Arizona. Zuvor legen wir einen Stopp beim KOA in Blythe ein. Ein schöner grüner Platz in der Wüste und ein idealer Platz für Strömungsschwimmen im Colorado, der erstaunlich warm ist. Die Strömung reist einen mit, man kann aber gut nach rechts Richtung Ufer raus in ruhiges Wasser schwimmen. Wers Nichtmacht, dumm gelaufen, see you in Mexiko. Zur Nachahmung mit Vorsicht empfohlen, man braucht dazu keine Kampfschwimmerausbildung, kann jeder, wenn man nicht übermütig wird. Machte echt Spaß.





    An der Riesenfahne am Exit Vicksburg Rd legen wir noch einen Tankstopp ein, als uns der niedrige Preis von Valero entgegen lacht. WoMo zum Größenvergleich steht unten am Fahnenmast.



    Die Strecke zieht sich bis Phoenix, wir wollen auf den KOA bei Mesa am Beginn der Apatche Road. Schlagartig werde ich wach, als die Vororte von Phoenix auftauchen: Check Engine Soon leuchtete mir entgegen. Na toll um 17Uhr. Wir verlassen die 10 und fahren bei einer Tankstelle auf den Hof, eins dieser Mini Shopping Areale. Die Hotline hat einige seltsame Tipps die nichts bringen. Ein Blick unter die Haube und der Ölstand sagt, ich will Öl. Da hat wohl jemand schon länger nicht kontrolliert. Bei NAPA hole ich 2x 1 Liter für sieben fünfzig, erstaunlich billig, dafür gibt’s in D ja mal grad die Plastikflasche. 1 Liter reicht bis Full, den zweiten werde ich nie brauchen. Die Kontrollleuchte geht dennoch nicht aus. Wir lassen uns die Adresse eines Mufflers sagen. Der kann uns aber nicht weiterhelfen, weil wir nicht rein passen. Er bietet sich aber an für lau die Fehlerdiagnose auszulesen, also die Ursache des Lichtleins zu ermitteln. Der Sensor für die Spritleitung. Ob nur der Sensor defekt ist, oder die Leitung kann er nicht sagen. Er gibt uns die Adresse für Campingworld und wir sagen danke. Zumindest liegt Campingworld auf dem Weg, so langsam wird’s dunkel. Dort angekommen ist das Tor natürlich zu, nach 18 Uhr ja auch kein Wunder. Der Nachtwächter erscheint und sagt ich könne reinkommen, man schiebt Überstunden.
    Nein sagt man mir, sie würden hier nur all das reparieren, was nicht die Maschine betrifft. Dafür müsste ich nach Campingworld Mesa. Er würde jetzt eine Mail an seinen Kollegen schreiben. Wir könnten dann auf dem Gelände über Nacht bleiben und kämen dadurch morgens als erste dran. First come, first serve. Klasse eine Übernachtung gespart und die Richtung stimmt auch. Inzwischen ist es dunkel und beim Kreuz I10 mit der 17 lande ich in der falschen Richtung. Mit einem PKW hätte ich noch haarsträubend die Spur wechseln können, mit dem Schiff im Dunkeln und reichlich Verkehr traue ich mir das nicht. Es fehlt noch die nötige Kaltblütigkeit. Nach einer netten Kreuzfahrt landen wir schließlich auf der I17 South und stehen schließlich und endlich um 20 Uhr vor der Einfahrt von Campingworld Mesa. Ohne Navi, nie gefunden. Wir halten einen Plausch mit dem Nachtwächter. Er erkundigt sich ob wir lieber vor dem Tor bleiben wollen oder auf dem Platz. Wir bleiben vor dem Tor stehen, auf dem Platz käme ich mir eingesperrt vor. Dinner gibt es 2 Blocks weiter beim Mac. Dann wird nee Runde gelesen und die Augen fallen zu. Harren wir der Dinge, die da morgen kommen.




    Links:
    Salton Sea Video.


    Salton Sea Authority


    Mastodon Mine Loop Trail


    Mastodon Mine Loop Trail

  • Eure Tour war bislang wirklich nicht langweilig :gg:; bin gespannt, was morgen mit eurem Womo passiert.


    Salton Sea würde mich jetzt absolut nicht reizen (ich fahre weder Speedboat noch angle ich =)), daher sollen die Menschenmassen lieber dort hin reisen als ins Yosemite Valley ;).


    Gruß
    Gundi

  • Waren ja schon wieder zwei Tage, irgendwie ist mir der gestrige durchgerutscht


    Wann am Salton Sea die ganzen Besucher kommen, würde mich auch interessieren. Als wir 2008 dort waren, war da niemand.


    Das mit der Leuchte ist ja ärgerlich, bin gespannt was rauskommt


    Prima, daß Ihr gleich vorm Tor übernachten konntet


    Gruß


    Sandra

  • Bin ich froh, dass bei Reiseberichten kein Geruch mit dabei ist. Ich glaube, bei den Fischen hat es gemüffelt...


    Jetzt bin ich gespannt, wie die Check-Engine-Story weitergeht.
    Ist toll, dass Ihr gleicht dorthin fahren durftet und morgen früh als erste dran kommt.

    • Offizieller Beitrag

    Manno, schon wieder gibt's Ärger mit nem WoMo. :EEK:


    Die Salton Sea hätte ich mir auch angesehen, aber einen Mund-
    und Nasenschutz angelegt.=)

  • Hi Ulrich


    Dass der Salton Sea kein Highlight sein soll, hatte ich schon gelesen. Deine Fotos bestätigen das.
    Die Aufnahmen vom Colorado gefallen mir da schon viel besser. Dass er warm genug zum Baden ist, glaube ich sofort. Bei meinem Raftingausflug war ich auch überrascht, wie warm das Wasser war.
    Ärger mit dem Womo? Oh, je. Das braucht man ja nun gar nicht. Da bin ich gespannt wie es weiter geht.

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Bin ich froh, dass bei Reiseberichten kein Geruch mit dabei ist. Ich glaube, bei den Fischen hat es gemüffelt...


    Die sahen eher nach Fish-Jerky aus - gepökelt und getrocknet ;fei:.


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    @Ralph
    ich denke die Verleiher haben schlicht mit der Quali der Hersteller zu kämpfen.
    Und ein RV ist wie ein Boot, ständig über die Länge Kräften ausgesetzt, die ein PKW so nicht hat. Ich denke das trifft es gut, bei einem Charterboot kannst Du auch immer mit Werkzeug durch das Boot gehen. Dann muß die Übergabe immer schnell husch, husch gehen.
    Größeres Fahrzeug, mehr zum Nachgucken. Und je älter es wird, um so anfälliger wird es.
    Unsers hatte 92000 Meilen und war Baujahr 2005. Sollten wir dies ja ein Jamboree Aufbau bekommen und klappert der wieder nicht, dann liegt es an Fleedwood, das Klappern.
    Aber bei Check Engine ist es ja Ford.


    @Gundi
    Richtig, sollen bloß viele dahin fahren, dann ist woanders mehr Platz für uns.


    @Sandra und Silke
    das mit dem Übernachten vorm Tor, auf dem Gelände, ist Usus, Service. Bei langen Reparaturen kann man auch da stehen bleiben, nur kommt man dann nach Geschäftsschluß nicht mehr vom Gelände.


    @Joe
    die waren so trocken, das war nicht der Rede wert. Eine Seehundkolonie müffelt mehr.


    @Toni
    brauchte man nicht.


    @Elmar
    also oben bei Moab ist er noch kälter. Beim Rafting merkt man es nicht so, wie beim Schwimmen. Auf Höhe der Onion Creek Road war Frau auch mal im River.


    @Ilona
    nur nicht mehr viel zum Beißen dran, die Maaden und Fliegen waren schon dran. ;)


    @all
    man muß halt wissen was die Ursache ist. Dann kann man entscheiden was man macht.
    Blöd ist nur, wenn’s einmal an ist, wegen was unwichtigen, und ignoriert es, dann sieht man keinen wichtigen Fehler mehr, weil es schon an ist.
    Bei Flagstaff RV sagte man mir, das das Diagnosegerät ca. $125 kostet. Dann könnte zu einem der Kunde feststellen was es ist und spart dem Verleiher viel Geld. Nur für das Auslesen des Fehlers berechnen die Werkstätten ca. $95 Mindestsatz und es dauert mit allem Brimborium ca. 90 Minuten. Nach einmal in der Werkstatt hat das Gerät sich schon amortisiert. Ich habs mal als Verbesserungsvorschlag beim Verleiher und beim Veranstaalter angemerkt. Obs was nützt werde ich ja dies Jahr erfahren.

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