Auf den Spuren der Ureinwohner

  • Wie jetzt?? ?( Auch schon wieder zu Hause???? Irgendwie habe ich das Gefühl, es lohnt sich gar nicht, in den Urlaub zu fliegen. Das ist ja alles immer viel zu schnell vorbei.
    Ob wir uns das nochmal überlegen?... ;;MfRbSmil# ;;MfRbSmil# ........... :neinnein: :neinnein: wir machen es trotzdem.


    ;:WeLCBck:_ , wenn es Dir auch viel zu kalt ist. ;_HaLaG:; , der wird nach 6 Wochen bestimmt noch heftiger ausfallen als nach 3.

    • Offizieller Beitrag

    Noch einmal herzlichen Dank für die Willkommensgrüße. :wink4:


    Gestern, nein Heute bin ich erst spät bzw. früh ins Bett gekommen :gg: und hab heute lange ausgeschlafen. :) Mal sehen wie das in den nächsten Tagen mit dem Jetlag wird. Im Frühjahr hatte ich ja über eine Woche damit zu kämpfen. :wut1: Ausgepackt habe ich immer noch nicht alles. Am Wochenende wird gewaschen, gebügelt und was man sonst noch so machen muss. :nw:


    Vor allem hat heute mein Rechner so einiges an Updates verlangt - Virenscanner, Windows, ..... und meistens musste man dann neu booten. :pipa:


    Interessiert Euch eigentlich auch ein Fazit?

    • Offizieller Beitrag

    Na gut, dann gibt es in kleines Fazit.


    Es waren sechs tolle Wochen und ich habe wieder viel Neues gesehen. Auch nach 1119 Tagen USA und 51 Tagen Kanada habe ich noch nicht die Schnauze voll von Nordamerika und deshalb geht es nächstes Jahr wieder rüber. :gg: Vor allem konnte ich an dem Motto der Tour "Auf den Spuren der Ureinwohner" festhalten und brauchte nicht abbrechen. :SCHAU: Es gab aber auch noch anderes zu sehen. Ich hatte viele Ziele auf meiner Liste und konnte noch nicht einmal die Hälfte "abarbeiten". :( :traen: Aber es muss auch mal Zeit zum Verschnaufen sein und vielleicht habe ich im nächsten Jahr die Gelegenheit, ein paar weitere Location aufzusuchen. ;)


    Generell muss ich sagen, dass ich fünf Wochen gut verkraftet habe und (fast) jeden Tag 10 Stunden oder mehr ohne Pause Programm machen konnte. Aber in der letzten, der sechsten Woche habe ich dann teilweise doch schon früher Schluss gemacht. Der Akku war wahrscheinlich schon ziemlich voll und konnte nicht mehr so viel aufnehmen. Sechs Wochen an einem Stück werden es wohl nie mehr werden, eher zweimal vier Wochen. :gg: ;)


    Ich hatte mir vorher eine Route ausgedacht und muss feststellen, dass ich die fast eingehalten habe. Na ja - fast. :schaem: :gg:


    Hier meine geplante Route (Durch anklicken der Routen, werden sie größer dargestellt): Die blaue Route ist die geplante und die rote Route ist die tatsächliche.



    Und so bin ich gefahren: Dient eher als Abschreckung. :schaem: ;) :gg:





    Wetter


    Dieses Mal hatte ich Glück, ich bin aber auch (fast) immer dorthin gefahren wo die Sonne schien. ;) Deshallb konnte ich die geplante Route auch nicht immer einhalten. :gg:
    Richtige Regentage wie im Frühjahr hatte ich nicht gehabt, es war fast immer sonnig und nur ganz wenige bewölkte Tage mit ein paar kurzen Schauern.
    Zum Laufen war es morgens fast immer OK, da waren die Temperaturen noch nicht so hoch.
    Die Temperaturen waren eigentlich im Allgemeinen OK und zum Schluss fand ich die 90 und upper 80's auch nicht mehr ganz so schlimm. :gg: Am Anfang machten mir aber die über 100 Fahrenheit zu schaffen, denn bei solchen Temperarturen kann ich einfach nicht viel laufen. :( Ich hatte an einem Tag morgens aber auch mal 32 Fahrenheit.



    Was hat mir am meisten gefallen und was nicht


    Natürlich die Sears Point Petroglyphs, weil ich mich da schon seit einem Jahr gefreut hatte und die Tagestour in Springerville. Aber auch die Mt. Irish Petroglyphs waren sehr interessant.
    Es war aber auch mal wieder schön, bekanntes noch einmal zu sehen wie die Recapture Pocket. Und das Valley of Dreams hat mir gut gefallen. Da könnte ich mir vorstellen, dass ich noch einmal bei Sonne hinlaufe. Auch einige andere Location waren toll wie z. B. Grapevine Canyon Petroglyphs, Pueblitos of Dinetah, Shay Canyon Petroglyphs, die Herbstfarben in Colorado, ...........


    Enttäuscht war ich von den Shoofly Indian Ruins bei Payson, da hatte ich mehr erwartet. :( Und beim Dollhouse war ich/waren wir (Claudia) auch nicht. Das hätten wir eventuell trotz BLM-Hinweis versuchen sollen.
    Ursprünglich hatte ich in Farmington und Blanding mehrere Tage geplant. In Farmington wurden es dann drei und in Blanding zwei Tage. Da muss ich auf jeden Fall noch einmal hin, Dollhouse und ein paar andere Ruinen möchte ich gerne noch sehen.



    Flug


    Ich hatte einen LH-Direktflug von Frankfurt nach LA gebucht. Und ich überlege, ob ich noch einmal Lufthansa buche, denn jedes Jahr das Drama mit den Streiks möchte ich nicht mitmachen.
    Der Flug selber war auch in der Economy OK, ich hatte jedes Mal einen Gangplatz und der Platz neben mir war frei. :)
    Beim Gepäck habe ich jedes Mal das Problem beim Rückflug, 23 kg reichen eigentlich nicht aus. Und so musste ich die schweren Bücher wieder im Handgepäck herumschleppen.



    Auto


    Durch mein spezielles Thema, musste ich viel fahren, denn die einzelnen Location (Indian Ruins und Rock Art) waren weit voneinander getrennt. Auch durch das Wetter - ich bin immer dorthin gefahren wo es schön war - kamen zusätzliche Meilen zustande.


    Ich hatte zwei Autos, leider nur 2WD, getauscht wegen Ölwechsel.


    Jeep Compass, etwa 5 Wochen
    7750 Meilen, Benzinverbrauch erstaunlich wenig: 8,56 l/100 km
    Durchschnitt pro Tag gefahren: ca. 220 Meilen


    Jeep Patiot, eine gute Woche
    1800 Meilen, Benzinverbrauch erstaunlich wenig: 8,54 l/100 km
    Durchschnitt pro Tag gefahren: ca. 230 Meilen



    Motels


    Ich habe meistens in Wyndham-Motels (Days Inn, Super 8, …… übernachtet, aber auch in BW, ABVI, Motel 6 und ein paar, die keiner Kette angehören. Durchweg waren alle OK, von einigen war ich angenehm überrascht. Für ca. die erste Woche hatte ich vorgebucht und musste schon am 4. Tag die Motels umbuchen. Ansonsten habe ich meist ein oder zwei Tage vorher das Motel gebucht. Durch ABN gab es bei Wyndham auch fast immer bis zu 20% Rabatt. In Tonopah war es gut, dass ich das Best Western früh gebucht hatte, einen Tag vor der Übernachtung buchen hätte ich dort kein Zimmer mehr bekommen.


    Ich hatte auch fünf Freiübernachtungen durch Wyndham-Punkte. Freie Übernachtungen bekommt man schon ab 6000 Punkte. Aber ich benutze die Punkte für Motels der "gehobenen" Preisklasse. Für das Wingate in LA (eine Übernachtung kostet ca. 150 $) musste ich nur 16000 Punkte spendieren.


    Es war aber auch was dabei, was nicht so toll war. Das Super 8 in Blythe hat zwar bei Tripadvizer gute Kritiken erhalten, war für mich aber eins der schlechtesten. Und in Ridgecrest, CA war ich nicht im Super 8. Der Typ im Office war nur mit einem dreckigen Unterhemd und natürlich einer ebenso dreckigen Hose bekleidet und da ich noch viel Zeit hatte, habe ich storniert und bin ich noch nach Bishop weiter gefahren. Wie die Zimmer waren habe ich erst gar nicht nachgeschaut.


    Durch die Wyndham Aktionen habe ich zusätzlich gut Punkte sammeln können:


    - 20 Übernachtungen: 6000 Punkte und Gold Status. Vielleicht habe ich deshalb bei den Wingate-Übernachtungen jeweils beim Einchecken ein Überraschungspaket bekommen. :gg:
    Für weiter 6000 Punkte fehlen mir dieses Jahr noch zwei Übernachtungen.


    - Fünfmal je 2000 Punkte für jeweils 2 Übernachtungen in verschiedenen Motels, macht 10000 Punkte.


    - und jetzt gibt es eine 2015 Aktion, wo man jeweils 2015 Punkte für 2., 3. ….. bis 6. Übernachtungen bekommt. Da habe ich allerdings nur 6045 Punkte erhalten. :(



    Essen


    Da ich nicht so viel Wert aufs Essen lege, gab es auch immer wieder mal Fast Food (McDonald, Subway, .....). Ich hatte mich auch mal als Selbstversorger versucht (Mikrowelle). :EEK: Aber das wird sicherlich eine Ausnahme bleiben, zumindest nicht die Regel werden. ;) Aber ein Salat vom Safeway bzw. Walmart wird immer mal dabei sein. :)



    Kosten


    Ich weiß, darüber spricht man nicht. ;) Aber wie jeder weiß, ist eine USA-Reise nicht ganz preiswert, vor allem wenn man sie individuell macht und alleine fährt. Und ich mache mir vorher schon Gedanken, wie viel ich für die Reise bezahlen muss. Feste Kosten hat man ja schon im Vorfeld durch Flug- und Auto buchen. Da ich schon etwas älter bin (Senior), konnte ich beim Eintritt (State Park, Museum,…) etwas sparen.


    Für die sechs Wochen habe ich in USA ca. 5250 $ geplant, geworden sind es etwa 5160 $.


    Durch die Freiübernachtungen konnte ich den Schnitt pro Übernachtung auf etwas über 59 $ pro Nacht drücken. Freiübernachtungen hatte ich bei meiner Kalkulation schon eingeplant.


    Obwohl ich wesentlich mehr gefahren bin als geplant (ca. 2000 Meilen), waren die Ausgaben für das Auto (Benzin, Auto waschen, .....) nicht viel höher: Geplant 1270 $, geworden sind es 1310 $. Das lag daran, dass die Autos weniger verbraucht hatten als angenommen und dass die Preise für die Galone Benzin kräftig nach unten gegangen sind. In Kingman habe ich z. B. für eine Galone 2,899 $ bezahlt.


    Im Schnitt habe ich für Getränke und Essen etwa 17,50 $ pro Tag ausgegeben. Durch meine Karte von Safeway habe ich doch einige Dollar sparen können, vor allem bei den Getränken (Dr. Pepper - ich weiß, das Zeug schmeckt fast nur mir :gg: ).


    Beim Eintritt (National Park Pass, State Parks, Museum, …) waren die Ausgaben mit 200 $ so wie geplant.


    Nur bei den sonstigen Ausgaben wie Bücher, CDs, usw. lag ich doppelt so hoch wie geplant. :schaem:



    Wie macht ihr das eigentlich mit den Kosten? Macht ihr vorher auch eine Kalkulation?

  • Hallo Gerd!
    Ein sehr interessantes Fazit, vielen Dank dafür! :clab::clab:
    Interessant fand ich, dass du geschrieben hast, dass du lieber zweimal 4 Wochen machen würdest als nochmals 6 Wochen zusammenhängend! Ich kann mir das gut vorstellen! Irgendwann kann man einfach nicht mehr aufnehmen, der Akku ist voll! Ich glaube, das werde ich mir mal für uns merken!


    Dann zu deiner Frage:
    Ja, ich mache vorher auch eine Kalkulation in Form einer Exceldatei.
    Da hinein schreibe ich die Flüge, das Auto, die vorbebuchten Hotels, und ich buche ja immer vor und hab erst im letzten Jahr das erste Mal aufgrund des Wetters einen Tag umgebucht!
    Dann rechne ich für alles andere rund 100€ für jeden Tag und damit bin ich eigentlich bis jetzt immer hingekommen. Wie das jetzt allerdings bei dem derzeitigen Dollarkurs wird, weiß ich nicht!

  • Dankeschön fürs Fazit - das ist sehr interessant, gerade bei dieser langen Reise. Uns ist es dieses Jahr gegen Ende der vierten Woche teilweise auch schon so gegangen, dass man nicht mehr so richtig aufnahmefähig war und es zunehmend schwerer fiel, sich nochmal aufzuraffen.


    Ich finde es klasse, wie Du nach dem Wetter gereist bist. Irgendwann können wir auch mal ausserhalb der überfüllten Sommermonate fahren und uns dann hoffentlich auch mehr nach dem Wetter orientieren - wobei das bisher noch nie so richtig nötig gewesen wäre - auch nicht im Frühjahr oder Herbst.


    Obwohl ich jetzt wirkich nicht als Felskritzeleien-Fan gelte - viele Deiner besuchten Orte finde ich sehr spannend und das eine oder andere würde ich mir wirkich mal gerne selber ansehen. :clab:

    Macht ihr vorher auch eine Kalkulation?

    Nein - dadurch, dass ich bisher immer alle Hotels vorgebucht hatte, sehe ich das schon gleich, ob die Reise im üblichen Schnitt liegt oder nach oben oder unten abweicht. Nach mittlerweile 14 USA-Reisen kann man das auch ganz gut abschätzen. Ich mache so eine Aufstellung immer hinterher und vergleiche dann mit den vorherigen Urlauben, wo wir jeweils teurer oder günstiger waren. Im Schnitt storniere ich mindestens die Hälfte der vorgebuchten Unterkünfte ein oder mehrere Male, wenn ich was günstigeres finde.

  • Wow, tolles Fazit Gerd :clab::clab::clab:
    Richtig interessant!
    Dass man Deine Tour inkl. der Kringel etc. keinem Newbie empfehlen sollte, hab ich glaub schon mal geschrieben :gg:


    Dass Du das Auto getauscht hast, ist irgendwie komplett an mir vorbei gegangen :EEK:


    Dass die Mikrowelle nicht standardmäßig zum Einsatz kommen wird, darüber bin ich in Bezug auf die nächsten beiden Touren sehr froh :gg:


    Ich staune über Deine vorherige Kalkulation. OK, z. B. 1250 veranschlagen aber Du kalkulierst ja bis zu den Zehnern :gg:


    Ich kalkuliere da vorher gar nix. Bei mir ist es eher so wie bei Caro. Die Zimmer sind vorgebucht, da hat man schon nen Überblick. Aber ich mache mir z.B. nie im Vorfeld Gedanken, wieviel Kohle für Sprit etc. draufgehen könnte.


    Gerd, ich bin gerne mitgefahren und hab mich über die tägliche Dosis Sehnsucht immer sehr gefreut.
    Und jetzt noch das tolle Fazit :!!
    Hat richtig, richtig Spaß gemacht ;;NiCKi;:

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