Wanderungen in der Sächsischen Schweiz 2013

  • Schön, dass euch auch die Regenbilder gefallen. =) Die Brücke ohne Menschenmassen, das hat was.


    Ich bin zwar nicht so der Wanderfreund, aber deine Fotos gefallen mir. Ich glaub, ich würde alles mit machen aber über die Brücke würde ich nicht gehen (da hab ich zuviel Höhenangst.

    Vielen Dank! Über die Basteibrücke würdest du nicht gehen? Die ist doch groß und breit und stabil, und man muss ja nicht runterschauen. ;)


    Man was eine Brühe.

    Ich möchte nicht einer der Betroffenen sein, der sein Haus schon wieder von den Schlammmassen befreien musste... Ich denke, für viele Leute wird ein Neuanfang nach den Fluten schwer, und es wäre sehr schade für die Gegend, wenn Häuser leerstehen bleiben. Aber ich war erstaunt, wie viele Geschäfte und Lokale in Hochwasserlagen schon wiedereröffnet hattet.


    So, jetzt kommt noch unser Fahrradtag...

  • Fahrradtour zum Prebischtor und durch das Kirnitzschtal


    Für den 2.10. hatten wir beim Tourismusbüro am Marktplatz in Bad Schandau E-Bikes reserviert. Die Miete pro Fahrrad kostet 20 Euro am Tag. Um 9 Uhr öffnet das Büro, und um 9.30 Uhr fahren wir los. Auf dem Elberadweg geht es über Postelwitz und Schmilka zur tschechischen Grenze Richtung Böhmische Schweiz.






    In Hrensko (Herrnskretschen) biegen wir zum Prebischtor ab.





    Von der Straße geht es zu Fuß auf einem Waldweg weiter. Hier kann man die Räder abstellen, was uns allerdings nicht ganz geheuer ist. Der bald schmaler werdende Weg führt stetig bergan bis zum Fuß des Felsentors, wo drei Euro Eintritt verlangt werden. Für die zwei Kilometer brauchen wir etwa 40 Minuten. Direkt unter dem Steinbogen befinden sich eine Gaststätte und ein Imbiss.








    Über steile Treppen kann man zu einem Aussichtspunkt aufsteigen, der einen tollen Blick auf den größten Felsbogen Europas sowie eine Felsnadel bietet.






    Gegen 12 Uhr machen wir uns an den Abstieg. An der Straße steigen wir wieder aufs Rad. Hinter Mezni Louka (Rainwiese) biegen wir auf eine schmale Straße ab, die uns in einem steilen Anstieg zum Kleinen Prebischtor führt. Hier hat man auch mit Akkuschub ganz schön zu kämpfen. Das Kleine Prebischtor ist nicht sonderlich spektakulär, aber es gibt hier auch noch einen Aussichtspunkt auf die Umgebung.




    Dann folgt ein langer Abstieg runter ins Kirnitzschtal. Gegen 13.30 Uhr passieren wir wieder die tschechische Grenze. Hier gelangen wir auf den Wander- und Radweg, den wir bereits im Juni zur Oberen Schleuse gelaufen sind. Wir fahren weiter an der Kirnitzsch entlang.






    Bald biegen wir Richtung Zeughaus ab. Es geht noch mal ganz schön bergauf. Die Akkus haben nur noch zwei von drei Balken. Am Zeughaus machen wir eine Pause bei Kaffee und Kuchen.





    Bis zur Goldsteinaussicht über die Sächsische Schweiz läuft man von hier noch mal ca. 40 Minuten, aber darauf haben wir keine rechte Lust mehr. Wir fahren auf dem Waldweg weiter, verpassen jedoch den Abzweig Richtung Winterberg und fahren wieder ein langes Gefälle hinunter bis wir an der Neumannmühle auf der Straße durchs Kirnitzschtal landen. Aber egal, nun geht es ohne weitere Steigungen zurück nach Bad Schandau. Der Akku hat mittlerweile nur noch einen Balken. Wir halten noch kurz am Lichtenhainer Wasserfall, der um 15.05 Uhr mit Musik angekündigt und dann einmal kurz angestellt wird. Da kommt dann doch etwas mehr Wasser runter als sonst.



    Um 15.30 Uhr geben wir die Räder wieder ab.
    Bis 18 Uhr hätten wir heute noch Zeit gehabt. Von Mai bis September kann man sogar bis 21 Uhr ausleihen.
    Hier ein paar Infos: http://bad-schandau.de/serviceleistungen/rad-outdoorverleih/

  • Hallo Katja,
    jetzt habe ich mir endlich Zeit genommen Deinen Bericht zu lesen.
    Ist ja beschämenswert, daß wir den Globus "umfliegen" und uns für die Sächsische Schweiz keine Zeit nehmen.
    Ich "mußte " als Kind immer mit meinen Eltern dort wandern und ich konnte damals der Aussicht bzw. der Schönheit nix abgewinnen.
    Ein Kommilitone hat dieses Jahr unser jährliches Seminargruppentreffen in Dresden organisiert und wir waren mit dem Dampfer auch auf der Elbe unterwegs,... bis Pillnitz.
    Jetzt wo man erwachsen ist und einen Sinn für die Schönheit hat, haben wir uns vorgenommen im kommenden Frühjahr mal wenigsten ein WE dort zu verbringen.


    Beeindruckt bin ich nicht nur von den schönen Bildern sondern wie generalstabsmäßig Ihr die Reise geplant habt...SUPER :clab:

  • Die Miete pro Fahrrad kostet 20 Euro am Tag.


    Wow, das finde ich günstig. Den Link hab ich mir gleich mal abgespeichert, die Strecke klingt klasse und mit Ebike sicher auch für nicht so geübte Bergfahrer wie mich machbar.


    Super Fotos und Locations :clab: :clab: :clab:


    Wie lang war denn die Strecke?

    Ja, das würde mich auch interessieren ;;NiCKi;:


    Besser, ich zeig Willy den Bericht erst mal nicht. Sonst kommt er noch auf die Idee, den Sommerurlaub in der sächschen Schweiz zu verbringen... :EEK:


    ;haha_

  • Ich möchte nicht einer der Betroffenen sein, der sein Haus schon wieder von den Schlammmassen befreien musste...
    Ich denke, für viele Leute wird ein Neuanfang nach den Fluten schwer,


    Nein, da möchte ich auch nicht wohnen und oder betroffen sein.
    Ich hatte auf der einen Wanderung an vielen Häusern die Flutstriche gesehen.
    Oh man war das teilweise hoch. Und dennoch der ganze Ort wieder auf Fordermann.
    Hut ab den Leuten.

  • @ Silke: Da bist du ja wirklich in einer schönen Gegend aufgewachsen. Wobei die Ecke rund um Stuttgart auch nicht schlecht ist durch die Nähe zur Schwäbischen Alb etc.


    @ muhtsch: Als Kind hatte ich auch immer keine Lust zum Wandern mit meinen Eltern. Ich wollte auch jahrelang nicht mehr in die Alpen, aber langsam lernt man auch die "Heimat" wieder zu schätzen. Und da wir irgendwann vielleicht auch nicht mehr fit sind für die längereren oder schwierigeren Wanderungen, sollte man solche Ziele auch nicht zu lange aufschieben, denke ich.

    Beeindruckt bin ich nicht nur von den schönen Bildern sondern wie generalstabsmäßig Ihr die Reise geplant habt...

    Wieso generalstabsmäßig? Ich habe eigentlich nur den Wanderführer gelesen und mir eine Liste mit den Wanderungen gemacht, die mir lohnenswert erschienen. Anhand dieser haben wir dann kurzfristig geplant, da man ja auch nicht vorab wusste, wie das Wetter mitspielt.
    Ansonsten hatten wir im Internet vorab noch ein bisschen gestöbert. Hier im Forum gab's ja auch schon den ein oder anderen Bericht, und wir hatten uns ein paar Broschüren von der Touri-Info zuschicken lassen.
    Wenn man eine Woche lang in der gleichen Unterkunft ist, braucht man die einzelen Tage ja nicht vorab so genau zu planen wie wenn man auf einer Rundreise mit täglich wechselnden vorgebuchten Unterkünften ist.


    Wow, das finde ich günstig. Den Link hab ich mir gleich mal abgespeichert, die Strecke klingt klasse und mit Ebike sicher auch für nicht so geübte Bergfahrer wie mich machbar.

    Mit den Akkus soll man auch einmal bis nach Dresden und zurück kommen. Viele Urlauber nutzen es, um die Elbe entlangzuradeln. Das ist dann eine sehr gemütliche Tour. Aber mit E-Bike schafft man auch die Berge besser. ;)
    Von der Touri-Info bekamen wir übrigens auch noch eine Radwanderkarte von der Gegend.


    Ich hatte auf der einen Wanderung an vielen Häusern die Flutstriche gesehen.
    Oh man war das teilweise hoch. Und dennoch der ganze Ort wieder auf Fordermann.

    Die Striche haben wir auch in Bad Schandau, in Pirna und in Meißen gesehen. Da konnten wir uns im Mai/Juni auch gar nicht vorstellen, wie hoch die Flut 2002 war, wirklich unglaublich! Und kaum eine Woche später war es leider wieder soweit! :(


    Sehr tolle Gegenden, super Hikes, wunderbare Felsentore.

    Da musst du auch noch mal wiederkommen, wenn ihr beim letzten Mal nur den Kuhstall geschafft habt. :wink4:


    Viele Grüße
    Katja

  • @ Silke: Da bist du ja wirklich in einer schönen Gegend aufgewachsen. Wobei die Ecke rund um Stuttgart auch nicht schlecht ist durch die Nähe zur Schwäbischen Alb etc.


    :gg:
    Katja, mit der schwäbischen Alb hab ich es nicht so. Mir gefallen da die Tafelberge und Felsnadeln der sächs. Schweiz einfach besser - haben irgendwie bissl Amerika-Feeling :gg:

  • Wieso generalstabsmäßig? Ich habe eigentlich nur den Wanderführer gelesen und mir eine Liste mit den Wanderungen gemacht, die mir lohnenswert erschienen. Anhand dieser haben wir dann kurzfristig geplant, da man ja auch nicht vorab wusste, wie das Wetter mitspielt.
    Ansonsten hatten wir im Internet vorab noch ein bisschen gestöbert. Hier im Forum gab's ja auch schon den ein oder anderen Bericht, und wir hatten uns ein paar Broschüren von der Touri-Info zuschicken lassen.
    Wenn man eine Woche lang in der gleichen Unterkunft ist, braucht man die einzelen Tage ja nicht vorab so genau zu planen wie wenn man auf einer Rundreise mit täglich wechselnden vorgebuchten Unterkünften ist.


    ;) genau das meinte ich mit generalstabsmäßig...
    Irgendwie nehme ich die nähere Umgebung nicht so ernst, wie Reisen ins Ausland. Immer nach dem Motto:oooch, da kann man ja ständig hin.
    Als unsere Tochter in FRA gewohnt hat, da hatte ich nur eine Knipse mit. Ich dachte sie bleibt dort für ihr restliches Leben und ich werde oft genug Gelegenheiten haben dort zu fotografieren und die Umgebung
    zu bereisen...leider wechselte sie ihren Wohnort ein Jahr später X( ...so meinte ich das.
    Seit Jahren nehme ich mir vor bei bestem Winterwetter wegen einer Aufnahme "mal schnell" zum Schloss Moritzburg zu fahren...

  • Die Schwäbische Alb finde ich sehr idyllisch.
    Da meine Schwester jetzt in die Nähe von München gezogen ist, vielleicht kommen wir dann öfters mal ins Allgäu. ;)
    Aber die weite Strecke fährt man halt auch nicht alle Tage.


    Sehr schade, dass wir am Schloss Moritzburg leider nur trübes Wetter hatten.
    Aber wenn hier bei uns tolles Wetter ist, machen wir das ganze Jahr über auch gerne mal einen Tagesausflug in die nährere Umgebung. Da muss dann natürlich auch immer die Kamera mit. :gg:


    Viele Grüße
    Katja

  • Ich habe übrigens festgestellt, dass die im Wanderführer angegebene Länge der Wanderungen die reine Gehzeit ist, da sie auf den GPS-Daten beruht, d.h. Stehzeiten werden nicht berücksichtigt, so dass wohl noch ca. 30% aufgeschlagen werden sollten.
    Hier ist noch interessanter Link mit vielen Wanderungen in der Sächsischen Schweiz:
    http://www.wandern-saechsische-schweiz.de/


    Wer sich noch weitere Bilder anschauen möchte (z.B. von der Festung Königstein, Pirna, Dresden), hier ist der Link zu meiner Bildergalerie.


    Gewohnt haben wir beim ersten Mal in Altendorf, 3 Kilometer von Bad Schandau, in einer sehr schönen Ferienwohnung bei der Familie Deutschbein. Dort gibt es die etwas größere Ferienwohnung und das Kur-Apartment. Wir hatten das Kur-Apartment, das ich unbedingt empfehlen kann.
    Beim zweiten Mal waren wir in Rathmannsdorf, 1,5 Kilometer von Bad Schandau, da die andere Wohnung leider nicht mehr verfügbar war. Das kleine Ferienhaus Bartholomay war auch nett, wenn auch nicht so groß und modern wie die erste Wohnung.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ferienwohnung frei ist, ist natürlich geringer als bei einem Hotel, deshalb sollte man sicher frühzeitig reservieren.


    Für viele Wanderungen, insbesondere im Bereich Kirnitzschtal, Schrammsteine, Affensteine, bietet sich aber auf jeden Fall ein Standort in der Nähe von Bad Schandau an.


    Somit haben wir auch mal wieder eine schöne Ecke von Deutschland kennengelernt. Auch wenn beim ersten Mal das Wetter weitgehend einen Strich durch unsere Pläne gemacht hat, hat es dann beim zweiten Mal ja super hingehauen.
    Vielleicht können meine Wanderberichte den oder die eine(n) oder andere(n) ja inspirieren, es auch einmal mit dieser Ecke zu versuchen...

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