Wanderungen in der Sächsischen Schweiz 2013

  • Wie gesagt, die Wanderung kann auch abgekürzt werden. Da gibt es wirklich jede Menge Möglichkeiten, sich eine Tour individuell zusammenzustellen.


    Freut mich, dass es euch gefällt. Vielleicht kann ich den ein oder anderen ja noch für einen Besuch begeistern. Man muss ja nicht immer in die Ferne schweifen. :)
    Jetzt kommt noch ein trüber, aber trotzdem schöner Wandertag, danach ging erst mal nichts mehr, denn dann war erst mal tagelanger Dauerregen mit Hochwasser angesagt. Da hatten wir wirklich Pech mit dem langhaltenden Regentief in diesem Frühjahr.
    Dafür hatten wir dann im Herbst umso mehr Wetterglück... :SCHAU:


    Viele Grüße
    Katja

  • Rundwanderung zum Kuhstall und zur Idagrotte
    Zeitbedarf ca. 4 Stunden


    Am 31.5. fahren wir von Bad Schandau aus durch das Kirnitzschtal bis zum Parkplatz am Lichtenhainer Wasserfall. Hier ist auch die Endhaltestelle der Kirnitzschtalbahn.





    Der Wanderparkplatz kostet 4 Euro Tagesgebühr. Um 10.45 Uhr laufen wir los.



    Auf der Karte geht es vom Lichtenhainer Wasserfall in der Mitte auf der roten Linie nach rechts zum Kuhstall, dann nach unten Richtung Kleiner Winterberg. Von dort dann auf dem grünen Weg unterhalb des Königwegs zum Vorderen Raubschloss und dann über den Hinteren Heideweg wieder nach oben zum Beuthenfall und wieder nach rechts zum Ausgangspunkt.
    Wir queren die Kirnitzsch auf einer alten Steinbrücke.



    Zunächst geht es stetig bergauf bis zum Felsentor Kuhstall an der gleichnamigen Gaststätte, die wir nach ca. 30 Minuten erreichen. Die Aussicht ist wolkenverhangen, aber der aufsteigende Nebel sieht ganz hübsch aus.






    Als wir die Himmelsleiter, eine schmale Eisentreppe, zum oberen Aussichtspunkt hinaufsteigen, fängt es an zu regnen. Auf der anderen Seite geht es über Treppen wieder nach unten.




    Wir suchen eine Weile Schutz auf den überdachten Bänken vor der Gaststätte und ziehen unsere Regenhosen über. Dann gehen wir durch eine eindrucksvolle Felsspalte über Treppen abwärts.




    Wir überqueren einen Fahrweg und laufen weiter durch den regennassen, schönen Wald. An der Kreuzung zur Zeughausstraße steht eine Schutzhütte. Mittlerweile regnet es wieder recht heftig. Zusammen mit anderen Wanderern suchen wir hier Schutz, essen erst mal unsere Wegzehrung und debattieren, ob wir die Wanderung hier abbrechen und auf dem direkten Weg über die Zeughausstraße zurückkehren sollen. Aber der Weg über die Straße ist langweilig und ungeschützt.
    Nach einer Weile regnet es etwas weniger, und das Blätterdach auf dem Wanderweg bietet weitgehend Schutz vor dem Regen. Der Weg ist hier auch gut zu gehen. Wir laufen weiter Richtung Kleiner Winterberg. Dort geht es über viele Holztreppen steil nach oben.





    Ein sehr schöner Wanderweg, der im weiteren Verlauf aber schmaler und matschiger wird. Der Pfad wird von vielen Baumwurzeln durchzogen, und man muss aufpassen, wo man hintritt. Aber wir werden belohnt, der Regen hat wieder aufgehört!






    Etwa eine Stunde nach unserer Lunchpause erreichen wir den Frienstein mit der Idagrotte. Die Felsen rund um die Höhle sind interessant, aber von der schönen Aussicht ist wegen der tief hängenden Wolken nichts zu sehen.








    Es hat wieder angefangen zu nieseln. Nun geht es über viele Stufen abwärts Richtung Beuthenfall. Der weitere Verlauf des Wanderwegs führt nun nur noch bergab.








    Die letzten 10 Minuten geht es an der Straße entlang. Nach insgesamt einer Stunde seit dem Verlassen des Friensteins sind wir gegen 15.30 Uhr wieder am Auto. Laut GPS haben wir 11 Kilometer zurückgelegt. Im Wanderführer war die Rundwanderung mit 2,5 Stunden und 220 Höhenmetern, allerdings nur 7 Kilometern angegeben, das passt irgendwie nicht, auch wenn wir zwischendurch eine Weile auf Wetterbesserung gewartet haben.
    Insgesamt eine tolle Wanderung, auch wenn das Wetter hätte besser sein können…

  • Ach ja, die Himmelsleiter und der Kuhstall. Das ist bestimmt schon 15 Jahre her, als ich da das letzte Mal war.


    Schön, das alles mal wieder zu sehen. Ich kenne die Ecke ja auch sehr gut, denn ich habe eine Tante in Dresden und dort als Kind recht viel Zeit verbracht. Wo sollte man auch sonst groß Urlaub machen? :MG: Ostsee, Sachsen oder Thüringen. ;;NiCKi;:

  • ziehen unsere Regenhosen über

    Das nenn ich dann mal gut vorbereitet. Sowas hätten wir gar nicht.


    Mittlerweile regnet es wieder recht heftig.

    Oje.


    von der schönen Aussicht ist wegen der tief hängenden Wolken nichts zu sehen.

    Schade, hoffentlich habt ihr im Oktober das wiederholen können und dann tolle Sicht gehabt?


    auch wenn das Wetter hätte besser sein können…

    Das kannst Du aber laut sagen. Respekt, dass ihr bei dem Wetter nicht abgebrochen habt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin von den Waldfotos ganz begeistert.


    Made by Aldi ;) Sind aber dafür recht brauchbar.


    Ich würde darunter von innen nass. :nw:
    Kommt aufs gleiche raus.


    Bei leichten Regen im Wald ist ja so grade noch erträglich. ;;NiCKi;:
    Auf den Bildern sieht das hübsch aus, in der Tat. ;;NiCKi;:

  • Die Regenhose habe ich eigentlich zum Fahrradfahren. Aber zum Wandern kann man sie auch gebrauchen, wenn man keine wasserabweisende Wanderhose hat.


    Diese Wanderung haben wir im Herbst nicht wiederholt, aber dafür hatten wir andere mit toller Sicht.


    Die Bastei haben wir im Juni fast menschenleer erlebt und im Oktober als Massenauflauf. Mehr dazu später.


    Schön, dass euch auch die Regenbilder gefallen. Aber Wandern und Fotografieren macht bei schönem Wetter natürlich mehr Spaß.


    Viele Grüße
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass euch auch die Regenbilder gefallen


    Einige Fotos haben so einen David Hamilton Effekt, weil Wasser auf der Linse war. Hat was. ;;NiCKi;:

  • Nur leider haben wir ja dort niemanden "vor Ort" wegen der Orga


    Hotel und ein Programm ließe sich wahrscheinlich auch von Berlin aus managen. Aber ich selbst habe natürlich gar keine Erfahrung, was so alles zu einem Treffen dazugehört. Vielleicht könnte man ja Betty noch ins "Boot" holen.


    Allerding, was schon erschwerend ist, es wohnen ja nicht sehr viele "Aktive" hier aus dem Forum in der Gegend. Für die meisten wäre das wohl schon eine weite Anreise.

  • Wanderung auf den Gohrischstein und Papststein
    Zeitbedarf: ca. 2 Stunden für beide Aussichtspunkte


    Am 29. September ist es sonnig, ca. 14 °C. Von Dresden aus fahren wir wieder Richtung Sächsische Schweiz. Hinter Königstein biegen wir nach Gohrisch ab. Wenige Kilometer hinter dem Ort befindet sich rechterhand der Wanderparkplatz Papststein (3 Euro). Am Sonntagnachmittag bei schönem Wetter ist es entsprechend voll, aber wir finden noch ein Plätzchen und schnüren die Wanderstiefel.
    In etwa 15 Minuten geht es auf einem steilen Pfad und über Leitern hoch zum Gohrischstein mit Blick auf Papstdorf.






    Von der Wetterfahnenaussicht hat man einen tollen Blick über die hübsche Landschaft mit ihren Tafelbergen.





    Durch die Falkenschlucht steigen wir durch steile Leitern, die in einem engen Felsspalt angebracht sind, wieder nach unten. Dann laufen wir auf einem Waldweg zurück zum Parkplatz.


    Von dort führt auf der anderen Seite ein bequemer Treppenaufstieg in etwa 15 Minuten zum Papststein. Auch von dort hat man eine tolle Aussicht auf die Umgebung bis zu den Schrammsteinen, zum Gohrischstein, Pfaffenstein, Königstein und auf den Kurort Gohrisch. Auf dem Gipfel gibt es auch eine Gaststätte, aber leider keinen Kuchen. Die Gegend ist auch ein beliebtes Klettergebiet.







    Wir rasten kurz am Aussichtspunkt ein paar Meter weiter und steigen dann wieder nach unten. Nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder am Auto.
    Der Aufstieg zum Papststein ist sehr einfach, der Gohrischstein war um einiges spannender.

  • Na endlich meint es auch das Wetter mit euch gut, auch wenn es nur 14 Grad warm war. Aber ich vermute mal, dass die Wanderung bergauf und dazu Sonnenstrahlen das Ganze dann doch recht angenehm gemacht haben. Der Aufstieg über den schmalen Spalt hoch zum Gohrischstein scheint ja echt abenteuerlich gewesen zu sein. Musstet ihr viel Klettern? Und wie war das mit Gegenverkehr?


    Die Aussichten sind super, hättet ihr im Frühjahr definitiv nicht gehabt. Schöne Tour!!!

  • Ja, endlich schönes Wetter!
    Im Herbst hatten wir ein länger andauerndes Hoch. Das entschädigte für das Frühjahr, auch wenn es insbesondere früh morgens ziemlich frisch war. Das Hoch kam aus Osteuropa! Genauso wie uns der Osten im Frühjahr das Tief bescherte... Aber in der Sonne war es tagsüber doch angenehm, und beim Wandern wird einem ja sowieso warm. Da sind etwas kühlere Temperaturen vielleicht sogar vorzuziehen.
    Der Aufstieg zum Gohrischstein war nicht wirklich schwierig. Da sind auch Kinder rauf und runter. Klettern mussten wir nicht wirklich. Man hat ja überall Leitern und Treppen, wobei die Leitern hier nicht allzu hoch waren. Uns hat's Spaß gemacht. Oben auf dem Felsplateau kann man dann ein bisschen über die Felsen klettern, wer mag.
    Gegenverkehr war auch kein Problem. Dann wartet man vielleicht mal kurz.
    Viele Grüße
    Katja

  • Da hattest Du ja trotz des Wetters eine schöne Zeit und besuchst unsere schöne Sächsische Schweiz mal wieder...mein Lieblingsgebiet Affensteine und Schmilkaer Gebiet hast Du Dir ja quasi aufgespart...;)
    Dort gibt es die schönsten Bergpfade und Stiegen,die richtige Böhm Karte dazu hast du ja schon...:)


    http://img21.imageshack.us/img21/183/wh0w.jpg


    Da ich hier lebe und die hintere SS wie meine Westentasche kenne gebe ich natürlich auch gerne Tipps an jeden der möchte.

  • Hi Katja,


    danke für den ausgefallenen und wunderschön bebilderten Wanderreisebericht.
    Wahrlich eine herrliche Gegend - noch dazu (fast) vor der Haustür...


    Schade eigentlich, daß nicht noch mehr Leute diesen einmaligen National Park besuchen.
    Früher konnte man nicht ganz so einfach zu DDR-Zeiten als Wessi, heute ist es vielen zu weit...


    Wir waren auch für eine ganze Woche in Rathen und haben die Sächsische Schweiz bewandert.
    Deine Fotos zeigen es ziemlich deutlich - manche Strecken sind nicht ganz so einfach. Auch die vielen Treppen und Leitern machen Höhenängstlichen oder nicht Schwindelfreien ein wenig Angst.


    Diese herrliche Gegend in der Nähe von Dresden und Meißen ist ein wahres Kleinod.


    Gruß
    Günter

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