AZNMCOUTWYMTIDNV - A Tour of Ice and Fire

  • Tag 20 – 28. Mai


    Twin Falls – Baker


    It’s raining again :wut1:


    Mal ganz ohne nächtliche Störungen schlafe ich bis halb acht und stelle als erstes fest, daß meine Entscheidung, die zweite Nacht hier in Twin Falls zu streichen, absolut richtig war – es regnet nämlich, und das nicht zu knapp. Bis zum Frühstück läßt es zwar wieder etwas nach, aber so richtig zufriedenstellend ist das auch nicht. :(



    Nach dem umfangreichen und leckeren Frühstück streiche ich deshalb auch gleich die gestern noch angedachten Shoshone Falls. Wozu Wasser anschauen, das von Felsen fällt, wenn eh genug vom Himmel fällt? :nw: Alle anderen Attraktionen wie der Balanced Rock bei Buhl oder die Thousand Springs müssen dann halt auch auf meinen nächsten Besuch in der Gegend warten.


    Nachdem ich wieder mal vollgetankt habe, fahre ich zügig auf der 74 zur 93, die mehr oder weniger schnurstracks gen Süden führt. Es regnet munter weiter, was aber die vollpfostigen Agrarökonomen hier nicht daran hindert, ihre Felder zu bewässern. :pipa:



    Hin und wieder hört der Regen ein wenig auf, und die Sonne bemüht sich, durch die fetten Wolken zu kommen, aber meistens gelingt ihr das leider nicht. Deshalb fotografiere ich auf der landschaftlich eigentlich schönen Strecke erstmal nur aus dem Auto raus.








    An einer Stelle treffe ich auf ein Rudel suizidaler Präriehunde, von denen ich leider einen erwische, weil dieser Vollfposten sich ausgerechnet die Sekunde zum Überqueren der Straße aussucht, in der ich dort langfahre – meilenweit vor und hinter mir wäre kein einziges Auto gewesen. Naja, das nennt man wohl natürliche Auslese… :ohje:


    Nachdem ich die Grenze nach Nevada überquert und dabei eine Stunde gewonnen habe (na toll, eine Stunde mehr schlechtes Wetter :rolleyes: ), erreiche ich nach einer ziemlich ereignislosen Fahrt Ely, wo ich mir im historischen Stadtkern ein wenig die Beine vertrete. Neben hübschen Blümchen gibt’s hier alte Kirchen und Häuser und ein paar nette Murals.







    Auch dem historischen Hotel Nevada statt ich einen Besuch ab und schaue mir neben den sehr gepflegten Toiletten auch das Gerümpel an, das hier voller Stolz ausgestellt ist. Staubwischen möcht’ ich hier nicht müssen!






    Vollgetankt wird hier auch gleich mal wieder, obwohl ich noch einiges im Tank habe. Aber wer weiß, wann und wo die nächste halbwegs günstige Tankstelle kommt – ich bin ja unterwegs in die Pampa, da schadet es nicht, vorzusorgen.


    Wieder ohne bedeutsame Ereignisse geht’s weiter nach Süden/Osten – immerhin wird das Wetter langsam besser, obwohl es anfangs noch schauert.






    Von der 50 zweigt in der Nähe von Baker eine kurze Straße (1/2 Meile geteert, 1/2 Meile ungeteert) zur Baker Archaeological Site ab. Hier gab es vor ca. 700 Jahren ein Dorf der Fremont – nicht besonders groß, aber sehr pittoresk gelegen. Sehr viel sieht man leider nicht; die niedrigen Mauern sind neueren Datums und wurden nach den Ausgrabungen in den 90er Jahren zum Schutz der alten Mauerreste über diese gelegt. So kann man also nur erahnen, wie das hier mal ausgesehen haben muß. Ein sehr liebevoll gemachter Trail Guide hilft aber dabei.





    Weiter geht’s in die Metropole Baker, wo ich mir eigentlich gleich mal ein Zimmer sichern will, aber das angepeilte Whispering Elms Motel & Campground ist erst ab vier wieder besetzt, und es ist gerade mal kurz nach drei. Naja, auch nicht schlimm – sieht nicht so aus, als wäre hier sehr viel los, da werde ich sicher auch später noch ein Zimmer kriegen.


    Jetzt fahre ich erstmal zum Great Basin Visitor Center. Nette Blümchen haben die hier.



    Von dem schnuckeligen Ranger am Schalter erfahre ich, daß der Wheeler Peak Scenic Drive offen und schneefrei ist, aber ein kurzer Blick draußen zeigt mir dann, daß es da oben gerade nicht sooo gemütlich aussieht.



    Deshalb verschiebe ich das auf morgen und fahre stattdessen zum Upper Pictograph Cave. Der versteckt sich in einer interessanten Felslandschaft; man muß allerdings schon ungefähr wissen, wo, denn sonst würde man vermutlich einfach dran vorbeifahren.



    Die Höhle selbst ist gesperrt, weil sich da eine Horde Fledermäuse breitgemacht hat, aber auch draußen an der Felswand gibt’s ein wenig Rock Art zu sehen. Naja, ein paar rote Kleckse halt. Haut mich jetzt nicht so sehr vom Hocker. :nw:



    Was viel faszinierender ist, ist ein winziges Detail, das mir erst nach ein paar Minuten auffällt. Unterhalb der Zeichnungen hat nämlich ein Kolibri sein Nest! Wow, das Ding ist nicht mal so groß wie ein Eierbecher… :EEK:



    Um das Vögelchen nicht zu stören, verschwinde ich nach ein paar Fotos wieder und fahre zum Lehman Caves Visitor Center, wo ich sehe, daß um vier eine Höhlentour stattfindet. Da hab’ ich gerade noch fünf Minuten – paßt doch! Allerdings muß ich erst noch schnell zum Auto, denn hier darf man nicht mal Kängurubeutel und Kameratasche mit hineinnehmen. :pipa: Dann braucht die dusslige Rangerin noch ewig, bis sie mir das Ticket (kostet 9$ für eine „einstündige“ Tour) ausstellt und Rückgeld gibt. :rolleyes:


    Mit einem kleinen Spurt hole ich aber die Gruppe, die aus etwa 10 Leuten besteht, vor dem Eingang zur Höhle noch ein. Die Tour gefällt mir richtig gut, auch wenn die Lehman Caves sich natürlich nicht ganz mit den Carlsberg Taverns Carlsbad Caverns messen können. Die noch recht junge Rangerin macht ihren Job sehr gut, und dank der überschaubaren Gruppengröße kommt auch kein Streß auf.


    Wie in den Carlsbad Caverns sind hier nur einige Schnie Formationen angestrahlt, und was in Wirklichkeit einfach nur beleuchtet ist, kommt auf Fotos richtig schön quietschbunt raus, wenn man nicht blitzt.










    An einer Stelle wird (natürlich mit Vorwarnung) das Licht mal komplett ausgeschaltet – eine beeindruckende Erfahrung, denn hier sieht man wirklich die Hand vor Augen nicht. Foto gibt’s davon aber keins – ich heiß’ ja nicht Haiko. ;)


    Im 19. Jahrhundert gab’s hier übrigens auch schon Höhlentouren. Man mußte 1$ Eintritt zahlen, bekam dafür eine Kerze und durfte nach Herzenslust herumlaufen und –kriechen. Wenn man irgendwo verloren ging, hatte man im Gegensatz zu heute eher Pech, denn nach Verschollenen wurde erst frühestens nach 24 Stunden gesucht… Dafür durfte sich auch jeder ein kleines Souvenir mitnehmen. :pipa:


    Nach etwa 45 Minuten (soviel zur „einstündigen“ Tour :rolleyes: ) sind wir wieder am Tageslicht, und ich laufe gleich noch den kurzen Mountain View Trail ab, wo ich schon mal hier bin. Der bietet schöne Ausblicke und eine Begegnung mit einer gar nicht scheuen Deer-Dame. Und das Wetter scheint jetzt auch wieder auf meiner Seite zu sein.





    Dann geht’s flott nach Baker zurück, wo ich im Office des Whispering Elms nach einem Motelzimmer frage. Für gut 63$ inkl. tax kriege ich eins, das zwar ein wenig rustikal und altmodisch ist, aber für die eine Nacht paßt das schon. Es ist alles vorhanden, was man braucht – Mikrowelle, Kaffeemaschine, Kühlschrank, TV (wobei dessen Bildschirm ungefähr so groß ist wie die Mikrowelle) – und sehr sauber. Allerdings ist der ganze Raum leicht abschüssig, so daß ich, wenn ich aus dem Bett steige, immer aufpassen muß, daß ich nicht gegen die Wand renne.


    Nach einem ruhigen Abend gehe ich um neun Uhr Ortszeit (was ja nach meinem Gefühl schon zehn ist) ins leider etwas harte Bett. Hoffentlich hab’ ich morgen nicht Rücken!




    Tagesfazit


    Highlight des Tages: die Lehman Caves


    Lowlight des Tages: wieder das Wetter


    gefahrene Meilen: 330


    Übernachtung: Whispering Elms Motel & Campground – Preis: gut 63$ inkl. tax – Bewertung: ziemlich rustikal und altmodisch, aber alles vorhanden, was man braucht (Kühlschrank, Mikro, Kaffeemaschine), sauber und ruhig, insgesamt durchaus zu empfehlen, wenn man in Baker übernachten will/muß



  • Naja, ein paar rote Kleckse halt. Haut mich jetzt nicht so sehr vom Hocker. :nw:


    :EEK: :EEK: :EEK: Das ist sowas mal von dir lese. Unglaublich. :gg:


    Unterhalb der Zeichnungen hat nämlich ein Kolibri sein Nest! Wow, das Ding ist nicht mal so groß wie ein Eierbecher… :EEK:


    Das ist ja put niedlich. Sowas sieht man auch nicht alle Tage.


    auch wenn die Lehman Caves sich natürlich nicht ganz mit den Carlsberg Taverns Carlsbad Caverns messen können.


    Das ist wohl war, dafür war es aber auch nicht so eine Massenveranstaltung.


    wenn man in Baker übernachten will/muß


    Muss ist hier wohl das entscheidende Wort. :gg: Ich bin ja damals lieber in Ely geblieben. Kam aber auch aus SLC und habe den Park an einem Tag besucht. Von Ely dann weiter nach Carson City.

  • Jetzt wo die Vollpfosten weg sind, spielt das Wetter nicht mehr mit. ;te: Na ja man kann nicht alles haben, ich finde Fotos von schlechtem Wetter bzw. vielen Wolken am Himmel meist eh viel stimmungsvoller als Fotos mit blankem blauem Wetter.
    Mir hat der Tag heute ganz gut gefallen und ich hab auch schon festgestellt wo ich auf jeden Fall nicht hin muss. :gg: Baker Archaeological Site. :gg: Da muss man ja aufpassen, dass man nicht vorbeiläuft.
    Ely hat mir ganz gut gefallen, ich mal diese alten Städtchen ganz gerne weil sie so schön malerisch sind.


    Jetzt bin ich gespannt wie es dir morgen auf dem Berg ergeht und ob das Wetter besser wird. ;;NiCKi;:

  • Das ist sowas mal von dir lese. Unglaublich.

    Ja, gell? :gg:


    Die Rock Art da war aber wirklich enttäuschend, wenn man sie z.B. mit der in der Gegend um Vernal vergleicht.


    Das ist ja put niedlich. Sowas sieht man auch nicht alle Tage.

    ;;NiCKi;: Ich hab' mal einen Kolibri mit Nest im Arizona Sonora Desert Museum gesehen, aber nie in der freien Wildbahn.


    Muss ist hier wohl das entscheidende Wort. Ich bin ja damals lieber in Ely geblieben.

    Wollte ich bewußt nicht, weil ich schon damit gerechnet hatte, daß ich am nächsten Tag nochmal in den Great Basin NP will. War auch genau richtig so. ;;NiCKi;:


    Jetzt wo die Vollpfosten weg sind, spielt das Wetter nicht mehr mit.

    Ja, sozusagen vollpfostiges Wetter. ;)



    Mir hat der Tag heute ganz gut gefallen und ich hab auch schon festgestellt wo ich auf jeden Fall nicht hin muss. Baker Archaeological Site. Da muss man ja aufpassen, dass man nicht vorbeiläuft.

    Ist auch wirklich nur was für Ruinenfans... und dann auch nur, wenn man in der Gegend ist. Ich wäre dafür bestimmt keine 50 Meilen gefahren. :nw:


    Jetzt bin ich gespannt wie es dir morgen auf dem Berg ergeht und ob das Wetter besser wird.

    ;;GeHe;;

  • Na der Tag fing ja wirklich nett an mit den kleinen Gänschen :)
    Die Mondkrater haben mir bei Martin schon super gefallen und auch Deine Fotos sind toll - besonders gefallen mir die mit den hübschen als Kontrast zum schwarzen Lavagestein.
    Da muss ich irgendwann auch mal hin!
    Schade, dass das Wetter dann nicht mehr so mitgespielt hat.

  • Nachdem ich die Grenze nach Nevada überquert und dabei eine Stunde gewonnen habe (na toll, eine Stunde mehr schlechtes Wetter ), erreiche ich nach einer ziemlich ereignislosen Fahrt Ely, wo ich mir im historischen Stadtkern ein wenig die Beine vertrete. Neben hübschen Blümchen gibt’s hier alte Kirchen und Häuser und ein paar nette Murals.


    Auch dem historischen Hotel Nevada statt ich einen Besuch ab und schaue mir neben den sehr gepflegten Toiletten auch das Gerümpel an, das hier voller Stolz ausgestellt ist. Staubwischen möcht’ ich hier nicht müssen!


    Schön, wir werden ja im September im Hotel Nevada nächtigen. Saubere Örtchen sind immer schon mal ein gutes Zeichen :!!

  • White House Trail


    Sieht ganz nett aus. Wenn wir den gelaufen wären, hätte ich den Canyon de Chelly und Umgebung vielleicht besser in Erinnerung.


    Ist der Trail überall so flach wie auf dem Bild mit der Familie von dem Jungen?



    Am Fuße der Chuskas (aus denen übrigens, was euch bestimmt brennend interessieren wird ;,cOOlMan;: ,


    Mehr würde mich interessieren, was Chuskas heißt.



    Ich hab’s noch nie geschafft, an dem Teil nur vorbeizufahren.


    Ich schon.



    die vielen Blümchen, die entlang der Straße ein Schattendasein führen


    Ich finde nicht, dass es dort so aussieht, als ob es viel Schatten gibt.



    Nachdem meine Wandersandalen, die schon diverse Meilen auf dem Buckel bzw. der Sohle haben, ein wenig drücken und kratzen, will ich da mal nach Ersatz gucken, aber die haben sowas nur für Männer und Kinder. :pipa:


    Und die Kindergrößen haben nicht gepasst? Zu groß?



    ein im McElmo-Stil


    Elmo kenn ich. ;;NiCKi;:



    und schaue den Schwalben zu, die mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit durch die Luft sausen


    Jetzt hab ich zuerst Schwaben gelesen, aber bei der irrsinnigen Geschwindigkeit wurde ich dann stutzig.



    Diese Straßen verliefen größtenteils schnurstracks geradeaus und waren bis zu 10 Meter breit. Schon faszinierend, wenn man überlegt, daß die Ancestral Puebloans kein Rad kannten. Der Sinn und Zweck dieser Straßen ist noch nicht vollständig erforscht und wird möglicherweise für immer ein Rätsel bleiben.


    Meine Theorie ist folgende: Die wurden so breit gebaut, damit die schnelleren Puebloans beim Wandern die langsameren Vollpfostenschnecken vor ihnen besser überholen konnten. ;;NiCKi;:



    Weil ich nach der anstrengenden Wanderung in der Hitze ziemlich k.o. bin, lege ich mich mit offenem Fenster ein bißchen auf den Rücksitz, und plötzlich ist es eine halbe Stunde später. Ups. :schaem:


    Sag mal, warst Du je im Chaco ohne im Auto ein Schläfchen zu halten?

  • Nach dem umfangreichen und leckeren Frühstück streiche ich deshalb auch gleich die gestern noch angedachten Shoshone Falls.

    Echt? Ich kenne sie zwar noch nicht, aber sind diese Fälle nicht auch bei schlechtem Wetter eine Wahnsinns-Atraktion?

    An einer Stelle treffe ich auf ein Rudel suizidaler Präriehunde, von denen ich leider einen erwische, weil dieser Vollfposten sich ausgerechnet die Sekunde zum Überqueren der Straße aussucht, in der ich dort langfahre – meilenweit vor und hinter mir wäre kein einziges Auto gewesen. Naja, das nennt man wohl natürliche Auslese… :ohje:

    :traen: Das passiert. Ich habe mal zwischen Lone Pine und Death Valley früh am Morgen einen Hasen erwischt. Das ist nicht schön, aber manchmal nicht vermeidbar.

    Lehman Caves

    Die gefallen mir aber gut. In der Gegend bin ich noch nicht gewesen. Ist aber ein netter Stopp.

  • Ist der Trail überall so flach wie auf dem Bild mit der Familie von dem Jungen?

    Nö, teilweise ist der schon ein bißchen steiler als dort, aber es geht alles in Serpentinen hoch bzw. runter, also insgesamt recht easy. ;;NiCKi;:


    Mehr würde mich interessieren, was Chuskas heißt.

    Abkürzung für Chuska Mountains. Der Name ist wie so oft eine englische Verballhornung eines Navajo-Wortes, Ch'óshgai (= Weißfichte). ;;NiCKi;:


    Ich finde nicht, dass es dort so aussieht, als ob es viel Schatten gibt.

    :rolleyes:


    Und die Kindergrößen haben nicht gepasst? Zu groß?

    ;:ba:;


    Die hätten theoretisch schon gepaßt, aber die waren alle aus stinkendem Plastik. :kotz:



    Elmo kenn ich.

    Ach was.


    Jetzt hab ich zuerst Schwaben gelesen, aber bei der irrsinnigen Geschwindigkeit wurde ich dann stutzig.

    ;_CoHo_;


    Meine Theorie ist folgende: Die wurden so breit gebaut, damit die schnelleren Puebloans beim Wandern die langsameren Vollpfostenschnecken vor ihnen besser überholen konnten.

    ;haha_


    Sag mal, warst Du je im Chaco ohne im Auto ein Schläfchen zu halten?

    ;][;


    Doch, ich glaube schon. Aber ich hab' ja öfter auch dort übernachtet - zählt das auch?


    Ich kenne sie zwar noch nicht, aber sind diese Fälle nicht auch bei schlechtem Wetter eine Wahnsinns-Atraktion?

    Hm, gut möglich - aber bei diesem Ekelwetter hatte ich so gar keine Lust, irgendwas im Freien zu unternehmen. Wenn's nur ein bißchen getröpfelt hätte, dann vielleicht schon, aber es hat ja immer wieder richtig stark geregnet, da wollte ich dann auch nicht. :nw:


    Seh ich auch so Gegen blödes Wetter ist man eh machtlos. Hauptsache ist: man darf sich dadurch nicht die Laune verderben lassen

    :!!


    Es war ja auch nur vorübergehend. Hätte ich drei Wochen Regen gehabt, hätte meine Laune sicher auch darunter gelitten. ;)

  • Das Wetter war heute ja zum Glück ausbaufähig. :gg::gg::gg:
    Mich erinnert deine Tour an einen Fahrtag, den ich letztes Jahr durch wunderschöne Landschaft hatte. Bei mir hat es quer geregnet und ich hab beim fahren immer gedacht: was wäre es nicht schön, wenn man aussteigen könnte. So bin ich aber lieber durchgerauscht.


    Du hast ja wenigstens noch ein paar dramatsiche Wölkchen abgelichtet und zum Nachmittag gab es sogar noch einen Kolibri samt Nest. :!!
    Sorry, aber mit Hölen kann ich wenig anfangen. :pfeiff:

  • aber das angepeilte Whispering Elms Motel & Campground ist erst ab vier wieder besetzt,


    Hättest Du mal etwas aufmerksamer gelesen ;;NiCKi;:

    Zitat

    Whispering Elms ist ein Campground mit kleinem Motel. Am Empfang hängt ein Zettel, dass erst ab 16:00 Uhr geöffnet ist.


    Die Tour gefällt mir richtig gut,


    War bei uns auch so :!!

    Allerdings ist der ganze Raum leicht abschüssig, so daß ich, wenn ich aus dem Bett steige, immer aufpassen muß, daß ich nicht gegen die Wand renne.


    Mich hat erstaunt, dass man dieses alte Zeugs so sauber halten kann

  • Mich erinnert deine Tour an einen Fahrtag, den ich letztes Jahr durch wunderschöne Landschaft hatte. Bei mir hat es quer geregnet und ich hab beim fahren immer gedacht: was wäre es nicht schön, wenn man aussteigen könnte. So bin ich aber lieber durchgerauscht.

    Ja, ich wäre auch gerne öfter mal ausgestiegen, aber andererseits war das ja eh als Fahrtag geplant, da fand ich es nicht ganz so schlimm, daß das Wetter nicht mitgespielt hat. Besser so als wenn's z.B. im Yellowstone richtig schlecht gewesen wäre. ;;NiCKi;:


    Zitat von »Raven« aber das angepeilte Whispering Elms Motel & Campground ist erst ab vier wieder besetzt,
    Hättest Du mal etwas aufmerksamer gelesen
    Zitat Whispering Elms ist ein Campground mit kleinem Motel. Am Empfang hängt ein Zettel, dass erst ab 16:00 Uhr geöffnet ist.

    Dafür hab' ich das mit den Filmen in deinem aktuellen RB gelesen. :aetsch2: :gg:


    Das mit dem Zettel hätte ich jetzt so verstanden, daß das nur bei eurem Besuch so war, aber das scheint bei denen Standard zu sein. Naja, war ja nicht schlimm, letztlich hat ja alles geklappt.


    Mich hat erstaunt, dass man dieses alte Zeugs so sauber halten kann

    :gg:


    Manche schaffen es noch nicht mal, neues Zeugs sauber zu halten.

  • Uah, heute habe ich gar nicht gut geschlafen. Muß an der Hitze gelegen haben.


    Nicht an irgendwelchen Vollpfosten?



    Extrapunkte gibt’s, wenn ihr mir sagt, weshalb.


    Ich hätt ja 'nen Verdacht, aber ist bestimmt schon aufgelöst worden...



    Aber ich habe mir für heute einen entschleunigten Tag vorgenommen


    Ach, die bisherigen waren nicht entschleunigt?



    Ach ja, für André (wo steckt der eigentlich?)


    Hier. Ich hab zuerst früher angefangene Reiseberichte zu Ende gelesen. Ich schaff zur Zeit nur 2-3 gleichzeitig und wer dann zu früh kommt mit seinem Bericht hat halt Pech gehabt. :nw:


    Ach ja, und Danke für die Kühe.



    Quarry Exhibit Hall und schaue mir dort die ollen Knochen an. Naja, schon beeindruckend, aber ich kann damit irgendwie nicht sooo viel anfangen. :nw:


    Schade, das hätte mich jetzt schon interessiert was das für Knochen sind und von wem und warum.

  • Schade nur, dass du nicht öfter schönes Wetter hattest. Das war ja wirklich oft durchwachsen. Aber du hast das beste draus gemacht, Hut ab

    Ach, ich war zufrieden. So richtig verregnet war ja eigentlich nur der eine Tag. Ab jetzt wird's wieder besser. ;;NiCKi;:


    Ich hätt ja 'nen Verdacht, aber ist bestimmt schon aufgelöst worden...

    Bis jetzt nicht, also tu dir keinen Zwang an. :gg:


    Ach, die bisherigen waren nicht entschleunigt?

    Nicht so entschleunigt. ;)


    Hier. Ich hab zuerst früher angefangene Reiseberichte zu Ende gelesen. Ich schaff zur Zeit nur 2-3 gleichzeitig und wer dann zu früh kommt mit seinem Bericht hat halt Pech gehabt.

    Dann hab' ich ja Glück, daß ich zur Zeit eh nicht so schnell weiterkomme. ;;NiCKi;:


    Ach ja, und Danke für die Kühe.

    Gerne. :gg:


    Schade, das hätte mich jetzt schon interessiert was das für Knochen sind und von wem und warum.

    Dann schau' mal hier. ;;NiCKi;:

  • Tag 21 – 29. Mai


    Baker – Cedar City


    High and Dry


    Bis sechs Uhr morgens herrscht hier herrliche Ruhe (mal von den Vögeln abgesehen, aber die stören mich ja nicht). Dann fangen die "rücksichtsvollen" Nachbarn an, draußen herumzuplärren. :rolleyes: Naja, ist auch egal, denn nach meinem Zeitgefühl ist es eh schon sieben, also Zeit aufzustehen.


    Heute muß ich mir mal wieder selber Frühstück machen. Die Kaffeemaschine gackert am Ende wie ein aufgeregtes Huhn… ;haha_


    Eigentlich sollte ich ja heute nur bis in die Ecke von Pioche/Panaca (zwei Orte, von denen ich vor der Planung für diese Reise zugegebenermaßen noch nie was gehört habe :schaem: ) fahren und dann morgen bis Overton, aber nachdem ich ja wegen der regenbedingten Umplanung einen Tag übrig habe, habe ich einstimmig beschlossen, den Rote-Steine-Entzug, den ich seit einer halben Ewigkeit ertragen mußte, zu beenden und einen kleinen Schlenker über Cedar City und St. George zu machen. Da liegt ja genug rotes Zeug herum.


    Zunächst hab’ ich aber noch eine offene Rechnung hier in der Ecke zu begleichen, denn da wartet ja noch ein Berg darauf, erklommen zu werden. Bei frischen 49° fahre ich kurz nach sieben (!) los zum Wheeler Peak Scenic Drive. Von unten sieht’s schon mal gut aus – wesentlich freundlicher als gestern.




    Auf 10 Meilen geht’s jetzt mit durchschnittlich 8% Steigung nach oben. Die Strecke ist wirklich schön, nur leider ist das Licht ziemlich gegen mich, zumindest beim Blick über die beeindruckende Ebene.



    Aber es gibt trotzdem genug zu sehen. Die Landschaft ist wirklich toll, da bin ich echt froh, daß ich die Fahrt heute noch nachhole, nachdem es ja gestern wegen dem Wetter nicht so geklappt hatte.



    Unterwegs sehe ich auch einen Hasen (nein, nicht Sarah! :gg: ) und ein paar Truthähne, die sich aber schnell aus dem Staub machen – wie sich’s gehört, nicht so wie das bekloppte Vieh beim Dino NM… :pipa:


    Hier oben blühen tatsächlich die Manzanitas – hab’ ich bisher auch noch nicht gesehen.



    Und das auf dieser Höhe! :EEK:



    Am Ende des Scenic Drive stelle ich bei frischen 34° das Auto ab und begutachte die Umgebung.





    Dann laufe ich den knapp eine halbe Meile langen Sky Islands Forest Trail, denn dank der Schnappatmung, die man in dieser Höhe gleich kriegt, und wegen des Schnees habe ich mich gleich gegen den knapp 3 Meilen langen Bristlecone Trail entschieden, auf dem immerhin 600 Fuß Höhenunterschied überwunden werden müßten. .puh!; Macht nichts, denn auch der kurze Weg ist recht nett, und es macht Spaß, durch den 2-3 cm hohen knirschenden Schnee zu stapfen.



    Ein paar Bäume haben hier offenbar leichte Entscheidungsschwierigkeiten, was die Wuchsrichtung angeht. :gg:



    Recht schnell bin ich wieder beim Auto und fahre zurück nach unten. Unterwegs kommt mir eine Joggerin entgegen, die aussieht wie ein unglücklicher Sack voller Knochen. Die ist wahrscheinlich gerade mal 30, sieht aber aus wie 70… :rolleyes:


    Unten muß ich gleich mal wieder wegen ein paar Blümchen stehenbleiben, die ich auf dem Hinweg wohl übersehen habe. Ein Skandal!




    Kurz vor Baker gibt’s noch einen „Ranching Exhibit“ und auf der anderen Seite eines Zauns etwas Gerümpel mit etwas gewöhnungsbedürftiger Deko.



    Mittlerweile hat sich’s schon auf 53° aufgewärmt, ist aber ganz schön windig. Da ich in dieser Gegend alles gesehen habe, was ich sehen wollte, düse ich auf dem selben Weg wie gestern zurück zur 93 – unterwegs kommt man an einem großen Windpark vorbei, wo’s heute ziemlich rund geht. ;KoHo;;



    Auf der 93 geht’s teilweise schnurgerade…



    …gen Süden bis kurz vor Pioche, wo’s am Straßenrand jede Menge Blümchen gibt – Globemallows, Cliffrose, weißen Mohn usw. ;;ebeiL_, Da ist gleich eine etwas ausführlichere Fotosession fällig.







    In Pioche selbst knipse ich nur schnell die nicht sehr vertrauenerweckende Feuerwache – den Rest kann man vernachlässigen.



    Ein Stück weiter fahre ich bei einem gewissen Miller Point raus, der sich dann bei näherem Hinsehen als Teil des Cathedral Gorge State Park erweist. Tolle Beschilderung mal wieder! :rolleyes: Neben interessanten Pflänzchen…






    …bietet der kurze Eagle View Trail, den ich mal eben laufe, nette Aussichten auf die „Schlucht“.




    Einen Adler sehe ich hier allerdings nicht, und insgesamt ist der Trail auch nicht sooo umwerfend. Immerhin ist es schon deutlich wärmer, nämlich um die 65°, also höchste Zeit für T-Shirt und Sandalen. :SCHAU:


    Ein paar Meilen weiter kommt der richtige Eingang zum Cathedral Gorge State Park. An der Self Pay Station berappe ich brav die 7$ Eintrittsgebühr, und die lohnen sich wirklich. Die erodierten Formationen und die engen „Canyons“, in die man sich reinquetschen kann, sind wirklich faszinierend. An manchen Stellen kommt man nur quer durch… Versteht sich von selbst, daß ich mich hier (bei mittlerweile 74°!) eingehend umsehe. Das ist definitiv ein Highlight dieser Reise! ;;ebeiL_,













    Auf dem Weg zurück zum Highway entdecke ich neben der Straße noch einen wunderschönen Kaktus, der regelrecht danach schreit, fotografiert zu werden.



    Nachdem ich in Panaca nochmal für 15$ getankt habe (hier ist es ziemlich teuer), suche ich mir am östlichen Stadtrand dieser Metropole den von Gerd empfohlenen Teapot Arch. Ist leicht zu finden über eine kurze ungeteerte Straße und sehr hübsch. ;DaKe;; Gerd!



    Die Umgebung ist auch nicht so ganz häßlich.



    Anschließend düse ich sehr flott gen Osten und verliere unterwegs wieder eine Stunde, als ich die Grenze nach Utah überschreite. Macht aber nix, denn deshalb wird’s ja nicht eher dunkel. Bald gibt’s wieder mehr Rot in der Landschaft… ;;PiPpIla;;



    In Cedar City wollte ich mich eigentlich im Best Western einquartieren, aber das finde ich trotz einiger Sucherei nicht (hätte halt doch mal vorher auf Google Maps gucken sollen, wo das ist – nämlich nicht in der Nähe vom Interstate). Leicht genervt beschließe ich deshalb, daß die mich mal kreuzweise können, und nehme mir stattdessen im Springhill Suites ein Zimmer – das allerletzte! Also, ich meine damit nicht, daß das Zimmer das Allerletzte war, sondern daß das Zimmer das allerletzte verfügbare war. Es ist ausgesprochen schön, nicht zu vergleichen mit dem Springhill Hospital in Vernal. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß das eine der schönsten Unterkünfte auf der ganzen Reise war. Top 3 auf jeden Fall. ;;NiCKi;:


    Nach den üblichen Amtshandlungen (Eis holen, bei DA reinschauen usw.) verbringe ich einen gemütlichen Abend und genieße auch noch einen schönen Sonnenuntergang durch die leider nicht gerade sauberen Fenster. Sunset mit Walmart, gibt es etwas Romantischeres? ;,cOOlMan;:






    Tagesfazit


    Highlight des Tages: Cathedral Gorge State Park


    Lowlight des Tages: das nicht zu findende BW in Cedar City


    gefahrene Meilen: 250


    Übernachtung: Springhill Suites – Preis: 109$ plus tax – Bewertung: sehr schöne, komfortable Zimmer mit Mikro, Kühlschrank etc., gutes Frühstück (auf Rührei-Nachschub mußte allerdings eine Weile gewartet werden), sehr nettes Personal; einziger (für mich wichtiger) Kritikpunkt: der Schließmechanismus an den Türen, der eigentlich dafür da sein sollte, die Türen sachte und leise zu schließen, ist offenbar bei allen Zimmern verkehrt eingestellt, so daß alle mit einem extrem lauten Rumms zufallen… :rolleyes:



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