USA Südwesten 2013 oder "The Desert Bears"

  • wie was soll ich etwa noch mehr schreiben ?(


    was heißt denn hier Langeweile?
    Bericht schreiben, Bilder verkleinern, Bilder hochladen... das ist harte Arbeit :wut1: :gg:



    :lls::lls::lls:



    Aber nachdem du die Bilder bereits Forumsgerecht gemacht hast.... wann startet der Reisebericht? :gg:;)

  • N ist bereits wieder zum Sonnenaufgang wach und in Ermangelung einer Kaffeemaschine gibt es heute keinenMorgenkaffee im Bett, daher steht sie schon um 6 Uhr unter der Dusche,brr kein warmes Wasser. „Früher waren sie hier bestimmt froh, wenn esüberhaupt Wasser gab“, meint sie. Das sei doch etwas weit hergeholt kommentiert M, als er kurz darauf selber unter der kalten Dusche steht.


    Wie N & M vermutet hatten, ist das Frühstück hier sehr gut und reichhaltig, keiner von beiden schafft es, die großen Portionen aufzuessen. Prima, da bleibt was für Sunny und mich übrig.


    Es ist kurz gegen halb Neun, als wir aufbrechen und es sind bereits 30°C, gar nicht schön, nur gut, dass wir heute zum North Rim des Grand Canyon fahren, der liegt fast doppelt so hoch wie die Lees Ferry Lodge und das zahlt sich aus: als wir um halb Elf dort ankommen, sind es dort nur noch 20°C.





    Bisons am Eingang des Grand Canyon North Rims


    N hatte gelesen, dass die Tische im Dining Room der Crand Canyon Lodge immer schnell ausgebucht sind, natürlich ist dabei die Zeit rund um den Sonnenuntergang um 19.30 Uhr besonders begehrt. Das bewahrheitet sich jetzt, obwohl wir ja früh hier sind, bekommt N für heute und morgen nur jeweils gegen halb Sechs einen Tisch. Na zumindest bekommt sie überhaupt einen.


    Im Visitorcenter die üblichen Erledigungen: Parkstempel und Magnet. N will zwar erst keinen, da sie ja schon einen vom Grand Canyon haben, M weißt aber dezent darauf hin, dass auf dem hier schließlich „North Rim“ stehe, also gut, auch ein Magnet für den Kühlschrank kommt mit.



    Wir füllen unsere Ziploc Beutel für die Kühlbox am Visitorcenter mit neuen Eiswürfeln auf und befüllen auch alle Wasserflaschen neu. Seit einiger Zeit gibt es hier nämlich kein Wasser in Flaschen mehr zu kaufen, sondern nur noch Frischwasserstationen, an denen man seine eigenen Flaschen wieder auffüllen kann. Vermutlich war die Müllentsorgung teurer als der Gewinn aus dem Wasserverkauf oder man will besonders ökologisch sein, spekulieren N & M.


    Wir schauen uns den Bright Angel Point Trail direkt hinter der Lodge an und finden zwar die Aussicht toll, aber nicht die Menschenmassen, die sich hier bewegen. Hm, sollte es am North Rim nicht angeblich leerer sein als am South Rim?




    Den Transept Trail lassen wir aus, da ein Paar das wir treffen meint der sein nicht so schön. OK, dann Planänderung, wir machen uns auf zum etwa 30 km entfernten Cape Royal. Auch auf diesem, ebenfalls geteerten, Weg ist ziemlich viel los, allerdings entschädigen die Infotafeln über die Vegetation zumindest N dafür.





    Der Cliff Spring Trail, der ungeteert in eine Schlucht hinabführt, ist dagegen so gut wie leer, wir treffen nur eine Familie und zwei Paare, die uns entgegenkommen. Schon besser.






    Auf dem Cape Final Trail treffen wir zwar wieder mehr Leute, da sich dieser aber über insgesamt 5 km hin und zurück erstreckt, verteilen sich die Leute sehr gut.






    Cape Final, ein Schritt zu viel kann hier wirklich final sein.


    Es ist halb Fünf, als wir wieder am Wagen sind, hm, jetzt bekommen wir im Urlaub auch noch Zeitstress, denn unser Tisch ist für halb Sechs reserviert und wir haben noch ein paar Kilometer zu fahren und haben auch noch nicht eingecheckt.


    Als N kurz nach 17 Uhr in der Lobby steht, erwartet sie eine sehr langsame Schlange an der registration. Mist. Wir bekommen auch noch die fast am weitesten entfernte Cabin auf dem Gelände zugewiesen, das wird jetzt wirklich knapp. Statt die Cabin in Beschlag zu nehmen und zu duschen, säubern N & M sich so gut es geht hier in der Lodge und essen erst mal, bevor sie das Gepäck zur Cabin bringen. M hat ein Steaksandwich und N das Special, ein Cajun Gericht mit Gumbo, Huhn und Shrimps. In Ermangelung einer vernünftigen Bierauswahl, greift M zum Hefeweizen oder was hier dafür gehalten wird und N weicht auf eine Margarita aus. Es gibt auch eine Originalversion, die nicht auf der Karte steht.


    Jetzt aber wirklich duschen, denn N hat laut M gute Chancen, dass ihr Aufnahmeantrag bei den Schwarzfußindianern von Erfolg gekrönt sein könnte.


    Als der Normalzustand wiederhergestellt ist machen sich die beiden mit Sam Adams bewaffnet auf zur Terrasse neben der Lodge, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Allerdings ist der hier nicht so schön anzusehen, wie 2006 vom Mather Point, zudem wird es jetzt sehr schnell empfindlich kalt, daher kommen N & M recht schnell wieder zurück in die Cabin und schlafen schon gegen halb Neun ein.




    Die ground squirrel leben in größerer Zahl unter den Cabins.


    27°C, Grand Canyon Lodge, Pioneer Cabin #150, 128 Miles

  • Wie, schon zurück :EEK:

    seit ein paar Stunden


    Ihr wart doch eben noch am Grand Canyon ?( ;)

    schön wärs, aber das war am Anfang der Woche :traen:





    hab mir gerade mal eine Original Margarita gemixt:
    Nach klassischer Art wird die Margarita aus 2 Teilen Tequila, 1 Teil Triple Sec (Orangenlikör) und 1 Teil Limettensaft gemixt.


    Oha!
    Die Margaritas, die ich im Urlaub in Santa Fe, Vegas, Cuba oder St. George getrunken habe, waren aber alle irgendwie deutlich verlängert im Vergleich dazu....


    Da lob ich mir den Hemingway Sour zuhause am heimischen Herd...
    4cl Gin, 3 cl (Zitronen) Limettensaft, 2 cl Grenadine
    der haut mich nicht so um und ist superlecker

  • N ist ganz früh wach, da bereits zu nachtschlafender Zeit Gäste mit ihren Koffern an unserer Türvorbeirollern, hm und wir dachten hier am Ende der Besiedelung ist esstill. Dafür wird sie mit dem Anblick eines Kaibabhörnchens belohnt dasvor dem Fenster vorbei hüpft. Leider kann sie auf die Schnelle kein Photo davon machen, auch nicht als es kurz darauf auf seinem Rückweg wieder vorbeikommt.


    Gestern hatte sie bei jedem Hörnchen, das sie erspäht hat, noch überlegt, ob das nun ein weißschwänziges Kaibabhörnchen sei oder wie weiß denn der weiße Schwanz sei, jetzt ist alles klar, der Schwanz ist so weiß als würde er nicht zum restlichen Tier gehören.


    Während M duscht geht N zum Deli, um Sandwiches zum Frühstück zu besoregn. Freundlicherweise empfängt sie dort ein Schild, dass erst zum Lunch geöffnet wird, tja da hat die Auskunftsmappe in der Cabin aber was anderes gesagt. Egal, alternativ geht sie zum Roughrider Saloon, dort gibt es entweder Süßes zum Frühstück, nein danke, oder breakfast burritos. Netterweise lässt Sie der Herr hinter der Theke ewig warten, damit die burritos auch ja kalt werden und bereitet mit einer unglaublichen Langsamkeit 2 Cappucinos für ein anderes Paar zu. Knurr. M kommentiert nur, als N die Geschichte erzählt, „Wohl einen neuen Freund gefunden, hm?“. Als Entschädigung dafür ist der Kaffee, den wir in der Cabin machen können, ausnahmsweise mal ordentlich stark.


    Nach dem Frühstück fahren wir zum Widforss Trailhead und machen uns an die heutige 16 km Wanderung. Einige Zeit geht es über Stock und Stein am Rim des Transept entlang, dann biegt der Trail in den Wald ab und endet am Widforss Point, eine Felsnase westlich vom Bright Angel Point, wo sich die Canyon Lodge befindet.









    Sunny und ich lassen uns gemütlich die 5,5 Stunden tragen und begrüßen freundlich die 45 weiteren Wanderer, die wir in der Zeit hier treffen.


    Viertel nach Drei sind wir wieder am Wagen, noch genug Zeit für einen Abstecher zum Roosevelt Point, denn der war gestern Abend zeitlich nicht mehr drin gewesen. Und dieser Abstecher lohnt sich wirklich, man kann von hier ganz weit auf den South Rim herunterschauen, ein toller Anblick.












    Pünktlich um Viertel vor Sechs sind N & M frisch geduscht im Dining Room und M fragt, ob wir einen Platz am Fenster bekommen können. Der Herr, der uns zu unserem Tisch begleitet meint, da wir gestern so nett und kommentarlos den Tisch, der uns zugewiesen wurde genommen hätten, hätten wir heute die schöne Aussicht verdient.


    Statt Bier gehen wir heute mit einer Flasche Chardonnay auf Nummer sicher, M entschließt sich noch mal für das gleiche Essen wie gestern und N greift stattdessen zum Fisch, gefolgt von einem Schokokuchen, der gerecht geteilt wird.


    Für den Sonnenuntergang ist N heute zu müde, den schaut sich M alleine an und lernt anschließend im Saloon noch eine Menge Leute kennen.


    24°C, Grand Canyon Lodge, Pioneer Cabin #150, 31 Miles

    • Offizieller Beitrag

    Hm, sollte es am North Rim nicht angeblich leerer sein als am South Rim?


    Dachte ich auch immer.
    Da sind im Verhältnis zu den View Points die gleiche Anzahl Menschen unterwegs. ;;NiCKi;:


    Bisons am Eingang des Grand Canyon North Rims


    Die haben sich vor uns aber gut versteckt. :EEK:
    Ich hab keine gesehen.


    Ja der Deli. Sei froh das der geschlossen hatte. ;,cOOlMan;:

  • Zitat von »Fritz & Buddy«
    Bisons am Eingang des Grand Canyon North Rims



    Die haben sich vor uns aber gut versteckt. :EEK:
    Ich hab keine gesehen.


    auf der Ausfahrt 2 tage später waren die auch verschwunden


    hab gelesen dass es sich hier um eine Kreuzung aus Rindern und Bisons handelt, irgendwer wollte die mal professionell züchten, hat sich aber nicht durchgesetzt


    es gab auch mal wieder ein paar Schlaumeier, die sind ausgestiegen und ganz nah rangegangen, obwohl der Ranger am Parkeingang beim Bezahlen deutlich darauf hinwies das zu lassen, weil die wegen der Jungtiere recht aggressiv seien


    Doofe sterben leider nicht aus, auch nicht durch Bisonangrifffe




    Ja der Deli. Sei froh das der geschlossen hatte. ;,cOOlMan;:


    :EEK: ist das Essen da sooo schlecht?

    • Offizieller Beitrag

    ist das Essen da sooo schlecht?


    Oh yes, für meinen Geschmack jedenfalls.


    irgendwer wollte die mal professionell züchten


    Why not, schmeckt besser als Kuh.


    später waren die auch verschwunden


    Ich weis wo die sind, 6km nördlich von uns, da hab ich welche gefunbden. :gg:


    Ganz übersehen:
    ;:WeLCBck:_


    und


    ;_HaLaG:;
    der scheint ja schon zuzuschlagen. :gg:

  • Hallo Ihr vier :wink4:
    Jetzt hab ich gerade Eure beiden GC NR Tage gelesen. Toll, dass Ihr Euch so viel Zeit genommen habt und dort so viel erkundet habt. Bei mir waren es ja nur die Standard-Viewpoints. Aber bei manchen Fotos musste ich grinsen, da bin ich quasi in Euren Fußstapfen gestanden :gg:


    Ich war übrigens faul und hab mein Gepäck nicht selber zur Cabin geschleppt, ich hab Bescheid gegeben und mich von so einem "Porter" mit dem Golf Caddy zwischen Auto und Cabin hin und her chauffieren lassen :gg:


    Und jetzt erstmal welcome back und gutes Eingewöhnen. Lasst Euch vom Jetlag nicht ärgern !

  • Ich dachte immer, das Essen wäre ganz lecker? Scheint sich geändert zu haben.

    Wir haben es auch als sehr lecker und recht preisgünstig in Erinnerung.
    Wir waren angenehmt überrascht, in dieser Umgebung so preisgünstig und
    gut zu Essen. Sowohl abends, als auch morgens. Das hat sich aber
    offensichtlich in den vergangenen drei Jahren geändert.





    Praktischerweise gehört zur Lodge auch eine Bar mit Restaurant, nur 5 Schritte von unserer Zimmertür entfernt, die über 3 Seiten Biersorten im Menu hat.

    Hier war das Essen sicherlich besser.


    Es waren vor 2 Jahren laut Bedienung ca 80 Biersorten, im Jahr 2005 hatten sie sogar noch 150 Biersorten. Wir erinnern uns, damals so leckere Sorten wie Paulaner Hefeweizen dort gesehen zu haben.


    Eure Tour klingt toll.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!