SouthWest Newbies - Die Zweite oder 50 Wege zu Minen, Ruinen & Co. (Bilder fehlen)

  • Endlich mal jemand, der die zufahrt zum Chaco nicht als Gravelautobahn bezeichnet. ;;NiCKi;: es sei denn, die fährst da rasnt drüber, dann merkt man es nicht.


    Pilot Cars sind ja ein echter Graus, dumm gelaufen.
    Ihr seit den ganzen Loop gelaufen´ :!!
    Macht bei Sonne oben auf dem Plateau deutlich mehr Fun. ;;NiCKi;:


    Nur die große Kiva haben wir nicht gesehen, wir hatten genug Alte Steine an dem Tag gesehen. ;)


    Eine Gravelautobahn war es ganz bestimmt nicht, Buckelpiste trifft es besser. Bei den Womos die dort unterwegs waren hab ich mir gedacht, dass dort nachher nichts mehr an seinem Platz steht.


    Ja, ganz brav den ganzen Loop. Das es bei Sonne schöner ist kann ich mir gut vorstellen. Der Wind peitschte ganz gut, meinen Sonnenhut den ich dabei hatte hab ich ganz schnell im Rucksack verstaut bevor er fliegen ging.


    Wir haben tapfer durchgehalten und fast jeden Stein gesehen , das reichte dann aber auch. ;;NiCKi;:





    Na da kommt mir doch einiges bekannt vor :pfeiff: .
    Schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hat und ihr Pech mit der Straßenführung hattet. :(
    Als wir dort waren, wurde schon an der Brücke gearbeitet.
    Kommen morgen die Bistis - ich kann es kaum erwarten ;;PiPpIla;;


    Der einzige Vorteil an dieser Straßenführung war, dass man die Ruinen nicht nach und nach abarbeiten musste, sondern ohne großen Umweg vor und zurück fahren konnte. Aber das war auch das einzig positive.


    Gestern war ich noch im Glauben, dass als nächstes die Bistis kommen, aber ich hab vollkommen vergessen, dass wir erst noch irgendwo anders waren :ohje: Du darfst dich also noch einen Tag gedulden. :gg:





    Angelika, heute darfst du noch mit offenen Augen lesen, morgen kommt erst der schlimme Tag ;) Irgendwie war ich gestern auf dem falschen Weg. Aber bei dem was es alles um Farmington rum zu sehen gibt, kann man ja schonmal durcheinander kommen.


    Wir waren auf der Mesa nur bis zu der Stelle gelaufen, von wo aus man auf die kleinen Badlands gucken kann, das war auch auf der linken Seite. Ich glaub man hätte aber noch etwas weiter laufen können :ohje: Und ich dachte schon, dass ich gut auf den Urlaub vorbereitet gewesen wäre, aber es gibt immer noch Sachen, die einem durchgehen. Schade :traen:


    Prima, dass dir mein RB gefällt. Gleich geht es auch schon weiter :SCHAU:






    Bei Hunger oder Pipi kann das bei mir auch vorkommen ;;NiCKi;: .
    Ich hätte das Mädchen erwürgen können. Den ganzen Tag über ging das immer zügig und dann zum Schluss hin dieser Zirkus. Einfach unglaublich.


    Es war schon ein sehr "Steiniger" Tag. Ich denke ja immer, dass ich dort nie wieder hin kommen werde und will dann alles bzw. möglichst viel gesehen haben. Frank hatte ja schon vorher "gestreikt". Wir haben aber beide festgestellt, dass Ruinen in Maßen in Ordnung sind, aber dann reicht es auch. Für diesen Tag war es eigentlich wirklich zuviel. ;;NiCKi;:
    Die hohe Konzentration an doch recht gut erhaltenen Ruinen macht diesen Ort schon zu etwas besonderem. Man kann sich natürlich auf ein paar der Highlights konzentrieren und den Rest links liegen lassen, dass dürfte dann auch genügen.

  • 09. Tag Farmington
    Dienstag, 25. September 2012



    In unserem Motel waren ganz schön viele Arbeiter untergebracht, die schon früh auf den Beinen waren. Dennoch haben wir es geschafft bis kurz vor 7 Uhr zu schlafen. Absoluter Rekord!
    Gegen 8 Uhr waren wir beim Frühstück. Es herrschte gähnende Leere. Die Leute scheinen echt schon alle früh aufgestanden zu sein. Es gab wieder Waffeln, diesmal mit eine Art Kompott zum drauf träufeln (ist mal was anderes als immer die Marmelade drauf zu streichen ;;PiPpIla;; ). Gekochte Eier und das Übliche gab es natürlich auch.



    Gegen 9 Uhr waren wir auf der Piste. Ca. 1,5 Stunden später waren wir an unserem Ziel, bei den „Geheimnissen des Westens“: Ah-Shi-Sle-Pah. Wir hatten die Anfahrt über Bloomfield (Hwy 64) und den US-Hwy 550 gewählt. Unmittelbar hinter der Blanco Trading Post (MM 123) ging es rechts ab, auf den State-Hwy 57. Von Farmington Scott/Broadway waren es 40,1 mi/45 Minuten bis zum Abzweig bei der Trading Post. Der 57 folgt man für etwa 17,2 Meilen (45 Min.), die ersten 5 mi davon sind mehr oder minder schlechter Teer, danach wird es unpaved, bis auf der linken Seite ein kleines Knusper-Häuschen erscheint. Ca. 0,9 mi weiter geht rechts ein kleiner Feldweg ab. Von dieser Richtung kommend ist der Feldweg leicht zu übersehen. Wenn man die Anfahrt über die 371 und 7650 gewählt hat, dann ist der Feldweg linker Hand besser zu sehen (das Knusper-Häuschen kommt dann kurzdrauf auf der rechten Seite). An der unpaved Road fanden Arbeiten am Seitenstreifen statt (Bäume wurden gefällt). Keine Ahnung, ob die Straße verbreitert wird oder ob nur Leitungen gelegt werden.



    Am Feldweg steht ein einsamer verrotteter Metall-Pfosten und der Rahmen ohne das Wilderness-Hinweisschild. Der Feldweg gabelt sich sofort. Auf der linken Spur ist mittig ein Metall-Pfosten angebracht mit dem Schild, das auf die Wilderness Study Area hinweist in der man sich nun befindet.



    Auf der rechten Spur der Gabelung lag das Wilderness Study Area Schild neben dem Pfosten und es war eine deutliche Fahrspur links neben dem Schild zu sehen. Wenn andere dort runter fahren, dann machen wir das auch ;;NiCKi;: . Es ging über 2 Hügel und durch 2 Täler, bis zu einer großen Fläche, die sich kurz vor dem Hoodoo-Gebiet befindet, auf der man parken konnte.


    Der Blick zurück:


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    Schon auf der Hinfahrt hatten wir ein Matsch-Profil.


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    In den beiden Tälern waren tiefe Fahrspuren in den Boden reingedrückt. Mit einem normalen PKW ist die Fahrt da runter folglich auf keinen Fall darstellbar. Zumal es ja eigentlich vom BLM nicht mehr gewünscht ist, dass man mit dem Auto bis unten runter fährt und daher die Schilder aufgestellt wurden. Vielleicht sollte das BLM sich dann mal darum kümmern, dass der Weg anders „abgesperrt“ wird. Die Parkmöglichkeiten vor den Schildern sind aber auch eher begrenzt. Wenn man aber davon ausgeht, dass es keinen wirklich großen Besucherandrang gibt, dann wird man dort mit den kleinen Parkmöglichkeiten auch auskommen.



    Ergänzend möchte ich dazu auf Lalas HP verweisen. Demnach soll es vorkommen, dass das BLM Kontrollen fährt und Knöllchen verteilt, wenn es jemanden unten am Parkplatz erwischt.



    Die GPS-Daten bzw. den Trail vom Zehrer im Gepäck ging es los. Unser Startpunkt war nur etwas weiter rechts. Wir haben uns direkt an diesem TH (ein halbverrotteter Stab und beinah abgefallenes Schild war vorhanden) an den Abstieg machen wollen.







    Kaum dass ich die ersten paar Schritte gelaufen war und Frank gefragt hatte, ob man überhaupt auf diesen Lehmhaufen laufen darf, hat es mir den linken Fuß weggehauen. Ich konnte mich zum Glück so gerade eben mit der linken Hand abstützen, in der ich die Ausdrucke vom Zehrer und von Steffen Synnatschke hatte. Somit haben meine Finger nicht ganz so viel Lehmpampe abbekommen, die Zettel dafür umso mehr. Ein Glück, dass ich nicht mit dem Hinterteil in dieser Matsche gelandet war. Sonst hätte die Bezeichnung „Arschi-Kleba“ zu 100 % zu getroffen. ;:ba:;









    Warum es überhaupt dazu gekommen war? Gestern hatte es ja etwas geregnet und über Nacht auch noch. Daher war dieses bröselige Lehmgemisch etwas viel rutschig. Mein Spaß an dem ganzen war schon leicht vergangen :wut1: . Aber wenn man schon mal da ist … Wir haben uns dann weiter links runter gewagt, wo es nicht ganz so steil und das Material auch weniger rutschig war.










    Eine Weile sind wir in dem engen Seitental herumgeirrt. Haben Fotos von den Hoodoos und Badlands gemacht. Sind ein wenig hoch und runter gelaufen, natürlich wieder mit leichten rutschern, aber ohne Schäden davon zu tragen.














    Wir sind dann dazu übergegangen den Spuren vom Zehrer zu folgen. Als dann aber am Himmel so böse dunkle Wolken auftauchten, war mir gar nicht wohl bei zu Mute. Zum einen standen wir gerade in einem Wash, zum anderen waren diese Lehmhaufen schon vorher unschön rutschig und dann müssen wir mit dem Auto auch noch aus diesem Loch heraus- und auch noch von der Gravel-/Lehmpiste herunter kommen. Ganz toll! X( Die dunklen Wolken verzogen sich dann doch wieder und ich wurde etwas entspannter.





















    Wer nicht aufpasst, liegt unter dem Lehm.








    Wir wollten auf jeden Fall noch das versteinerte Holz und eigentlich auch noch den Baumstamm sehen. Dazu sind wir in den Wash hinaus (dazu musste man sich links halten).








    In den Seitentälern lag einiges von dem Holz rum (Wie alt das wohl sein mag?)






    und kleine Hoodoos bewachten die Täler.










    Weiter in der Ferne ist ein einsamer großer Hoodoo auszumachen.






    Es ist auch kaum vorstellbar, dass in dem Wash mal Bäume gestanden haben sollen.













    Während wir durch die Seitentäler Richtung Westen liefen kamen wieder ganz böse dunkle Wolken zum Vorschein.








    Daher haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Kaum das wir umgedreht hatten fielen schon die ersten Tropfen. So ein Mist! X( In Windeseile waren wir aus den Tälern raus und zurück im Wash. Dort haben wir erst den Abzweig verpasst, sind dann aber am Steinmännchen hoch und über den Lehmhügel. Mit 2 freien Händen, also ohne die Kamera war ich auch gar nicht mehr so unbeholfen. Jetzt noch das letzte Stück hoch zum Grasland und schon war unser Auto in Sicht. Wir hatten gerade mal 15 Minuten für den Rückweg gebraucht. Und der Regen hatte auch schon wieder aufgehört. :pipa:



    Noch während wir die Schuhe wechselten (diese moddrigen Dinger konnten wir nicht anlassen) fing es stärker an zu regnen. Verflixt! Frank war ganz entspannt, so nach dem Motto: das schlimmste ist, wenn man stehen bleibt. Also fuhr er rechts bzw. links an den tiefen Fahrrillen dran vorbei und keine 2 Minuten später waren wir oben :clab: . Jetzt heißt es noch ca. 40 Minuten auf dieser Piste überstehen. Ab und zu konnte man das Wasser auf der Straße bzw. in den Vertiefungen stehen sehen. Dann war es plötzlich ganz trocken. Vor uns Sonne, hinter uns Regenwolken. Dann kam wieder Regen. Runter vom Gravel schien auch wieder die Sonne und hörte für den Rest des Tages auch nicht auf zu scheinen. Grrrr! Insgesamt waren wir nur ca. 2,5 Stunden in den Badlands unterwegs. Für die lange Anfahrt hat sich das ja kaum gelohnt.



    Auf dem Rückweg haben wir noch bei Angels Peak angehalten, wobei der Peak nicht wirklich zu sehen war. Die Abfahrt zu Angels Peak liegt auf der US 550, ca. 15 mi südlich von Bloomfield. Von Cuba kommend geht die 7175 rechts von der US 550 ab. Von Bloomfield kommend folglich links.


    Die Gravelroad führt zu 3 Scenic Overlooks bzw. Picknick-Areas (sogar Grillvorrichtungen waren vorhanden. Die Picknick-Plätze waren sehr schön angelegt). Wir hatten einen schönen Blick auf die Badlands und das gelbe Castle Rock. In weniger als 6 mi von der US 550 gerechnet, hat man die Overlooks erreicht.















    Wieder zurück in Farmington haben wir bei Walmart eingekauft uns sind dann zu unserem Hotel, dem La Quinta. Der Pool hatte geöffnet, lag allerdings schon im Schatten. Das Wasser war erstaunlicherweise gar nicht so extrem kalt. Die letzten Sonnenstrahlen haben wir auf der Liege am Pool mitgenommen, bevor die Sonne hinter den großen Bäumen verschwand.



    Zurück auf dem Zimmer hab ich weiter Tagebuch geschrieben und Frank hat sich um die GPS-Files für morgen gekümmert.



    Wer sich wundert warum wir heute in Farmington ein anderes Motel haben, hier kommt die Lösung: Wir wollten flexibel mit den Stornierungen sein, weil man hier in Farmington doch sehr vom Wetter abhängig ist. Daher haben wir in den 4 Nächsten 4 verschiedene Hotels. Da wir immer nur einen Koffer mit aufs Zimmer nehmen, ist das auch kein Problem mit dem Gepäck-Transfer.
    Heute haben wir allerdings noch den 2. Koffer aufs Zimmer geholt um ein wenig „aufzuräumen“. Jetzt haben wir auch wieder einen Überblick über die sauberen Kleidungsstücke. Zum Diner gab es Eisbergsalat, mit Käse, Wurst, Ei, Tomate und frischem Brot. Lecker! Gegen 21:30 Uhr war Schlafenszeit.



    La Quinta Inn Farmington (Scott Ave)
    Zimmer Nr. 242
    gefahrene Meilen: 132,0
    gelaufene km: nicht bekannt

  • Die Fotos von diesem Tag habe ich schon auf deiner Website angeschmachtet. Einfach super! :!!

    Vielen Dank, Nadine! Schade war es schon, dass wir so plötzlich fliehen mussten, ansonsten hätten wir dort noch eine ganz Weile rumstromern können. :gg:


    :wow: , dass Gebiet sieht wie eine große Steinpilzzuchtstation in der Wüste aus :clab: . Gute Idee, das mit den Hotels :!! .


    LG,


    Ilona


    Du sagst du was, Ilona. An Pilze hatte ich noch gar nicht gedacht. Was aber daran liegen könnte, dass ich keine Pilze mag. Aber farblich kommt es schon in etwas hin :tongue:


    Jetzt kennen wir auch die Vor-/Nachteile von 4 Hotels in Farmington :gg:





    Ach diese schönen warmen Gesteinsfarben - die tun mir grade richtig gut in unserem weihnachtlichen Schmuddelwetter ;;PiPpIla;; Tolle Fotos und vielen Dank, dass wir sie in gross bewundern dürfen :clab:


    Die restlichen Tage sind auch schon in GROß vorbereitet, damit keine "Beschwerden" kommen ;te: Unsere Fische schwimmen schon wieder oben, weil es so mild ist. Hoffentlich überleben die den Winter überhaupt, wenn es immer wieder solche Temperaturschwankungen kommt. Als ich vorhin die Wetternachrichten gehört hab, da kam mir die Idee morgen in unseren Teich zu hüpfen, aber dann sind die Fische bestimmt noch verwirrten. Also werde ich es lieber lassen ;)


    Mal sehen, ob der nächste Tag auch noch etwas Wärme in die Wohnzimmer zaubert ... :gg:

  • 10. Tag Farmington
    Mittwoch, 26. September 2012



    Heute war die Sonne das erste Mal vor uns aufgestanden :songelb: . Halb 8 Uhr war es, als wir wach wurden. Unsere Zimmernachbarn schliefen entweder noch, oder waren sehr leise.
    Im Frühstücksraum war recht viel los, soviel zu der Theorie, dass die Leute noch schlafen. Leider gab es wieder nichts Warmes (abgesehen von gekochten Eiern). Fast alles, was es zu essen gab war noch in einer Plastikverpackung: Bagels, Muffins -> die Blaubeermuffins waren göttlich. Aber das Problem mit dem ganzen Verpackungs-/Plastikmüll werden die Amis nie in den Griff bekommen.



    Gegen 9 Uhr sind wir los. Erst zur Post; endlich mal die Postkarten einwerfen die schon seit Tagen mit uns durch Amerika fahren. Dann ging es auf zu den Bistis. Auch wenn es heute Nacht geregnet hatte, sogar mit Thunder & Lightening, wollten wir doch gucken, ob wir in den Bistis wandern können.



    Die Anfahrt über die 64 West und dann auf die 371 South gestaltete sich einfach. Ungefähr bei MM 70-71 sind wir links auf die 7297 abgebogen. Es stand auch ein Schild, dass es hier zu den Bistis geht. Ein weiteres Schild verwies 7 km weiter auf den De-Na-Zin-Teil der Bisits, also nicht irritieren lassen.



    Nach knapp 3 Meilen auf Gravel waren wir auch schon angekommen. Es gibt 2 Parkplätze. Der erste auf der rechten Seite ist der aktuelle TH, dort gibt es auch die Registerbox. Der zweite Parkplatz der ein Stückchen weiter die Gravelroad entlang auf der rechten Seite liegt ist wohl der ehemalige Parkplatz. Wobei hier noch ein altes Holzschild steht, das auf die Bisti Wilderness hinweist.



    Um 10:09 Uhr sind wir zu unserer Expedition aufgebrochen. Ungeschickterweise sind wir schon im 2. kleinen Seitenarm des Alamo Wash/Gateway abgebogen und den Fußspuren gefolgt, die um die schwarzen Lehmhütchen herumführten. Die GPS-Daten vom Zehrer bzw. den Punkt der Chocolate Hoodoos hatten wir dabei zwar im Auge, aber auf die Idee das es geschickter gewesen wäre erst noch im Wash weiter zu laufen, sind wir nicht gekommen. Somit sind wir über Stock und Stein bzw. über Berg und durch Tal gelaufen, an steilen Abgründen vorbei und über nicht vertrauenerweckende Lehmbrücken gegangen. Kamen unserem Ziel jedoch nicht wirklich näher.







    Als wir dann auch noch in einer Sackgasse steckten war der einzige Rettungsanker die Flucht auf das Lehmhaufen Plateau und von dort auf die Chocolate Hoodoos zu. So der Plan. :pipa:










    Irgendwann standen wir wieder vor einem Abgrund und waren noch viel weiter von den Hoodoos entfernt. Ich war der Verzweiflung recht nahe und wollte nur noch nach Hause :traen: . Wir sind auf dem Plateau wieder umgedreht, das Auto war in weiter Ferne (2 km Luftlinie) und natürlich auch im Tal, zu sehen. :wut1:



    Frank hat dann doch irgendwo und irgendwie einen Weg runter in den Wash gefunden und wir waren auch gar nicht mehr weit von den Chocolate Hoodoos entfernt. Unten im Wash angekommen war ich schon etwas erleichterter. Dieser „Umweg“ hat uns aber bestimmt 1,5 Stunden gekostet und ich weiß nicht wie viele Meilen. X(




    Schnappi




    der kleine Geist trohnt über den Chocolate Hoodoos







    Um die Chocolate Hoodoos besser zu sehen sind wir wieder auf den Lehmhügel rauf, aber nur ganz kurz







    und dann ging es schnell wieder runter in den sicheren Wash. :schweg;




    Hoodoo-Chaos












    Auf dem Weg zum nächsten Punkt, dem Bisti Arch, sind wir einem Mann mit Hund begegnet, der zu den Cracked Eggs wollte, daher sind wir zunächst mit ihm dorthin gegangen. Unsere Mägen knurrten schon ganz gut, und wir wollten dem Mann nichts vorkauen, daher haben wir zunächst ein paar Fotos gemacht.






    Wer findet den Hund?















    Er ist danach umgedreht, zum Parkplatz zurück und wir haben uns ein schattiges Plätzchen hinter einem Lehmhaufen gesucht. Das mit dem schattigen Plätzchen war gar nicht so einfach, hat aber doch noch geklappt. Auf den Weg dahin haben wir auch schon den Bisti Arch aus der Ferne gesehen.







    Ach ja, was ich noch gar nicht gebeichtet habe: Während wir oben auf dem Lehmhügel herumirrten und keinen Weg runter in den Wash gefunden hatten war ich so verzweifelt/frustriert/sauer :wut1: , dass ich kurzerhand die Topo Map vom Zehrer und die anderen Beschreibungen von Angelika Czepan und Isabel Synnatschke die ich dabei hatte, in mehrere Stücke zerrissen habe :wut1: . Und nun STß ich da während unseres Lunches und war am Puzzlen :traen: . War ganz schon „klug“ von mir die Ausdrucke zu zerreißen. Wie das halt meistens mit zu Kurzschluss-Handlungen ist.



    Irgendwie konnte ich dann doch noch erkennen, dass kurz hinter den Cracked Eggs versteinertes Holz sein soll. Also sind wir in die Richtung gestartet.







    Es war auch tatsächlich da und Hoodoos gab es auch noch. Allerdings fand ich die eher langweilig, weil die so unfarbig aussahen.


















    Ein ganz schön langer Baumstamm.






    Frank hatte einen bequemen Sessel gefunden.











    Wir hatten noch überlegt bis zum Eagles Nest zu laufen, aber vom Parkplatz aus waren so böse Regenwolken im Anmarsch und es wären noch one-way über 800 m bis zum Nest gewesen, daher sind wir lieber umgedreht und haben den Bisti Arch angesteuert.











    Kurz drauf fielen die ersten paar Tropfen und dann war es wieder trocken. Weiter auf dem Rückweg trafen wir noch eine Amerikanerin, die alleine unterwegs und morgens in ABQ gestartet war. Sie war auch etwas in Sorge wegen des Wetters.








    eine Hand










    Kurz vorm Erreichen des Parkplatzes fielen dann ein paar mehr Tropfen. Ich hab uns schnell in der Registry Box ausgetragen. 5:35 Stunden bzw. 13,1 km waren wir in der Wildnis unterwegs gewesen und sind dann doch nicht verloren gegangen :SCHAU: . Wobei ich da oben auf den Lehmhaufen echt meine Befürchtungen hatte nicht mehr heil aus den Bistis herauszukommen. ;;NiCKi;: Der Regen nahm zu, wie gut, dass wir im Auto waren.



    Die Rückfahrt auf dem Gravel war trotz des Regens kein Problem und dürfte/sollte auch nach längeren Regenschauern keine große Gefahr darstellen. Es ist wirklich nur Gravel ohne Sand/Lehm. Das ist jedoch nur meine subjektive Einschätzung. Beim hiken in den Bistis könnte der lehmhaltige Boden sich jedoch bei Regen an den Schuhsohlen fest beißen oder einen versinken bzw. ausrutschen lassen. Daher sollte man nach Möglichkeit bei Regen nicht in der Wilderness unterwegs sein.


    Wir wurden mit einem Regenbogen belohnt.




    Gegen 16:45 Uhr waren wir zurück in Farmington und haben nach einem kleinen Tankstopp (das 1. Mal das unsere Kreditkarte mit dem ZipCode von Beverly Hills 90210 funktionierte) im Comfort Inn eingecheckt.



    Unsere Haut ist heute leicht rotbraun geworden, daher sind wir trotz starker Bewölkung und Gewittergrummeln noch schnell in den Pool, der extra für uns aufgeschlossen werden musste. Das tat gut!



    Zum Abendessen gab es die Salat-Reste von gestern, die wieder sehr lecker schmeckten!



    Frank hat im I-Net ein wenig über die Wilderness geforscht und ich war mit Tagebuch schreiben beschäftigt. Um 21:30 Uhr war Schicht.



    Comfort Inn Farmington (Scott Ave)
    Zimmer Nr. 110
    gefahrene Meilen: 86,0
    gelaufene km: 13,1

  • Während wir oben auf dem Lehmhügel herumirrten und keinen Weg runter in den Wash gefunden hatten war ich so verzweifelt/frustriert/sauer :wut1: , dass ich kurzerhand die Topo Map vom Zehrer und die anderen Beschreibungen von Angelika Czepan und Isabel Synnatschke die ich dabei hatte, in mehrere Stücke zerrissen habe :wut1: . Und nun STß ich da während unseres Lunches und war am Puzzlen :traen: . War ganz schon „klug“ von mir die Ausdrucke zu zerreißen. Wie das halt meistens mit zu Kurzschluss-Handlungen ist.

    soso - Ausdrucke zerreißen - das sag ich der Isa und dem Fritz ;,cOOlMan;:


    Aber ich versteh dich schon, Sandra - sowas ist schon total frustig! Da kommt man voller Vorfreude in ein Gebiet - und dann läuft man endlos und findet doch nicht, was man sucht. :wut1:


    ... ist mir aber auch schon oft so gegangen, selbst mit den besten Beschreibungen ...


    Deswegen habe ich jetzt auch für die nächste Version fast 100 Detailkarten bzw. Topomaps gebastelt - damit sich keiner mehr irgendwo verläuft oder irgendwas nicht findet - ein Bild sagt halt doch mehr als tausend Worte - mir gehts zumindest so - und vielen anderen bestimmt auch ...


    und die GPS-Daten dazu gibts dann als Download - I always try to make it better :wink4:


    Ich weiß auch noch, als ich zum ersten Mal in den Bistis war. Da gab es noch überhaupt nix - keine Infos im Internet, keine Karten, keine Fotos, nur so eine komische gelbe Mini-Zeichnung vom BLM ohne Maßstab - war ganz schön furchteinflößend das Gebiet damals für mich - vor allem, weil es ja auch so riesig ist...


    bin damals immer nur gradaus gegangen und nirgends abgebogen, nur damit ich da heile wieder raus komme - ja so war das ;;NiCKi;:


    ciao ciao


    Angelika

  • Wieder ganz tolle Fotos. :wow: Was für zwei super schöne Tage, wenn auch etwas abenteuerlich. ;fei:
    A-shi-sheba und Angels Peak kannte ich nur vom Erzählen. Das müssen wir unbedingt einmal nachholen.


    Die Chocolate-Hodoos von oben haben doch auch etwas :!!


    Und dann der tolle Regenbogen. Sehr schön.


    Welches von den vier Hotels in Farmington hat dir eigentlich am Besten gefallen?

  • sind wir einem Mann mit Hund begegnet, der zu den Cracked Eggs wollte, daher sind wir zunächst mit ihm dorthin gegangen. Unsere Mägen knurrten schon ganz gut,


    Der Mann dachte bestimmt, dass ihr einen knurrenden Hund im Rucksack versteckt habt ;haha_ .


    eine Hand


    Aber mit 6 Fingern ;):gg: .


    In den Bistis kann man sich ja echt verlaufen :EEK: . Das hätte ich mir nicht so weitläufig vorgestellt.


    LG,


    Ilona


  • Oh, bitte nicht petzen X( , ich hätte mir nachher selber am liebsten in den Hintern beißen wollen :traen: das hat allerindgs nicht geklappt, weil ich nicht so gelenkig bin.


    Wenn wir richtig auf deine Beschreibung gehört hätten, dann wären wir ja auch erstmal 800 m lang im Wash geblieben, aber wenn man zu schnell hoch hinaus (sprich auf die Lehmhaufen will), dann kann man schon mal verloren gehen.


    Ich glaub auch, dass es mit Bildern als Anhaltspunkten doch besser geht. Zumindest ging es uns an der Wave so. Mit den 6 kleinen Bildern und den paar Worten zur Orientierung sind wir ohne Probleme dort angekommen. Wenn man sich aber zu sehr aufs GPS verlässt, ohne die Beschreibungen richtig zu lesen bzw. umzusetzen, dann kann es etwas daneben gehen :schaem:


    Da nimmst du ganz schön viele Mühen auf dich, wenn du so fleißig an den Beschreibungen/Maps arbeitest. Ich bin gespannt :gg:


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es damals beim ersten Besuch sicherer war auf dem "Hauptweg" zu bleiben. Jetzt ist die Besucheranzahl gemessen an der Größe des Gebietes ja doch recht gering, aber damals war man vermutlich wirklich allein. Also keiner da, der einen so schnell findet, wenn man sich verirrt hat.





    Auf jeden Fall solltst du A-Shi und Angels Peak mit auf die to-see-Liste schreiben. :!! Bei Angels Peak lässt es sich auch sehr gut picknicken oder sogar grillen.


    So ganz begeistern konnte ich mich für die Bistis nicht, als wir auf dem Plateau rum geirrt sind, aber vorher und vor allem nachher war es sehr schön :clab:


    Gute Frage, welche Hotel war am Besten? Ich hab es gerade nochmal versucht mit Frank herzuleiten. Grundsätzlich ist klar, dass man jedes Hotel empfehlen kann.



    Das ABVI war (mit Abstand das günstigste), den Pool konnten wir nicht mehr testen, weil es zu spät war. Sah aber gut aus (aber wie ist die Schattenbildung am nachmittag?), das Frühstück war einfach, aber OK.


    Das Super 8 hat Flure nach außen, da hat mich etwas gestört, dass unsere Zimmernachbarn auf dem Flur geraucht haben. Der Pool war i. O., aber die schönen großen Bäume warfen Schatten. Frühstück war auch OK.


    Im Comfort Inn hatten wir das beste Zimmer (die anderen waren aber auch vollkommen i. O.) und das beste Frühstück. Der Pool liegt etwas lieblos im Hinterhof.


    The Region, sollte von dem Bewertungen her das Beste sein. Das Zimmer hab ich nicht mehr vor Augen (wir haben auch keine Fotos gemacht), ich denke es war normal. Der Pool war TOP! Das Frühstück OK.


    Hier die ganz kurz Entscheidungshilfe:
    Preis: ABVI
    Frühstück: Comfort Inn
    Zimmer: Comfort Inn
    Pool: The Region



    Und hier war es der King der Müdigkeit ;haha_


    ;haha_ ;haha_ ;haha_


    ...aber sowas von .puh!;


    Tolle Bilder - jetzt hab ich wieder mal ne gehörige Portion Fernweh ;;PiPpIla;;

    Dann werde ich gleich nochmal für mehr Wärme und Fernweh sorgen ;)




    Endlich eine Picknick Area in den Bistis :app: :app: :app:


    Angelika


    Die lass ich uns aber patentieren ;) Vielleicht könnte wir noch ein Sonnensegel anbringen, ansonsten ist dort mit Schatten ja nicht wirlich viel. :gg:

  • 11. Tag Farmington
    Donnerstag, 27. September 2012



    Um 6:20 Uhr war die Nacht, dank der hervorragende Sanitärinstallationen, die es in den meisten amerikanischen Motels gibt, vorbei! X(
    Wir haben uns fertig gemacht und sind zum Frühstück. Das war richtig gut. Es gab jede Menge warmer Sachen und neben normalen auch Blaubeer-Waffeln. Lecker!



    Gegen 8:45 Uhr waren wir auf der uns bestens bekannten Piste/der 371 South. Diesmal wollten wir in den Nordteil der Bistis. Mal sehen, ob wir uns hier auch so prächtig verlaufen?! :pipa: Auch wenn auf der 7290, die linkerhand von der 371 abzweigt „No Access to Bistis“ steht, so wissen wir es doch besser und sind die 4 mi über Gravel dorthin gefahren. Wenn auf der rechten Seite ein älteres Gebäude (die alte Tradingpost) zu sehen ist, muss man nur noch links um den Felsen rum fahren und schon hat man das Ziel erreicht. Am TH, wenn man das überhaupt so nennen darf, ist ein riesen großer „Parkplatz“, den man auch als „Sandplatz“ bezeichnen könnte. Wir waren alleine dort und konnten uns den besten Platz am Zaun aussuchen.



    Den Einstieg in den Hunter Wash wählt man entweder über den Stacheldraht-Zaun (an einer Stelle sind die obersten Draht-Reihen runter gemacht worden) oder man schlängelt sich an den beiden dicken Holzpfosten vorbei auf die andere Seite vom Zaun. Hierbei muss man jedoch Acht geben, dass man nicht mit der Kleidung bzw. dem Rucksack am Stacheldraht hängen bleibt.








    Ein Kamel o. ä.



    Vogel oder Bumerang?




    Jetzt standen wir wieder vor dem Problem den Einstieg in den richtigen Seitenarm zu finden. Ich wollte auf keinen Fall wieder auf einem Hügel in einer aussichtslosen Situation landen ;) . (Wobei ich anmerken muss, dass die Hügel im Norden nicht so hoch und die Schluchten nicht so tief sind. Das verloren gehen ist hier eigentlich nicht so leicht möglich, wobei es aber einsamer ist als im Süden).











    Irgendwann, nach dem wir schon einmal im Kreis gelaufen waren – Frank war trotz GPS etwas orientierungslos ;) – hatten wir den richtigen Arm erwischt und konnten Hoodoos bewundern.
















    Elefantenhaut





    Mini-Hoodoos













    Fisch





    Schneckenhaus






    Durch den Hunter Wash und ein bisschen über Stock und Stein wurde das nächste Hoodoo-Gebiet angesteuert. Hier sind wir auf 2 Deutsche gestoßen, die vom Süden her in den Norden gelaufen waren.














    Vorsicht, bissig!









    ganz schön neugierig, der Kleine



















    Zusammen sind wir zu den Stone Wings losgezogen.




    Dromedar




    Gallionsfigur




    Nur Holz, oder Fossilien?















    Wobei die beiden wirklich keinen Halt vor Hügeln gemacht haben und nun konnte ich gucken, wie ich hinter den 3 Männern hinterher kam.




    Flying Turtle






    Stone Wing





    An den Stone Wings trennten sich dann unsere Wege und nach 5:10 Stunden bzw. 8,7 km waren wir wieder am Auto.







    Jetzt wollte ich noch einen kleinen Abstecher zu den Hoodoos gegenüber dem Südparkplatz (allerdings dem alten Parkplatz) unternehmen. Also zurück über den Gravel auf die 371 South und 7 mi später wieder links auf die 7297. (Die Verbindung zwischen den beiden Bisti-Bereichen über die 7000 besteht lt. diversen Internet-Quellen nicht. Wir haben es nicht weiter überprüft – vom Nordparkplatz war auch nicht so recht die Fahrspur zu erkennen). Die Hoodoos waren schnell erreicht.












    für eine große Tafelrunde




    Wir haben versucht ein paar Tiere o. ä. zu erkennen.




    Schildkröte



    Adler




    Giraffe



    Vogel



    Schuh




    Nach einem kurzen Rundgang hatten wir allerdings genug und sind zum Auto zurück und wieder nach Farmington gefahren.



    Die Nacht verbringen wir im Region Inn. Lt. Expedia hat es von den 4 Hotels die besten Bewertungen. Von den Fluren und dem Zimmer her ist es aber schlechter als das Comfort Inn. Wobei schlecht eher relativ zu sehen ist. Das CI war recht neu renoviert und daher besser. Der Pool war aber klasse (der Beste, wobei wir den im ABVI nicht getestet hatten).



    Die Erfrischung im Pool tat richtig gut. Das gemeine ist aber, dass die Außenterrasse vom integrierten Tequilla’s direkt neben an ist. Das macht hungrig! Nach ca. 1 Std. Poolzeit, unsere Liegen waren inzwischen im Schatten, haben wir uns ausgeh-fertig gemacht und sind ins Tequilla’s. Mit dem Kellner haben wir uns nett unterhalten und ihm Deutsche Biersorten aufgeschrieben. Auf meinem Fleisch war leider Guacamole, was ich gar nicht mag. Ich hab’s versucht runter zu streichen, was nur bedingt geglückt ist. Frank war mit seinem Beef zufrieden. Gegen 21:30 Uhr war Bettruhe angesagt.



    The Region Inn Farmington (Broadway)
    Zimmer Nr. 218
    gefahrene Meilen: 89,4
    gelaufene km: 8,7 + kleine Bistis


  • Ja, den Boot haben wir gefunden. Ist ja gar nicht zu übersehen, wenn man dran vorbei kommt ;)


    Soso, die Hutmacherei ;)



    Wir würden in allen 4 Hotels wieder Unterschlupf suchen. Da für uns der Preis, neben Sauberkeit (sprich vernünftige Bewertungen bei den bekannten Anbietern/Portalen) eigentlich das wichtigste Merkmal ist, würde es somit wohl das ABVI werden.


    Wer mehr Wert auf andere Punkte legt, der könnte sich hier dran orientieren:
    Preis: ABVI
    Frühstück: Comfort Inn
    Zimmer: Comfort Inn
    Pool: The Region



    Wieder ein ganz toller Tag. Und diesmal hattet Ihr auch einen wunderbaren blauen Himmel. Ist der Wettergott jetzt doch wieder auf Eurer Seite. :clab: :clab:
    Und die Nord-Bistis sind ein weiterer Grund nach Farmington zurückzukehren. ;;NiCKi;:



    Der Wettergott hat es wirklich richtig gut gemeint. Abgesehen von dem bisschen Regen, den wir in den Süd-Bistis hatten - und das nur auf den letzten paar Metern, haben wir an diesen beiden Tagen richtig gut Sonne getankt. Allerdings überwiegend von hinten. Da ich beim wandern immer Bandagen trage sahen meine Beine dementsprechend lustig/gescheckt aus.
    Unten weiß (Socken), dann ein braunes Stück, dann wieder weiß (Bandagen), dann wieder etwas braun, und dann weiß (Hose). Wie gut, dass wir meist alleine am Pool waren, die Leute hätten mich sonst mit einem Streifenhörnchen verwechseln können. :gg:

  • 12. Tag Farmington – Durango
    Freitag, 28. September 2012



    Gegen 6:20 Uhr waren wir ohne Fremdeinwirkung wach. Das ist aber auch verflixt: Wenn wir länger schlafen wollen, werden wir durch laute Nachbarn geweckt und wenn wir länger schlafen könnten, dann werden wir von alleine wach. X(
    Wir haben noch etwas gedöst und sind dann irgendwann zum Frühstück runter. Es gab Waffeln und sonst nur den üblichen Kram, nichts warmes für Frank.



    Ich glaub wir waren erst um kurz vor 9 Uhr auf der Straße. Heute verlassen wir Farmington. Es geht über die 64 West auf die 170 North, die nach Grenzübertritt zur 140 wird. Noch während wir in New Mexico waren rannte am Horizont irgendetwas kleines über die Straße. Von der Größe her könnte es ein Hase gewesen sein, es hoppelte aber nicht. Als wir an der Stelle ankamen konnten wir eine kleine Wildkatze sehen, die im Gebüsch verschwand. Dort am Straßenrand lag ein Stinktier mit Nasenbluten – tot (das Foto spar ich mir hier). In Colorado stand ein Deer am Straßenrand und lief etwas hektisch vorm Zaun hin und her. Ein zweites Deer stand noch auf der anderen Seite vom Zaun. Das erste sprang dann über die Straße, das Auto, das uns entgegenkam konnte gerade noch bremsen. Glück gehabt! In Hesperus ging es auf den Hwy 160 West. Dort waren Straßenarbeiten im Gange und überall standen die „Flaggenmännchen“ herum.



    Der Indian Summer war in vollem Gange:









    Der Abzweig zum Mesa Verde NP befindet sich linkerhand. Die Straße und die Autokarawane schlängelten sich den Berg hoch. Schrecklich wie viel hier los war. Liegt vermutlich daran, dass heute Freitag ist, das es ein NP ist und das die großen bekannten NP in Utah und Arizona nicht so weit weg sind. Außerdem gehört der Mesa Verde NP auch noch zum Weltkulturerbe der UNESCO, denn hier haben Zwischen 550 und 1300 die Ancestral Pueblos gelebt.



    Unglücklicherweise hatten wir eine Schnarchnase mit einem Nevada-Rental Car vor uns, der die Straße entlang schlich und vor jeder Kurve noch mehr entschleunigte. Die Schilder, dass langsame Fahrzeuge am Pullout rausfahren sollen, verstand der auch nicht. Nach 15 langen Meilen, vom Parkeingang aus gerechnet, waren wir am VC Parkplatz angekommen und sahen das Alter der Schnarchnasen: schon fast scheintot! Dann ist die Fahrweise ja kein Wunder!



    Im Far View VC haben wir überlegt, ob wir eine der beiden geführten jeweils einstündigen Touren zum Balcony House (besser vormittags) oder Cliff Palace (besser am späten Nachmittag) mitmachen wollen, haben uns dann aber dagegen entschieden. Es wären noch genügend Plätze frei gewesen und 3 $ pro Person pro Ruine ist nicht viel, aber irgendwie war uns das einfach zu trubelig mit 40 Leuten in einer Truppe hinter einem Ranger hinterher zu laufen. Noch während wir im VC waren hörten wir hinter uns plötzlich wie ein Ranger deutsch sprach. Da mussten wir doch mal gucken, wem er die Touren und Zeiten erklärte: Oh Schreck, die Nevada-Schnarchnasen sind Deutsche! :ohje: Kein Wunder, dass die die Schilder mit den Pullouts nicht verstanden haben. Ich glaub es wäre besser gewesen, wenn die beiden Grauen mit einer Rentner-Reisegruppe unterwegs gewesen wären.



    Statt also eine der geführten Touren mitzumachen haben wir das Spruce Tree House angesteuert





    und sind dort auch in die Kiva runter geklettert.








    Das Spruce Tree House ist das am besten erhaltene Cliff Dwelling und das dritt größte in diesem Park. Erbaut wurde es zwischen 1211 und 1278. Das Dwelling bestand aus 130 Räumen und 8 Kivas die unter dieser natürlichen Alcove gebaut wurden. 60 – 80 Menschen haben dort gewohnt.











    Der Trail ist ca. 800 m lang. Da es auf dem Hinweg schön bergrunter geht, wartet nachher natürlich der Aufstieg auf einen. Manch einem Ami war das wohl zu viel, so dass man sich damit begnügte nur von oben zu gucken. Anschließend sind wir noch kurz durch das Chapin Mesa Museum gebummelt.



    Danach sind wir den Mesa Top Loop gefahren und haben an allen Scenic Points angehalten. Der Loop ist 6 Meilen lang und an den Haltepunkten führen kurze geteerte Wege zu Dwellings und Overlooks.


    Pithouse (600 nach Christus):








    Square Tower House (1200 - 1300 nach Christus):






    Pithouses u. Pueblos (700 - 950 n. Chr.):






    Mesa Top Sites (900 - 1100 n. Chr.):








    Sun Point Pueblo (1200 n. Chr.):




    Man hat teilweise sehr schöne Blicke auf alten Ruinen.






    Cliff Palace








    Irgendwo auf dem Loop kniete Frank sich plötzlich vor unser Auto. Ich dachte schon "Ach du Schreck, jetzt haben wir bestimmt einen Platten". Aber das war es zum Glück nicht. Allerdings hatte unser Nebelscheinwerfer vorne rechts einen Glasschaden. Wann und wo es passiert ist wissen wir leider nicht. Naja es gibt schlimmeres und das Auto fährt auch mit dem kaputten Glas.





    Oak Tree House (1250 n. Chr.)



    ein tierischer Anwohner






    Fire Temple / New Fire House (1250 n. Chr.) "Stufen", den Felsen hoch



    Sun Temple (1250 n. Chr.):




    Cliff Palace View:





    Da hätten wir stehen können ...




    Das ewige anhalten – aussteigen – angucken – einsteigen – weiterfahren – anhalten - … ist schon sehr lästig. Irgendwann hatten wir es geschafft und sind dann noch den Cliff Palace Loop gefahren, der ebenfalls 6 Meilen lang ist, aber zum Glück weniger Pullouts hat. ;)



    House of many Windows:






    Hemenway House






    Ein bisschen mehr Bewegung sollte heute auch noch drin sein, also sind wir den Soda Canyon Overlook Trail gelaufen (angabegemäß 1,9 km).





    Balcony House




    Nach einer guten halben Stunde waren wir am Auto.



    Letzter Stop war am Cedar Tree Tower.




    Von dort ging es Richtung Park-Ausgang. Auch im Park war inzwischen road work, so dass wir irgendwann in Kolonne (allen voran Schmidtchen-Schleicher) den Ausgang ansteuerten.



    Der Weg zur Wetherhill Mesa ist um diese Jahreszeit leider schon geschlossen, so dass wir dort nicht hin konnten.



    Es ging wieder auf den Hwy 160 East Richtung Durango. Zum Glück war das nicht so weit zu fahren. Vom Hwy 160 ging es noch kurz links auf den Hwy 550 und schon lag Downtown Durango zu unserer rechten.



    Bevor die Geschäfte zu machen wollten wir noch etwas bummeln, deshalb sind wir nach Downtown abgebogen. Ein Abschnitt der Main St war gesperrt und am Straßenrand standen viele Menschen und warteten. Was war der Grund? Bevor wir das herausfinden müssen wir aber erst mal einen Parkplatz finden, Parkuhren sind da ja eher unpraktisch. Am Ende von Downtown (Main St bzw. Hwy 550 Ecke 14th St) konnte man umsonst am Straßenrand parken. Zu Fuß machten wir uns auf, die Main St entlang.



    Eine Einheimische erklärte uns, dass eine Home-Coming-Parade für das Football Team stattfindet. So um die 20 Wagen waren bei der Parade mit dabei. Aha, deshalb die Straßensperren und der Menschenauflauf.





    Als die Parade vorbei war sind wir weiter rumgebummelt. Bei Del Sol wurden ein paar Mitbringsel gekauft.



    Das Straters:






    Dann sind wir zum Bahnhof: Züge gucken.







    In einer Viertelstunde sollte der nächste Zug der Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad einlaufen. Wir hatten aber Hunger und sind daher schnell ums Eck zu McDonalds. Für mich gab es einen leckeren McFlury Oreo und für Frank 2 1-Dollar-Burger. Anschließend wurde der Zug bei der Rückkehr aus Silverton beobachtet.






    Als der Zug eingelaufen war, sind wir wieder auf die Main St und bis zu Radio Schack, Elektro-Kram angucken.









    Für den Diamond Belle Gunfight am Straters Hotel war es noch zu früh und als wir den nächsten Zug hörten sind wir wieder zum Bahnhof.









    Danach haben wir uns auf eine Bank beim Straters Hotel gesetzt und darauf gewartet, dass es 19 Uhr wurde. Wie gut, dass hier alles nah beieinander liegt und man alles fußläufig erreichen kann.











    Der Gunfight fand zuerst im Saloon als Wortgefecht statt und auf der Straße wurde dann geschossen. Eine ganz nette Touri-Idee.





    Jetzt war es aber schon spät. Auf zum Auto und zum Motel. Heute nächtigen wir im Comfort Inn, dafür geht es auf den Hwy 160/550 Süd. Das Hotel ist ausgebucht und auch sonst gibt es nur noch im Super 8 ein paar freie Zimmer. Mit der Info ging der Herr vor mir wieder aus dem Motel raus. Wie gut, dass wir zu den Vorbuchern gehören. ;;NiCKi;:



    Nach dem wir unser Zimmer bezogen hatten ging es noch schnell in den Indoor-Pool und den Hot Tube.



    Gegen 22 Uhr war Bettzeit. Für uns ungewöhnlich spät. Da wir aber das „Glück“ haben, dass mehrere Schulklassen/Sportteams mit uns hier wohnen, die auch beinah schon den Pool leer geplantscht haben, hätten wir eh nicht viel früher schlafen können.



    Comfort Inn & Suites Durango (Camino del Rio)
    Zimmer Nr. 233
    gefahrene Meilen: 161,5
    gelaufene km: 2,7 + die gefühlt 1000 Scenic Points + Durangos Straßen hoch und runter

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