Von Hoodoos, Arches und roten Steinen...

  • Tag 20 - 14.08.2012 - Wahweap Hoodoos


    Für unseren letzten Tag in Page hatten wir uns die Wahweap Hoodoos vorgenommen und wollten dazu eigentlich recht zeitig aufbrechen. Aber wie das halt so ist mit guten Vorsätzen... - im Urlaub muss man die nicht immer einhalten .


    Wir kommen nicht so recht aus den Puschen, trödeln etwas herum und so wird es schließlich 8:20 Uhr, bis wir endlich loskommen.


    Wir wählen die Zufahrt von Norden, bei der die anschließende Wanderung um einiges kürzer ist - auch wenn diese Route in den letzten Jahren wohl etwas umstritten ist.


    Wir halten uns wieder ziemlich genau an die Wegbeschreibung von Silke und können auf keiner der Dirt Roads einen Hinweis darauf entdecken, dass die Benutzung dieser Straßen illegal wäre.


    Harmlos sind die Straßen allerdings wirklich nicht. Sie werden scheinbar nicht mehr gewartet und ihr Zustand ist teilweise schon sehr schlecht. Ich muss unterwegs immer wieder aussteigen und schauen, dass wir vorne nicht mit der Schürze aufsetzen.


    Aber die Strecke macht unheimlich Spaß - so langsam verlieren wir beim Dirt-Road-Fahren unseren anfänglichen Respekt .


    Nach 60 Minuten Geholper erreichen wir den Parkplatz und stellen unser Auto ab. Wir laufen den breiten Wahweap Creak entlang und sehen schon bald die weißen Felsnadeln mit den dunklen Steinhüten.






    Leider sind wir etwas spät dran - ein Teil der Hoodoos liegt bereits im Schatten. Nichtsdestotrotz knipsen wir was das Zeug hält...


    Die Wahweap Hoodoos - auch White Ghosts genannt - gehören für uns mit zu den faszinierendsten Sehenswürdigkeiten und Naturwundern des Grand Staircase Escalante NM und standen auf unserer ToDo-Liste ganz weit oben.












    Auf dem Rückweg werden wir etwas von den vielen Stechfliegen geplagt und das Thermometer klettert und klettert, so dass wir beschließen, die ursprünglich für den Nachmittag geplante längere Wanderung zum Yellow Rock zugunsten einer Pool-Runde zu streichen .


    Zurück am Auto legen wir noch ein kurzes Picknick ein, bevor wir uns wieder auf die Dirt Road begeben.


    Als wir wieder auf der Cottonwood Canyon Road auftreffen, ist es dann noch ziemlich früh - zu früh um den Rest des Tages am Pool zu verbringen. Wir fahren also ein Stück auf dieser Scenic Road entlang - aber wahrscheinlich zu kurz, um ihre wahre Schönheit zu entdecken.






    Irgendwann kehren wir um und wollen auf dem Rückweg nach Page noch einen Abstecher zum Nautilus machen.


    Den Parkplatz am Whitehouse Trailhead finden wir recht schnell - aber dann stellen wir fest, dass wir die genaue Weg-Beschreibung im Hotel vergessen haben .


    Es wird also nix mit dem Nautilus - stattdessen klettern wir ein wenig auf den Felsen am Trailhead herum, die durchaus auch sehenswert sind.












    Gegen 14:30 Uhr fahren wir dann endgültig nach Page zurück, machen noch einen kurzen Halt im Walmart, um die Getränke aufzufüllen und verbringen den Nachmittag dann gechillt am Pool. Andreas liegt das Chillen nicht ganz so - er macht sich nochmal auf, um den Geo-Caches der Umgebung auf den Leib zurücken...


    Am Abend gehen wir mal wieder mexikanisch essen - im Fiesta Mexicana gefällt es uns wirklich gut - und lassen den Tag dann auf der Terasse gemütlich ausklingen.


    Gefahrene Meilen: 111


    Fortsetzung folgt...

  • Muss man denn noch weit bis zu den White Ghosts laufen, wenn man die nördliche Anfahrt nimmt?


    Wenn ich mich gut erinnere, dürften das so ca. 1,5 km one-way sein.


    Das kommt ganz gut hin - ich werd heute Abend zu Hause mal unseren Trail dazu raussuchen.
    Aber ich meine wir sind weniger als eine halbe Stunde bis zu den ersten Hoodoos gelaufen.

  • Hallo Elke,


    endlich habe ich mit Deinem "langweiligen" RB begonnen und finde ihn bis jetzt gar nicht so langweilig :neinnein: Ich bin allerdings auch erst ganz am Anfang ;)


    Die Anreise verlief ja schon mal gut, die erste Unterkunft sieht auch klasse aus und das Wetter macht auch mit :!!


    Euer erster Tag hätte bei uns letztes Jahr einer der letzten sein sollen. Der Regen hat uns dann einen Strich durch die Rechnung gemacht :wut1: Wenn ich mir das so ansehe, müssen wir das unbedingt irgendwann nachholen ;;NiCKi;:

  • stattdessen klettern wir ein wenig auf den Felsen am Trailhead herum, die durchaus auch sehenswert sind.


    Ca. einen Kilometer vor dem Trailhead gibt es eine tiefe Wash und der hättet ihr folgen müssen ;) . Wieder was fürs nächste Mal :pfeiff: .


    LG,


    Ilona

  • Schöner Tag, auch wenn nicht alles optimal geklappt hat. ;;NiCKi;:
    Mit eurem Acadia hattet ihr wirklich Glück, dass ihr die Strecke geschafft habt, denn wie sind 2009 an einem der Washes mit der Lippe vorne hängen geblieben. :(
    Schade, dass ihr den Nautilus nicht gefunden habt, ihr seit ein ganz klein wenig zu weit gefahren, aber trotzdem fand ich die Felsen da am Parkplatz auch ganz toll. :!! Außerdem braucht man ja auch noch Sachen für das nächste mal. :gg:

  • Die zwei waren noch einen Tag vorher bei der Rainbow Bridge und haben die Vormittagstour gemacht. Sie haben uns erzählt, dass sie da auf die andere Seite der Bridge durften, weil sie sonst nur Gegenlicht gehabt hätten.

    Danke für die Info. Ich lasse mich einfach mal überraschen, wenn die Bootstour wirklich bei uns geplant ist.


    Schade, dass ihr etwas zu spät aus den Federn gekommen seid, aber mich stört es überhaupt nicht, dass einige Hoodoos nicht mehr im Licht stehen.
    Mir gefallen eure Fotos ausgesprochen gut. :clab::clab:

  • Hallo Elke,


    Ich habe jetzt alles nachgelesen und mir fällt nicht ein, was ich noch sagen soll, alles zu deinen unglaublich schönen Bildern ist gesagt worden. Besser kann man das nicht fotografieren und das ist eine ganz tolle Werbung für diese traumhaft schöne Gegeng rund um Page.


    Wir alle können froh und dankbar sein, solche Locations sehen zu dürfen, das ist nicht jedem vergönnt. Diese Naturwunder zu sehen, und seih es nur auf Fotos ist schon etwas ganz besonderes.
    Ich finde, dafür lohnt es sich, sein Geld auszugeben. Das sind unvergessliche Momente im Leben, die man erlebt, die nimmt einem keiner mehr.
    Und wer das nicht in echt gesehen hat, kann das auch irgendwie nicht nachvollziehen. Allein schon teilweise die Mühen, die man auf sich nimmt, dort hinzugelangen.
    Vielen lieben :knut1: Dank __Herz3: für deinen Reisebericht, es ist fantastisch. :clab: :clab:

  • Wieder ein wundervoller Tag in Page. Meine Vorfreude auf nächstes Jahr steigt immer mehr, wenn ich Deinen Bericht lese.


    Ich finde es übrigens prima, wenn ein Tag nicht randvoll mit geplanten Dingen ist, sondern auch mal "einfach nur rumgeklettert" wird. Und mal morgens nicht in die Puschen kommen ist im Urlaub doch auch gestattet ;;NiCKi;: .


    Das Fiesta Mexicana in Page finden wir auch prima. Für uns ist es z. B. deutlich besser als das in Farmington, dort waren wir nämlich recht enttäuscht.

  • Ich habe jetzt alles nachgelesen und mir fällt nicht ein, was ich noch sagen soll, alles zu deinen unglaublich schönen Bildern ist gesagt worden. Besser kann man das nicht fotografieren und das ist eine ganz tolle Werbung für diese traumhaft schöne Gegeng rund um Page.


    Betty, da sprichst du mir aus dem Herzen. Ich habe gerade totale Sehnsucht ausgelöst durch diese wunderschönen Fotos ;dherz; ;dherz;

  • Tag 21 - 15.08.2012 - Coral Pink Sand Dunes, Zion NP


    Heute morgen heißt es nun Abschied nehmen von Page. Wir lassen es ruhig angehen, da es Christi nicht so gut geht. Ihn plagen seit 2-3 Tagen irgendwelche merkwürdigen Stiche/Bisse am ganzen Körper. Wir sind mittlerweile überzeugt davon, dass es an den Hotelbetten liegt - eine Beschwerde bringt aber nicht wirklich viel.


    Beim Auschecken spreche ich das Thema nochmal an, woraufhin die Betten nochmals auf Bed Bugs geprüft werden. Angeblich wird aber nichts gefunden und die Sache wird von Hotelseite mit einem Schulterzucken abgehakt - wir bekommen nicht mal einen einzigen Cent Preisnachlass.


    Das Page Boy Motel hat uns sicher das letzte Mal gesehen


    Gegen 9:00 Uhr brechen wir dann schließlich auf. Wir werfen noch einen letzten Blick auf den Lake Powell, halten unterwegs an vielen Viewpoints und genießen einfach die tolle Landschaft, durch die wir fahren.



    Mit dem Verlust einer Stunde beim Passieren der State Line zu Utah kommen wir dann gegen 12:00 an unserem ersten Zwischenziel an - dem Coral Pink Sand Dunes Park.


    Eine Stunde lang stapfen wir kreuz und quer durch den tiefen Sand der Dünen, die aber nicht wirklich pinkfarben sind. Wahrscheinlich muss man dazu eher im Abendlicht hier sein, um dieses Farbspiel zu erleben.








    Offiziell zugelassen im Park sind auch Motorfahrzeuge - scheinbar finden hier öfters Quad-Rennen in den Dünen statt. Bei unserem Besuch sehen wir allerdings keine - die angenehme Ruhe bleibt gewahrt.


    Insgesamt ist das hier zwar ein netter Park, aber im Vergleich zu unseren bisherigen Erlebnissen steht er eher hinten an.


    Das ändert sich schlagartig, als wir auf der Weiterfahrt in den Zion NP kommen. Dieser zieht uns mit seinen mächtigen Felsdomen und seiner Farbenpracht sofort wieder in seinen Bann und wir genießen beim Durchfahren das unglaubliche Panorama.










    Am Canyon Overlook Trail halten wir - es ist hier allerdings schon sehr schwierig, einen Parkplatz zu finden. Man merkt, dass der Zion ein sehr beliebter Park ist.


    Wir laufen auf dem Trail bis zum Canyon Overlook - er ist nicht lang aber da wir uns mittlerweile wieder deutlich im dreistelligen Fahrenheit-Bereich befinden, kommen wir dabei ziemlich in's Schwitzen.








    Auf der weiteren Fahrt durch den Park bekommen wir immer mehr den Eindruck von Massentourismus: Eine schier endlose Autoschlange schiebt sich über die Serpentinen und der eigentlich sehr große Parkplatz am Visitor Center ist brechend voll.


    So hatten wir uns das ja nicht vorgestellt...


    Wir erkundigen uns im Visitor Center nach einem kurzen Trail für den Nachmittag mit möglichst viel Schatten und der Ranger empfiehlt uns den Pa'rus Trail zum Sonnenuntergang. Das hört sich doch ganz gut an.


    So fahren wir erstmal zu unserer Unterkunft und checken im Dream Catcher Inn ein. Die Zimmer sind sehr hübsch und liebevoll eingerichtet und keine Bedbugs sind zu entdecken .


    Wir packen unsere Sachen aus, erfrischen uns kurz und halten etwas Siesta.




    Als wir dann zum zweiten Mal aufbrechen, möchte Christi lieber dableiben - er mag nicht mal zum Essen mitgehen. Irgendwie ist das heute nicht so sein Tag und er will einfach nur seine Ruhe haben.


    Also ziehen Andreas und ich alleine nochmal los. Wir essen in Springdale im Bit&Spur und fahren dann nochmal in den Park. Mittlerweile ist es 19:00 Uhr und es hat sich auf 90°F abgekühlt.


    Wir fahren mit dem Shuttle zur Canyon Junction und laufen auf dem Pa'rus Trail zurück zum Campground. Kein spektakulärer Weg - sehr einfach aber ganz nett - immer entlang des Virgin River, den man unterwegs immer wieder über mehrere Brücken überquert und gerade gut als Verdauungsspaziergang geeignet .






    Eine Stunde später sind wir wieder am Visitor Center und fahren zurück zum B&B. Christi hat inzwischen auch noch etwas Essbares in der Kühltasche gefunden und so lümmeln wir noch eine Weile zu dritt im Riesenbett und schauen Sitcom's bis uns die Augen zufallen.


    Gefahrene Meilen: 158


    Fortsetzung folgt...

  • Irgendwie zeigen deine Fotos mir den Zion, der mich eigentlich nicht so wirklich reizt, in ganz anderem Licht. Ich glaub, ich mag ihn doch mal sehen :)
    Wie groß sind die bedbugs? Kann man die mit bloßem Auge sehen (sofern sie sich nicht verstecken)? Das ist ja übel mit solchen Bissen, ich glaub ich hätte es in dem Zimmer nicht ausgehalten.

  • hn plagen seit 2-3 Tagen irgendwelche merkwürdigen Stiche/Bisse am ganzen Körper.

    :EEK::EEK: Echt nicht schön, aber ich erinnere mich noch aus deinem Live-Bericht.


    Beim Auschecken spreche ich das Thema nochmal an, woraufhin die Betten nochmals auf Bed Bugs geprüft werden. Angeblich wird aber nichts gefunden und die Sache wird von Hotelseite mit einem Schulterzucken abgehakt - wir bekommen nicht mal einen einzigen Cent Preisnachlass.

    Hattet ihr denn so bräunliche Flecken im Laken? Das ist meist ein Zeichen dafür. Ich hoffe, dass die Stellen der Bisse wieder versschwunden sind? Malte hatte damit echt noch Wochen nach unserem Urlaub zu kämpfen. Da schüttelt es mich gleich wieder. Aber wir haben für die Unannehmlichkeiten wenigstens ein paar Freinächte in der Kette erhalten.


    Offiziell zugelassen im Park sind auch Motorfahrzeuge - scheinbar finden hier öfters Quad-Rennen in den Dünen statt. Bei unserem Besuch sehen wir allerdings keine - die angenehme Ruhe bleibt gewahrt.

    Da hattet ihr Glück. So ein paar Fahrspuren kann man auf euren Fotos noch erkennen.


    So fahren wir erstmal zu unserer Unterkunft und checken im Dream Catcher Inn ein. Die Zimmer sind sehr hübsch und liebevoll eingerichtet und keine Bedbugs sind zu entdecken

    Die Zimmer sind ja schon einwenig "plüschig" ;) , aber dennoch gemütlich.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!