MM & MM - Auf der Seidenstraße durch Usbekistan von Samarqand nach Chiva

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    Wie schon gestern erwähnt ist am heutigen Abreisetag von 8-10 Uhr ist noch einmal Besichtigung angesagt, danach müssen dann die Zimmer räumen und die Koffer in den Bus verfrachtet werden. Anschließend haben wir zwei 2 Stunden bis zum Mittagessen frei. Und der Guide versprach besseres Wetter. Die Einlösung dieses Versprechens steht noch aus, denn draußen ist es noch immer grau in grau, mit ein paar blauen Löchern. Immerhin. Und immerhin, der Wind ist weg. ;;NiCKi;: Also erst einmal frühstücken, doch danach immer noch keine wesentliche Änderung. :sens:
    Als dann die Karawane versammelt ist und es losgehen soll, kommt sie hervor, die Sonne.



    Ich melde mich von der Tour ab und betätige mich als Sonnenspotjäger. In der Zeit dazwischen, und davon hatte ich genug, suche ich mir schon mal die nächsten Fotospots aus. Ich mach’s kurz, bis auf wenige Aufnahmen werde ich das Spiel nach 10 Uhr noch einmal wiederholen.


    Birgitt ist derweil mit der Gruppe auf dem Weg zu einem Mausoleum, dem Pahlavon Mahmud Mausoleum (14.-19. Jh.), welches sich südl. der Hauptachse in einer Medresenstraße gegenüber der Islam Hoja Medrese (1908-1910 AD) befindet.



    Das heutige Pahlavon Mahmud Mausoleum ist 1810 erbaut worden und beherbergt die letzte Ruhestädte des Stadtheiligen Pahlavon-Maxmud (1247-1325). In seinem Leben war er alles, Soldat, Dichter und Heiler.





    Das Mausoleum gilt als heiliger Platz, und für Brautleute ist es eine heilige Pflicht sich hier vom Iman segnen zu lassen. Danach wirft der Bräutigam einen Eimer in den Brunnen, ist er halbvoll wird es ein Mädchen, ist er voll wird es ein Junge. So einfach ist das hier Chiva. :gg:
    Zudem soll das Wasser eine verjüngende Wirkung haben, also Leute, greift zu. :gg:



    Wer Pahlavon Mahmud seine Aufwartung machen möchte, muss die Schuhe ausziehen bevor er das dunkle Innere des Mausoleums betreten darf. Die Digiknipse macht wunderschöne Bilder vom Kronleuchter, der Rest ist schwarz wie die Nacht. Dank RAW und Software wird dann so was daraus.






    Vielleicht eine Spur zu hell, egal der Webbrowser macht es noch einmal heller.
    Ich sagte ja Medresenstraße. Neben dem Mausoleum liegt die winzige Medrese Mozor-i Sharif (1882 AD)



    und die Otojonboy Madrasa . Die andere Straßenseite nimmt in voller Länge die schmucklose Shir Ghazi Khan Medrese ein. Die Fassade zeigt nach Norden, liegt also im Schatten, daher keine Bilder. Unterscheidet sich auch nicht von den anderen Medresen, die wir gleich noch sehen. Medrese halt. :nw:


    Danach watschelt Birgitts Gruppe zurück zum Hotel, machen aber zuvor noch einen Abstecher zur Kunya Ark Zitadelle und besteigen dort den Wachturm.
    Dann folgt noch ein kurzer Abstecher zum Vorplatz unserer Medrese zum Denkmal von Al-Biruni. Al-Biruni, nicht Al Bandy. ;,cOOlMan;:



    Al Bandy Al-Biruni war ein Universalgelehrter, er erblickte am 04.09.973 AD das Licht der Welt, als Chiva noch Kath hieß und Hauptstadt von Choresmien war. Gestorben ist er am 09.12.1048 in Ghazna im heutigen Afghanistan. Aufgrund seiner Beschreibung astronomischer Ereignisse(Sonnenfnsternisse, Mondfinsternisse, totale und teilweise) lässt sich festhalten, wo er sich im Laufe seines Lebens und Wirkens aufgehalten hat. Eine späte Ehrung wurde ihm zuteil als ein Mondkrater im 20 Jhd. Nach ihm benannt wurde.


    Danach treffen wir wieder in unserer Medrese zusammen, packen unseren Kram zusammen und versammeln uns alle im Innenhof.
    Als wir mit unserem Krempel wieder vor die Tür treten, ist er endlich da, der blaue Himmel. ::;;FeL4;



    Vor der Kofferverladung das obligatorische Gruppenfoto, hier also unsere Karawane. :gg:



    Dann verlassen wir unsere Medrese durch den Vordereingang, während die Koffer durch den hinteren Eingang verschwinden, denn dort steht der Bus.





    Also müssen wir einmal um die Medrese laufen um unsere Koffer zu identifizieren, bevor sie verladen werden. Gute Orga. :!!





    Nun haben wir zwei Stunden frei bis zum letzten gemeinsamen Mittagessen. Das Wetter ist inzwischen super, also auf zur Fotoralley Nr.2, alles was ich in den ersten Stunden aufs Korn genommen habe, kann ich nun noch einmal wiederholen, nun bei bestem Licht. :ohje:


    Birgitt zeigt mir den Aufstieg zum Wachturm der Zitadelle. Die Zitadelle hatten wir schon am Vortag besichtigt, ich hab Euch nur bislang die Bilder vorenthalten. Bevor wir aber zur Zitadelle kommen, werfen wir einen Blick von außen auf eine der größten Medresen Chivas, der Muhammad Rahim Khan Madrasa aus dem Jahre 1871 AD.
    Da die komplette Fassade zu dieser Tageszeit im Schatten liegt, sie ist eine Nachmittagslocation, hier die Ansicht von oben, vom Wachturm. Auffallend bei fast allen Medresen in Chiva der Vorplatz, teils ummauert wie auch bei der Rahim Kahn Medrese.



    Und zwei Nahaufnahmen des Pishtaqs.







    Nun aber gegenüber in die Kunja Ark (Koxna Ark) Zitadelle.





    Durch das Eingangsportal und gleich nach rechts abbiegen gelangt man zur dazugehörigen Moschee, im Stil eines nach norden offenen Ayvan erbaut.




    Hier auf der Aufnahme vom Wachturm, gleich hinter dem Eingangsportal, das Gebäude mit den schmalen gekachelten Ecktürmchen.
    Mit der Errichtung dieses Komplex wurde 1686 begonnen, was man heute sieht stammt aber ehr aus dem 19. und 20. Jahrhundert . Durch den Einfall iranischer Truppen im 18 Jhd. wurde viel zerstört doch Iltuzar Khan lies alles Anfang des 19 Jhd. Restaurieren. Kommen wir zum nächsten Hof, dem Empfangshof.




    Hier müssen wir aber bei der Restaurierung noch nachbessern.





    Auch hier, wie überall in Usbekistan, der Verkauf von Dingen, wo man meint sie an Touristen loswerden zu können. Nun das bringt wenigstens buntes Leben in die Bude.




    Ein weiter Ayvan, der des Empfangshofs, in der Mitte des Hofes wieder die Plattform für die Jurten der Nomadenvölker.





    Der Wachturm ist ein Ayvan im Harem der Zitadelle, eingelassen in der Außenwand der Zitadelle war der Akshikh-bobo-Ayvan gleichzeitig auch ein hervorragender Wachturm und uns Touris bietet er noch heute ein herrlichen Blick auf die Stadtfestung Ichan Kala (der Altstadt von Chiva) mit seinen Moscheen, Medresen und die umlaufende Festungsmauer.







    Die Treppe nach unten ist einfacher als beim erklimmen. Da waren die Stufen etwas na ja. Hinunter passt es bestens.
    Wieder unten hasten wir über West-Ost-Achse nach Osten, die inzwischen wieder von den „Straßenhändlern“ in Beschlag genommen ist. So wird es hier auch etwas bunter, orientalischer.





    Im letzten Bild das weiße Minarett der kleinen Ag Moschee. Wir sind am Osttor angekommen mit dem einstigen Kuppelbasar direkt dahinter, der aber heute nur ein dunkles Loch ohne Leben ist. Daneben erhebt sich die einstige Karawanserei und vor dem Komplex auf einer Plattform die Alla Kuli Khan Medrese (1834 AD). Sie bildet mit der gegenüberliegenden Qutlugh Murad Inak Medrese das einzige Kosh Ensemble in Chiva.
    Durch einen Hohlweg erreicht man das Eingangsportal. Linker Hand von diesem Hohlweg liegt ein Restaurant, wo wir mittags sein werden und rechter Hand die niedlichen Toiletten. Alleine die sind schon einen Besuch wert.





    Obiges Bild, eine Panoramaaufnahme des Innenhofs und folgend der übliche temporäre Giftshop.





    Hat man das Portal im Rücken liegt linker Hand die Abdullaxon Medrese (1855 AD) mit ihrer abgeschrägten Südost Ecke



    und gegenüber die Qutlugh Murad Inak Medrese (Madrasa Kutluq Murad Inaq 1809 AD) , ebenfalls auf einer Plattform errichtet mit Vorplatz und auf gleichem Niveau wie Alla Kuli Khan.





    Rechts im Bild, die Außenwand des Tash Hauli Palastes.






    Kommen wir nun zur schönsten Seitengasse und für mich das Highlight von Chiva. Sie liegt zwischen dem Pahlavon Mahmud Mausoleum, dessen Kuppel wir vor uns sehen und der Juma Moschee. An der Rückseite des Mausoleums Gräber, übereinander gestapelt.








    Xo'Jash Mahran Medrese


    Am Ende der Gasse, die Xo'Jash Mahran Medrese, die heute eine Schreinerei ist. An beiden Seite der Gasse erblickt man wunderbare Beispiel der Schnitzkunst.




    Und das letzte, das Mausoleum Said Ala-ud-Din auf der Rückseite unserer Restaurant Medrese. Es wurde im 14 Jhd. von dem Sufisten Amir Kulol für seinen Lehrer Sheikh Alauddin erbaut. Im Laufe der Zeit sammelten sich weiter Gräber an, doch der Lauf der Zeit überdeckte das alles mit Sand. Bereits 1825 wurde das Kleinod wieder ausgebuddelt und von Hibbiqulikhoja ughli Hamidkho restauriert. Fragt mich nicht, wie man das ausspricht.





    Nun auf zur Henkersmahlzeit, ein letzter Blick zurück,



    auch ein zweiter,



    ein dritter und vierter,




    und ein fünfter und sechster.. :nw: Ist halt schön hier in der Sonne.







    Am Bus verschwindet dann das Stativ noch in meinem Koffer. Wunschgemäß stand er ja am Eingang des Laderaums. :!! Noch ein letztes Zigarettchen vor dem Bus, damit bin ich nicht allein :gg: , und dann rollt unser Bus als letztes Richtung Flughafen. Das hat die Orga richtig toll gemacht, dass wir die letzten sind. :clab:



    • Offizieller Beitrag


    Nach 30 Minuten erreichen wir Urgentsch (Urganch) und müssen quer durch die Stadt zum Flughafen. Links und rechts der Straße muss die alte Bebauung weichen, Touris sollen demnächst ein aufgemöbeltes Urgentsch sehen, zumindest ist das unsere Meinung. :nw: Das ist hier in Usbekistan auch recht einfach möglich. der Grund und Boden gehört immer noch dem Staat. Wenn der sagt, demnächst sind alle Gebäude an der Straße zweigeschossig und unten mit Schaufenster, dann müssen die Besitzer der Häuser sie eben umbauen. :EEK:
    Am Flughafen angekommen, muss sich der Bus durch ein kleines Tor quetschen, klassischer Fall von Fehlplanung :pipa: Wie gewohnt stürzen alle, außer die Raucher, in die Abfertigungshalle. Usbeken auf Inhaltsflügen müssen nun erstmal zurückstecken, jetzt sind die Touris dran. So was mag ich auch nicht, aber da kannste machen nix. Interessant die Schilder was man nicht ins Flugzeug nehmen darf. Neben dem allseits bekannten sind hier noch lebende Hühner verboten. :gg: Gut das wir keins gekauft haben. ;) Da wir mit unserer Reisetante M als letztes in der Checkin Schlange stehen und die sich ehr schneckenmäßig bewegt, verzieh ich mich wieder nach draußen. :pfeiff:
    M hat Sorge, dass ich nicht rechtzeitig zurück bin, keine Panik, so schnell sind die Usbeken nicht. Irgendwann kommen wir auch dran. Obwohl fast die letzten, bekommen wir dennoch Fensterplätze. :EEK:
    Damit hätte ich nicht gerechnet. Auf die Kofferbandarolen wird handschriftlich !!! Bremen oder Erfurt geschrieben, das kann ja spannend werden. Dann geht es zur Ausreisekontrolle.
    Dreimal werden die Pässe kontrolliert, Rechtschreibfehler findet keiner :gg: , unsere Ausreiseschnipsel werden kommentarlos entgegengenommen. Von diesem interessiert dem Staat vor allem die Differenz der eingeführten und ausgeführten Devisen, so können die Statistiker ausrechnen, was wir im Land gelassen haben. :gg:
    Duty Free gibt es nicht, so werden die letzten Sum in Cola und Bounty umgewechselt. Dann heißt es warten aufs Boarding. Irgendwann setzt sich die Karawane in Bewegung, wir sind unter den Ersten die Richtung Gate Flugfeld losziehen. Am Ausgang geht es aber nicht weiter. Es tut sich ca. eine Stunde lang nichts. Zwei Theorien kursieren:
    a) die Maschine wurde betankt, aber niemand merkte dass kein Kerosin in die Tanks floss
    b) die Bezahlung des Kerosins ist unklar
    Was stimmt wissen wir nicht.
    So ging es mit einer Stunde Verspätung nach Bremen zurück. Ja Bremen, Erfurt wird zuletzt angeflogen.
    Bye, bye Usbekistan, wir kommen bestimmt noch einmal wieder. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Den ganzen Flug über ist es wolkig, das Kaspische Meer können wir aber sehen, da lockerte es auf. Im Bordverkauf wechselten wieder zwei Stangen für 36€ den Besitzer und um 20Uhr waren wir wieder in Bremen.
    Nur kamen keine Koffer. Als der Zoll Feierabend machte rollte unser Gepäckband an, na also geht doch. ;) Nur kamen kaum Koffer und die die kamen hatten die Kennung Erfurt. :ohje:
    Gut das man die Reiseleitung dabei hat. Die schafften es, dass nun alle Koffer ausgeladen werden. Alle übrigen Koffer, also die für Erfurt, wurden dann wieder eingeladen. Wir kontrollierten mit, denn die 3-4 Leutchen vom Bodenpersonal mussten ja schon genug schuften. Unterdessen sammelten wir reichlich Visitenkarten ein. Als wir Bremer alle unsere Pislotten beisammen hatten, gaben wir das :!! und die restlichen Koffer wurden wieder eingeladen.
    Inzwischen war es 21:15 Uhr und unser Taxi wartete nun schon 2 Stunden auf uns. :EEK:
    Es wird noch etwas länger warten, denn ich musste erstmal draußen was anderes erledigen. Auf die A1 konnten wir erst nicht wegen Sperrung wegen Unfall aber irgendwann waren wir wieder in Osnabrück am Bahnhof und um Mitternacht wieder zu Hause.
    :GN:


    • Offizieller Beitrag

    Naja jetzt kann ich gerade nicht schlafen und....?????......

    :jaMa::jaMa: Ich habs erst jetzt geschafft fertig zu werden. :schaem:

    Aus deinem Bericht spricht soviel Mühe und Arbeit, das kannst du nicht mal so einfach nebenbei einstellen.......also lese ich doch später nach...

    ;danke: Wie wahr. Ich habe jetzt 2-3 Manneochen für den Bericht gebraucht, dabei waren wir nur eine Woche weg. :EEK:

    Hmmmmm, aber im Winter doch sicherlich bissl "unbequem"...?

    Nun da sitzen wir auch nicht auf der Terasse. Aber das habe ich auch gedacht.

    Ulli, das war wieder fantastisch, was Du gezeigt hast!

    ;danke:

    Ich glaube, heute Nacht sehe ich Mosaike, wenn ich die Augen schließe

    Frag mich mal. ;,cOOlMan;:

    Wie kommt denn die Knalltüte von Reiseleiter auf die Idee, dann abends so nen Quatsch zu erzählen?

    Mobbing, Futterneid? :nw:

  • Vielen Dank fürs Mitnehmen auf die tolle Reise in eine ganz andere Welt. :wa: War sehr, sehr interessant.


    Das Mausoleum gilt als heiliger Platz, und für Brautleute ist es eine heilige Pflicht sich hier vom Iman segnen zu lassen. Danach wirft der Bräutigam einen Eimer in den Brunnen, ist er halbvoll wird es ein Mädchen, ist er voll wird es ein Junge. So einfach ist das hier Chiva.
    Zudem soll das Wasser eine verjüngende Wirkung haben, also Leute, greift zu.


    Und ? Hast Du es probiert ?

  • Huch, jetzt geht's aber rasend schnell :EEK:


    Klasse, dass sich die Sonne dann doch noch hat blicken lassen und Du die ganzen Fotos bei schönem Sonnenschein machen konntest =)


    Das hat sich dann aber auch wirklich wie ne Rally gelesen :gg:


    Sag mal Ulli, hast Du Dir beim Tippen nicht manchmal fast die Finger gebrochen?
    Die Namen haben es wirklich manchmal in sich :EEK:


    Nett, dass die Kofferschilder von Hand beschriftet wurden :gg:


    Der Rückflug bzw. das ganze Drumherum / die Orga klang zwar etwas chaotisch aber es hat ja doch alles geklappt!


    Ulli, danke für diese Reisebericht!
    Der Einblick in dieses mir vollkommen unbekannte Land hat mir sehr gut gefallen!
    Und ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;; für die ganzen Infos, die Du da reingepackt hast. Ich möchte mir nichtmal ausmalen, was das für eine Arbeit gewesen sein muss!
    :resp:


    Und die Bilder sind herrlich!
    Mit denen hast Du uns wirklich in 1001 Nacht entführt!


    Hat riesig Spaß gemacht!
    Mit Euch gehe ich gerne mal wieder auf so ne organisierte Reise ;;NiCKi;:


    ;;ThYo;;

  • Lieber Ulli, auch von mir vielen, vielen Dank für diesen tollen Reisebericht!


    Wahnsinnig schöne und interessante Bilder und super Infos - es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch zu reisen.
    ... mein Bild von Samarkand und 1001 Nacht ist nun zwar um einiges realistischer, aber das macht es nicht weniger aufregend.


    Jedenfalls hast du es geschafft, das Usbekistan auf meine "Da möchte ich einmal hin - Liste" gewandert ist!


    ;:HuCKnU;;;danke:

  • Hallo Ulli,
    zwar denke ich nicht, dass wir tatsächlich einmal nach Usbekistan kommen werden, aber es war sehr interessant, von dir auf diese Reise mitgenommen zu werden oder vielleicht gerade deshalb. Das ist doch eine ganz andere Kultur, und die Architektur dort ist wirklich unerwartet beeindruckend. Ich habe noch nie so schöne Bilder von der Gegend gesehen!
    Vielen Dank dafür!
    Lieben Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Super, Ulrich, ein toller Reisebericht einer anderen Welt.


    Vielen Dank dafür, dass Du uns diese Welt näher gebracht hast :clab:

  • Schade, schon vorbei... Ich hätte noch länger mitlesen und die Bilder bewundern können. ;;NiCKi;:


    ;danke: für den kurzweiligen, unterhaltsamen und vor allem sehr informativen Bericht und die vielen tollen Bilder. ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;


    Ich habe wirklich viel dazugelernt. War auch nicht schwierig, denn bisher wußte ich über Usbekistan so gut wie ;:_NiX;:_ :schaem: . Hätte nie gedacht, daß dieses Land so faszinierend ist. Ich weiß nicht, ob ich selber jemals hinkommen werde, aber falls ich mal Gelegenheit kriege, werde ich bestimmt nicht zögern. ;;NiCKi;:

  • Hibbiqulikhoja ughli Hamidkho restauriert. Fragt mich nicht, wie man das ausspricht.


    Wie spricht man das aus? :aetsch2:


    Zudem soll das Wasser eine verjüngende Wirkung haben, also Leute, greift zu. :gg:


    Haben wir das nötig? Naja, Herr W. vielleicht.... :D


    Neben dem allseits bekannten sind hier noch lebende Hühner verboten. :gg:


    Dann kann ich da nicht hinreisen. Ich nehme IMMER lebende Hühner mit nach Hause. :iknd:


    So und jetzt auch von mir nochmal einen genz herzlichen Dank für diesen fantastischen Reisebericht. :clab::clab::clab:
    Du hast und eine Ecke nahegebracht, mit der ich mich noch nie beschäftigt habe, Und ich bin wirklich positiv überrascht, welche Kunstschätze sich in diesem Land an der Seidenstraße verbergen. Das macht Lust darauf, das mal live zu erleben. :!!

  • Hallo Ullrich,


    jetzt habe ich endlich geschafft, Deinen Bericht weiter- bzw. fertigzulesen. Sorry, dass ich mich zwischendurch mal so gar nicht gemeldet habe.


    Dein Bericht und vor allen Dingen die Bilder haben mir unglaublich gut gefallen. Wir reisen sehr viel und auch zu sehr vielen "exotischen" Zielen und deshalb hat mich Dein Bericht wirklich fasziniert. Du hast da wirklich Herzblut 'reingesteckt - das merkt man an jeder Ecke. Vielen Dank für die Vorstellung eines Ziels, über das man sonst wirklich nicht viel erfährt.


    :clab: ;ws108; :clab:


    Liebe Grüße


    Michelle

    • Offizieller Beitrag

    "MM & MM"


    Da zitier ich mich mal selbst:

    Moschehen und Minarette, Mausoleen und Mendresen.


    :gg:


    Vielen Dank, dass du uns diese vielen Eindrücke eines mit völlig unbekannten Landes vorgestellt hast.


    Gern geschehen.


    Sag mal Ulli, hast Du Dir beim Tippen nicht manchmal fast die Finger gebrochen?


    Nö, man gewöhnt sich dran. ;)


    Die Namen haben es wirklich manchmal in sich


    ;;NiCKi;:


    die Orga klang zwar etwas chaotisch aber es hat ja doch alles geklappt!


    Oh, das war nicht ironisch gemeint, die Orga war wirklich gut, da gibt es nix zu meckern.
    Für die Kofferanhänger, die ja korrekt waren, können sie ja nix. Schon interessant das es heute noch Airports gibt, die keinen Strichcode drucken können.


    Ulli, danke für diese Reisebericht!
    Der Einblick in dieses mir vollkommen unbekannte Land hat mir sehr gut gefallen!


    Sanke schön. :jaMa:


    Jedenfalls hast du es geschafft, das Usbekistan auf meine "Da möchte ich einmal hin - Liste" gewandert ist!


    Das war Zweck der Aktiion. ;;NiCKi;:


    Ich habe noch nie so schöne Bilder von der Gegend gesehen!


    Ich schon, das Werbebild auf dem Prospekt für die Reise. :gg:


    Ich werde den RB wahrscheinlich noch ein paar mal anschauen müssen, das kann mal bei ein mal lesen gar nicht alles aufnehmen.


    :EEK: Das freut mich natürlich.


    Schade, schon vorbei... Ich hätte noch länger mitlesen und die Bilder bewundern können.


    Konntest Du ja schon beim Rätseln. Gibt bestimmt noch eine Gelegenheit. ;;NiCKi;:


    Ich habe wirklich viel dazugelernt. War auch nicht schwierig, denn bisher wußte ich über Usbekistan so gut wie


    ;haha_


    Hätte nie gedacht, daß dieses Land so faszinierend ist.


    Ich auch nicht.


    Zitat von »WeiZen« Hibbiqulikhoja ughli Hamidkho restauriert. Fragt mich nicht, wie man das ausspricht.


    Wie spricht man das aus?


    Wie man es schreibt. ;,cOOlMan;:


    Wenn es nicht gerade usbekisch ist.Die arabischen Worte und Namen mit unserer lateinischen Schrift ist der Versuch einer Lautsprache. Ich hab das mal in Ägypten auspribiert, erwähnte ich schon mal, und das klappt halbwegs. Wenn man nun eine usbekische Webseite auf deutsch findet, davon ist das, gehe ich mal davon aus, das die das ähnlich machen.


    Dann kann ich da nicht hinreisen. Ich nehme IMMER lebende Hühner mit nach Hause


    ;haha_ Mußt Du welche mitnehmen ohne Federn. ;)


    So und jetzt auch von mir nochmal einen genz herzlichen Dank für diesen fantastischen Reisebericht.


    Danke schön :jaMa:


    Sorry, dass ich mich zwischendurch mal so gar nicht gemeldet habe.


    Das muß man ja auch nicht, ist ja kein Zwang. ;,cOOlMan;:


    Du hast da wirklich Herzblut 'reingesteckt - das merkt man an jeder Ecke.


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Vielen Dank für die Vorstellung eines Ziels, über das man sonst wirklich nicht viel erfährt.


    Gern geschehen.

    • Offizieller Beitrag

    Veranstalter
    Das war sie also unsere Tourirundreise durch Usbekistan, unsere zweite Pauschalrundreise überhaupt und ein voller Erfolg. Es gab bei dieser Flug- Busreise keinen Grund zu meckern. Es war alles perfekt organisiert und wenn man alle Zusatzausflüge mitgebucht hätte, hätte man fast alles gesehen, was auf und neben der Seidenstraße zwischen Samarqand und Chiva zu sehen gibt.
    Für die Lawine, die uns die Fahrt durchs Zerafshan Gebirge versperrt hat, kann ja der Veranstalter nichts, das ist dem außergewöhnlichen harten Winter zuzuschreiben.
    Wir hatten eine Sonderreise, lässt sich aber so über Globalisreisen buchen.
    Wir hatten alles inklusive, da es eine Leserreise war, wer es normal bucht, bekommt das in Bausteinen, d.h. Flug und Unterkunft in § Sterne Hotels(1199€), Ausflugspaket(199€), Aufpreis für 4 Sterne (100€) und Zusatzausflüge, wie die Zugfahrt nach Taschkent, einen Sommerpalast in Buchara, einen Wallfahrtsort und Shar-i sabz.
    Alles in einer Woche, also ein volles Programm, was zwar straf war aber dennoch Freilauf hatte um mal nur einfach an den jeweiligen Orten zu sein. In Buchara wurde die Führung dann wegen Reizüberflutung vorzeitig auf Wunsch und einvernehmlich beendet, zu dem Zeitpunkt war ich schon verlustig gegangen. :gg:
    Da unsere Heizung in Chiva funktionierte gab es unsererseits nichts zu meckern, aber das sagte ich schon.
    Bei meiner Recherche für den Bericht habe ich reichlich Webseiten gefunden, konnte außer ein paar Medresen aber nichts finden was wir nicht gesehen haben und das lag bei mir am Wetter, wenn es bedeckt ist, bin ich inaktiv. Wir hätten also in der einen Woche alles sehen können.


    Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück, Ende März kann es auch nur regnen. Unsere Reisetante meinte, sie hatte schon mal eine Woche lang Regen. Ein Nachteil hat Ende März dennoch, es ist nix grün. Daher würde ich beim nächsten Mal ab Mitte April vorziehen. ;;NiCKi;:


    Ich sagte ja, es fehlte fast nix, etwas gibt es noch, was mich alten Steineangucker doch interessiert hätte, der Ausflug zu den Ruinenstädten in der Wüste bei Chiva. Um was es dabei geht, kann es hier lesen: Ausflug zu den Ruinenstädten. Was mich noch interessiert hätte, die Ruine Ishrat Khane in Samarqand. Von den Ruinenstädten habe ich zuerst als Aushang in unserer Hotelmedrese in Chiva erfahren, auf Ishrat Khane bis ich bei der Recherche für den Reisebericht gestoßen. Die Seite von Berhanrd Peter hat mir da sehr geholfen;;NiCKi;: ;;NiCKi;: , wir machen uns ja keine Notizen.


    Ein Grund warum die Reise so kompakt verlaufen konnte, als Sonderflug konnten wir Samarqand direkt anfliegen und anschließend direkt von Chiva zurück nach Deutschland. Die nächste Reise hätte dann den umgekehrten Verlauf genommen, also Anreise nach Chiva, mit dem Bus nach Samarqand und von dort zurück nach Deutschland. Ich fand unsere Reihenfolge schöner. ;;NiCKi;: Das ist aber, wie so vieles Geschmacksache.


    Unser Guide war ein wandelndes Lexikon, man konnte ihm alles fragen und er blieb auch keine Antwort schuldig.


    Alternativen
    Für Johannes wäre vielleicht eine organisierte Fahrradreise eine Alternative. Die würde dann 3 Wochen dauern, wenn sie auch Chiva einschließt, und 2 Wochen, wenn es nur von Samarqand nach Buchara geht. Andersreisen Die Strecke Chiva - Buchara durch die Wüste Kyslkum erfolgt dann aber per Van, das muss man nicht radeln.


    Ferner gibt es alle möglichen Veranstalter, die die Reise ab 2 Personen durchführen, die dann aber in der Regel 2 Wochen dauert, denn alle internationalen Flüge gehen über Taschkent. Man kann dann erst am nächsten Tag, bzw. wenn man schon in Taschkent ist, schaut man sich da ja auch um. Dann fliegt man von Chiva zurück nach Taschkent und erst am nächsten Tag nach Hause. Somit dauert An-und Abreise im Grunde schon 4 Tage.
    Ich persönlich habe lieber eine Gruppe dabei die von der Reiseleitung betüdelt wird, als mein persönlicher Guide in einer 2er Gruppe. Was soll der von mir denken, wenn ich nur durch den Sucher der Kamera schaue und ihm nicht zuhöre? Für beides reicht die Zeit weniger und dann habe ich noch die ganze Zeit ein Schatten bei mir. Nö, da ist mir die Gruppe doch lieber, da kann ich Hinterlaufen oder mich abmelden ohne den Guide auf die Füße zu treten (=beleidigen).
    Wenn ich russisch könnte, könnte ich mir überlegen es ganz alleine zu machen und mit öffentlichem Verkehrsmittel oder privat mit Einheimischen die Strecken zu überwinden.


    Geld
    Bei der Gruppenreise besorgte der Guide das Wechseln, Geldautomaten gibt es keine. Möglichkeit es im Hotel zu wechseln gibt es. Oder Banken. Die gibt es, aber nicht dort, wo wir waren, also in der Altstadt, außer Samarqand. Da wir kein Bier oder Wein trinken, kamen wir pro Paar mit 70€ aus plus 35€ für die gemeinsamen Mittagessen.


    Kultur
    In Kreuzberg sieht man mehr Kopftücher als in Usbekistan. Natürlich tragen Frauen auch Kopftücher, so wie hier bei uns ältere Frauen vor 30 Jahren auf dem Dorf Kopftücher trugen, meine Oma ihr ganzes Leben lang, obwohl sie in der Stadt wohnte. Was man aber nicht sieht, sind diese schwarzen Pinguine, wie mein türkischer Arbeitskollege zu sagen pflegt, wenn er die Vermummten in seinem Heimatland sieht.
    Es gibt auch keine Gebetsrufer. Jeder kann nach seinem Glauben dort glücklich werden, sofern er andere nicht damit belästigt. Somit auch kein Kirchengeläut, denn Kirchen gibt es auch. Die sind aber genauso so selten wie Moscheen. ;;NiCKi;: zumindest solche, die keine Museen sind.
    Man kann als Frau durchaus in kurzer Hose durchs Land fahren und wird deswegen nicht schief angesehen, Usbekinnen in den Städten laufen auch nicht anders gekleidet herum als wir. :nw:
    Was wir nicht gesehen haben ist Müll. Also Müll auf den Straßen, am Wegesrand. Wer früh, wie wir, den Tag beginnt, sieht überall Frauen mit Reisigbesen und Wassereimern die Plätze und Wege fegen, zu behaupten, das man von Boden essen kann, ist bei dem Staub übertrieben, aber es liegt kein Abfall herum. Papierkörbe sind vorhanden, aber unscheinbar und klein, es gibt sie aber. Auf das Abfackeln von Müllbergen haben wir nicht gesehen.
    Usbekistan ist ein touristisch unverdorbenes Land, die Menschen sind freundlich und nett, überall. Ist man allein unterwegs, ist man Das! Fotoobjekt. Genauso kann man/frau umgekehrt Land und Leute ablichten. Merken sie es , Posen sie, d.h. sie stehen stocksteif da, und nehmen die Hände aus den Taschen, so wie man sich dort hat knipsen lässt.


    Fazit
    Würden wir da noch mal hinfahren? Yes, eindeutig. Ich möchte das einmal in Grün erleben. ;;NiCKi;:
    Ich würde dann einfach den Bus als Fortbewegungsmittel sehen und mich dann erst abends nach Absprache wieder einfinden. In Chiva würde ich dann die Ruinenstädtetour machen. Darüber denke ich ernsthaft nach. ;;NiCKi;:
    Die Radtour ist auch eine Idee, da das Gepäck im Begleitfahrzeug ist, die Strecken harmlos sind von der Entfernung. Aber 3 Wochen im Herdentrieb? ?(
    Offiziell ist UZ eine Demokratie, faktisch hat der gleiche Herr das Sagen, der es auch zu Sowjetzeiten hatte. Ich denke, man sollte die Zeit nutzen, so lange das noch so ist. Was nach ihm kommt , kann man nicht sagen. Selbst unter ihm, gibt für einige (Grenz)Gebiete Reisewarnungen des auswärtigen Amts.
    Wer also auf den Geschmack gekommen ist, sollte vielleicht nicht zu lange warten.


    Es hat mich gefreut, dass so viele uns auf dieser Reise begleitet haben. ;gk;


    Ich glaub das war’s, mehr fällt mir nicht ein. :nw:
    Bis zum nächsten Mal. :wink4:

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