Once in a lifetime - 8 Wochen USA, Juni - August 2011

  • Hallo Carmen,
    schön daß Du wieder dabei bist :wink4:
    Stimmt die Fahrt und der Tag in Kennicott/Mc Carhty ist echt spitze. Wenn wir wieder nach Alaska fliegen, und wir sind uns sicher dass wir das machen, fahren wir auf alle Fälle dort nochmal hin.
    LG
    Heidi und Gottfried


    Und beim nächsten Mal macht ihr die Tour mit, dann kommt ihr auch in die Mine rein. War echt interessant, auch wenn mein Englisch nicht für alles gereicht hat. ;)
    Und mit dem Camper am Flussufer zu nächtigen war echt toll.

  • 2.Juli
    Heute schlafen wir ein wenig länger. Da es wieder mal regnet stehen wir erst gegen 9 Uhr auf. Heidi hat Magenverstimmung und es geht ihr nicht so gut. Mal sehen was wir da heute machen können. Gegen 10 Uhr fahren wir nach Kenai. Wir kommen durch Cooper Landing, Sterling und Sodotna. Aber die ganze Fahrt über regnete es. Von der Landschaft sehen wir daher nur wenig. Kenai selber ist ein ein größerer Ort mit ca. 7000 Einwohnern. Bereits 1791 traten hier russische Pelzhändler in Kontakt mit den Athabasken aus der Region und gründeten die zweite ständige russische Siedlung in Alaska. 1869, nach dem Kauf von Alaska durch die USA, baute die Armee hier Fort Kenay als Militärstation.
    Wir fahren zur Russisch-Orthodoxen Kirche „Holy Assumption of the Virgin Mary“. Die Kirche wurde 1846 gegründet und das heuteige Gebäude stammt von 1895.




    An der Eingangstür werden wir von Father Thomas Andrew begrüßt.



    Er gibt uns eine kleine Führung und erzählt ein wenig über die Geschichte der Kirche hier. In der Kirche sind ein paar alte russische Artefakte zu sehen, die über 200 Jahre alt sind.



    Danach fahren wir noch an den Strand. Es regnet immer noch und Heidis Magenverstimmung geht es auch noch nicht besser. Wir fahren daher wieder zurück nach Moose Pass. Auf den Strassen ist wieder sehr viel los und wir sehen duzende von State Troopers bei Verkehrskontrollen. In Moose Pass angekommen, lichten sich die Wolken, der blaue Himmel kommt durch.




    Im Deli (das übrigens bereits 1928 gegründet wurde) essen wir noch ein Rentierwurst Hotdog und trinken eine schöne, heiße Tasse Tee. Mittlerweile scheint die Sonne und der Hotdog und der Tee haben auch bei Heidi Wunder bewirkt. Es geht ihr wieder besser. Wir machen daher einen Spaziergang am Upper Trail Lake. Unser Motel liegt direkt an diesem See, quasi direkt vor der Haustür. Hier noch ein Bild vom Motel.



    Wir wandern ca. 1,5 Meilen bis zu einer kleinen Halbinsel. So gefallen uns die Ausblicke auf die Berge schon besser.





    Zurück im Motel sitzen wir sitzen noch 1 Stunde am See, genießen die Sonne und schauen den Wasserflugzeugen beim starten und landen zu.








    Abends gibt es noch lecker Caesar Salad im Restaurant. Im Zimmer checken wir noch kurz den Wetterbericht, die Vorhersage für die nächsten Tage: Es soll sonnig werden……
    Schon mal vorab, der Wetterbericht hatte diesmal recht! Morgen und die nächsten Tage wird es extrem sonnig :gg:


    Gefahren Meilen: 168

  • Ich bin jetzt auch wieder auf dem neuesten Stand =)


    Wunderschöne Tage waren das :!! auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat :(
    Die Landschaft ist schon sehr imponierend. Mit Euren tollen Wanderungen habt Ihr das auch voll ausgekostet :clab:


    Ich denke aber, wenn man in diese Gegend fährt, ist man auch ein wenig darauf vorbereitet, dass es häufig regnen kann und die Temperaturen kühl sein können. Wir waren schon in Irland und Schottland, da haben Regen und Sturm einfach hingepasst :D

  • Moose Pass ist ja nicht wirklich groß ;) Da waren wir schneller wieder durch als wir im Ort drinnen waren. Das Motel hat aber nett ausgesehen. Haben wir beim vorbei fahren gesehen.


    Die Kirche hat uns auch gefallen, allerdings sind wir vom Father verschont geblieben, weil noch ein Pärchen dort war. Der Weihrauch war für meine Nase nix. Deswegen hab ich dort auch keinerlei Bilder gemacht. Schade eigentlich, wenn ich mir jetzt eure so ansehe.


    Hoffentlich war es bei Heidi nur eine kurzfristige Magenverstimmung.


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Das muß ja eine kleine orthodoxe Gemeinde sein, dort in Alaska.
    Und endlich mal wieder Sonne, da sieht die Welt doch gleich um einiges besser aus. ;;NiCKi;:

  • Ich denke aber, wenn man in diese Gegend fährt, ist man auch ein wenig darauf vorbereitet, dass es häufig regnen kann und die Temperaturen kühl sein können. Wir waren schon in Irland und Schottland, da haben Regen und Sturm einfach hingepasst


    Auf alle Fälle. Uns war klar, dass die Schlechtwetter - Wahrscheinlichkeit hier höher ist. Darum haben wir von der Badehose bis zur dicken Regenjacke alles dabei gehabt. Ein zweites Paar Begschuhe wäre noch gut gewesen. Die waren oft am nächsten Tag noch nass.
    Aber wie Du auch sagst, an der Küste mit zerklüfteten Klippen passt Sturm und Regen. Und wie wir im Nachhinein erfahren haben, war ja das Wetter hier in Deutschland Juni/Juli auch nicht so toll.


    Hoffentlich war es bei Heidi nur eine kurzfristige Magenverstimmung.


    Ja, war Gott sei Dank am nächsten Tag komplett weg. :!!


    Eure Reise ist bis jetzt ja wahnsinnig SCHÖN auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt.


    Freut uns sehr, dass es Dir so gut gefällt. Wir hoffen das bleibt so. :gg:

  • 3.Juli
    Wir stehen gegen 7 Uhr auf. Das Wetter sieht gut aus, nur ein wenig Hochnebel, aber die Sonne kommt schon durch. :SCHAU: Endlich wieder Sonne. Schnell frühstücken, schnell auschecken und ab zum wandern. Wir schauen noch kurz zum See runter. Die Stimmung mit dem Nebel ist toll.



    Im Deli kaufen wir noch kurz Mocca und schauen welche Hikes in der Nähe in Frage kommen würden (Hier liegt eine Mappe mit alle Trails aus der Gegend auf. Alle detailiert beschrieben und mit Karte). Kurz darauf sind wir unterwegs auf dem Seward Highway Richtung Norden. Nach ein paar Kilometern erreichen wir unser Ziel - Ein kleiner Parkplatz, von hier wollen wir zum Carter Lake. Es soll eine schöne 3,5 Meilen lange Wanderung (one way) sein. Der Weg ist gut ausgebaut. Die ersten 1,5 meilen sind zwar steil, aber ein wenig schwitzen schadet nicht.



    Nach ca. 45 Minuten erreichen wir einen kleinen See.



    Herrlich diese Stille, kein Mensch da und die Aussicht auf die Bergwelt ist sehr schön.




    Danach geht es ca. 45 Minuten auf einem Hochplateau Richtung Carter Lake. Überall blühen schöne Bergblumen und Seeadler fliegen vorbei.



    Wir erreichen den See. Der Carter Lake liegt super schön eingebettet zwischen Berge, die sich im Wasser spiegeln.



    Auf dem Rückweg begegnen wir einigen Leuten. Alles Fischer, die zu den vielen Bergseen hochgehen. Gegen 12 Uhr sind wir wieder zurück am Wagen. Wir brechen auf Richtung Seward. Das Wetter ist immer noch schön. Unterwegs immer wieder schöne Ausblicke auf Berge und Seen.





    Kurz vor Seward biegen wir zum Exit Glacier ab. Der Exit Glacier ist das einzige Gebiet im Kenai Fjords National Park, zu dem eine Strasse führt. Kein anderer begehbarer Gletscher ist so leicht zu erreichenn. Schon auf der Zufahrtsstrasse ist viel los. Morgen ist ID4 und viele Leute haben heute schon Ihr Campinglager im Wald oder am Straßenrand aufgeschlagen. Dementsprechend langsam geht es voran. Alle sind in Feierlaune, und sie winken uns mit Schildern zu auf denen „You honk, we drink“ zu lesen ist. Wir hupen selbstverständlich nich. Aber auch die Polizei ist gut unterwegs und kontrolliert, dass alles einigermaßen geregelt abläuft.
    Am Gletscher selber sind auch jede Menge Besucher. Der Parkplatz ist gut voll. Wir gehen den ca. 1 Meile kurzen Trail zum Getscher. Das erste Stück vom Visitor Center ist geteert und somit auch für Rollstuhlfahrer machbar. Danach geht es über einen Wanderweg leicht bergauf bis zum Fuße des Gletschers. Dann stehen wir vor ihm.




    Imposante 760m hoch und 5km lang kommt er vom Harding Icefield herunter. Sehr beeindruckend. Man kann ganz hingehen. Der Zugang ist größtenteils gesperrt und auf Schildern wird gewarnt nicht auf das Eis zu gehen, da die Gefahr in eine Gletscherspalte zu sürzen hoch ist. Einige dumme Besucher klettern, mit Babys auf dem Rücken :pipa: , auf dem Gletscher herum. Oder - eine Gruppe Asiaten watschelt, barfuß in Crocks, auf dem Eis herum.
    Wir gehen zurück zum Auto, aber übermorgen wollen wir wieder kommen. Der Harding Icefied Trail hat es uns angetan. Wir fahren weiter nach Seward. Seward hat ca. 3.000 einwohner und liegt an der Resurrection Bay. Wir suchen unser Motel, das Murphy´s Motel in der 4th Avenue. Das Motel liegt schön zentral, nicht weit zum Hafen und zur Waterfront. Die Zimmer sind sehr sauber und für 143$ das günstigste, was wir an diesem Wochenende in Sweard finden konnten.



    Das Wetter ist immer noch herrlich. Wir schlendern an der Waterfront entlang. Herrliche Blicke auf die Bergkette, aber eine steife Brise bläst uns um die Ohren.




    Danach gehen wir in die Innenstadt. Hier ist viel los, überall Musik und alles wird für morgen schon dekoriert.



    Wir erkunden diverse Stände und Geschäfte und machen vor dem Sealife Center halt. Hier spielt eine Live Band der Air Force. Die machen echt gute Musik und dementsprechend gut war auch die Stimmung hier.




    Zum Abendessen Essen. Den Namen vom Restaurant wissen wir leider nicht mehr. Wir bestellen sehr,sehr leckeren Grilled Salmon mit Quinoa und Gemüse und grilled Halibut mit mashed Potatos und Gemüse. Als Nachspeise gibt es noch lecker Eis von Sweet Darlings nebenan. Wir schlendern noch ein wenig in der Innenstadt herum, hören kurz einer Hardrockband (For that taken) zu



    und gehen dann noch ein wenig im Hafen spazieren gegangen. Toll hier, die Stimmung. Wir schauen uns die Boote an und bewundern die Berge um uns herum.








    Gegen 22 Uhr wird es jedoch ziemlich kalt, wir gehen zurück zum Hotel und wärmen uns mit einem heißen Tee. Gegen 23.50 begeben wir uns auf die Dachterasse des Hotels. Viele Gäste wissen anscheinend nicht, dass es so was gibt und somit sind wir fast ganz alleine hier oben. Pünktlich um 0.00 Uhr beginnt dann das ID4-Feuerwerk. Da es hier ja durchgängig hell ist, hatten wir schon gerätselt, ob vom Feuerwerk überhaupt was zu sehen ist, aber so hell war es dann auch wieder nicht und man konnte es gut sehen. Es war zwar nicht so spektakulär wie beschrieben, aber doch ganz schön anzuschauen.






    Gefahrene Meilen: 60
    Hikes: 7Meilen und 2,1 Meilen

    • Offizieller Beitrag

    Yup, ganz großes Kino. Hätte ich gerne 3 wochen so. ;;NiCKi;:
    Toll die Feuerwerksaufnahmen. ;;NiCKi;: Ist wohl bei dem Dämmerlicht einfacher gut hinzubekommen.

  • Klasse Tag. Schade das wir uns wieder verpasst haben. Aber wir waren nach dem frühen Aufstehen am Vortag zur Bootsfahrt und dem vielen frischen Wind um die Nase so müde, dass wir schon sehr früh in unseren Betten lagen und am 03. sind wir ja schon wieder Richtung Anchorage unterwegs gewesen. Irgendwo unterwegs könnten wir uns dann im Auto begegnet sein. ;)


    Das Wetter war gegen Mittag echt toll in Seward. Wir waren ja einen Tag vorher am Exit Glacier und da war das Wetter noch nicht so schön. So schöne blaue Bilder hab ich bei mir nicht hinbekommen vom Gletscher.


    Das Feuerwerk sieht nett aus. Echt gut getroffen.


    LG
    Carmen

  • Klasse Tag. Schade das wir uns wieder verpasst haben.


    Hätte uns auch gefreut. So ein kleines DA Treffen am anderen Ende der Welt.

    Das Wetter war gegen Mittag echt toll in Seward. Wir waren ja einen Tag vorher am Exit Glacier und da war das Wetter noch nicht so schön. So schöne blaue Bilder hab ich bei mir nicht hinbekommen vom Gletscher.


    Jetzt weißt Du wenigstens wie es dort bei schönen Wetter aussieht. ;)


    Was doch schönes Wetter ausmacht! Das war ein toller Tag mit herrlichen Bildern!


    Yup, ganz großes Kino. Hätte ich gerne 3 wochen so.


    Ich würde mal sagen, das ist Alaska pur
    Wunderbare Landschaft mit Seen, Gletscher und dazu gehörigen Häusern.


    Ja so gefällt uns Alaska auch besser :gg:

    Toll die Feuerwerksaufnahmen. Ist wohl bei dem Dämmerlicht einfacher gut hinzubekommen.


    Bei Dämmerung geht es ein wening leichter. Die bilder sind 5sec belichtet worden.

  • 04.Juli
    Heute ist Feiertag, Independece Day. Wir stehen daher relativ spät auf und frühstücken erst mal gemütlich im Motel. Es gibt Bagels, Toast, Marmeladen, Cremechease und Kaffee (der einigermaßen gut schmeckt). Das übliche Motel Frühstück. Gegen 8.30 Uhr spazieren wir in die Innenstadt. Überall herrscht hektisches Treiben. Die ganze Stadt ist auf den Beinen. Sämtliche Hotels, Motels und Campingplätze sind mehr als ausgebucht.






    Wir begeben uns zum Start/Zielbereich vom Mount Marathon Race. Das ist jetzt kein Marathon-Lauf, sondern ein Berglauf - und der Berg heißt Mt.Marathon. Ziel ist es den Berg hoch und wieder runterzulaufen in unter 1 Stunde. Der Gipfel des Berges ist 3022feet hoch und die Renndistanz ist 3,1 Meilen. Die schnellsten erreichen den Gipfel in ca. 35-40 Minuten und sind dann 10-15 Minuten später wieder zurück am Ziel. Es starten 3 Gruppen: zuerst die Kinder und Jugendlichen, dann die Damen und zum Schluß die Herren. Die besten Zeiten bisher sind bei den Männern 43:23 Minuten und bei den Frauen 50:30 Minuten. Das Rennen hat schon lange Tradition. Das Erste Rennen war bereits 1908 und dieses Jahr findet es das 84. mal statt.
    Das ist der Berg, da geht es hoch.


    Gegen 09.00 Uhr dann die Ansprache des Bürgermeisters. „Herzlich willkommen in Seward zum diesjährigen Independence Day. Wir wünschen allen Gästen ein schönes Fest.“ Sehr ergreifend.
    Danach folgt die Nationalhymne, vorgetragen von der letzt jährigen Gewinnerin des Damenrennens.



    Gegen 10 Uhr ist dann der Start des Mount Marathon Race. Zuerst sind die Kinder an der Reihe.



    Wir schlendern durch die Ortschaft und gehen dann zum Fuß des Berges. Hier haben wir einen guten Überblick auf die Stelle, an der die Läufer/innen den Berg hoch bzw. wieder herunter laufen. Der Wahnsinn wie steil das ist.



    Dann folgt das Rennen der Damen. Teilweise haben die Läuferinnen ihre Turnschuhe am Fuß festgetaped, damit sie beim bergab laufen die Schuhe nicht verlieren.






    Um 13.30 startet dann die große ID4-Parade in der Innenstadt. Der Umzug ist zwar nicht groß aber schön anzusehen.









    Sowas haben wir in Amerika bisher noch nicht gesehen. Aber genau so haben wir uns das vorgestellt. Den Rest des Tages genießen wir noch in der Stadt. Abends gehen wir Richtung Hafen. Zu Essen gehen wir ins Chinooks Waterfront.



    Es gibt das Halibut und Salmon Diner mit Gemüse und Reis. Beides war extrem lecker und vom Restaurant aus hat man tolle Ausblicke auf den Hafen.





    Anschließend gönnen wir uns noch ein lecker Eis. Im Motel (hier noch ein Photo)



    gibts noch ein Dachterassen Bier.



    Den ganzen Tag rumbummeln strengt doch ganz schön an, und so gehen wir reltiv früh zu Bett. Uns hat der Tag sehr gut gefallen. Mal was anderes.
    Gefahrene Meilen:0

    • Offizieller Beitrag

    Unglaublich, aber das ist Independence Day auf amerikanisch. :clab:
    Da können wir uns eine Scheibe abschneiden. ;;NiCKi;: Ich schiebe das auf die kurze Historie. :!!


    Auf jeden Fall ist das klasse, sowas mitzuerleben :wink4:

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