2011 - Vancouver bis Whitehorse - The Way up North

    • Offizieller Beitrag

    Und gleich noch den nächsten Tag hinterher.


    10. Tag - Di. 17.05.11


    Bei der Abrechnung der Internet-Verbindung die Überraschung: ich soll 80 MB "verbraucht" haben und somit habe ich ca. $ 97,-- für's Internet zu zahlen. Ich lasse den Manager kommen und der klärt auf: Die Angestellte hat MB mit KB verwechselt. Ich muss nichts mehr zahlen. :P


    Wir fahren wieder Richtung Norden, allerdings wird die Landschaft etwas eintönig, denn die Laubbäume haben noch kein grünes Kleid.
    "Bei Bewölkung sind alle Bäume grau", sagt man ausserdem, glaube ich.
    Am Eastman Creek ist ein Infostand über den Hwy 37.



    Eine Schwarzbärin mit zwei Jungen überquert die Strasse, ist aber schnell wieder verschwunden.
    Am Kinaskan Lake ist nur Ruhe und ein schöner CG. Das ist ein wunderbarer Provincial Park.





    Aber nicht, dass ihr denkt, hier ist es kalt. Nein, eine angenehme Temperatur empfängt uns.


    Iskut ist die erste Ortschaft hinter Kitwanga auf der 37, nach 406 Kilometern. Wir benötigen aber weder Tankstelle noch Restaurant, Motel oder Campground.
    Wir sehen die Blockhaus-Einfahrt zur Bear Paw Ranch. In dem Blockhaus kann man übernachten und evtl. auch etwas essen. Die Besitzer sind Österreicher. Wir fahren aber weiter.,



    Ein brauner Bach fliesst an der Strasse vorbei. Wo die Bräunung herkommt, wissen wir nicht.



    Einige Rentiere können wir im Schnee eine geraume Zeit sehen.




    Dann kommen die Privincial Parks Mount Edziza und Spatsizi Plateau. Der erste beinhaltet uralte vulkanische Bergformationen. Es gibt nur eine Strasse in den Edziza: von Dease Lake nach Telegraph Creek, allerdings nur für Truck Camper, denn die Serpentinen sind für grössere WoMos nicht geeignet.
    Der Spazizi ist einer der grössten Wildnisparks Kanadas mit sehr vielen Wildtieren und ohne Strassen. Diesen Park kann man nur erwandern.
    Drei oder vier Black Bears sind heute die Ausbeute, die sich schnell verkrümeln. Es wird weniger mit der Bärenbeobachtung.


    Wir übernachten auf dem Waters Edge CG am Dease Lake für $ 28,--, nachdem wir im Dorf Dease Lake Steak und Burger zu uns genommen haben.
    Heute hatten wir durchwachsenes Wetter, von allem etwas. 13 Grad.
    Am 40 km langen Dease Lake haben wir schöne Blicke auf den See mit dem Eis. Es ist ein klasse See und wir haben einen wildromantischen Sonnenuntergang.









    Eine gute Nacht :wink4:

  • Ich sehe schon, um Bären zu sehen, muss man wohl etwas nördlicher fahren :gg:


    Beim ersten Blick auf das Vorfahrt achten Schild am Friedhof dachte ich, da hat wohl einer die Vorfahrt nicht geachtet :EEK:


    Auf alle Fälle machen deine Bilder wirklich Lust mal den Norden zu erkunden. Wir sind leider nur bist Whistler gekommen. Außerdem ist es da im Sommer nicht so heiß :gg:
    Ich freue mich auf mehr :!!

  • Ich möchte auch noch mit....!!! ;ws108;


    Nach den ersten stressigen Tagen nach dem Urlaub wirds jetzt endlich was ruhiger, und ich hatte Zeit, die bisherigen Tage zu lesen. Ihr habt ja wirklich eine wunderschöne Zeit verbracht!!! :clab: Wunderschöne Landschaften und die vielen Tierbeobachtungen *seufz* Herrlich!!!


    Bin gespannt, wies weitergeht!


    LG Tanja

  • Ihr habt ja wirklich ein Wahnsinns-Glück mit den Tierbegegnungen!
    Bei Deinem Bericht könnte man fast denken, Ihr fahrt durch nen riesigen Zoo :gg:
    Nur die Temperaturen wären so gar nix für mich...


    Bei der Internetabrechnung hätte ich aber auch große Augen bekommen :EEK::EEK::EEK:
    Gut, dass sich alles noch aufgeklärt hat!
    Nicht dass Du Bärbel gegenüber noch hättest Erklärungen geben müssen :gg:;)

  • So, jetzt bin ich auf dem Laufenden ... Leider kann ich nicht so viele Infos "abgreifen", weil Du ja eine ganz andere Strecke fährst, als ich für 2012 plane.
    Allerdings hast Du auch eine tolle Strecke gewählt.


    Schöne Eindrücke von Vancouver - hoffentlich bekomme ich nochmal eine Möglichkeit Vancouver eine 2. Chance zu geben ... ;)


    "Sanny J Peppers Grill & Bar" gibt es nicht mehr ... Schade, habe da eine richtig scharfe Pizza gegessen und mir noch eine extrem scharfe Sauce gekauft. "Da Bomb" ...
    Über Lilliooet habe ich ja schon was in Deinem Bericht geschrieben - netter kleiner Ort, wichtig zur Zeit des Goldrausches.

  • Das geht hier ja schlag auf schlag. Zielich frostig / kühl ging es bei euch zu.


    Die Bärchen hätte ich soooooo gerne geknuddelt, die sehen so schön flauschig aus. Das Strommast-Bärchen ist nur genial. Eine tolle Show hat er für euch abgeliefert.


    Hyder sah wirklich ghostig aus. Die Gletscher, Bergsee-Bilder sind sehr schön.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe schon, um Bären zu sehen, muss man wohl etwas nördlicher fahren
    Beim ersten Blick auf das Vorfahrt achten Schild am Friedhof dachte ich, da hat wohl einer die Vorfahrt nicht geachtet


    Aber zu weit nördlich haben wir auch keine mehr gesehen. :traen:
    Bei dem Schild habe ich das auch gedacht. :D


    Wunderschöne Landschaften und die vielen Tierbeobachtungen *seufz* Herrlich!!!


    Wir fanden das auch super klasse :!!


    Dieser Sonnenuntergang ist wunderschön. So richtig zum Träumen.....


    Und da gab es einige von. :wink4:


    Bei Deinem Bericht könnte man fast denken, Ihr fahrt durch nen riesigen Zoo
    Nur die Temperaturen wären so gar nix für mich...


    Das war auch wirklich ein grosser Zoo zum Durchfahren. :!!
    Ach, die Temperaturen haben wir meistens gar nicht wahrgenommen. ;)


    Nicht dass Du Bärbel gegenüber noch hättest Erklärungen geben müssen


    Ich habe mich halt sehr erbost gezeigt. ;)


    Ganz toll, was Du uns da zeigst, Toni.


    Danke, Jörg. :!!


    Eigentlich seltsam, dass die nicht auch gleich vor Euch weggelaufen sind.


    Die haben ja auch nicht uns, sondern nur das WoMo gesehen. Wir haben uns klein gemacht. ;)


    "Sanny J Peppers Grill & Bar" gibt es nicht mehr ...


    Doch, nur woanders. :wink4:


    Die Gletscher, Bergsee-Bilder sind sehr schön.


    Die ahben uns auch immer wieder fasziniert. :clab:


    Na, auf was für Seiten Du dich wohl rumgetrieben hast ?(:gg:
    Ist ja nur eine geringfügige Verwechslung...
    Sag mal, kommt mir das eigentlich nur so vor, oder habt ihr am Tag relativ viele Kilometer geschrubbt?


    Gruß
    Eva


    Ist halt nur ein Buchstabe. :D
    Wir haben insgesamt 3.776 km gefahren in 14 Tagen, ein Schnitt von 270 km am Tag.
    In den ersten Tagen allerdings mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass noch so viele dabei sind. :clab:


    11. Tag - Mi. 18.05.11


    Heute ist es zuerst noch leicht bewölkt, später scheint die Sonne und es werden wieder 20 Grad !!!
    Bei der Abfahrt vom Campground sehen wir, wie der Pächter mit seinem Hund zur Toilette geht. Der Hund muss angeleint draussen warten, während er sich innen erleichtert.



    Nördlich von Dease Lake zieht sich der Highway durch das breite Tal des Tanzilla Plateau.



    Von Gravel Road ist nichts mehr zu sehen. Die Strasse ist geteert worden.
    Viele kleine Seen sind noch mit Eis bedeckt.



    Das Nest Jade City (im Sommer 15 Einwohner) mit dem hochklingenden Namen verdankt seine Existenz den großen Jadevorkommen in dieser Gegend. Jade ist ein Halbedelstein und wird ausgesprengt. Die Steinblöcke werden direkt an der Straße verarbeitet.





    In einem Laden werden die fertigen Produkte ausgestellt und völlig überraschend findet Bärbel einen Ring als Andenken, der ihr zusagt.



    Etwa 2 km weiter ist der Abzweig zum 15 km entfernten Cassier, in der noch etwa 20 Menschen leben. Die Ansiedlung darf nicht betreten werden. Die Mine lieferte hochreines Chrysotil und die heutigen Bewohner sind nur mit der Bewachung der Gebäude und der Rekultivierung der Mine beschäftigt.
    Nicht weit von Centreville wurde mit 2 kg der grösste Goldklumpen in Brit.Col. gefunden.
    Entlang des Highways befinden sich mehrere malerische Seen, z.B. Aeroplane Lake, Mud Lake und Boya Lake.





    Wir sehen uns den Campground am Boya Lake genauer an. Der See liegt im gleichnamigen Provincial Park und hier kann man auch Biber bei der Arbeit beobachten. Leider waren sie wohl in Urlaub.





    Die Camp Sites sind ab Nr. 15 dem wunderschönen See zugewandt und eine Übernachtung hier wäre bestimmt eine Freude.



    Wir überqueren jetzt mehrere Flüsse und fahren durch eine wunderbare Landschaft.
    Bei km 720 und am 60. Breitengrad verlassen wir "Super, Natural British Columbia", und kommen in das Yukon Territory, dem "Land of the Midnight Sun".



    Bei Upper Liard stossen wir auf den Alaska Highway.
    Der Alaska Highway wurde am 21. November 1942 nach 8 Monaten Bauzeit und Kosten von 138 Million Dollar eröffnet. 50 Menschen verloren dabei ihr Leben.
    Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour am 07.12.41 rechneten die USA mit einem Angriff auf Alaska (der auch am 03.06.42 auf Dutch Harbour auf den Aleuten stattfand und mit der Besetzung von 2 Inseln, Attu und Kiska, gipfelte). Und so wollte die US-Army den Nachschub an Waffen und Verpflegung zur Verteidigung sicherstellen.
    Dafür musste eine ca. 2.400 km lange Strasse innerhalb eines Jahres gebaut werden, die heute 2.288 km lang ist. Durch ein Gebiet, wo noch niemand war und Temperaturen, die mörderisch waren. Aber man schaffte diese Pionierleistung.
    Es gab eine kanadische Flugplatz-Route von Dawson Creek bis nach Fairbanks. Daran hatte man sich orientiert. Die Strasse führt jetzt an den Flughäfen vorbei.


    Eine Polizei-Verkehrs-Kontrolle hält uns an der Einmündung kurz auf. Sie sind mit vielen Leuten, Spürhunden und Wagen im Einsatz. Nach einer Verkehrskontrolle sieht das allerdings nicht aus. Wir meinen, dass sie jemanden suchen.
    Und NEIN, es ist nicht das, was ihr seht und denkt. :D;)



    Wir fahren kurz nach Osten. Watson Lake ist nach Whitehorse der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Yukon.
    Siedlung und See wurden nach dem Trapper Frank Watson benannt, der hier vor fast 100 Jahren mit seiner indianischen Frau lebte.
    Der Schilderwald, der Signpost Forest, der gleich am Ortseingang auf der linken Straßenseite beim Visitor Center liegt, hat schon eine ungeahnte Größe. Man kann stundenlang dort durchlaufen und hat immer noch nicht alle Schilder gesehen.




    Guckmal da, Langenzenn :D



    Wie bekommt man die grossen D-Schilder hier hin ??



    Der amerikanische Soldat Carl K. Lindle aus Danville in Illinois, der Heimweh hatte, hat während der Bauarbeiten zum Alaska Hwy. 1942 ein Schild seines Heimatortes an einen Mast geschlagen und damit den Anfang von jetzt geschätzten 80.000 gemacht.
    Andere Arbeiter, Truckfahrer und Touristen machten es ihm nach.
    Später fällt mir ein, dass ich vergessen habe, nach dem ERSTEN Schild des Soldaten Lindle zu fragen. Ob es noch da ist ?


    Wir dumpen am Wye Lake kostenlos, machen ein kleines Picknick und treffen dort nette Leute aus der Nähe von Stuttgart, die wir aber erst bei der Abgabe des WoMo wiedersehen. Schade.




    Dann geht's wieder zurück Richtung Westen. Wir kommen nach Rancheria und übernachten auf dem CG für $ 18,--. Für eine Nacht ist er völlig ok. Aber es sind auch einige Moskitos anwesend, die uns in unseren Aussenaktivitäten doch beeinträchtigen.
    Wir essen in dem kleinen und urigen Restaurant des Campgrounds.
    Die Ausbeute der Tier-Kamera ist auf nur 2 Black Bears und eine Elchkuh geschrumpft, die in einiger Entfernung zu sehen sind und schnell verschwinden.



    Ein weiterer Tag folgt, weil nicht viel los ist.



    12. Tag - Do. 19.05.11


    Komisch, das Wetter spielt wieder verrückt. Es regnet und erst später kommt die Sonne raus. 15 Grad.
    Heute machen wir so gut wie keine Fotos, denn der Regen vermasselt uns die Lust dazu. :traen:


    Bei den Rancheria Falls, einem etwas kleineren Wasserfall, gehen wir über Planken die kurze Strecke bis zu dem tosenden Wasser.
    Das Wasser brodelt unter der Eisschicht hervor.




    Auf dem Weg nach Teslin macht die Strasse einen Schlenker nach B.C.
    Der Alaska Highway führt über die stählerne Nisutlin Bay Bridge des Nisutlin River, der längsten Brücke des Alcan. Wir haben vor dieser Brücke einen guten Blick auf den von malerischen Bergen umgebenen Ort Teslin und den Teslin Lake (138 km lang, bis zu 3,2 km breit und bis zu 59 m tief), wenn denn die Sonne mitspielen würde. :rolleyes:



    An der Tankstelle machen wir eine kurze Rast.


    "Mukluk Annies Salmon Bake" mit RV-Park, 9 km hinter Teslin, ist leider geschlossen. Berühmt waren die geräucherten Grill-Lachse. Aber die Söhne der Inhaber wollten nicht mehr weitermachen.


    Bei Jakes Corner, einem wichtigen Verkehrsknotenkunkt, geht der kurze Highway 8 ab, der nach Carcross führt und dort bereits wieder endet.
    Am Marsh Lake vorbei geht’s Richtung Whitehorse.



    Leider sind heute null Tiere zu sehen, die sich abzulichten lohnen würde.
    Wir übernachten auf dem Caribou RV Park für $ 35,--. Der Schweizer, der im Rollstuhl sitzt, hält den CG sehr sauber, auch die Duschen und Laundry.
    Wir essen im angeschlossenen Restaurant Wolf's Dan hervorragend und gehen nach diesem ereignislosen Tag früh in die Koje.

  • "Langenzenn" ist ja cool. Danke Toni.
    Cool war ja auch das Wetter, wie man an dem vielen Eis auf dem Wasser sieht.


    Die Campgrounds haben ja stolze Preise!
    Was kostet denn da eine Motelunterkunft (oder ähnliches, soweit es das gibt)?


    An einem Tag tiere im Minutentakt, am nächsten Tag einfach nix. Schon verrückt.



    Joe

  • Toni,
    Du legst ein Tempo vor - aber jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden =)


    Tolle Aufnahmen von den Bären :clab::clab::clab: besonders toll natürlich die Fotos vom Telefonmast ;fei:


    Das mit den Schildern finde ich ja total interessant, da hätte ich auch gerne gestöbert.


    Aber Regen, das muss nun wirklich nicht sein :neinnein:

  • Hi Toni


    Du legst ja ein ganz schönes Tempo vor. :EEK:
    Ist es normal, dass man in der Gegend so viele Bärensichtungen hat???? Wahnsinn. :SCHAU:
    Schade, dass Ihr keine Lust hattet, den Gletscher zu besichtigen.
    Aber Regen und zugefrorene Seen?????????? Ihhhhhh, nix für mich, viel zu kaaaaalt.


    :wink4:

  • Und NEIN, es ist nicht das, was ihr seht und denkt.

    ;haha_ ;haha_ ;haha_ gut das du das dazu sagst, das Foto ist ja wirklich gut getroffen ;haha_ ;haha_ ;haha_


    Der Schilderwald, der Signpost Forest, der gleich am Ortseingang auf der linken Straßenseite beim Visitor Center liegt, hat schon eine ungeahnte Größe. Man kann stundenlang dort durchlaufen und hat immer noch nicht alle Schilder gesehen.

    Super Lokation, hab ich gleich mal notiert, vielleicht verschlägt es uns ja auch mal nach Norden.

    Guckmal da, Langenzenn

    :gg: ist mir auch nicht sehr fern :gg:

    Wie bekommt man die grossen D-Schilder hier hin ??

    Ja das hab ich mich auch gefragt. Ist das nicht illegal Schilder abzuschrauben ;) :gg:


    Das waren wieder zwei schöne Tage, trotz des Wetters, bekommt man einen guten Eindruck von der Weite und Einsamkeit. Und Tiere habt ihr ja nun wirklich in Massen gesehen, da kann man ja
    auch mal einen Tag ohne aushalten. :gg:

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