2003 View Point Ralley Southwest

    • Offizieller Beitrag

    15.07.2003 Way back, im doppelten Sinne


    Wie man aus der Überschrift schon vermuten kann, führt uns heute der Weg zum Visitor Center, zur Bootsaustellung. Bei der Gelegenheit, wo ist die eigentlich heute? Ich habe die weder in 2009 noch in 2010 wiedergefunden. :nw: Vermutlich erst dann wieder zugänglich, wenn das neue River Heritage Museum am Grand Canyon fertig ist.
    Das soll in der alten Wäscherei gegenüber der Bright Angel Lodge hinter den Bahngleisen entstehen, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Wer sie also findet kann dort die (Nachbildungen ?( ) ersten Boote in Augenschein nehmen, die es geschafft haben den Grand Canyon auf dem Colorado River zu durchfahren, der damals ja noch länger war, weil es noch keinen Lake Mead gab, und rauer, da der Glenn Canyon Damm auch noch fehlte.



    Vorne rechts im Bild, das Stone Boot. Der Name leitet sich von seinem Benutzer ab, Julius F.Stone, es ist also nicht aus Stein gebaut. :gg: Es ist das älteste erhaltene Boot, welches den Grand Canyon auf dem Colorado River durchquert hat. Der 1300 Meilen lange Trip startete in Green River, WY am 12.09.1909 und endete am 19.11.1909 in Needles, CA.



    The Edith - 1911
    Das Katarakt Boot Edith, benannt nach Emery Kolb's Tochter, wurde nach Plänen von Julius Stone gebaut und von den Kolb Brüdern während ihrer Grand Canyon Fotoexpeditionen benutzt. Der Rumpf ist aus White Cedar [Melia azedarach] mit Eichenholzverstärkungen. Ein galvanisiertes Eisenblech im Bootskörper schützt den Bug und eiserne Luftkammern an jedem Ende sorgen für Auftrieb.


    The Glen - 1923
    wurden von 1921-1923 von der US Geological Survey Coloroda River Kartografierung und Vermessungsexpedition unter Col. Claude Birdseye benutzt. Dessen Führer war Emery Kolb, einer der beiden Kolb Brüder. Es ist 4 Fuß (1,22 m ) breit, 22 Fuß (6,70 m) lang und in der Lage 1200 Pfund (540kg) Nutzlast zu tragen.




    Esmeralda II und The Wen


    The Wen - 1938
    Norman Nevills, ein Vorreiter des kommerziellen Raftings im Grand Canyon, entwarf dieses verbesserte Boot. Mit dem Heck zuerst wurde es durch die Stromstellen gesteuert und war dabei extrem stabil und strapazierfähig. Bis 1949 wurde es für 12 River Trips benutzt oder anders formuliert, das Boot fuhr 4500 Meilen auf dem Colorado River!


    The Esmeralda II - 1948
    Entworfen und gebaut von Ed Hudson, war die Esmeralda das erste Motorboot welches den Colorado befuhr. Der erste Versuche 1948 den Colorado stromaufwärts zu befahren schlug fehl.
    Am 12. Juni 1949 brachen Hudson und der Fahrer Dock Marston von Lees Ferry auf und erreichten nach 5 Tagen den Lake Mead. Damit waren sie die ersten, die mit einem Motorboot den Fluß befuhren.
    Sie tankten auf und starteten den 2. Versuch stromaufwärts zu fahren, auch nicht erfolgreicher als der Erste. :nw:


    Genug Geschichte. Wenn man schon mal frühmorgens da ist, kann man auch grad mal am Mather Point aussteigen um einen Blick auf die Phantom Ranch zu erhaschen. Kein wirkliches Fotolicht am Morgen, grau und diesig. Auf der Fahrt zum Desert Tower klart es aber mehr und mehr auf und als wir um 10:15 Uhr Grandview Point erreichen ist es wieder sonnig.







    Bei der Rückkehr zum Auto überfällt es mich siedendheiß, haben wir die Steckdosenadapter eingepackt?? :EEK::EEK:
    Nein haben wir nicht! Also zurück zu unserer Hütte. Welch Glück, der Roomservice macht gerade "unsere" Hütte auf und wir können die Adapter einpacken.
    Diese kleine Panne sorgt für eine Stunde Verspätung, die uns später fehlen sollte.


    Der nächste Halt sind die Tusayan Ruins, und unsere Nichte muß die zweite Geschichtsstunde über sich ergehen lassen. :gg:



    Das Museum ist ja auch nicht uncool, wenn die nur nicht alles in english schreiben würden. ;)




    Zumindest sind hier noch so viel Grundmauern übrig, das man sich die Ansiedlung anhand der Schautafel noch gut vorstellen kann.


    Moran Point lassen wir sprichwörtlich links liegen und fahren erst beim Lipan Point links ab. Wieder leuchtet uns ein Grüner Colorado entgegen.




    Die drei Kameraden schein wohl hier zu wohnen, ich treffe sie hier jedesmal.


    Mit dem Desert Tower ist das Ende des East Rim erreicht. Bevor wir uns dem Turm und der Aussicht zu finden, widmen wir uns unseren knurrenden Mägen und vertreiben diese Gefühl mit mit einem Chilli Dog auf Chilli Con Carne. Ein Ritaul was jedesmal hier stattfindet. Gestärkt kann nun der Tower in Angriff genommen werden.



    2003 kostete das Besteigen des Turms noch Eintritt, inzwischen nicht mehr.



    Fleissig verwigt sich wieder uns unsere Nichte im Gästebuch,






    während Birgitt nach hartem Ringen eine Kette samt dazugehöriger Ohrhänger ersteht. Erstaunlicherweise sind die Giftshops im Park damals billiger gewesen als bei der Camron Trading Post.
    Ein Kontrollbesuch auf dem Weg nach Page bestätigt dies. Erst 2008 sollte sich diesbezgl. das Blatt wieder wenden, Finanzkrise sei Dank, gehen die überteuerten Preise 2008 deutlich in den Keller und erreichen wieder das Niveau von 1989! Zumindest koste nun der Federschmuck wieder 295$ und nicht mehr über 600$ wie 2003.


    Gegen 16Uhr erreichen wir das Motel6, checken kurz ein und fahren gleich weiter zum Carl Hayden VC am Glen Canyon Damm. Wir zu spät für die letzte Führung, dank unserer Vergesslichkeit, buchen aber gleich die erste Führung am nächsten Morgen. Nutzen wir den Rest des Tages mit einem erfrischenden Bad im Lake Powell.



    die wohl breiteste Bootsrampe der Welt


    Der Lake Powell hatte im Juli 2003 keinen deutlich höheren Wasserstand




    als 2010



    wie man an der Felsnadel am hinteren ufer erkennen kann, sofern man ihn auf dem 2003er Foto gefunden hat. ;)


    das Abendessen wird im Denny's zu sich genommen. Ein Fehler. Aufgrund der schmachtenden Blicke :HERZ4; die unsere Nicht dem Keller entgegen wirft, bedeutet dies, da müssen wir zum Frühstück morgen schon wieder hin. ;)


    :GN::schlaf:

  • Hmmm, was sagt Dein Angegrauter dazu?


    Es stört ihn nicht, wenn ich viele Reiseberichte lese und nur darum geht es hier.


    Erstaunlicherweise sind die Giftshops im Park damals billiger gewesen


    Ich konnte das im Laufe der Jahre auch feststellen, dass Schmuck in den Giftshops vom CG wesentlich preiswerter zu erstehen ist, als außerhalb.


    LG,


    Ilona

  • Beruhigend zu wissen, das dieses Methode immer noch funktioniert, wenn man um 10Uhr nach einen Zimmer fragt, habe ich immer eins bekommen, auch am 4th of July Wochenende wo der vierte auch noch auf einen Freitag fiel


    Das hätt ich jetzt nicht gedacht. :EEK: Manchmal ist ja schon viele Monate vorher alles ausgebucht. Ob die da was zurückhalten oder ob es immer Stornierungen gibt?



    Sehr schön, ein Ranger kontrolliert die Wanderer nach Schuhwerk, Essen und Trinken. Scheint eingestellt worden zu sein, in 2009 haben wir keinen gesehen. Flip Flop Träger werden abgewiesen


    Scheint es nicht mehr zu geben. Oder vielleicht machen die das nur im Juli/August?




    Wie man am Gesicht unserer Nichte erkennen kann,


    Kann man sehr gut erkennen. :gg:




    Dieser verläuft schleppend.


    Das kann man auch sehr gut auf dem Bild erkennen. :gg:



    Bleib ruhig als Anstandswauwau mit dabei, André


    Wuff!



    Es stört ihn nicht, wenn ich viele Reiseberichte lese und nur darum geht es hier.


    Ja was denn jetzt? Dann werd ich hier doch nicht gebraucht. :sens:

    • Offizieller Beitrag

    Wow, was für ein Ritt nach Flagstaff


    Ist noch steigerungfähig ;)
    Warte mal auf den nächsten Tag. :EEK:


    Kann man sehr gut erkennen.


    :gg:


    Ob die da was zurückhalten oder ob es immer Stornierungen gibt?


    Am GC sind es Stornierungen, einmal morgens, einmal nachmittags um 16 Uhr. Letzteres trifft auch auf den Yosemite zu.
    Übrigens gleiches Prozedere, in der Regel habe ich morgens um 10 Uhr eine Bleibe bekommen, nur einmal mußte ich auf 16Uhr hoffen. Das ist aber extrem blöd, weil man dann um 15 Uhr bereits dort seieen muß
    um am Anfang der Schlange zu stehen. :EEK:



    :EEK: Ein Bild vom Beach habe ich doch glatt unterschlagen. Es war so windig, da blieb das Hemd auch so am Mann, ohne es richtig anzuziehen.


  • Zu den Tusayan Ruins haben wir es bisher nicht geschafft. Jetzt seh ich denlich mal, wie die aussehen. :!!


    Wusste gar nicht, dass der Desert View Tower früher mal Eintritt gekostet hat. Vielleicht war der bei uns deshalb so überlaufen, weil's nichts mehr kostet.



    Bootsaustellung. Bei der Gelegenheit, wo ist die eigentlich heute?


    Ich wusste bisher nicht einmal, dass es da eine Bootsausstellung gibt/gab. :nw:


    Danke für die Informationen zu den Booten. :!! Sehr interessant.



    das Abendessen wird im Denny's zu sich genommen. Ein Fehler. Aufgrund der schmachtenden Blicke die unsere Nicht dem Keller entgegen wirft, bedeutet dies, da müssen wir zum Frühstück morgen schon wieder hin.


    :gg:

  • So, ich hab' auch mal wieder aufgeholt. *keuch*

    Ein Bild vom Beach habe ich doch glatt unterschlagen. Es war so windig, da blieb das Hemd auch so am Mann, ohne es richtig anzuziehen.


    ;haha_


    Gibt's davon keine Rückenansicht? :gg:


    Übrigens: das letzte Bild vom Lake Powell von 2010 ist toll! :!!





    Zu den Tusayan Ruins haben wir es bisher nicht geschafft. Jetzt seh ich denlich mal, wie die aussehen.


    Was soll das denn heißen? Ich hab' in meinen Reisebericht auch was davon erwähnt und sogar ein Bild eingestellt. :wut1:


    Hast du wieder nicht gründlich gelesen, hm? ;auweia;




    Wusste gar nicht, dass der Desert View Tower früher mal Eintritt gekostet hat. Vielleicht war der bei uns deshalb so überlaufen, weil's nichts mehr kostet.

    Das war mir auch neu. Ich kenne den auch nur ohne Eintritt. :nw:


    Zitat von »WeiZen« das Abendessen wird im Denny's zu sich genommen. Ein Fehler. Aufgrund der schmachtenden Blicke die unsere Nicht dem Keller entgegen wirft, bedeutet dies, da müssen wir zum Frühstück morgen schon wieder hin.

    ;haha_


    War denn wenigstens das Essen auch gut?

    • Offizieller Beitrag

    habt ja schon ganz schön flott vorgelegt.


    :gg: Gut das Du es nun geschafft hast, es geht auch flott weiter.


    Der Vergleich der Lake-Powell-Bilder ist interessant - hätte ich jetzt nicht gedacht.


    Ich auch nicht, ich wollte grad was anderes schreiben und Birgitt meinte: Siehste Du, sag ich doch. ;)


    dass der Desert View Tower früher mal Eintritt gekostet hat.


    Zuletzt $1


    Gibt's davon keine Rückenansicht?


    :neinnein:


    das letzte Bild vom Lake Powell von 2010 ist toll!


    Danke sehr. :jaMa:

    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste bisher nicht einmal, dass es da eine Bootsausstellung gibt/gab.


    Die war im alten VC als es gegenüber der Campingplatzausfahrt war. Jetzt soll sie wohl in den alten Schuppen am Bahnhof hinkommen, gegenüber der Bright Angel Lodge.
    Der soll dafür umgebaut werden.

  • Hi Ulrich,
    ich bin jetzt auch dabei. :wink4:
    Der Name eurer Tour klingt ja schon vielversprechend und der Anfang auf der Queen Mary ist ja schon verlockend. :)
    Leider war die Nacht auf der Queen Mary ja verd…. kurz………..dafür waren die Nachtaufnahme super SCHÖN. ;dherz;


    Die Gefahr von einem Surfbrett übersurft zu werden, war ungleich höher, als auf der Speisekarte eines Dreieckflosslers zu geraten.
    Zudem sagt man, sie ziehen Neoprenanzüge vor, weil sie die Schwimmer mit Robben verwechseln.


    Das ist ja mal ne gute Info :!!


    Die Nacht wird kurz sein, denn spätestens um 7Uhr morgens müssen wir wieder on the road sein um eine Unterkunft im GC Village zu bekommen. In den vergangenen Jahren wurde eine frühe Ankunft immer mit einem Zimmer belohnt.


    Ihr traut euch was. :EEK: .....aber zum Glück ist es ja gut gegangen. Wir haben letztes Jahr erlebt, wie zwei Frauen, die wohl eine Nacht später eine Reservierung in der Phantom Ranch hatten, verzweifelt auf ein Zimmer hofften. :EEK: ......leider wohl vergebens. X(


    Nach 90 Minuten kommen wir am Resthouse an und lassen uns erst mal volllaufen. Wie man am Gesicht unserer Nichte erkennen kann, weiter runter ist nicht drin, die rote Gesichtsfarbe ist kein Sonnenbrand. Nach 15 Minuten Rast machen wir uns wieder an den Aufstieg. Dieser verläuft schleppend.


    Ich kann deine Nichts sooooooo gut verstehen. :) Mir würde es genau so gehen. :traen:


    während Birgitt nach hartem Ringen eine Kette samt dazugehöriger Ohrhänger ersteht. Erstaunlicherweise sind die Giftshops im Park damals billiger gewesen als bei der Camron Trading Post.


    2010 war es dort auch recht günstig :!! ....wie wir erstaunt :EEK: feststellen konnten. :)

    • Offizieller Beitrag

    dafür waren die Nachtaufnahme super SCHÖN.


    Danke schön. :jaMa:


    Ihr traut euch was. .....aber zum Glück ist es ja gut gegangen.


    Wie gesagt, das habe ich 6x so gemacht, hat immer funktioniert :nw: Man muß halt um 10Uhr dort sein. Im Yosemite klappte das auch immer.
    Selbst wo der 4. Juli auf einen Freitag fiel, also langes WE, hat das geklappt.
    Nur dieses mal habe ich versucht Monate im Voraus im Yosemite etwas zu bekommen, weil wir am WE dort aufschlagen mußten.

  • 16.07.2003 Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh



    gefahren ca. 320 Meilen :pfeiff:


    Und wieder früh aufstehen ;( , denn wir müssen ja heute beim Dennys frühstücken. ;) Tun wir auch und der Grund hatte auch schon wieder Dienst. ;dherz;:gg:
    Das Ende vom Lied, ich hab der Kassiererin die Telefonnummer aus dem Ärmel geleiert, das war übrigens seine Mutter und über den Rest schweigt des Erzählers Höfflichkeit. ;)
    Passend zur Damm Tour sind wir am Carl Heyden Center, Taschen lassen wir im Auto, seit 911 wird ja auch dort gescannt und ich meine, früher kam man dort auch ohne Führung hin, da war das noch eine Self Guiding Tour. Times are chnging.

    Passend, nun ja, andere würden sagen auf den letzten Drücker. :nw: Aber da bei uns keine Taschen zu scannen sind, geht es dann auch gleich los. Erst in den Fahrstuhl, der uns auf die Höhe der Dammkrone bringt und dann durch einen langen gekachelten Gang,

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    landet man schließlich auch dem Damm und siehr die Brücke aus einer ganz anderen Perspektive, von unten, wie auch sonst. Die Brücke wurde als erstes gebaut, als man am 15.10.1956 begann den Damm hier zu errichten. OK, nicht ganz. Als erstes bohrte man links und rechts in den Sandstein Tunnel um den Colorado umzuleiten und die Baustelle trocken zu legen. Da der Weg von der einen Seite der Schlucht zur anderen 200 Meilen betrug, wurde die Brücke errichtet, die 1959 fertig gestellt wurde. 1957 errichte man das Camp für die Bauarbeiter, aus der dann später der Ort Page entstand.

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    Am 17.06.1960 war der der Startschuß für den Bau des Damms. 475 m lang, oben 7,60m breit, an der Basis 91 m breit, am rechten Widerlage des Damms sogar 106 m. Dafür wurden 3.750.000 m³ Beton verfüllt mit diesen Eimern

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    wie man hier im Hintergrund sieht, gut für 24 Tonnen Beton. 24 Stunden am Tag wurde geackert bis am 13.09.1963 der Damm fertig wurde, was 17 Arbeiter mit ihrem Leben bezahlen mußte. Acht Druckrohre führen durch den Damm zu den Turbinen im Generatorenhaus mit dessen Bau man 1963 begann, in diesem Jahr begann man auch bereits den Fluß zu stauen. Jeder der acht Turbinen

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    leistet 155.550 PS (und liefern zusammen 1300 Megawatt). Das heute auf dem Damm ausgestellte Exemplar, war das erste Exemplar, welches verbaut wurde und drehte stundenlang von 1966 - 2006 unermüdlich seine Runden, 40 Jahre. :EEK: Nach 3 Jahren war auch das Kraftwerk fertig und konnte somit am 22. Oktober 1966 eröffnete Ladybird Johnson, die Gattin des amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson, die Talsperre. Es dauerte 17 Jahre, vom 13. März 1963 bis zum 22. Juni 1980, den Stausee komplett zu füllen. Bei einer maximalen Tiefe von circa 171 m an der Staumauer enthält der Lake Powell 33,3 Milliarden m³ (=33,3 km³) Wasser und ist somit nach dem Lake Mead der zweitgrößte Stausee der USA. Die Fläche des Stausees beträgt verschiedenen Angaben zufolge entweder 640 km², 658 km² oder 1627 km². Quelle

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    Noch ein Wort zu den Spillways, den Entlastungstunnel, wovon der Ausgang des einen oben auf dem Bild zu sehen ist. Durch beide zusammen kann bei Hochwasser ca. 6000m³ Wasser pro Sekunde abgelassen werden, zusammen mit den Entnahmerohren der Turbinen 7250 m³/Sekunde. Bei solch einen Aktion wäre es 1983 zu einer Beinahkatastrophe, den "Bruch" des Glenn Canyon Staudamms gekommen.
    Nach einem langen Schneereichen Winter 1983, wurde es plötzlich warm. Zudem regnete es reichlich und die Regierung hatte es verpennt rechtzeitig Wasser abzulassen. Das Wasser musste durch die Überläufe abgelassen werden. Diese Überläufe waren nicht betoniert, sondern einfach durch den Sandstein gebohrt worden. Daher durften sie nicht zu 100% gefüllt sein, wegen dem Druck, mussten sie es aber, um dem ganzem Wasser Herr zu werden. Das hatte den Effekt eines Sandstrahles, der poröse Sandstein wurde einfach weggewaschen. Am 15. Juli stand der Lake Powell 1,80 Meter unterhalb der Damm Krone und stieg nicht mehr weiter. Die Überläufe konnte geschlossen werden, abgelassen wurde nun nur noch durch die Turbinen. Die Wassermassen hatten im Überlauf ein 50 Fuß tiefes und 150 Fuß langes Loch gefräst. Es drohte die ganze Zeit weniger ein Dammbruch im eigentlichen Sinne, sondern eine Auswaschung der Überläufe, wodurch dann der ganze Lake abgelaufen wäre. Dadurch wiederum, wäre alle anderen Dämme im unteren Verlauf ebenfalls „gebrochen“. Erst nach dieser Flut wurden die Überläufe betoniert.



    Zurück zur Tour. Diese wird wieder mit einem Fahrstuhl, der in dem Damm eingelassen ist, fortgeführt.Durch einen der Revisionstunnel gelangt man dann zur Turbinenhalle. Zwischen Damm und Kraftwerk liegt der Golfplatz.



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    Der Rasen hat einen tieferen Sinn, er kühlt die Luft etwas ab, die den Generatoren als Kühlung zugeführt wird. Und noch etwas fällt auf.

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    Der Wassergraben!
    Das ist Sickerwasser welches durch den enormen Druck des aufgestauten Sees durch den Beton gepresst wird. Auch bei dem Weg vom Fahrstuhl zur Kraftwerkshalle kann man dieses Wasser beobachten. Aber nicht nur durch den Damm wird Wasser gedrückt, auch durch den Sandstein an beiden Seiten des Damms. Zum einen hier schön zu sehen,

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    die hängenden Gärten sind das Ergebnis dieses Sickerwassers, oder noch deutlicher hier.

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    Nachdem auch dies geklärt ist können wir endlich ins kühle Innere der Turbinenhalle.

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    Neben den Turbinen sind an den Wänden alten Fotos vom Bau des Dammes ausgestellt. Danach geht es den gleichen Weg wieder zurück ins VC, das ganze dauert ca. 60-90 Minuten.

    Nun aber Hop, Hop, weiter, wir haben mal wieder einen vollen Terminkalender. :gg: Um 11:30 stehen wir somit vor den Toren des Navajo Natinal Monuments.

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    Vom Parkplatz aus gehen wir einmal oben am Rim den kompletten Weg. Inklusive der Versuche aus und in die Schwitzhäuser zu kommen, halten wir uns 1 Stunde hier auf, dann müssen wir weiter. Ich hatte zum Monument ja mal folgendes Video gemacht:

    Externer Inhalt vimeo.com
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    Navajo National Monument, Arizona



    Um 14:15 Uhr sind wir dann vor den Toren der Wild West Kulisse schlecht hin, dem Monument Valley. Abgesehen vom Abstieg ins Tals, ist die Straße im PKW freundlichen Zustand, aber selbst der Abstieg ist bis auf eine Kurve auch nicht weiter wild. Sieht so aus wie bei den anderen 5 Besuchen zuvor.

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    Klick fürs Panorama


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    Am Valley Overlook, wo die Verkaufstände aufgebaut sind und wo die Anfangssequenz von Zurück in die Zukunft 3 spielt, wurden wir Zeuge eines höchst interessanten Verkaufsgesprächs. Eine junge Dame aus New Germany fragte den netten Verkäufer interessiert: How much is the cat?
    We sell no cats, meinte er ganz trocken und ohne die Mine zu verziehen. ;haha_:la1;

    Den kompletten 17 Meilen Loop schaffen wir locker in 2 Stunden und nehmen nun Kurs auf Mexican und den Mooky Dugway, vorbei am Valley of the Gods,

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    erklimmen wir den Entenweg und sind um 17 Uhr oben. Immer wieder fazienierend, wie man auf der Straße auf das PLateau zufährt und sich fragt, wo geht dort blos die Straße rauf?

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    Weiter gehts Richtung Moab, aber nicht ohne einen Abstecher zu den National Bridges. ;) Die Straße oben auf dem Plateau, einfach herrlich, wenn man dort zügig über die zahlreichen Dips fährt. ;)

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    30 Minuten später, oder 17:32 stehen wir am Parkeingang.

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    Auch hier wird, wen wundert es, der komplette Loop gefahren, was anderes ist bei der Einbahnstraßenregelung auch schwer möglich. Bei jeder der Brücken hoppeln wir einmal aus dem Auto, Foto, klick, und weiter. :gg:

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    Bei der letzten Brücke, Owachomo, gehen wir auch den kurzen Trail bis ganz nach unten. Um 18:15 Uhr ist auch das erledigt und weiter geht es zum Motel 6 nach Moab. Die Strecke zieht sich und will irgendwie gar nicht enden :( . Aber irgendwann kommen wir auch dort an, checken Mails ein, bringen die Koffer aufs Zimmer und stürmen den Dennys. Hunger :ess::MAHLZ:
    Aber wir können auch gemütlich und bei gefühlten 30° verbringen wir anschließend den restlich Abend bis weit nach 23 Uhr im Pool und im Kochtopf. Das sind doch kundenfreundliche Öffnungszeiten.


    :GN::schlaf:

  • Ach ne wie herrlich, ein typischer Südwest-Tag. ;dherz;
    In etwas mehr als einer Woche mache ich mich ja auch langsam auf den Weg ins Monument Valley. :) Dein Reisebericht ist für mich die richtige Einstimmung auf den Urlaub. :!!

  • How much is the cat? We sell no cats,


    Kette war wohl nicht im Englisch-auf-Reisen-Buch übersetzt :gg: .


    und stürmen den Dennys.


    Und war hier der Kellner auch im Sinne deiner Nichte ;) ? Hat sie ihn eigentlich mal angerufen oder wohnt sie zwischenzeitlich sogar in Page :gg: ?


    LG,


    Ilona

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