Hallo ihr Lieben, es geht weiter, aber vorher Dankeschön für die rege Beteiligung, denn das ist der Lohn.
Wir haben prima im
Best Western Ely geschlafen, sind aber wieder früh wach geworden. Kurz vor
7.00Uhr hatten wir alles im Auto verstaut und gingen kurz Frühstück essen, was
wir normal nicht in den Motels machen.
Landschaft entlang des US Highway 6
Ja da war noch die Frage, in welche Richtung es denn nun geht. Wir entschieden, es mit dem Wetter weiter nördlich zu versuchen. Ganz in der Nähe liegt der Great Basin National Park, von dem man auch so gut wie nix im Web findet. Wir dachten uns, es wäre an der Zeit den mal zu erkunden. Wir hatten keine Ahnung was uns da erwarten würde.
Im Park ging es ständig nur Berg hoch bis auf 3000 Meter, was unser Auto heulen ließ. Wir fuhren durch bis zum bitteren Ende, parkten unser Auto und zogen unsere Wanderschuhe an. Ziel war der Stella Lake. Auf dem Weg begegneten wir einer Rangerin, die meinte, dass wir baden gehen könnten. Auf meine Frage, ob das Wasser nicht etwas zu kalt hier oben sei, lächelte sie und meinte nöö.
Hier auf dem Bild der Stella Lake mit dem Wheeler Peak im Hintergrund
Ja das Wasser war wirklich nicht sehr kalt, aber baden hier oben...na ich weiß ja nicht, wollen doch keinen öffentliches Ärgernis sein.
Hier oben gab es viele Schmetterlinge und Wildblumen. Außer uns war noch eine weitere Familie aus Deutschland hier oben. Auf dem Weg zurück sind wir niemanden begegnet.
Irgend wann fangen die meine Kleine noch mal weg. Martina beim Zapfen weg finden. Sie ist jetzt schon Profi, hat immer einen Plastikbeutel dabei.
Jo und dem Kleinen mauste sie das Futter.
Bleibt die Frage nach dem Namen Great Basin (Großes Becken). Ist ganz
einfach, das hat etwas mit der Kontinentalen Wasserscheide zu tun. Wasserscheide
ist ein Gebirgskamm in Amerika, der dafür verantwortlich ist, in welchen Ozean
ein Fluss oder Bach fließt. Das Wasser des Great Basin bildet eine Ausnahme, es
fließt nicht ab, sondern verdunstet nur, weil dieses gigantische Becken komplett
von Bergen umgeben ist. Ich muss aber dazu sagen, dass es im Great Basin wenig
Wasser gibt, was abfließen könnte.
Hier eine wunderschöne wilde Akelei
Wir machten uns dann wieder auf den Weg ins Tal. Wer es gerne einsam mag und wandern möchte, der ist hier im Great Basin National Park richtig. Wir fanden es schön hier, aber er ist auch ein National Park, bei dem es reicht, wenn wir ihn einmal gesehen haben. Blick auf Wheeler Peek
Unser Mittagessen nahmen wir am Mather Overlook ein, mit Blick auf Wheeler Peek (Bild oben)
Wir fuhren dann zum Visitor Center des Great Basin National Park. Als wir das Visitor Center betraten begann es wie aus Eimern zu schütten und dabei schien die Sonne. Ja was machen bei dem Wetter? Wir kauften für 8$ pro Nase Karten für die nächste Tour der Lehman Caves. Der Schauer war nach fünf Minuten zu Ende, so das wir noch schnell Kameras und warme Klamotten holen konnten.
Am Eingang zur Höhle warteten schon ein Pärchen und eine einzelne Dame. Ok fünf Leute, das ist ja nicht viel. Wir warteten gerade zwei Minuten, da kam auch schon der Ranger, der uns durch die Lehman Caves führen sollte. Ja und jetzt die Überraschung, das Pärchen wollte gar nicht mit, so dass wir am Ende drei Touristen und ein Ranger waren. Och und störte das nun gar nicht.
Ja Vorteil unserer drei Personen Tour, wir konnten machen was wir wollten, stehen bleiben und knipsen oder einfach nur staunen und zu staunen gab es genug.
Wir haben ja schon einige Höhlen in der Welt gesehen, die Lehman Caves gehören auf jeden Fall mit zu den spektakulärsten. Solche eine Form- und Farbenpracht haben wir auch noch nicht gesehen.
Der Ranger erzählte uns interessante Dinge über die Entstehung und Entdeckung der Lehman Caves
Wir ließen den Ranger mit der Touristin vorgehen und machten unser Ding.
Die Fotos täuschen, denn teilweise war es sehr sehr eng in der Höhle. Ich musste mein Bäuchlein sanft an den Stalagmiten und Stalaktiten entlang schieben. Ich war nicht der erste "dünne" in der Höhle, denn die Dinger waren blitz sauber geputzt von all den Bäuchen vor mir.
Der Ranger war sehr freundlich. Mir tat er etwas leid. Ich dachte immer, dass es doch leicht frustrierend sein muss, wenn kaum Gäste da sind. Wie man sieht, schien ihn das nicht zu stören. Uns hat es hier in den Lehman Caves sehr gut gefallen. Einen Besuch können wir empfehlen.
Die nächsten 200 Kilometer fuhren wir wieder durch eine einsame und teilweise trostlose Gegend. Abwechslung brachte nur unser Spiel, wie weit etwas von uns weg ist, was wir auf unserem Weg am Horizont sehen konnten. Ja was soll ich sagen, wir lagen meistens beide mächtig daneben. Der eine schätzte 10 Kilometer, der andere 20 und am Ende waren es dann doch knapp 40.
Seid letztem Sommer bin ich bekennender Sanddünen Fan. In Google Earth hatte ich schon vor sehr langer Zeit das Little Sahara Recreation Area entdeckt, was heute fällig war.
Die Ranger Station war geschlossen. Wir wurden an die Self Pay Bude verwiesen. Dort standen aber nur Preise inklusive Übernachtung befahren der Dünen dran. Tagesbesucher wie wir wurden gar nicht erwähnt. Ein Arbeiter des Little Sahara Recreation Area wusste auch keinen Rat und meinte, wenn wir wirklich nur paar Fotos machen wollen, sollen wir so durch fahren.
Die Dünen sind hier bis zu 200 Meter hoch
Was hier so einfach aussieht täuscht, denn die Dinger quälten sich den Berg hoch. Die Quads hatten sogar kleine Schaufeln an den Reifenprofilen montiert. Ohne diese wären sie gar nicht die steilen Dünen hoch gekommen.
Die beiden Jungs verpieselten sich schnell in der Weite der Dünen, so das wieder absolute Ruhe einkehrte.
Das Licht am frühen Abend, die Wolken, alles passte. Wir fühlten uns hier sau wohl.
Ich ging dann etwas zu Fuß in die Dünen. Ja auch wenn ich die Dünen mag, aber darin laufen geht ja gar nicht. Ich bin teilweise mit Hilfe der Hände den losen Sand hoch gekraucht. Nee was macht man nicht alles für ein Bildchen. Das Little Sahara Recreation Area ist echt eine Reise wert. Wir würden hier gerne noch einmal hin fahren. Einen Besuch können wir nur empfehlen.
Die Sonne stand schon tief über dem Horizont. Wir hatten noch keine Ahnung wo
wir die nächste Nacht schlafen würden, wussten aber, dass in der Nähe
Springville liegen würde. Dort sind wir zum
Days Inn Springville gefahren, wo wir ein Zimmer für 55.68 für die nächste
Nacht bekommen haben.
Abendbrot gab es im Golden Corral. Es soll ja Leute geben, die pfui zu Golden
Corral sagen. Ja ok die könnten da wirklich mal sanieren, aber das Essen ist
bestens. Wir haben immer wieder gesehen, wie frisches Obst und Gemüse geputzt
und zu Salaten verarbeitet wurde. Dosen Food haben wir da noch nicht gesehen. Ja
und die Rindersteaks schmecken mir da sowieso. Egal jeder wie er mag.
Nach dem Futtern gingen wir noch etwas shoppen...ja irgend wie müssen wir die
beiden noch leeren Koffer voll bekommen.
Jo das war´s schon mit dem dritten Tag im Paradies. Na denn bis morgen.
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