USA West Tour im Mai 2010

Hallo zusammen,
ja, so der richtige Achterbahn-Fan bin ich auch nicht. Aber Dennis wollte so gerne. Und warum nicht?

Nachdem wir die Strapazen nun alle überlebt haben, geht es nun in die schöne Natur! Und das Wetter ist auch viel besser!!!

LG Annika

Dienstag, 18.Mai 2010 (Tag 3) Joshua Tree Nationalpark, Scottsdale

Wieder wachten wir sehr früh auf, packten unsere Sachen und genossen das Frühstück im Hotel. Leider gab es keinen Creamcheese... Aber der Rest war gut!
Und was am Allerbesten war: Die Sonne schien!
Es sah nach einem großartigen Tag aus!

Hier nochmal das Hotel und unser Auto:

Während Dennis auscheckte, fotografierte ich vor mich hin:

Wir fuhren gerade los, da fiel mir ein, wir wollten doch noch unser Hotel für abends stornieren. Mit dem 15% Studentenrabatt hatten wir nämlich noch ein Motel 6 gefunden, dass ein bisschen günstiger war.
Aber das ging nun leider nicht mehr. Wir cancelten also das Motel 6.
Anschließend tankten wir nochmal voll und los gings in unseren ersten Nationalpark.
Um halb 9 erreichten wir schon den Parkeingang, zeigten unseren Nationalparkpass vor (den wir von meinen Eltern "geerbt" hatten) und waren dann in Mitten unzähliger Joshua Trees!
Joshua Trees sind eigentlich Liliengewächse, wusstet ihr das?

Wir sahen sogar noch einige Joshua Trees blühen... Interessant!!!

Im Hidden Valley angekommen, liefen wir den Hidden Valley Nature Trail. Unglaublich, wie schön alles blühte!!! Es war ein großer Unterschied im Gegensatz zu unserem ersten Besuch.
Wir sahen auch viele kleine Lizard-Freunde!

Da ich in einem anderen Forum für meine Sprungfotos bekannt bin, haben wir an allen möglichen und unmöglichen eben dies getan:

Die Yucca Palmen blühten auch sehr schön:

Das Wetter war heute einmalig: um die 20°C, ein paar Wölkchen und Sooonnne! Schöööön!
(eigentlich der vom Wetter her perfekteste Tag diesen Urlaub)
Weiter ging es zu "Keys View". Von dort oben hat man eine schöne Aussicht auf Palm Springs und man kann, wenn man genau schaut, auch den St.Andreas-Graben sehen:

Ein kleines Picknick und schon STßen wir wieder im Auto. Auf dem Rückweg zur Hauptstraße sah ich "unseren" Joshua Tree vom letzten Urlaub! Der schönste im ganzen Park!

"Schnell" holte Dennis das Stativ. Er dachte, es sei ein Scherz, dass er es mitnehmen soll. Manchmal ist er einfach zu bequem

Beim Jumbo Campground fielen uns die vielen Eichhörnchen auf den Felsen auf. Süß!

Immer wieder mussten wir anhalten und auf den Felsen rumklettert! Das macht richtig Spaß!
(nur einmal stürzte ich fast ab und verletzte mich ein bisschen am Finger. Aber nicht schlimm )

Zum Skull Rock wollten wir aber nicht mehr laufen, sondern fuhren bequem mit dem Auto vor:

Der nächste kleine Spaziergang war ein besonderes Highlight! Vom White Tank Campground erreicht man in ein paar Minuten den wunderschönen Arch
Rock! Unterwegs sah ich auch eine "Devils Marble". Da hat die Regenbogenschlange aber einen weiten Weg hinter sich gebracht, um ihre Eier abzulegen:

Hier die "echten" Eier:

Am Arch hielten wir uns lange auf, genossen die Landschaft, das schöne Wetter und dass wir tatsächlich nach langem Warten endlich wieder hier sind! Ein unbeschreibliches Gefühl!

V

Langsam fuhren wir Richtung Süden und die Joshua Trees wurden von Cholla Kakteen, Ocotillos und anderen interessanten Blumen abgelöst.

In Cottonwood Springs gab es sogar eine kleine Oase mit richtig großen Palmen! Mit ner Stulle in der Hand liefen wir nur ein paar 100 Meter den Trail entlang. Es war schon relativ spät und auch etwas lauffaul :)

Kurzer Stop im Visitor Center, um das WC aufzusuchen und schon hieß es Abschied nehmen vom Joshua Tree Nationalpark! Mir hat der Park viel viel
besser gefallen als beim ersten Besuch (ob das an den vielen Blumen/blühenden Kakteen lag oder daran, dass wir auch öfters mal das Auto verlassen haben kann ich nicht sagen) Aber mir ist der Park richtig ans Herz gewachsen und ich glaube, es gibt noch viel zu entdecken! Mit Sicherheit kommen wir wieder!

Kurz danach waren wir auf der Interstate Richtung Phoenix. Es war mittlerweile schon nach 3, wir waren viel länger im Park geblieben als geplant. (aber dafür ging dann die Autofahrt viel schneller, passte also alles )

Vor allem Dennis hatte nun Hunger, denn bei meinen kleinen Picknicken wollte er nicht mitmachen. Er wollte so viele Fastfood-Ketten wie möglich testen, glaube ich Daher hielten wir in irgendeinem kleinen Ort auf der Strecke: Blythe, wenn ich mich nicht irre.

Mit 1 Burrito, 1 Quesedilla und 1 Taco kam Dennis wieder heraus und so musste ich weiterfahren! Ist schon ein tolles Gefühl über den Highway zubrausen (war ja sozusagen mein 1. Mal :) !
Gegen 17.30 Uhr kam Phoenix in Sicht:

Hier steuerten wir zuerst unser Hotel an: die Budget Lodge direkt in Downtown
Beim Blick in den Spiegel erkannte ich erschrocken, dass meine Arme und mein Dekoltee dieselbe Farbe wie mein T-Shirt hatten (pink) und auch Dennis glühte schon verdächtig rosa
Das Zimmer war aber sehr schön für den Preis!

Schnell stiegen wir aber wieder ins Auto und fuhren nach Scottsdale, wo wir in der Oldtown parkten. Leider war schon relativ viel zu und es war nicht viel los, aber trotzdem sehr schöne Sträßchen! Nett gemacht!

In den vielen Souvenierläden suchten wir nach einer Kappe für mich (ich hatte meine in der Hektik zuhause im Bad liegen lassen... und bei den kommenden Wanderungen ohne Sonnenschutz rumzulaufen, hielt ich für keine gute Idee).
Wir fanden allerhand schöne Sachen (z.B. Kaktusmarmelade, witzige Schilder etc), doch keine schöne Kappe. Dennis kaufte die hottesten Hot-Saucen, die es gab.
Irgendwann entschied ich mich dann auch für eine Kappe und wir machten uns auf den Rückweg zum Auto.

Bevor es zurück ins Motel ging, steuerten wir noch einen Walmart an, wo ich meinen Toaster für 6,50 $ bekam. Wir kauften auch ein angeblich beruhigendes Aloe-Vera-Zeug für unseren Sonnenbrand.
Gegen 21 Uhr waren wir im Motel und bestellten übers Internet eine Pizza bei "Domino´s Pizza".
Das läuft ganz witzig ab, man kann nach Abschicken der Bestellung sehen, was gerade passiert und wann sie die Filiale verlässt etc...
Mmmh, die Pizza war wirklich lecker! Ein schöner Tagesabschluss!

Gute Nacht! :)

Übernachtung: Budget Lodge Phoenix (55 $ inkl. Tax)

Essen: Dominos Pizza 20 $, Del Taco 4 $

So, das war jetzt ein langer Beitrag. Weiß aber auch noch nicht, ob ich es morgen schaffe, etwas einzustellen... Wenn es euch zu viele Fotos sind, sagt Bescheid!

LG Annika

Hallo,
vielen lieben Dank für die vielen positiven Kommentare!!! Es geht auch sofort weiter mit dem nächsten Tag!

Zitat von Saguaro

jetzt habe ich wieder aufgeholt und nach 25 Jahren den Six Flags Magic Mountain Park wieder gesehen . Was sind die Bäume groß geworden .

In meinem 1. USA-Urlaub 1985 war ich dort. Damals gab es nur die Einser-Looping-Bahn (die vom Achterbahn-Film) und das Holzgestell. Ach ja, den Freefall gab's auch schon.

Glaube ich, dass sich in 25 Jahren einiges verändert hat! Musst du also unbedingt nochmal hin

Zitat von PhilippJFry

Die Kaktusmarmelade kenn ich glaub ich auch (Prickly Pear, oder?). Nicht schlecht, aber ein wenig arg süß.

Ja, ich meine auch Prickly Pear. Probiert haben wir leider nicht, nur geguckt :)

Zitat von rehsde

Das Jumpen ist schon ein Spleen oder?
Wie kams dazu?

Tja, so genau weiß ich es leider nicht. Habe mich vor 2,5 Jahren mit diesem Avatar im Forum angemeldet und seitdem wurden in jedem Bericht Sprungfotos verlangt.
Also seid bereit: es kommen noch etliche

Mittwoch, 19.Mai 2010 (Tag 4) Über den Apache Trail nach Sedona

Heute starteten wieder bei herrlichstem Wetter! Phoenix wollten wir uns nicht weiter angucken... Ein paar Fotos aus dem Fenster reichten uns (zumindest für diesen Urlaub)!

Wir landeten dann allerdings recht schnell wieder auf einem Highway Richtung Apache Junction.

In Apache Junction tankten wir den Wagen nochmal voll und folgten von dort dem Apache Trail. Zu Anfang ist dieser ja noch asphaltiert.
Erster Stopp war die Ghosttown Goldfield. Wir hatten gerade mal 9 Uhr und ausser uns war kaum ein Mensch zu sehen. Mir gefiel die Stadt sehr gut, allerdings ist es schon ein bisschen touristisch.

Es war schon wieder sehr warm und die gleißende Sonne erschwerte ein bisschen das Fotografieren.

In die andere Richtung ging es besser:

Trotz der frühen Stunde bekam Dennis seine selbstgemachte Lemonade

Hier sahen wir auch die ersten blühenden Saguaros!

Obwohl die Stadt sehr klein ist, gibt es eine Menge zu sehen!
Man konnte auch irgendwelche Minen-Touren oder so machen, aber das hatte noch alles geschlossen...

Der Friedhof, das "Gerümpel" und die Auto-Wracks waren auch sehr fotogen :)

Fazit: kleine und touristische Ghosttown, aber durchaus liebenswert und nett gemacht! Uns hat es sehr gut gefallen!!!
Allerdings war auch nicht viel los!

Wenige Minuten nach der Ghosttown bogen wir rechts ab in den "Lost Dutchman State Park".
Am Eingang zahlten wir 7 $ und bekamen eine Karte.
Dennis fragte mich die ganze Zeit schon: "Was gibt es denn hier zu sehen?" Antwort: ich wusste es nicht, aber wir würden es ja gleich erfahren...

Die Rangerin empfahl uns den Discovery Trail, so richtig viel Zeit hatten wir ja leider nicht.
Bei 35°C im Schatten füllten wir unsere Wasserflaschen und machten uns auf den Weg!
Der Trail ist wirklich zu empfehlen. Er führt an vielen Saguaros vorbei! Unterwegs gibt es immer wieder Erklärungen.
Da ich ja vom Vortag noch ziemlich rot glühte, hatte ich vorsichtshalber eine langärmelige Bluse angezogen! Ganz schön heiß, kann ich euch sagen!

Es war halb 12 und die Sonne stand genau über dem Berg, trotzdem gelangen uns ein paar nette Fotos von dem wunderschönen Berg.

Der Trail führte am Fuss des Berges vorbei wieder zurück zum Parkplatz. Die Karte war irgendwie blöd, wir schafften es uns zu verlaufen
Trotzdem braucht man für diesen Trail nicht länger als ne Stunde (inkl. herumirren)
Wenn man Saguaros liebt, ist der State Park wirklich schön! Bestimmt auch gegen Abend, wenn die Sonne tiefer steht.

Weiter gehts:

Die Straße führt durch eine schöne Berglandschaft mit unzähligen Saguaros!
Die Felsen sind gelblich-rötlich und mit dem Grün der Kakteen bieten sich dem Auge wirklich schöne Ausblicke! (glaube, dass kommt auf den Fotos gar nicht so rüber)
Wir konnten leider nicht oft anhalten... Die meisten Fotos sind während der Fahrt entstanden.

Irgendwann erreicht man dann den Canyon Lake View Point. Unglaublich, plötzlich so viel Wasser :)

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Hier an den Marinas war viel los! Bestimmt schön, mit dem Böötchen über den See zu tuckern!
In Tortilla Flat sah es schon anders aus. Fast keine Menschen zu sehen!

Wir wollten nichts kaufen und auch kein Kaktus-Eis essen, also fuhren wir weiter!
Kurz nach Tortilla Flat hört der Asphalt auf, es ist aber auch mit einem normalen Auto kein Problem, die Strecke zu fahren.
Man fährt wieder in die Berge hinauf und hat von oben wundervolle Ausblicke!

Hier mal ein paar Bilder von der Straße:

Es geht wieder ins Tal und am Fuße der "Horse Mesa" entlang:

Wegen diesem kleinen Kerl musste Dennis eine Vollbremsung machen und zurücksetzen! Hübsch!

Der nächste Viewpoint bietet einen Blick auf den Apache Lake (blöde Stromleitungen):

Kurz darauf erreicht man den Theodore Roosevelt Staudamm:

Hier beginnt auch der Asphalt wieder. Wieder ein großzügig angelegter Viewpoint mit Blick auf die Roosevelt Brücke:

Wir folgten der 188 Richtung Norden bis nach Payson. Hier stärkten wir uns bei Arbys.

Weiter gings durch den Tonto National Forest:

Nach Camp Verde folgten wir ein kurzes Stück der Interstate 17, bevor es die 179 nach Sedona entlang ging.
Ich kann die Straße nur jedem empfehlen. Besonders, wenn man am späten Nachmittag dort her fährt! Einfach schön, wie die roten Felsen in der Sonne leuchten!
Wir stoppten wieder an jedem Parkplatz!

Traumhaft!!! Schnell durch den Ort und hoch zum Flughafen! Von hier kann man ein wunderschönes Panorama vom Red Rock Country erleben!

Überall wurde vor Auto-Einbrüchen gewarnt und das verursacht schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl. Bis zum Sunset hielten wir uns also nicht auf, sonder fuhren vorher zurück in den Ort in unser Motel.
Die Sugar Loaf Lodge war für 67,50 $ inkl. Tax ein wirkliches Schnäppchen und sauber und ordentlich. Kühlschrank und Mikrowelle gabs auch. Eigentlich auch Internet, aber das machte etwas Probleme...

Mit dem Auto fuhren wir noch zum nahegelegenen Supermarkt und kauften Burritos für Dennis und Mac&Cheese für mich. Lecker mit Imitationskäse
Aber schmeckte echt erstaunlich gut!

Unterkunft: Sugar Loaf Lodge (67,50 $ inkl. Tax)

Essen: Arbys: 3$, Supermarkt: 8 $ (jeweils beide zusammen, also ein sehr günstiger Tag )