Arches - Bridges - Chaos (Bilder fehlen)

  • Ein irgendwie typischer letzter Tag.
    Sylvi, hab ich es überlesen (dann :schaem: ) oder hast Du im Bericht Deine Schuhkaufaktion unterschlagen (dann :neinnein: ) Du hattest doch während Deiner Tour hier berichtet, dass Du in nen richtigen Kaufrausch gekommen bist und sogar mehere Paar Schuhe gekauft hast.


    Wegen der Strip-Motels:
    - den Eingang zum Parkhaus findet man, zur Not muss mal halt einmal um den Block fahren :gg:
    - wifi, ok, ich gönne mit die Kosten zwar immer aber wirklich ausnutzen tu ich dass dann doch nicht - braucht man nämlich eigentlich nicht in LV
    - Lautstärke: Der Hotelbereicht liegt ja in der Regel nicht direkt am Strip, sondern zurückgesetzt, da merkt man nicht viel. Ok, für Bills hatte mir eine Bekannte den Tip gegeben, ein Zimmer "nach hinten raus" zu nehmen, dort sollen die Zimmer zur Straße hin tatsächlich lauter sein. Aber dies ist ja auch so ziemlich das einzige Hotel, welches nicht erst irgendwas "davor" hat (also kein See, Wasserspiele, Vulkanlandschaft, etc.)


    Wurm, das war aber ein böses Verschreiberli bzw. "n" vergessen :MG:


    Herrjeh, man kann fast froh sein, dass so viele im Urlaub sind :MG: Stellt Euch mal vor, wieviele "sinnlose" ;) Thread-Seiten wir sonst hier in dem Bericht hätten ;)
    Also Sylvi, nicht heulen wegen der Klicks! :lls:

  • Hi Sylvi,


    der Lamm-Teller sieht wirklich lecker aus :!! und dann noch so ein "Sahneschnittchen" zum Dessert :gg:. Das Ganze immerhin live und nicht in der Bildzeitung abgedruckt :SCHAU: .


    LG,


    Ilona

  • Sylvi, hab ich es überlesen (dann :schaem: ) oder hast Du im Bericht Deine Schuhkaufaktion unterschlagen (dann :neinnein: ) Du hattest doch während Deiner Tour hier berichtet, dass Du in nen richtigen Kaufrausch gekommen bist und sogar mehere Paar Schuhe gekauft hast.


    als ich das grad las, mußte ich erstmal nachdenken, was du meintest und dann fiel es mir Stunden später.... ein.
    Ich weiß nicht, was ihr unter Kaufrausch versteht, aber es war.... naja, im Grunde war es für MICH ein Rausch. Aber nicht in Vegas. Es war irgendwo vor St. George in einem Walmart. Waren es 2 oder 3 Paar Schuhe? Da die mich aber nur ca. 30$ gekostet hatten und ich eh Schuhkäufe hasse, wie die Pest, hab ich es sicher gleich wieder aus meinem Kurzzeitgedächtnis gelöscht.


    Wegen der Strip-Motels:


    Ich bleib bei meinem Wild Wild West. Da weiß ich, wie alles funktioniert :schaem:


    Also Sylvi, nicht heulen wegen der Klicks! :lls:


    Kommen sicher noch die einen oder anderen Tausender dazu. Gibt ja Leute, die Dinge nicht gleich beim ersten Mal verstehen :gg:


    und dann noch so ein "Sahneschnittchen" zum Dessert :gg:.


    *seufz*

  • 18. Akt - 13.+14. Mai 2010



    Schon 5 Minuten vor dem Weckerklingeln war ich wach, wie es bei mir an solch wichtigen Tagen eigentlich üblich ist.
    Noch im Bett liegend hab ich mir die Frage gestellt: komme ich morgen in Dt. an oder dauert es wieder länger?
    Wirklich Lust auf eine Zwischenübernachtung irgendwo in Texas oder North Carolina hatte ich nicht, aber wer kann sich da heute schon sicher sein?
    Ich packte meine letzten Sachen zusammen, ging noch 3x durchs Zimmer, ob ich auch ja nichts vergessen hatte und ratterte dann mit meinen beiden Koffern Richtung Office.
    Das Auschecken war fix erledigt und kaum hatte der Deskmann ein Taxi gerufen, war es auch schon da.
    Nach der Taxigeschichte am Ankunftstag, hatte ich mir vorgenommen, äußerst wachsam zu sein, mir das Gesicht zu merken, die Taxinummer und alles, was den Fahrer im Falle eines Falles eindeutig identifizieren konnte. Noch mal passierte mir das nicht.
    Ich STß noch gar nicht richtig im Auto, als mich der Taxifahrer auch schon zutextete. Er redete ohne Punkt und Komma und ich hatte meine liebe Not, mit ihm mithalten zu können. Grad so, dass ich es noch schaffte, vor dem Airport „short way, Terminal 1 und Continental“ zu sagen.
    So schnell, wie er redete, fuhr er auch und nach nur 11$ war ich schon am Ziel.
    Der Typ hatte ne echte Meise und dafür, dass er so durchgeknallt war und mich nicht wie der andere, über den Tisch zog, gab ich ihm 2 Dollar Tip.



    Ich war 2006 schon mal hier gewesen, allerdings in der Ankunftshalle und nachdem ich durch die Tür war, wollte ich mich erst mal kurz orientieren, was aber überhaupt nicht notwendig war, denn so, wie ich aus dem Taxi fiel, stand ich auch schon direkt vor einer Continentaleincheckhelferin, die mich, ohne auf meinen Widerstand Rücksicht zu nehmen, zu einem der Eincheckautomaten schickte.
    Soooo Augen hab ich bekommen, denn jetzt war ich ja mal wieder komplett überfordert. Normal geh ich an den Schalter, zeige der Dame meinen Zettel und meinen Pass. Sie druckt Bordkarten und das war’s dann.



    „Sylvi“, dachte ich so. „Stell dich nicht so mädchenhaft an. Vor dir sind schon andere gescheitert. Also mach hinne!“
    Die Lady sah meinen Pass und drückte auf dem Bildschirm das Wort „deutsch“ und schon war die Welt für mich so gut wie in Ordnung.
    Der Rest war Pippikram.


    Reservierungsnummer (die mit den 5 Stellen Bsp: NV45D) eintippen, dann wird dein Name und der Flug angezeigt, das muß man bestätigen. Als nächstes zieht man den Pass durch den Scanner, tippt die Zahl der Gepäckstücke ein und geht auf drucken.
    Das war’s. Ist ganz einfach.
    Ich frag mich immer, wieso die Leute sich so anstellen…
    Im richtigen Terminal war ich schon und mein Gate trug die Nr. 21.
    Hätte ich gewusst, dass ich so schnell bin, hätte es genügt, den Wecker auf 10 Uhr zu stellen, denn mein Flug ging planmäßig um 11.20 Uhr.
    Jetzt war es kurz nach halb 9 und mein nächster Wunsch war: K A F F E E


    3,50$ für nen mittelgroßen Cappuccino. Ich glaub, et hackt.
    Naja, irgendwem muß ich ja mein letztes Bargeld in den Rachen werfen, wieso dann nicht dem größten Kaffeedings der Welt?



    die hams gut. :( Die haben alles noch vor sich...


    Nach etlichen Meilen, die ich noch durch die Halle gelatscht war, entschied ich mich, zum Gate zu gehen, denn die Abflughalle kannte ich nun in und auswendig.
    Die Handgepäcksicherheitskontrollen waren lasch und so war ich schon nach 30 Sekunden wieder angezogen und trottete langsam zum Gate.
    Genauso langsam, wie ich unterwegs war, tippelte auch die Zeit neben mir her. Ich sah sie grinsen…
    „Naaaa, auch so viel Zeit, wie ich?“





    Erst, als es kurz vorm Boarding war, fiel mir ein, dass der Airport hier kostenlos WLAN anbot, von dem ich dann auch ein Weilchen Gebrauch machte. Trotzdem konnte es nun so langsam losgehen, denn ich konnte weder sitzen noch laufen. Ich wollte jetzt einfach nur noch starten.
    Meine beiden Nachbarn an meinem Fensterplatz waren eine Mexikanerin und ein dicker Amerikaner und so wusste ich, dass es eine gute Idee gewesen war, vor dem Einsteigen noch mal aufs Klo gegangen zu sein.
    Der Flug startete mit etwas Verspätung und auch sonst war es unterwegs alles andere, als berauschend. Eher eine 0815-Flug.




    Von der Gegend hab ich nicht viel gesehen, denn die meiste Zeit waren wir über den Wolken, den Film konnte man nur sehen, wenn man sich für 3$ Kopfhörer kaufte und das trockene Brötchen, welches sicher noch von gestern übrig war,
    war auch nicht der Brüller.





    Nach gut 3 Stunden setzten wir zur Landung in Houston an, wo ich 2 einhalb Stunden totschlagen mußte.
    Im Gegensatz zur Einreise muß man diesmal den Koffer nicht holen, man geht einfach vom Ankunftgate zum Abfluggate, steigt dort in die Maschine und fliegt weiter.
    Die grünen Zettel aus dem Pass nahm man uns am Gate bei einer kurzen Zwischendurchpasssichtung ab und mit knapp 1 Stunde Verspätung, weil erst der Flieger noch zu schmutzig, dann noch zu sauber und am Ende mit einem Koffer zu wenig bestückt war, hoben wir Richtung Frankfurt ab.


    Diesmal gab es Gott sei Dank Inseatbildschirme, aber leider hatte ich daran nicht lange meine Freude, weil bei mir nur die Hälfte funktionierte.
    Auch sonst war die Filmorganisation alles andere als schön, denn es gab nur 3 Filme auf deutsch, von denen mich 2 nun ganz und gar nicht interessierten.





    Es sollte ein Croissant sein. Das Obst war auch nicht viel besser..


    Ich hab mir dann „When in Rome“ 3x angesehen. Zweimal auf deutsch und einmal auf englisch. Es soll ja immer spannend bleiben.
    Nach 6 Stunden Flug hatte ich keinen Bock mehr und wollte nur noch ankommen, aber irgendwie schien der Weg immer länger, statt kürzer zu werden und ich sah ihn grinsen…
    „Na, auch so viel Zeit, wie ich?“




    Lasagne und Salat


    Kurz nach 12 Uhr mittags hatte ich es endlich geschafft und hatte wieder festen Boden unter den Füßen.
    Abgeholt wurde ich nicht, dafür wartete der Zug später auf mich und anschließend noch der Bus, denn meine Abhole vom Bahnhof, hatte mich versetzt.
    Wie sich später herausstellte, haben wir uns nur um 1 Minute verpasst.
    Egal. Ich war zuhause und hundemüde, hab aber noch brav bis 22 Uhr durchgehalten.
    Normal hab ich mit der Heimkehr und dem Jetlag keine Probleme, diesmal kämpfe ich aber schon den 3. Tag damit. Übermorgen muß ich wieder arbeiten und mit jedem Kunden, den ich tagtäglich anlächeln und dem gegenüber ich nett sein muß, freue ich mich mehr auf meine nächste Reise.
    Allein über den großen Teich

    *** ENDE ***

    _________________________________________________________________




    Fazit:


    Nicht alles, was ich seit Monaten bis zur Perfektion geplant hatte, war am Ende auch wirklich perfekt.
    Nicht alle Ziele, die ich ausgesucht hatte, waren perfekt.
    Es gab verdammt viel zu meckern und fast jeder Tag brachte neue graue Haare.


    Aber eins hab ich nach 3 Wochen auf der Suche nach Perfektionismus gelernt:


    Es sind nicht die Ziele, die eine Reise für mich schön machen, sondern die Dinge, denen ich auf der Fahrt dahin begegne. Wenn ich jetzt so über die letzten Wochen nachdenke und alles zusammensammle, was mir von jedem Tag spontan einfällt, so sind es nicht der Arches oder der Grand Canyon oder der Wasserfall, so schön er auch war.
    Immer fallen mir so Sachen ein, wie: der grottenschlechte Kaffee, diese gelben Linksabbiegespuren, der Cowboy morgens in einem Diner, das Wurstregal mit den 3kg-Schinken bei Safeway, wie schön hoch und bequem die Betten sind, im Auto bloß nicht kuppeln, die Toilettentüren, die nur das notwendigste verdecken, die Food- und Gasexits an Highways, „your ID please“, die wunderschönen Schäfchenwolken, die ich in Europa noch nie gesehen hab, die Wegweiser zu Orten, die auf keiner Karte eingezeichnet sind, vorwärts einparken kann so leicht sein, wieso bekommt man in Motels die einfachverglasten Fenster immer so schlecht auf?, wer mag schon Hashbrowns?, die Feuerwehrsirenen, und die Polizisten sind auch nicht ohne , 3lagiges Klopapier, so dünn, wie ein menschliches Haar und nicht zu vergessen: „´xcuse me!“.


    Das ist es, worauf ich mich vor einem Urlaub am meisten freue. Es ist immer, als würde man in eine andere Welt reisen.



    "G A M E O V E R"











  • Schade, jetzt isses vorbei!
    Tolles Fazit! Aber ich mag Hash Browns! :gg:


    Danke für den Reisebericht und den etwas anderen Blickwinkel. Tolle Ziele hast Du Dir ausgesucht und trotz des verkorksten Starts ist es doch noch ne ganz nette Reise geworden. Und Deine Fotos sind spitze! :clab::clab::clab:


    Bin schon gespannt darauf, was es nächtes Jahr zu meckern gibt. :!!

  • Also das Frühstück im zweiten Flieger war ja voll bähbäh und das sag ich, der normal nicht gleich los meckert, nur weil es mal kein Schnapserl gibt :MG:


    Mir hat es Spaß gemacht mit dir zu reisen und würde mich freuen dieses irgend wann mal wieder zu tun. Ich persönlich finde Reiseberichte mit guten Fotos besser, wie welche mit sehr guten Texten. Wenn jetzt beides, wie in deinem Fall zusammen kommt, dann ist das wie Weihnachten und Ostern zusammen. Für die Zukunft wünsche ich dir einen Hauch mehr Selbstvertrauen, wobei wir auch sehr vorsichtig sind und auch mal "Nein" sagen können ohne dabei traurig zu sein.


    Ich danke dir für die sehr gute Unterhaltung. Dankeschön liebste Sylvi :clabhands::knut:

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt ist der Bericht ja doch vorbei. :traen:
    Ich hatte gehofft, dass er nie endet. :clab:


    Einfach nur super. :!!


    Auch das Fazit ist spitze. Das ist mir auch schon manchmal aufgefallen: gerade die kleinen Dinge bleiben in Erinnerung.
    Der Gitarrenspieler am Kai, die Eidechse, die einem über den Weg läuft, ein Native, der plötzlich da ist und die Oma, die nebenan beim Frühstück sitzt .....

    • Offizieller Beitrag

    Aber ich mag Hash Browns!


    Jo, geht wohl, meine Frau liebt sie, fast über alles. Eine Ausmnahme gibt es.


    Bin schon gespannt darauf, was es nächtes Jahr zu meckern gibt.


    Und wie!!!


    Immer her damit!


    Aber gerne, aber nicht nur ein Satz.


    Schade vorbei. Na vielleicht trifft man sich nächstes Jahr.


    Danke fürs mitnehmen.

    • Offizieller Beitrag

    "Ich hasse es, morgens 4 Uhr geweckt zu werden !! "


    Kann mir selten passieren, denn da bin ich z.z. immer noch wach und sollte ich doch schlafen, schlafe ich.

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