und immer zieht es uns in den Südwesten

9. Tag
Fr 09. Mai 08

Das Best Western in Green River kennen wir von mehreren Aufenthalten bereits seit 14 Jahren. Während einige Motels im Laufe der Zeit an Qualität eingebüßt haben, hat das River Terrace durch das neu hinzugekommene freie warme Frühstück gewonnen. Der Koch meint es gut mit uns und bringt uns beiden noch eine zweite Schale mit Erdberen und Sahne auf die Terasse.

Bei blauem Himmel starten wir Richtung Goblin Valley zum Little Wild Horse Canyon. Kurz vor dem Goblin Valley biegen wir rechts unbefestigt ab.

Wir stellen unser Auto auf dem Parkplatz ab und laufen in den immer enger werdenden Little Wild Horse Canyon.

Da unser Körperbau dem engen Slot nicht angepaßt ist, kehren wir nach einiger Zeit um.

Zurück auf der Gobin Valley Rd schalten wir das GPS ein, um zum Wild Horse Window zu gelangen. An einem linken Abzweig signalisiert der Garmin uns akustisch, daß wir am Weg zum Parkplatz sind. Wir laufen in Richtung des Wild Horse Windows. Vor uns sehen wir weitere Wanderer.

Oben stellen wir gemeinsam fest, daß wir einen Canyon zu weit südlich sind. Wir befinden uns nur wenige 100m vom Wild Horse Window, aber von hier gibt es keinen Zugang.

Der GPS hat uns einen Weg zu früh aufmerksam gemacht. Der nächsten Weg wäre der richtige gewesen, um zum Wild Horse Window zu gelangen. Wir hätten besser bis zur Kreuzung mit der Temple Mountain Rd fahren sollen, um dann 0,3 Meilen rückwärts zu fahren und an der 3 Dirtroads abzubiegen. Wir sollten in Zukunft besser unser GPS nur als zusätzliches Hilfsmittel einsetzen! So bleibt dieser Arch noch auf der To Do Liste.

An der Kreuzung mit der Temple Mountain Rd biegen wir links ab und erreichen unbefestigt die I70. Der Himmel hat sich zugezogen und es ist frisch geworden.

Zurück in Green River müssen wir zuerst die Vorräte auffüllen. Wir sitzen auf der Terrasse vor unserem Zimmer und genießen den Blick auf den Green River und trinken einige MGD.

Da einige Gäste das Restaurant Tamarisk in unmittelbarer Nähe loben, wollen wir dieses heute noch einmal testen. Hier gibt es keinen Alkohol, so belassen wir es bei Tischwasser und zahlen für das Essen 24,52 $. Unser Urteil aus den vorangegangenen Aufenthalten in Green River hat sich weiter gefestigt. Wir werden morgen wieder eine Brotzeit auf der Terrasse am Fluß machen.

Gefahrene Meilen: 129

10. Tag
ST 10. Mai 08

Auch heute frühstücken wir auf der Terrasse. Es ist noch frisch, daher sitzen wir direkt unter dem Heizstrahler.

Wir fahren die I70 westwärts, biegen ab in die Temple Mountain Rd und nehmen den nächsten Weg rechts zum Dutchman Arch.

Zurück an der Temple Mountain Rd Abfahrt der I70 nehmen wir den gegenüberliegenden Buckhorn Draw nach Norden.

Kurz hinter dem Bottleneck Peak kreuzen wir den San Rafael River

Im weiteren Verlauf des Buckhorn Draw bewundern wir auch die Great Gallery in Barrier Canyon

Der Wegführt uns anschließend zum Wedge Overlook und staumend stehen wir am Grand Canyon von Utah.

Langsam ändert sich die Farbe des 4WD.

Auf dem Weg zur US 6 zeigt das Auto erste Ermüdungserscheinungen und einem Reifen bleibt schon die Luft weg.

Ich bitte Marlis, zurückzulaufen und nach einer Ursache für die Ermüdung des Autos Ausschau zu halten. Ein Pickup mit 4 Pferden im Trailer hält. 4 Cowboys steigen aus und nehmen uns die Arbeit des Reifenwechseln ab. Die Cowboys wollen nach getaner Arbeit, einem Viehtrieb, ein wenig im Gelände reiten.

Das Reserverad ist ein auf einer Stahlfelge montierter vollwertiger Reifen. Dieser hat jedoch keinen Drucksensor. So leuchtet die Reifendruckwarnlampe weiter auf. Ich will nur noch schnellstmöglich auf geteerte Straße.

Statt an der nächsten Gabelung links zu fahren, nehmen wir den rechten Weg und stehen bald an einem weiteren Aussichtspunkt, von dem wir wieder zur Kreuzung zurückfahren müssen. Endlich erreichen wir die US 6. Wir suchen in Green River einen geöffneten Reifenhandel, doch am Pfingstsamstag Nachmittag um 4 ist alles geschlossen.

Beim West Winds Truck Stop ist 24 Stunden Notdienst. Der Monteur begutachtet den Reifen und meint diesen flicken zu können. Auch mit geflicktem Reifen erlischt die Warnlampe nicht. Erst nach etwas längerer Strecke mit 15 mph erkennt die Elektonik den richtigen Reifendruck.

Ein solch geflickter Reifen ist an den weißen Farbmarkierungen zu erkennen. Der Pfeil zeigt auf das Ventil, der Strich die Stelle des Flickens.

Mit leckerem Käse, Bagett und Bier genießen wir den Rest des Tages am Green River vor unseren Zimmer.

Gefahrene Meilen: 172

Zitat

Original von utahjoe
Ein platter Reifen gehört scheinbar zu einem gelungenen Tag.

Das mit dem Pfeil für den Flicken habe ich noch nie gesehn. Ist das immer so?

Joe

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ist mir zuvor nie aufgefallen, aber wenn man darauf achtet, findet man auch bei anderen Autos diese Kennzeichen. Unser Reifen wurde nicht neu ausgewuchtet, vielleicht ist dieses der Grund der Makierungen, damit der Reifen an die gleiche Stelle der Felge kommt.