Wyoming and South Dakota, but……

@Eva
Ich finde auch einige kleine Tierchen faszinierend und da gehört die Tarantula dazu. Und in der Wildnis dürfen sie auch ruhig herumkrabbeln.

@Gundi
Ich war auch schon zu anderen Jahreszeiten dort gewesen und den Black Canyon of the Gunnison NP habe ich auch schon mal bei Schnee gesehen. Aber für mich ist die schönste Zeit der Herbst wenn sich die Bäume verfärben.

@ Silke, es freut mich, dass Du uns noch eingeholt hast und dass es Dir gefallen hat. Auch Dir ein Dankeschön fürs Kompliment
Ich denke, dass man auch interessante Bilder machen kann, wenn keine Sonne scheint. Und gerade bei Nebel habe ich schon fantastische Bilder gesehen.
Diese Tour ist ja bald zu Ende - wir sind ja schon beim "but..." und ein "but" dauert nie lange. Ich habe aber dieses Jahr meine Reise vor mir. Da müssen wir mal abstimmen, ob ein 6 Wochen langer Reisebericht Sinn macht.

Matze: Da musst Du Dich aber beeilen wenn Du uns einholen willst, wir sind schon kurz vor dem Ziel.

Zitat

Original von Westernlady
Sandra, mir ging es auch so, hab mich auch gefragt "wieso abstimmen" - ist doch alles klar: Während der Tour kriegen wir Kurz-Infos in Grußform, nach dem Urlaub dann den Reisebericht

Upps, jetzt habe ich mir selber ein Bein gestellt. Nun muss ich mich schon mal seelisch und geistlich darauf einstellen. Ich hab ja Gott sei Dank noch ein bisschen Zeit.

Aber bevor es soweit ist:

Heute gibt es die "Final Days" dieser Tour. Ich hoffe, zumindest der erst davon gefällt Euch auch:

Freitag, 07.10.2005

Der Wecker klingelte kurz vor 07:00 Uhr. Der Weather Channel hatte gestern abend für heute partly cloudy angesagt. Schnell schaute ich aus dem Fenster, um zu sehen, ob das zu trifft. Aber ich konnte keine Wolken erkennen. Meine Notplanung sah so aus, dass ich über Durango, South Fork und Alamosa zur I-25 fahre und dann nach Denver. Die Idee verwarf ich ganz schnell, denn ich wollte noch einmal von Durango nach Montrose fahren.

Schnell packte ich die Sachen ins Auto und fuhr los. Es ging wieder zurück nach Durango, wo ich noch ein kleines Frühstück zu mir nahm und dann fuhr ich wieder auf den San Juan Skyway nach Norden. Es begann eine Traumfahrt, denn der Fall Folliage war auf dem Höhepunkt. Man kann es kaum in Worte fassen - gestern bei bedecktem Himmel war es schon schön, aber bei Sonnenschein ist es ein Traum. Darum hier ohne Wort:

Besonders eine kleiner See - leider eingezäunt - hat es mir angetan.

Immer wieder hielt ich an, fotografierte und setzte mich auch bei ein paar schönen Stellen hin und genoss die Landschaft und konnte mich gar nicht satt sehen.

Ich vergaß fast die Zeit und als ich Silverton im Tal sah, war es schon fast Mittag.

Ich verzichtete daher nach Silverton zu fahren und fuhr weiter nach Ouray. Unterwegs legte ich noch ein paar Fotostopps ein

Kurz bevor es nach Ouray hinunter ging machte ich noch das obligatorisch Foto.

In Ouray hielt ich kurz, trank einen Kaffee und machte ein paar Fotos.

Dann fuhr ich weiter nach Montrose. Bei einem Hamburger überlegte ich mir wie ich weiterfahren sollte - über Grand Junction oder Gunnison nach Denver. Über die Interstate wollte ich dann doch nicht fahren und so fuhr ich dann weiter Richtung Gunnison. Schon bald kam ich an der Curecanti NRA an. Auf der anderen Seite des Blue Mesa Reservoir ragten die Dillon Pinnacles empor.

Die Pinnacles könnte man auch mal näher anschauen, aber jetzt war leider keine Zeit mehr dazu. Heute machte das Blue Mesa Reservoir seinem Namen alle Ehre, von tief dunkelblau bis hellblau.

Es war kein Windhauch zu verspüren und deshalb spiegelten sich die kahlen Hügel im Wasser.

Dann ging es nach Gunnison, aber irgendwas störte mich - es gefiel mir hier nicht und so fuhr ich weiter zum Monarch Pass.

Ich hatte schon befürchtet, dass hier viel Schnee liegt, aber davon war gar nichts zu sehen. Erstaunlicherweise war es hier oben - fast 3450m hoch - gar nicht kalt. Über Poncho Springs fuhr ich nach Salina und als ich ankam, war es schon ziemlich spät. Die Sonne war auch schon hinter den Bergen verschwunden. Im Super 8 nahm ich ein Zimmer, aß noch eine Kleinigkeit und als ich ins Bett ging war es schon nach Mitternacht.

Samstag, 08.10.2005

Die letzten Tage hatte ich nicht soviel Schlaf gehabt und hatte mir auch keinen Wecker gestellt. Deshalb bin ich heute erst um 08:00 Uhr wach geworden. Ich wollte auf der US285 nach Denver fahren. Aber vorher fuhr ich noch ein Stück am Arkansas River entlang.

Die Whitewater Rafting Saison war schon zu Ende, somit konnte man keine Schlauchboote auf de Arkansas River sehen. Ich fuhr dann die US285 nach Norden. Die Farmer mähten wohlmöglich das letzte Mal Heu in diesem Jahr.

In Fairplay einem kleinen Ort am Abzweig US285/CO9 machte ich eine kleine Mittagspause und aß einen Buffalo Burger. Dann ging es weiter durch ein großes ebenes Tal. Aber hier war schon alles kahl, welch ein Kontrast zum gestrigen Morgen.

Am frühen Nachmittag kam ich dann in Denver an, nahm mir in Lakewood ein Zimmer im Super 8 Motel und ruhte mich erst einmal eine Stunde aus. Dann erledigte ich die restlichen Einkäufe. Zum Abendessen genehmigte ich mir noch einmal ein Steak. Den letzten Abend verbrachte ich bei einem Bier vor dem Fernseher.

Sonntag, 09.10.2005

Es regnete. Heute war eh Koffer packen angesagt, da war es mir fast egal. Um 11:00 checkte ich aus und nahm ein spätes richtiges amerikanisches Frühstück ein mit Eggs, Bacon, Hash Browns and Coffee. Dann fuhr ich zum Flughafen, gab den Wagen ab und checkte bei LH ein. Ich suchte mir eine Steckdose, schloss mein Notebook an und sortierte schon mal die ersten Bilder aus. Draußen regnete es immer noch stark und ich hoffte, dass es beim Flug keine Probleme gibt. Die Wartezeit vertrieb ich mir dann auch damit, jeden Shop aufzusuchen und zu schauen was es dort gibt. Dann endlich mit einer Stunde Verspätung ging es zurück nach Hause.

Kleines Fazit:
Für mich war es eine schöne Tour mit einem unvergesslichen Highlight, dem Buffalo Roundup. Aber auch die anderen Punkte sind sehenswert, und die Begegnungen mit den Tieren, speziell mit den Bisons, werde ich nicht vergessen. Und über den Wintereinbruch in South Dakota muss ich eigentlich dankbar sein, denn sonst hätte ich nicht den schönen Fall Foliage in SW Colorado gesehen.

Ich hoffe, es hat Euch auch ein bisschen Spaß gemacht und vielleicht könnt Ihr das eine oder andere bei Euren Touren nutzen.