Lonely Roads

  • @Sandra
    Weißt Du, ich hoffe, dass wir irgendwann mal miteinander ein Bierchen trinken können =)


    @Gerd
    =) Danke :wink4:


    Zitat

    Original von vanhoutenVom "Arch" aus liegt der Factory Butte ja im Nordwesten. Demnach müsste dies Bild eigentlich abends entstanden sein. Das ist dann wohl eine recht gute Zeit für ein Foto.


    :!!


    Genau das war das ursprüngliche Bild, welches ich gesehen hatte und das meinen Jagd-Instinkt geweckt hat.


    Abends eher nicht, dann steht die Sonne zu sehr westlich.
    Eher später Nachmittag, evtl. so ab 16-17 Uhr.


    Das ist ja der Mist: Man hat während einer Tour keine Zeit, einen Fotostandpunkt mehrmals pro Tag zu checken. :(


    Aber freut mich, dass Du aufgrund der Beschreibung den Standort lokalisieren konntest.


    Hier noch ein Bild der Ecke. Der Arch befindet sich im "Gewirr" vom Neilson Wash, nachdem man diesen knubbeligen schwarzen Hügel (bei Fahrtrichtung nach Norden, ist der auf der rechten Seite) passiert hat. Ich hab kurz hinter (also nördlich) von dem schwarzen Hügelchen geparkt und bin leicht nordöstlich gelaufen. Der Arch ist von der Coal Mine Road nur ca. 100 m entfernt.

  • Zitat

    Original von snake


    Das ist toll, wann wird das sein? :MG:


    Gruss
    Christian


    Wir sollten uns mal drüber unterhalten :!!
    Ob wir vielleicht eines Tages mal ein Discover America Treffen zusammen kriegen?




    @Reh
    Weißt Du Rehlein, da Du Lehrer bist, ist ein Lob von Dir immer wieder was Besonderes =) ;)



    Weiter geht´s:


    Dienstag, 15. Mai 2007


    „Zart & zäh“


    Da ich gestern Abend für meine Verhältnisse schon sehr zeitig das Licht ausgemacht habe, wachte ich bereits um 5.30 Uhr auf. Ich war topfit und voller Tatendrang. Da die Chancen sehr schlecht standen, vor 7 Uhr irgendwo zu frühstücken oder Eis zu kaufen, um wenigstens schon mal die Kühlbox aufzufüllen, trödelte ich allerdings noch bissl rum :rolleyes:


    Punkt 7 Uhr war ich dann aber am Red Rocks Restaurant (ja ja, ich weiß, schon wieder :gg: – aber die Auswahl in Hanksville ist wirklich dürftig) und stärkte mich mit viel Kaffee, dazu Toast, Hashbrowns, Spiegeleier und Bacon. Der Kaffee hier war aber auch wie in Escalante: Warmes Wasser… :rolleyes:


    Deshalb holte ich mir dann noch an der Tanke einen Becher Kaffee, denn erfahrungsgemäß ist in dem Kaffee von der Tanke eine Bohne mehr durchgeschwommen. Tanken und Kühlbox auffüllen, es konnte losgehen =)


    Über den Hwy 24 fuhr ich nach Norden. Als ich den Abzweig Mollys Castle sah, wollte ich diese direkte Piste probieren. Das Goblin Valley war zwar eigentlich nicht mein Ziel, aber egal.
    Allerdings drehte ich nach ca. ner Meile wieder um, denn als ich über einen kleinen Hügel kam, sah ich eine regelrechte Sanddüne vor mir, die man wegen des Hügels von der Straße aus nicht gesehen hatte. Neeee, das musste nun doch nicht sein. Das Risiko war mir zu hoch und außerdem hatte ich meine Sandförmchen nicht dabei ;)


    Also fuhr ich brav bis zum offiziellen Abzweig Goblin Valley und um 8.40 Uhr bog ich auf die Temple Mountain Road ab. Landschaftlich fand ich diese Straße nicht so interessant.




    Aber dann entdeckte ich etwas, wofür ich mich unheimlich begeistern konnte: Wild Flowers =) =) =) Hier blühten noch so richtig viele Frühlingsblumen und deshalb brauchte ich für die knapp 15 Meilen bis zum Beginn des Reds Canyon Loop fast 2 Stunden :EEK: , denn ich schlich die sehr gut befahrbare Temple Mountain Road entlang und meine Augen klebten auf den Wiesen am Straßenrand. Es war einfach herrlich, wie die Blümchen teilweise in richtigen Tümpeln beieinander standen =)



    Um 10.40 erreichte ich den Abzweig zum Reds Canyon Loop. Gleich zu Beginn lag eine tote Schlange auf der Straße – wahrscheinlich überfahren… Nein, ich wars nicht, ich kam ja erst jetzt dort hin!


    Anfangs hat die Strecke die gleiche Qualität wie die Temple Mountain Road, es ist eine breite, harmlose Gravelroad, total eben, kaum Steinchen. Sie wird dann aber schnell etwas enger und schlängelt sich in sanften Kurven bis zum Grund des Canyons hinab. Die Landschaft um mich herum war traumhaft.




    Die Felswände leuchteten in warmen Gelb- und Rottönen, am Canyongrund überwog dann die rote Farbe. Dort war die Piste nicht mehr ganz so easy, schwierig würde ich sie aber auf gar keinen Fall bezeichnen. Nur als interessanter, denn hier kreuzte man immer wieder mal einen Wash, in manchen Dellen stand noch Wasser und man fuhr auch direkt im Wash entlang. Dort floss ein kleines Rinnsal und durch diverse Fahrspuren und Dellen hatten sich größere Pfützen gebildet, durch diese schaukelte ich Blacky nun durch. Dadurch klebte dann der rote Staub umso besser in den Radkästen fest.


    Über eine Art Mini-Passstraße erreichte ich den Tomisch Butte und im Hintergrund sah man den Hondu Arch. Muss ein gewaltiges Teil sein, wenn man ihn aus dieser Entfernung so deutlich erkennen kann :EEK:




    Auch eine der alten Dirty Devil Uran-Minen konnte man sehen. (Entlang der Strecke stehen immer wieder Warnschilder, dass man sich von diesen Minen fern halten soll, da dort radioaktives Material ist.)


    Um einen schönen Loop aus dieser Tour zu machen, bog ich dort Richung McKay Flat ab. Hier schaltete ich mal den 4WD zu, denn es ging doch etwas steil nach oben und Blacky hatte in den Tagen vorher bei solchen Situationen nervös mit seinem Lämpchen geblinkt und signalisiert, dass er gerne 4WD hätte. Und um ihn nicht zu quälen, erfüllte ich ihm gleich den Wunsch.
    Hier war die Piste nun etwas steiniger, denn immer wieder lugte der Fels hervor. War aber trotzdem gut zu fahren. Oberhalb des Canyons war die Landschaft dann eher wieder etwas langweilig.


    Ich bog wieder auf die Temple Mountain Road ab und fuhr Richtung I 70. Da lag plötzlich ne Schlange mitten auf der Straße… :EEK: Vorsichtig fuhr ich ran, aber sie bewegte sich nicht. Sie schien tot zu sein, obwohl sie völlig unversehrt aussah.


    Am I 70 angekommen, fuhr ich erstmal Richtung Westen, denn ich hatte von diesem Interstate schon so viel gehört und gelesen, ich wollte selber sehen, durch welch eine tolle Landschaft er führt. Und ich wurde nicht enttäuscht! Obwohl ich Interstates normalerweise meide, der I 70 ist einfach schön. Die Landschaft, die sich einem dort bietet, ist sensationell. Den Spruch „die schönste Autobahn im Südwesten“ kann ich voll unterstreichen.
    Es wurde Zeit, sich an das Verhalten während früherer USA-Touren zu erinnern: Ich wurde wieder zum typischen "View Point Tourist" :gg: und klapperte mit Begeisterung die View Areas "Ghost Rock", "Eagle Canyon" und "Salt Wash" entlang des I 70 ab ;)





    Als ich beim ersten View Point zu Blacky zurück kam, sah ich unter ihm einen nassen Fleck… :EEK:
    War der von Blacky oder hatte dort kurz vorher jemand gestanden ?(


    Beim nächsten View Point wollte ich besonders darauf achten, dass an meinem Parkplatz nix ist, aber ich wurde so von der Landschaft abgelenkt, dass ich dann schon nicht mehr daran dachte. Ich kam zurück und es war wieder ein Fleck :EEK: ?(
    Ein frischer… :EEK: :EEK: :EEK:
    Ich parkte Blacky um und beäugte das Ding mal genauer. Es war zwar ölig aber kein richtiges Öl, eher wie Wasser mit bissl Öl.
    Als ich Blacky dann von dem anderen Parkplatz wegfuhr, war dort nix zu sehen :rolleyes: ?( ?(


    Bei einem Exit drehte ich um und fuhr zurück, denn mein heutiges Ziel war Green River. Auf dem Rückweg hielt ich noch bei der Wolf View Area, dort hat man einen wunderbaren Blick, wie sich der Interstate durch das San Rafael Reef hinunter schlängelt.


    Gegen 17 Uhr erreichte ich Green River und begab mich auf Motel-Suche. Ich wollte unbedingt eins mit Wlan-Möglichkeit, denn es war Zeit, sich mal wieder daheim zu melden. Das Best Western war ausgebucht, also fuhr ich mal die Straße entlang. Dort reihen sich ja einige Motels aneinander. Das Ramada Limited warb mit Wlan, aber das Motel sagte mir von außen irgendwie nicht zu. Gleich daneben ist ein Comfort Inn und lt. Werbetafel war das zwar 10 $ teurer, aber es gefiel mir einfach besser. Ich fragte also dort nach und bekam ein sehr schönes Zimmer. Sehr groß, sehr gepflegt, das Badezimmer mit vielen flauschigen Handtüchern und einer richtig guten Dusche. Da braucht man nicht ne halbe Stunde im Kreis rumspringen, bis der Schaum abgespült ist. Da es hier ein Free Continental Breakfast gibt, hat sich die Preisdifferenz zum Ramada Limited schon wieder relativiert.


    Das Internet funktionierte auch und ich gab ein Lebenszeichen von mir. Dann schnappte ich mir Blacky, fuhr mit ihm noch mal in den Ort zurück (die Motels liegen alle eher am Ortsende) und ging im Truck Stop Sandy Wings zum Essen. Mein Philly Cheese schmeckte hervorragend.


    Zurück am Motel rauchte ich draußen eine Zigarette und lief um Blacky rum. Dabei stellte ich fest, dass auch er (so wie Blazy letztes Jahr) einen Riss in der Reifenaußenhaut hat :EEK: Allerdings da, wo der Gummi so ne dicke Wulst hat. Naja, ich frage morgen früh mal in der Werktstatt im Ort nach, was die dazu meinen :rolleyes: ?(


    Dann genoss ich eine ausgiebige Dusche und machte es mir anschließend mit einem Budwiser vorm Compi bequem. Das Zimmerfenster hatte ein Fliegengitter und so konnte ich das Fenster aufmachen. Erst kam noch die warme Luft des Tages rein, aber dann wurde es doch etwas kühler. Morgen will ich es etwas langsamer angehen lassen, hauptsächlich deshalb, damit die Werkstatt dann auch auf hat.


    Um 22.45 Uhr schaltete ich das Notebook aus.



    Karte
    Karte wurde mit Topo von DeLorme http://www.delorme.com erstellt.
    Gefahrene Meilen: 213


    :wink4: Link zur Seite auf meiner Homepage: Reds Canyon Loop


    Und dann gibt es noch diese Seite:


    :wink4: Link zur Seite auf meiner Homepage: Wildflowers


    Dazu möchte ich aber noch fix ein paar Worte erwähnen: Die Seite ist noch nicht richtig fertig, d.h. da haben ein paar Blümchen bestimmt noch den falschen Namen und der deutsche Name fehlt noch komplett. Es ist nämlich gar nicht so einfach, das selbst geknipste Blümchen einem Bild in einem Buch zuzuordnen. Isa hat mir da auch schon wertvolle Tipps gegeben, leider bin ich wegen chronischem Zeitmangel noch nicht zur Überarbeitung gekommen :( :( :(
    Wenn jemand von Euch einen Tipp hat, Fehler findet usw., dann freue ich mich über PN oder E-Mail. Nehmt es mir nicht krumm, dass ich Euch jetzt quasi was präsentiere, was noch fehlerhaft und unvollständig ist. Aber da ich an diesem Tag so eine Freude über die Wildblumen hatte, möchte ich Euch die Bilder bei diesem Tagesbericht auch zeigen.

  • Hi Silke!


    So, habe mal eben sämtliche Tage seit meiner Abreise nachgelesen und bin wie alle anderen auch begeistert!
    Schöner Erzählstil und prima Fotos...
    Was mir zum Burr Trail noch einfällt für die, die in Kürze noch dort langkommen:
    Ein Abstecher zum Strike Valley Overlook lohnt sich sehr, von dort oben hat man einen tollen Blick auf die Waterpocket Fold. Der Weg ist aber u. U. nicht so toll.


    Die Anfahrt zum Arsenic Arch habe ich gar nicht als so trostlos in Erinnerung und bei uns waren damals die Straßenverhältnisse auch prima.
    Der Hike hin ist etwas eintönig, aber der kleine feine Arch entschädigt.


    Freu mich auf die Weiterfahrt, wann auch immer ich die Möglichkeit habe sie nachzulesen...


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, konnte leider erste jetzt den Bericht lesen, da ich gerade ersten von einer Geschäfts-Tages-Reise nach hause gekommen bin. Dann noch die Wartezeiten bei der Bahn.....


    Habe es also gerade noch rechtzeitig geschafft heute mitzufahren. Wir haben wieder einen interessanten :laola: Tag erlebt und die Landschaft finde ich faszinierend :!! :!! :!!. Das mit dem Langsamfahren bei den Wildflowers hätte ich auch gemacht und fotografiert. Sind die Bilder von den Wildflowers auf Deiner Homepage alle von der jetzigen Tour, wenn ja muss ich auch mal im Mai dorthin, eine schöne Sammlung. :clabhands:


    Die Routenbeschreibung auf Deiner Homepage habe ich mir gleich auf meinen PC geladen, ich hoffe Du hast nichts dagegen. Morgen muss ich den dann - in Farbe - noch ausdrucken.

  • Silke, ich verschlinge jede Zeile!!! Ein einfach toller Bericht, man kann richtig mitfühlen und mitfiebern. Und einige Ecken hatten wir ja nach dir besucht und dann leider auch nicht so tolle Wetterbedingungen(sprich Wolken) gehabt.


    Zitat

    Original von utahjoe
    Hat eigentlich jemand den Burr Point mit Sonne gesehen?
    Irgendwie ist da immer wolkig. :traen:


    Ansonsten :!!


    Wenn Du dir nur einmal eine gescheite Kamera kaufen würdest ... ;)




    ALso bei uns war da sehr viel Sonne. Die einzigen Wolken, die wir dort gesehen haben, waren die schwarzen Wolken aus No See UMs, die es auf uns abgesehen hatten. :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1:



    Greetz,


    Yvonne

  • Hi Silke,


    danke für den neuen interessanten Bericht. :!!


    Der Fleck unter Deinem Blacky war vielleicht nur Kondenswasser aus der Klimaanlage, oder?


    Zum Whispering Sands Motel hast Du ja nicht mehr viel geschrieben. Kannst Du es empfehlen?


    Schön finde ich, dass Du in Deiner schönen Wildflower-Sammlung auch den Purple Sage drin hast. Der erinnerte mich sofort wieder an den Roman "Riders of the Purple Sage" des Western-Autors Zane Grey. Diesen Uralt-Klassiker habe ich vor vielen Jahren mal gelesen, und der Titel geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf, wenn ich die Blume oder auch nur einfaches Sagebrush sehe. Die pure Nostalgie ... :rolleyes:

  • Hi Silke,


    der Burr Trail war problemlos zu fahren, trotz Regens. Er ist ja fast bis zu den Switchbacks gepaved. Und zum Glück fing es erst an zu regnen, nachdem wir wieder oben waren.
    Die Wolverine Road haben wir zum Glück ohne Regen geschafft, da wäre es sicher nicht so lustig geworden.


    Dein Bericht ist klasse! :clab:


    Liebe Grüsse
    Gabymarie

  • Das wars.


    Meine ToDo Liste ist voll. Kannst aufhören.


    Meine Frau lässt sich scheiden, ich hab ihr gerade gesagt, dass ich einen Reisebericht lese und wir die nächsten 17 Jahre in den USA Urlaub machen müssen.


    Ach was, ich les weiter, ist ja so toll, wie du schreibst und geschieden hab ich mehr Zeit für den Südwesten

  • Zitat

    Original von die_franken
    aber wann verlässt du den mal Utah ?( ?( ?(
    In Utah is mir aller zu ROT und auf die Dauer machen das meine Augen nicht mehr mit :traen: :traen:


    Bitte noch ein klein wenig Geduld ;)


    Zitat

    Original von jolly
    Die Anfahrt zum Arsenic Arch habe ich gar nicht als so trostlos in Erinnerung und bei uns waren damals die Straßenverhältnisse auch prima.
    Der Hike hin ist etwas eintönig, aber der kleine feine Arch entschädigt.


    Eva, die Anfahrt zum Arsenic Arch ist sicherlich nur mir so eintönig vorgekommen.
    Wie lange habt Ihr für den Hike gebraucht?


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Ich hab noch gar nicht erzählt, daß wir auf der allerletzten ganz einfachen Gravelroad im Urlaub doch noch einen Plattfuß hatten =)


    :EEK: :EEK: :EEK:


    Wo???


    Zitat

    Original von desert-Gerd Das mit dem Langsamfahren bei den Wildflowers hätte ich auch gemacht und fotografiert. Sind die Bilder von den Wildflowers auf Deiner Homepage alle von der jetzigen Tour, wenn ja muss ich auch mal im Mai dorthin, eine schöne Sammlung. :clabhands:


    Die Routenbeschreibung auf Deiner Homepage habe ich mir gleich auf meinen PC geladen, ich hoffe Du hast nichts dagegen. Morgen muss ich den dann - in Farbe - noch ausdrucken.


    Danke =)


    Ja, die Blümchen hab ich alle dieses Jahr im Mai aufgenommen. (Die Gegend steht auch dabei ;) )


    "In Farbe drucken" - doch nicht etwa im Büro ? ;)


    Zitat

    Original von americanheroDie einzigen Wolken, die wir dort gesehen haben, waren die schwarzen Wolken aus No See UMs, die es auf uns abgesehen hatten. :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1:


    Interessant!
    Ihr seid ja nicht so viele Wochen später dort gewesen! :EEK:
    Da hab ich wirklich Glück gehabt =)


    Zitat

    Original von vanhouten
    Der Fleck unter Deinem Blacky war vielleicht nur Kondenswasser aus der Klimaanlage, oder?


    Zum Whispering Sands Motel hast Du ja nicht mehr viel geschrieben. Kannst Du es empfehlen?


    Nein, das konnte kein Kondenswasser sein, da ich immer ohne Klimaanlage fahre :gg:


    Ich fand das Whispering Sands total ok und würde dort jederzeit wieder übernachten :!! Zimmer war normaler Motelstandard.
    Und mir hats gefallen, dass vor den Türen auch Stühle standen, so dass man sich abends raussetzen konnte.


    Zitat

    Original von Gabymarie
    der Burr Trail war problemlos zu fahren, trotz Regens. Er ist ja fast bis zu den Switchbacks gepaved. Und zum Glück fing es erst an zu regnen, nachdem wir wieder oben waren.


    Ok, da habt Ihr Glück gehabt, denn ich könnte mir sonst vorstellen, dass es nicht so angenehm gewesen wäre :rolleyes:



    Werner :EEK: :EEK: :EEK:


    Aber ich nehme Dich beim Wort, ich werde zwar nicht aufhören aber vielleicht gibts ab heute nicht mehr so viel für Deine ToDo-Liste ;) Wart´s mal ab ;)
    Ich gelobe "Besserung" =)


  • Auf der Silvercreek Road, einer Gravelroad, die in der Nähe von Oatman beginnt und nach Bullhead City führt. Eine ganz einfache Gravelroad in gutem Zustand. Wir fuhren nicht schnell, weil ich Fotos machen wollte und da hörten wir es. Bei jeder Umdrehung des Reifen: PFFFFFF


    Das Spray, das wir zu Beginn des Urlaubs gekauft hatten, um einen eventuellen Plattfuß zu behandeln, hat die Wochen im Kofferraum leider nicht unbeschadet überstanden. Oben war das Plastikrohr abgebrochen, so hatten wir den Schaum nur auf den Händen, aber nicht im Reifen.


    Also Reifen wechseln, bei 101°F. Aber mittlerweile haben wir ja Übung und es ging ziemlich flott.


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Auf der Silvercreek Road, einer Gravelroad, die in der Nähe von Oatman beginnt und nach Bullhead City führt. Eine ganz einfache Gravelroad in gutem Zustand. Wir fuhren nicht schnell, weil ich Fotos machen wollte und da hörten wir es. Bei jeder Umdrehung des Reifen: PFFFFFF


    Das Spray, das wir zu Beginn des Urlaubs gekauft hatten, um einen eventuellen Plattfuß zu behandeln, hat die Wochen im Kofferraum leider nicht unbeschadet überstanden. Oben war das Plastikrohr abgebrochen, so hatten wir den Schaum nur auf den Händen, aber nicht im Reifen.


    Also Reifen wechseln, bei 101°F. Aber mittlerweile haben wir ja Übung und es ging ziemlich flott.


    Das ist natürlich ärgerlich, wenn´s einem zum Urlaubsende dann doch noch erwischt. Und doppelt ärgerlich, wenn der Spray ebenfalls gelitten hat...
    Bei mir fährt auch jedes Jahr so eine Spraydose im Kofferraum mit.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Silke, hole dir beim Lehrer mal wieder ein Fleißsternchen ab.
    Ich bin weiterhin voll begeistert von deiner Leistung :) :) :) :)


    Ich hoffe, wir werden noch erfahren, was es mit dem Wasser auf sich hatte. Oder? Ich mag keine Cliffhanger...



    =) =) =) =) =) =)


    *Sternchen sogar :gg:


    Rehlein, die Wasserflecken werden leider ein ewig ungelöstes Geheimnis bleiben. Am nächsten Tag usw. - war nix mehr gewesen.
    Vielleicht waren die Nerven nur bissl überreizt und die Flecken waren vorher schon da. Aber ehrlich gesagt kann ich mir das auch nicht so richtig vorstellen.


    Gut, während des Loops ist Unterboden etc. schon bissl nass geworden. Aber ich bin ja danach noch viele Meilen gefahren. Da kann ich es mir nicht vorstellen, dass es in dieser Zeit nicht alles getrocknet oder zugepappt war.


    Ich weiß es wirklich nicht ?(

  • Mittwoch, 16. Mai 2007


    „Planänderung“


    Um 6.30 Uhr wachte ich auf. Erstmal Kaffee kochen, Badezimmer, anziehen und dann zum Frühstück im Motel. Die Auswahl war ok, da konnte man nicht meckern. Ich nahm mir ein paar Cornflakes und toastete mir einen dieser kleinen Bagels. Ich verstehe nicht, warum die Teile so dermaßen stopfen, denn nach einem dreiviertel Bagel war ich pappsatt :rolleyes:


    Nachdem Blacky beladen war und ich ausgecheckt hatte, fuhr ich durch den Ort, bis die Straße im Osten aufhört. Dort war ein Hinweisschild zum Crystal Geysir und auch wenn die Chancen, eine Eruption erleben zu können, schlecht sind, wollte ich mir diese Ecke wenigstens mal anschauen, wenn ich schon in der Gegend bin. Als ich dort ankam, hörte man ihn zwar blubbern, aber er machte keine Anstalten, innerhalb der nächsten 10 Minuten auszubrechen und mehr Zeit gestand ich ihm nicht zu :rolleyes: Daher machte ich nur ein paar Bilder von den wirklich sehenswerten Travertinterrassen.



    Dann verabschiedete ich mich von dem launischen Kerlchen, er hat nämlich keine festen Zeiten, zu denen er sich zeigt. Man liest so alle 17 – 35 Stunden… - so viel Zeit wollte ich hier nun wirklich nicht verbringen ;)


    In Green River bekam Blacky sein Frühstück, ich füllte die Kühlbox auf und fuhr dann zu einer Werkstatt, um den Reifen begutachten zu lassen. Hal (der Name stand auf einem angesteckten Namensschildchen) warf einen Blick drauf, puhlte mit einem Schraubenzieher dran rum ( :EEK: aua! :EEK: ) und winkte ab – das ist nicht wild. Ich sagte ihm, dass ich aber nicht vorhabe, nur auf geteerten Straßen zu fahren, sondern dass noch einige Gravelroads auf dem Programm stehen. Nun, wenn ich da nicht wie ne Irre langheizen würde, dann bräuchte ich mir keine Gedanken machen.
    OK, dann werde ich mir mal keine Sorgen mehr machen. Wird schon gut gehen.



    Also zurück in die San Rafael Swell. Mein erster Stopp war an der Riff View Area, dort knipste ich ein paar Bilder und las die Info-Tafeln.



    Oberhalb des Durchbruches, welchen man für den Interstate gemacht hat, hielt ich erneut an. Die Black Dragon View Area hätte ich mir aber schenken können, da natürlich um diese Uhrzeit totales Gegenlicht war.


    Am Exit 131 verließ ich den Interstate und fuhr nach Norden zum 39 Meilen entfernten Wedge Overlook. Die Fahrt durch den Cottonwood Draw war klasse, denn die Landschaft begeisterte mich wieder total. Es ist einfach faszinierend, wenn man in solche Canyons hinab fährt. Erst sieht man den tollen Canyon von weiten, die einzelnen Felsen, die Schluchten usw. Und dann kommt man immer näher und taucht ein, man ist selbst mittendrin.



    Nach einem kurzen Halt an der => San Rafael Brigde erreichte ich den Buckhorn Wash und schaute mir die Wandmalereien beim Pictograph Panel an.




    Die Straße, die bei guten Witterungsverhältnissen übrigens auch mit einem ganz normalen PKW befahren werden kann, führte noch ein kurzes Stück im Canyon entlang und ich bewunderte die schönen alten Bäume, die dort stehen.



    Dann wird die Landschaft wieder weiter und man verlässt den Wash. Ca. 25 Minuten später stand ich dann am Wedge Overlook. Der Anblick ist toll und nicht zu Unrecht trägt ein Aussichtspunkt den Namen „Little Grand Canyon“.




    Dann machte ich mich auf die Weiterfahrt, mein heutiges Ziel sollte Vernal sein und ich wollte zum Sunset in den Fantasy Canyon – auch wenn der Tea Pot nicht mehr vorhanden ist.


    Aber nun fing Blacky das Spinnen an:
    Ich hielt am Rand der Schotterstraße und schaute in meine Karte von diesem Gebiet. Als ich anfuhr, fanden die Reifen nicht gleich Halt auf dem Schotter und Blacky leuchtete mir wieder mit seinem Warnschildchen für 4WD entgegen. Dies war aber noch nicht alles, er hatte ein weiteres Warnschild entdeckt, welches mit einem schlingernden Auto und einem Werkzeugschlüssel droht :EEK:
    Das fand ich nun sehr beunruhigend :EEK::wut1: :EEK:
    Was war nun los ?(
    Ich schaltete das Auto aus und startete es neu, die Warnlämpchen blieben aus. Trotzdem hatte ich nun erstmal das Vertrauen zu Blacky verloren und sah zu, aus dieser entlegenen Gegend weg zu kommen.


    Als ich Richtung Norden die San Rafael Swell verließ, sah ich in der Ferne, genau in der Richtung, in die ich wollte, dicke Wolken. Nein, keine Schleier- oder Schäfchenwolken, sondern richtige dunkle, schwarze Gewitterwolken :wut1: Hmmm, das schien mir nun doch bissl bedenklich ?(


    Ich erreichte wieder den Teer und bog in Richtung Vernal ab. Das erste Kaff, durch welches ich fuhr, war Huntington. Alles sah verkommen aus. Viele Gebäude waren verlassen. Dazu die dicken Wolken. Die Zicken von Blacky… :EEK: ?( :EEK:
    Das schlug mir aufs Gemüt :(
    Und dann die Gedanken: Was, wenn es wirklich richtig regnet, dann kann ich die Unternehmen für die nächsten 1,5 Tage vergessen, denn dann vom Teer runter… lieber nicht :EEK:


    Ich verlor die Nerven und drehte ich um !


    Eigentlich wollte ich noch fix einen Kaffee trinken und mal in die Karte schauen, aber der Laden, in den ich ging, den verließ ich gleich wieder. Sowas von runtergekommen und schmierig… nein danke :wut1:


    Über die Weltstädte Castle Dale, Ferron und Emery erreichte ich den Fishlake National Forest. Ich hatte mir ausgedacht, nach Bicknell zu fahren und evtl. noch mal die View Points im Capitol Reef National Park anzuschauen.


    Die Strecke führte durch richtige Bergwiesen hindurch und dort war es dann so frisch, dass ich das Autofenster zu machte. Mittlerweile war ich von schwarzen Wolken eingeschlossen, denn die kamen nun aus allen Richtungen. Und in Loa erwischte mich dann das Gewitter so richtig, bisher hatte ich in der Ferne schon Blitze zucken sehen, jetzt war ich mittendrin.



    In Bicknell checkte ich im Aquarius Motel ein, denn dieses hatte ich noch von 2004 in guter Erinnerung. Ich wartete bis der Regen aufgehört hatte, dann fuhr ich in den Capitol Reef National Park. Kaum war das Parkschild erreicht, fielen schon wieder die Tropfen vom Himmel. Der rote Fels sah richtig dunkelrot aus und bildete mit den Gewitterwolken eine richtig bedrohliche Kulisse.


    Beim Visitor Center drehte ich dann deshalb wieder um, kaum war dies geschehen, blinzelte die Sonne wieder mal kurz durch die Wolken, so dass ich doch noch ein paar Bilder machte.




    Aber es begann wieder zu regnen... Nun hatte ich endgültig genug und beschloss nach Torrey zu fahren, um im Diablo Cafe zu Abend zu essen. Dies war schon ganz gut besucht, da hatten wohl viele ihr heutiges Programm nicht wie geplant durchführen können :rolleyes: Ich entschied mich für ein Steak und ein dunkles einheimisches Bier. (Vom Rattlesnake Cake ließ ich die Finger… :rolleyes: ). Jeder Gast erhielt gratis einen Teller mit mariniertem Gemüse aus der Region des Capitol Reef. Das war sehr, sehr lecker.


    Amüsiert beobachtete ich diverse andere Gäste, die etwas hilflos in diesen gesunden Sachen rumstocherten :lol: Das Diablo Cafe dekoriert ihre Gerichte auf sehr originelle Weise, Karotten werden in lange Spiralen geschnitten, Röstzwiebeln als Türmchen aufgebaut und überall steckte ein blühender Klee drin =)


    Das Essen war wieder viel zu viel, aber sehr schmackhaft. Gegen 18.30 Uhr war ich im Motel und wühlte meine Karten heraus, denn die nächsten zwei Tage mussten nun neu geplant werden. Das Internet, welches ich jetzt dringend für die Routenänderung gebraucht hätte, war fürchterlich lahm und brach immer wieder ab :wut1:


    Ich recherchierte etwas in Topo, bereitete ein E-Mail vor, schrieb am Reisebericht und belauerte die Internetverbindung, die plötzlich wieder anständig war. Ich schaute ins Forum und sah dass Sandra auch anwesend ist. Sie war auch im Südwesten unterwegs, wir hatten uns in Page knapp verfehlt. Auch sie ist heute wegen dem Wetter von der ursprünglichen Tour ausgewichen und erzählte, dass sie nun in Cedar City ist und dies bei schönstem Wetter. Sie schickte mir einen super Link und ich wollte gerade beginnen, mir neue Ziele auszuarbeiten, als die Internetverbindung wieder abbrach :EEK: So ein Mist aber auch :wut1::wut2::wut1:
    Immer wieder versuchte ich, mich einzuloggen aber es ging nicht :traen:


    Total entnervt gab ich gegen 23 Uhr auf und ging nach draußen, um eine Wut-Zigarette zu rauchen :wut2: :wut2: :wut2:
    Ich entschloss mich, die Tour komplett abzubrechen, morgen auf direktem Weg nach Las Vegas zu fahren und die letzte Urlaubswoche dort zu verbringen: Wenn das Wetter wieder gut werden sollte, dann könnte ich mich an den Pool legen. Sollte es regnen, würde ich mir die Zeit mit Casino-Besuchen und Shopping gut vertreiben können =)


    Karte
    Karte wurde mit Topo von DeLorme http://www.delorme.com erstellt.
    Gefahrene Meilen: 256


    So, die Fortsetzung gibt es wahrscheinlich erst am Sonntagabend - ich komme mit dem Schreiben nicht hinterher :schaem: :schaem: :schaem:

  • Und wieder ein schöner Tag, bis auf das Wetter :wut1:
    Schade, daß wir unsere geplanten Routen nicht durchziehen konnten, aber in meinem Fall muß ich sagen, selten ein Schaden ohne Nutzen.


    Bin mal gespannt, wie's weitergeht :gg: :gg:


    Gruß


    Sandra

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