Seabourn Ovation

  • Im Juni/Juli dieses Jahres habe ich mir mal wieder eine zweiwöchige Kreuzfahrt mit Seabourn gegönnt, diesmal von Kopenhagen nach Island, einmal drumrum und wieder zurück. Zwischenstopps gab‘s in Schweden, Norwegen und Dänemark.


    Das Schiff, die Seabourn Ovation, möchte ich euch gerne hier genauer vorstellen.


    Inhalt:

    Schiff
    Route
    Buchung/Preis
    Kabine
    Restaurants
    Bars/Lounges
    Aktivitäten/Unterhaltung an Bord
    Landausflüge
    Publikum
    Personal
    Fazit



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  • Das Schiff


    Die Seabourn Ovation ist - wenn man die Expeditionsschiffe ausnimmt - das neueste Schiff in der Seabourn-Flotte. Sie stach 2018 zum ersten Mal in See und bietet in 300 Suiten ca. 600 Passagieren Platz, die von über 400 Crewmitgliedern umsorgt werden. Bei meiner Reise waren allerdings nur ca. 325 Passagiere an Bord, so daß auf einen Passagier durchschnittlich mehr als ein Crewmitglied kam. :EEK:


    Mit einer Breite von 28 Metern und einer Länge von 210 Metern ist die Ovation ein relativ kleines Schiff, auch wenn sie zusammen mit ihrer Schwester, der Encore, das größte der Seabourn-Flotte ist.


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    Seabourn gehört zur Carnival Corporation und ist dort im Luxus-Segment anzusiedeln. Registriert sind alle Schiffe auf den Bahamas.


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    Bordsprache ist Englisch; man sollte also der Sprache mächtig sein, wenn man dort eine Reise bucht. Durchsagen, Informationen, Speisekarten usw. gibt es ausschließlich auf Englisch. Bei meiner Reise waren auch nur eine Handvoll Deutsche an Bord, der Rest waren überwiegend US-Amerikaner, Kanadier, Briten und Australier.


    Der hohe Standard zeigt sich bereits beim Einchecken und beim ersten Betreten des Schiffs. Da wird schon mal der rote Teppich ausgerollt. :gg:


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    Eine spektakuläre, mehrstöckige Lobby wie auf anderen Schiffen sucht man hier vergeblich. Stattdessen gibt es vorne und hinten Aufzüge und schlichte Treppen sowie im hinteren Drittel des Schiffs eine etwas aufwendiger gestaltete Rundtreppe, die von ganz unten nach ganz oben durchgeht.


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    Aufgrund der überschaubaren Größe des Schiffs sind die Wege an Bord angenehm kurz. Auf jedem Deck gibt es nur einen Gang in der Mitte, wo sich rechts und links die Kabinen/Suiten befinden. Innenkabinen finden sich hier gar nicht.


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    Durch die geringe Größe kann die Ovation natürlich auch kleinere Häfen anfahren, in die die großen Pötte gar nicht passen. In einigen unserer angefahrenen Häfen mußte allerdings getendert werden, was aber wegen der niedrigen Anzahl an Passagieren überhaupt kein Problem war; man mußte vielleicht mal fünf Minuten warten, mehr nicht.


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    Wie alle Schiffe von Seabourn hat auch die Ovation Zodiacs an Bord, mit denen an bestimmten Orten Ausflüge direkt vom Schiff aus gemacht werden können (gegen Aufpreis).


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    Mit zahlreichen öffentlichen Bereichen ist dafür gesorgt, daß jeder einen Platz findet, ob nun zum Essen, zum Entspannen oder für Aktivitäten mit anderen. Zu den einzelnen Einrichtungen findet ihr weiter unten noch mehr Infos.


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    Insgesamt kann man sagen, daß die Ovation ein mehr als ausreichendes Platzangebot für die überschaubare Zahl an Passagieren hat und man sich überall wohlfühlen kann. ;;NiCKi;:

  • Die Route


    Wie schon erwähnt, ging es ab Kopenhagen nach Island und wieder zurück; auf dem Hin- und Rückweg gab es jeweils zwei Seetage (das war zumindest der Plan).


    Hier die genaue Route:


    Kopenhagen


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    Göteborg


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    Djupivogur


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    Vopnafjordur


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    Akureyri


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    Isafjördur


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    Akranes (Nähe Reykjavik; hier gab es ein kostenloses Bootsshuttle in die Hauptstadt)


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    Heimaey (Westmänner-Inseln)

    Dieser Stop fiel leider aus, da es zu windig war, um sicher zu tendern. :traen: Deshalb fuhren wir dort schon am Vormittag wieder los und hatten somit drei Seetage am Stück. Dafür kamen wir schon am Vorabend im nächsten geplanten Hafen Kristiansand an und blieben dort über Nacht im Hafen.


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    Kristiansand


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    Skagen


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    In allen Häfen auf Island habe ich Landausflüge gebucht (dazu später noch mehr), während ich mir die anderen Ziele mehr oder weniger auf eigene Faust angesehen habe.


    Ich fand die Route sehr interessant; wir folgten quasi den Spuren der Wikinger, was mit diversen thematisch passenden Vorträgen an Bord „garniert“ wurde. :!!

  • Buchung/Preis :.KnEEt;;


    Natürlich bekommt man eine Kreuzfahrt bei Seabourn nicht zum selben Preis wie bei HAL oder gar Nicko. Dafür ist aber auch deutlich mehr geboten. Und wenn man die Augen offenhält und ein bißchen flexibel ist, kann man durchaus auch Angebote ergattern, die deutlich unter dem Katalogpreis liegen.


    Falls verfügbar, kann es auch ratsam sein, eine oft deutlich günstigere Garantiekabine zu buchen. Man wählt dann nur die Kategorie aus und bekommt von der Reederei die Kabine zugewiesen. Das hatte ich auch hier getan und wurde nicht enttäuscht - wäre auch kaum möglich gewesen, denn schlechte Kabinen gibt es hier m.E. gar nicht.


    Im Gegensatz zu vielen anderen Reedereien ist bei Seabourn schon einiges inkludiert, was man anderswo noch extra bezahlen muß - Getränke, Room Service, Trinkgelder und Internet zum Beispiel. Nur die Landausflüge, besondere Leistungen wie Wäscheservice und ein paar sehr exklusive Getränke müssen separat bezahlt werden. Für manche vielleicht nicht unwichtig: da Seabourn eine amerikanische Reederei ist, werden alle Preise in US$ ausgewiesen und auch über die Kreditkarte abgerechnet, d.h. es kommt u.U. noch die Fremdwährungsgebühr obendrauf.


    Auch diese Reise habe ich, wie schon einige zuvor, wieder bei Kreuzfahrtberater gebucht und war wie immer absolut zufrieden. Nicht nur daß man hier immer schnell und zuverlässig Antwort auf etwaige Fragen bekommt; es gibt auch immer ein Bordguthaben, dessen Höhe sich natürlich nach dem Reisepreis richtet; hin und wieder gibt es Aktionen, bei denen das Guthaben verdoppelt wird, oder andere Goodies. Ich hatte hier immerhin ein Guthaben von 300 US$. :SCHAU:


    Darüber hinaus zeigte Seabourn sich extrem großzügig, nachdem ich ohne Koffer ankam (an dieser Stelle ein spezieller Dank an den Flughafen München :rolleyes: ) und die ersten vier Tage der Reise so gut wie keine Kleidung etc. hatte. Ich bekam nicht nur ein schickes kleines Amenity Kit mit Zahnputzzeug, Deo etc., sondern auch kostenlosen 24-Stunden-Reinigungsservice bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich meinen Koffer wieder hatte, so daß ich die zur Überbrückung gekaufte Kleidung gleich reinigen lassen konnte, sowie 250$ zusätzliches Bordguthaben, so daß ich mir auch in der Seabourn Boutique noch etwas zum Anziehen kaufen konnte. Sowas nenne ich mal super Kundenservice. :!! :!! :!!


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  • Die Kabine


    Wie auf allen Seabourn-Schiffen ist hier natürlich Luxus pur geboten. Innenkabinen gibt es überhaupt nicht, und man findet auch nur wenige Außenkabinen ohne Balkon. Eine solche zu buchen, lohnt sich m.E. kaum, denn der Preisunterschied ist eher gering.


    Wie schon erwähnt, hatte ich eine Garantiekabine (Veranda Suite) gebucht und bekam eine schöne Balkonkabine auf Deck 8 backbord zugewiesen. Im Vorfeld hatte ich ein wenig Bedenken, da sich diese Kabine direkt neben den Fahrstühlen befand, aber ich habe von dort nicht das leiseste Geräusch gehört. Immerhin hatte diese Lage den Vorteil, daß ich auf einer Seite keine nervigen Nachbarn befürchten mußte. :gg: Von denen auf der anderen Seite habe ich allerdings auch keinen Mucks gehört, nur wenn wir mal gleichzeitig auf dem Balkon waren. Insgesamt sind die Kabinen jedenfalls hervorragend schallisoliert.


    Alle Kabinen der Ovation verfügen über separate und mittels Vorhang abtrennbare Sitz- und Schlafbereiche, einen kleinen begehbaren Kleiderschrank und ein großes, elegantes Bad mit zwei Waschbecken, Badewanne und separater Duschkabine.


    Die Standard-Kabine ist etwa 23-28 Quadratmeter groß und sehr komfortabel eingerichtet.


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    Für ausreichend Strom ist bestens gesorgt. Man muß nicht mal einen Adapter mitbringen.


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    Das Bett (hier leider noch mit der Schutzdecke zum Auspacken) ist extrem bequem (man kann sich sogar vor der Reise schon einen extra Matratzentopper bestellen) und wartet mit Daunenkissen und -decke sowie feiner ägyptischer Baumwollbettwäsche auf. Auf Wunsch gibt‘s für Allergiker natürlich auch andere Kissen & Decken.


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    Auf dem Bett werden beim abendlichen Turndown-Service, während man beim Dinner ist, die Informationen für den nächsten Tag bereitgelegt.


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    Vor allem mit dem im Vergleich zu anderen Reedereien riesigen Bad punkten die Seabourn-Kabinen.


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    Der Balkon ist mit 6-7 Quadratmetern ausreichend groß für zwei Personen. Es gibt zwei Stühle mit Fußhocker und einen Tisch. Die meisten Balkone haben eine Glasfront; nur einige wenige in der untersten Kategorie sind metallummantelt.


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    Schon bei der Ankunft wird man mit einer Flasche Champagner begrüßt.


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    Darüber hinaus gibt es kostenlos zwei weitere Flaschen Alkohol nach Wahl. :che:


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    Natürlich müssen Leute, die keinen Alkohol trinken, nicht verdursten. ;) Es gibt eine Minibar, die nach den Wünschen des Gastes aufgefüllt wird. Man braucht eigentlich nur einmal sagen, was man möchte, und ab sofort ist bestens für alles gesorgt. :!!


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    Frische Blümchen und einen Obstteller gibt‘s auch. =)


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    Auf dem Fernseher gibt es Filme und Serien auf Abruf, die üblichen Positions- und Wetterinformationen, einige internationale TV-Programme sowie - was ich besonders praktisch fand - auf Abruf Aufzeichnungen der Vorträge, die die an Bord befindlichen Lektoren hielten. So konnte man sich diese auch im Nachhinein anschauen, wenn man einen mal beispielsweise wegen eines Landausflugs verpaßt hatte. :!!


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    Am allerschönsten fand ich die Überraschung, die mir meine zwei fabelhaften Kabinen-Mädels vorbereitet hatten, als ich von einem der Landausflüge zurückkam. ;;ebeiL_,


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  • Restaurants


    Auch die Kulinarik ist bei Seabourn auf dem höchsten Niveau.


    Wie auf den meisten Schiffen gibt es hier ein Hauptrestaurant namens „The Restaurant“ (duh! :gg:), zwei Spezialitätenrestaurants, „The Grill by Thomas Keller“ (mit Schwerpunkt auf Fleischgerichten) und „Sushi“ (der Name ist Programm), darüber hinaus „The Colonnade“, wo Frühstück und Mittagessen als Büffet und Abendessen mit Service angeboten wird, „Earth and Ocean“ beim Patio auf dem Pooldeck für kleinere Gerichte sowie eine Theke mit kleinen Leckereien, Eis, Kaffee & Tee etc. beim Seabourn Square, dem zentralen „Treffpunkt“ des Schiffs.


    Die Menüs sind vorab in der Seabourn App namens „Seabourn Source“ abrufbar.


    „The Restaurant“ bietet Frühstück, Mittagessen und Dinner mit Service. Ich war nur abends dort, meist auf Einladung. Seabourn bietet hier vor allem für Alleinreisende, aber auch andere Passagiere, die sogenannten „Hosted Tables“ an, d.h. man bekommt abends für den jeweils nächsten Tag eine Einladung von einem Crewmitglied, einem Offizier, einem Guide oder Lektor oder auch mal einem der Künstler, die an Bord auftreten, und speist dann zusammen mit einigen anderen Passagieren und dem Einladenden. Dieses Konzept finde ich gerade für Alleinreisende ganz toll, denn so bekommt man sehr schnell Anschluß - und kriegt beispielsweise von den Crewmitgliedern auch noch ein paar sehr interessante Geschichten zu hören. :gg:


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    Im Hauptrestaurant gibt es fast immer ein Dreigängemenü; einmal stand sogar ein Sechsgängemenü auf dem Programm. Es gibt jeweils eine Karte mit tagesaktuellen Gerichten (für jeden Gang 6-7 Alternativen) sowie eine Standardkarte mit klassischen Gerichten wie Steak oder Lachs, falls man auf der Tageskarte mal gar nichts findet.


    Eine Spezialität bei Seabourn sind die extrem leckeren Soufflés zum Nachtisch. Nachdem der Kellner es auf den Tisch gestellt hat, macht er mit dem Löffel oben ein Loch und gießt eine geschmacklich passende Soße hinein. ;:HmmH__


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    Aber auch die Vor- und Hauptspeisen und die anderen Desserts können sich sehen lassen. Hier ißt das Auge natürlich auch mit.


    Vorspeisen:


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    Hauptgerichte:


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    Desserts:


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    Als Abschluß gab‘s immer noch ein paar Pralinen (als ob man noch nicht vollgefressen genug wäre :rolleyes:) und Kaffee, Tee oder auch etwas Alkoholisches. An einem Abend wünschte sich einer der Künstler, der an meinem Tisch den Gastgeber spielte, ein Gläschen Chocolate Baileys, nachdem er in einer der Bars eine Flasche gesehen hatte. Der Kellner meinte nur „If it‘s on board you can have it“ und brachte uns zwei (ich hatte mich sehr widerstrebend dazu überreden lassen, auch einen zu nehmen ;) ).


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    Das Sechsgängemenü:


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    Ein besonderes Ereignis ist der Galley Market, der einmal während jeder Reise stattfindet - üblicherweise mittags an einem Seetag. Hier wird in der Schiffsküche ein gigantisches Büffet aufgefahren, und man kann dabei auch einen Blick auf den Arbeitsplatz der vielen guten Geister werfen, die hinter den Kulissen die leckeren Menüs zaubern. Leider habe ich davon nicht viele Bilder, denn wie das bei einem Büffet so ist, man hat beide Hände voll mit Tellern und kann schlecht auch noch fotografieren. :gg:


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    Zum Frühstück war ich immer (außer wenn ich es mir in die Kabine habe bringen lassen) in „The Colonnade“, wo eine große Auswahl am Büffet angeboten wird; darüber hinaus kann man sich aber auch noch Omelettes, Pancakes und vieles mehr frisch zubereiten lassen. Mittags gibt es hier ebenfalls Buffet (gerne auch mal Spezialitäten aus einem bestimmten Land), abends wird man am Tisch bedient, was ich aber nur einmal ausprobiert habe, als mir die Auswahl im Hauptrestaurant nicht so ganz zusagte.


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    Die beiden Spezialitätenrestaurants sowie „Earth and Ocean“ habe ich gar nicht ausprobiert. :schaem: Ich war mit den anderen Angeboten schon vollkommen ausgelastet. :gg: Nur beim Square habe ich mir hin und wieder etwas Frozen Yoghurt oder ein, zwei leckere Cookies oder ähnliches geholt.


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    Daneben gibt es natürlich auch Room Service, den ich vor allem fürs Frühstück an Tagen, an denen ich einen frühen Landausflug hatte, in Anspruch genommen habe. Nur einmal, als ich noch kofferlos war, habe ich mir auch das Abendessen in die Kabine bestellt. Tagsüber gibt es eine kleine Karte; während der Öffnungszeiten des Hauptrestaurants kann man sich aber auch die Gerichte, die dort angeboten werden, in die Kabine bringen lassen. :!!


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    Was man noch erwähnen sollte, ist der Dress Code. Im Hauptrestaurant und in den Spezialitätenrestaurants geht es etwas feiner zu, wobei - auch an den Galaabenden - für Damen eine einfache Stoffhose und eine Bluse oder ähnliches vollkommen ausreichend ist, für Herren eine Hose mit Sakko oder auch nur ein normales Hemd. Natürlich gab es an den Galaabenden auch Passagiere, die sich richtig fein gemacht haben, aber da ist kein Muß. Im Hauptrestaurant ist außer an den Galaabenden mittlerweile sogar eine elegante Jeans in Ordnung. Im Buffetrestaurant geht es, wie überall sonst auf dem Schiff, auch legerer zu. Man sollte halt nicht gerade mit Hotpants oder zerfetzten Jeans aufkreuzen. ;)

  • Bars/Lounges


    Neben den Restaurants ist man auf der Ovation auch bestens versorgt, wenn man mit netten Leuten gemütlich zusammensitzen, sich alleine entspannen oder ordentlich die Kante geben will. :gg:


    Es gibt mehrere gemütlich und/oder elegant ausgestattete Bereiche, in denen es kleine Häppchen und Getränke sowie verschiedene lockere Veranstaltungen gibt.


    Die Observation Bar auf Deck 11 bietet Getränke und eine tolle Aussicht; von hier kommt man auch aufs Außendeck mit Blick nach vorne.


    Auf dem Pool-Deck (9) gibt‘s natürlich auch eine Bar. Nicht daß man im Pool auf dem Trockenen sitzt… ;te:


    Der Seabourn Square auf Deck 7 bietet nicht nur einen zentralen Bereich, wo man Ausflüge oder gleich die nächste Kreuzfahrt buchen oder sein Anliegen bei den Guest Services vorbringen kann, sondern auch gemütliche Sitzbereiche sowie eine Theke, an der man beispielsweise Kaffee und Tee bestellen und sich kleine Häppchen, Cookies oder Frozen Yoghurt holen kann.


    Auf Deck 5 findet man The Club, einen ebenfalls recht gemütlichen Bereich, in dem tagsüber beispielsweise Trivia Games veranstaltet werden (dazu später mehr) und wo abends vor dem Dinner, meist um 18 Uhr, kleinere Parties stattfinden, so zum Beispiel zum kanadischen Nationalfeiertag oder zum Independence Day, oder wo auch mal ohne besonderen Grund Austern, Kaviar und Champagner serviert werden. :gg: Musik und was zu Trinken gibt‘s natürlich auch dazu. ::SsSo:: :che:


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  • Aktivitäten/Unterhaltung an Bord


    Auf einem so kleinen Schiff kann man natürlich keine gigantischen Shows oder einen halben Vergnügungspark erwarten. Braucht man meiner Meinung nach aber auch nicht, schon gar nicht wenn man den ganzen Tag unterwegs ist nach dem Abendessen völlig platt ist. :gg:


    Trotzdem muß man auch auf der Ovation natürlich nicht ganz auf Unterhaltung verzichten. Es gibt tagsüber Vorträge, die meist thematisch zur Reise passen (bei uns zum Beispiel über die nordische Mythologie oder die Geschichte Norwegens), man kann an Trivia Games teilnehmen (was ich des öfteren getan habe und was mir riesig Spaß gemacht hat - nicht nur weil wir einige Male gewonnen und ein paar schöne Preise abgestaubt haben :SCHAU:), es sind immer wieder besondere Veranstaltungen geboten wie der Sail-away Event auf dem Pooldeck mit Champagner und Kaviar, und nicht zuletzt gibt es natürlich abends Shows im Grand Salon mit vielleicht nicht bekannten, aber doch sehr begabten Künstlern. Ich muß zwar gestehen, daß ich mir keine der abendlichen Shows angesehen habe (wie immer war ich dafür einfach zu müde :schaem:), aber ich konnte die Sänger und auch Cruise Director Chris und Entertainment Manager Joe des öfteren in den Pre-Dinner Shows im Club bewundern und war sehr angetan von ihrem Können. ;;NiCKi;:


    Daneben gibt es ein kleines Casino (eigentlich nur ein abgetrennter Bereich mit Spielautomaten - da war auch so gut wie nie was los), einen Card Room, in dem man Gesellschaftsspiele spielen kann, ein Fitneßcenter, einen Spa-Bereich und natürlich das Pool Deck, auf dem bei gutem Wetter auch einige Veranstaltungen angeboten wurden.



    Pool Deck


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    Besonders schön fand ich die Vorstellung der Crew am letzten Tag, wo jede Abteilung sich eine Runde Applaus abholen durfte. :clab:


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    Grand Salon


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    The Club


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    (Cruise Director Chris in Höchstform :!! )


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    (das Antwortformular für die Trivia Games :gg:)


    Card Room


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  • Landausflüge


    Wie schon erwähnt, habe ich nur auf Island Landausflüge gebucht; die anderen Ziele habe ich auf eigene Faust erkundet.


    Gerade günstig waren die Landausflüge leider nicht, was aber hauptsächlich mit dem Preisniveau auf Island zu tun haben dürfte, denn auf den Alaska-Kreuzfahrten von Seabourn kosten die größtenteils deutlich weniger.


    Zu erwähnen wäre auch noch, daß Seabourn bei den Landausflügen die Kapazitäten nur bis maximal 75% füllt, d.h. man hat auf Booten, im Bus usw. immer sehr viel Platz. :!!


    Die Qualität der Ausflüge war überwiegend sehr gut; nur bei einem hatten wir mit dem Guide etwas Pech, denn der war irgendwie nicht sehr motiviert und leierte die Informationen eher runter. Insgesamt war ich aber mit meiner Auswahl sehr zufrieden.



    Hier noch die Ausflüge im Detail:


    Djupivogur - „Iceland: it‘s pretty cool“: Hier ging es per Bus mit einem Foto-/Pipistop (ich habe mich fürs Fotografieren entschieden :gg:) in Höfn zur Jökulsarlon, einer großen Gletscherlagune unterhalb des Vatnajökull (größter Gletscher Europas) inklusive Bootstour. Die Touren selbst sind natürlich Massenabfertigung pur, aber faszinierend war es trotzdem, und man hatte auch etwas freie Zeit, um sich ein bißchen umzusehen. Nach einem Buffet-Mittagessen in einem Hotel auf halber Strecke gab‘s dann noch einen tollen Fotostop an der Küste. Der Guide war sehr lustig und hat uns mit vielen interessanten Informationen versorgt. :!!


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    Vopnafjördur - „Dettifoss - Europe‘s mightiest Waterfall“: Das war leider eher ein Reinfall. Außer der Busfahrt zum Wasserfall und einem kurzen Stop bei einer Tankstelle, wo man sich hätte einen Kaffee kaufen können (ich habe mich wieder fürs Fotografieren entschieden :gg:), war eigentlich gar nichts geboten. Der Guide war zum Einschlafen langweilig, und leider hat auch das Wetter nicht mitgespielt. Vor allem auf dem Marsch zum Wasserfall (ca. 1 km one-way) war das kein Vergnügen, weil der Weg eigentlich nur aus Pfützen bestand. Der Guide kam übrigens nicht mit, sondern blieb im trockenen Bus - im Nachhinein keine dumme Idee.


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    Akureyri - „Ultimate Lake Myvatn“: Eine ziemlich lange Tour mit einigen interessanten Zielen, auf der es für eine Bustour verhältnismäßig viel zu laufen gab. :gg: Zuerst ging es zum Godafoss, der mir deutlich besser gefallen hat als der Dettifoss. Dann gab‘s einen Stop bei den Pseudokratern am Lake Myvatn namens Skutustudagigar (Knoten in der Zunge garantiert) und eine kleine Wanderung im Lavalabyrinth Dimmuborgir sowie ein kürzerer Stop im Namaskard Thermalgebiet (mit Yellowstone-Duft :gg:). Nach dem Mittagessen in einem Hotel (mit sehr leckerem Saibling aus dem nahegelegenen Fluß) ging‘s zurück nach Akureyri und dort noch kurz in den hübschen botanischen Garten. Eine Tour mit vielen intensiven Eindrücken. :!!


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    Isafjördur - „Dynjandi & Sudureyri Fishing Village“: Hier wollte ich ursprünglich einen Landausflug über einen unabhängigen Anbieter buchen, der aber leider mangels Andrang nicht stattfand. Deshalb habe ich diesen Ausflug kurzfristig über Seabourn gebucht. Mit tollen Ausblicken auf die Westfjorde ging‘s zum Dynjandi, den viele als den schönsten Wasserfall Islands bezeichnen (ob das stimmt, weiß ich nicht, aber einer der schönsten ist er auf jeden Fall), wo wir eine Stunde freie Zeit hatten und dort den Weg bis an den Fuß des Falls hochlaufen konnten. Habe ich nicht ganz geschafft, weil mein Knie etwas gezickt hat, aber auch von weiter unten war der Anblick der vielen kleinen Fällchen und des großen Dynjandi durchaus nicht unnett. Anschließend ging‘s noch in den kleinen Fischerort Sudureyri, der jetzt nicht so wahnsinnig interessant war, aber immerhin gab‘s dort an mehreren „Stationen“ kleine Leckereien zu futtern - Fishcakes, lokalen Räucherlachs (seeeeehr lecker) und Stockfisch (schmeckt wie Presspappe).


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    Akranes - „Waterfalls & Grabrok“: Wie weiter oben erwähnt, hätte es von hier auch ein kostenloses Bootsshuttle nach Reykjavik gegeben, aber das wußte ich noch nicht, als ich den Ausflug gebucht habe. War dann aber auch egal, denn der Ausflug hat mir sehr gut gefallen. Zuerst ging‘s zum Grabrok, einem schlafenden Vulkan, den man über viele Stufen erklimmen kann. Danach haben wir dem netten Glanni Wasserfall einen Besuch abgestattet, und nach dem Mittagsbüffet im Husafell Bistro ging‘s noch zu den wunderschönen Wasserfällen von Hraunfossar, die mir unheimlich gut gefallen haben.


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  • Publikum


    Wie bei einer so hochpreisigen Reise nicht anders zu erwarten, ist hier natürlich eher gehobenes Publikum zu erwarten. Man merkt, daß die Leute Geld haben, aber sie lassen es nicht raushängen. Ich habe durchweg supernette, ganz normale Leute getroffen und mich mit einigen auch regelrecht angefreundet (deshalb habe ich auch schon wieder eine Einladung nach Kanada :gg:).


    Da die Bordsprache Englisch ist, finden sich natürlich überwiegend englischsprachige Passagiere, hauptsächlich US-Amerikaner, Kanadier und Briten, aber auch ein paar Australier und jeweils eine Handvoll anderer Nationalitäten. Unter den Alleinreisenden, für die es gleich am ersten Abend ein kleines Treffen gab, war ich zwar mit Abstand die Jüngste, aber insgesamt war so ziemlich alles über 40 vertreten. Kinder findet man bei Seabourn selten an Bord (auf dieser Reise waren es zwei oder drei schon etwas ältere), aber das ist hier auch nicht das Zielpublikum.


    Gerade für Alleinreisende würde ich Seabourn absolut empfehlen, denn durch das für den Anfang der Reise arrangierte Treffen und die Hosted Tables findet man sehr schnell Anschluß. :!!


    Insgesamt geht es längst nicht so steif zu, wie man aufgrund des gebotenen Luxus meinen könnte - im Gegenteil, die Stimmung ist immer locker, selbst bei den Galaabenden. Man kann sich an Bord also rundum wohlfühlen. ;;NiCKi;:

  • Personal


    Auch hier erfüllt Seabourn die höchsten Ansprüche. Allein das Zahlenverhältnis zwischen Crew und Passagieren spricht schon für sich. Im Gegensatz zu vielen anderen Reedereien, wo ein Großteil der Crew aus Indonesien und den Philippinen kommt, finden sich hier Mitarbeiter aus aller Herren Länder. Und obwohl viele, wie ich mitbekommen habe, noch gar nicht lange an Bord waren, waren sie hervorragend geschult und haben ihren Job ausnahmslos super gemacht.


    Meine beiden Kabinen-Stewardessen waren supernett, immer gut gelaunt und jederzeit für ein Schwätzchen zu haben. Man hat auch gemerkt, daß sie nicht überlastet und mit ihrem Job sehr zufrieden sind. Sie haben mir beispielsweise erzählt, daß sie ab und an sogar Ausflüge mit den Zodiacs machen dürfen. :!!


    Die Führungsriege, vor allem der Cruise Director und der Entertainment Manager, ließ sich häufig in der Öffentlichkeit sehen und war auch jederzeit ansprechbar. Da könnte sich z.B. Nicko eine dicke Scheibe abschneiden.

  • Fazit


    Ihr habt es sicher bemerkt - Seabourn hat mich auch diesmal voll und ganz überzeugt. Natürlich hat die Reise eine Stange Geld gekostet, aber mir tut es um keinen einzigen Cent leid. Seabourn bietet einfach ein tolles Gesamtprodukt, angefangen vom Luxus in der Kabine über hervorragendes Essen bis hin zum ausgezeichneten Personal. Mir fällt spontan nichts ein, das ich bemängeln könnte.


    Um es kurz zu machen:


    War es eine meiner schönsten Reisen überhaupt?


    Aber sowas von!


    Würde ich wieder bei Seabourn buchen?


    Nö.


    Weil…


    …habe ich schon.


    :gg: :gg: :gg:





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