Capitol Reef
Um halb zehn fahre ich los zum Capitol Reef NP. Nach ein paar kurzen Stops am „Castle“ und anderen hübschen Aussichten…
…fahre ich zum Visitor Center, hole mir dort den Park-Prospekt und eine Karte mit allen Trails und kaufe noch ein „paar“ Kleinigkeiten im Bookstore. Dann parke ich erstmal bei der Picnic Area, wo ich die wunderschön gelb leuchtenden Cottonwoods bewundere.
Hier gibt’s ein paar richtig dicke Exemplare, wow…
Als nächstes laufe ich ein paar Meter am Fluß entlang (naja, haut mich nicht um)…
…und schaue mir das historische Gifford House von außen an.
Hübsche Ecke hier.
Dann nehme ich meinen ersten Trail in Angriff, den Cohab Canyon. Weil es am Trailhead keine Parkplätze gibt, stelle ich das Auto auf dem Campingplatz ab (natürlich nicht an einem der Zeltplätze) in der Annahme, daß das in Ordnung ist. Zuerst geht’s über Switchbacks etwa 400 Fuß nach oben, mit toller Aussicht…
Kurz vor ein Uhr bin ich schließlich wieder am Auto, wo ich prompt eine Mitteilung von einem Ranger unter dem Scheibenwischer finde, daß das hier kein Parkplatz wäre und ich um ein Uhr ein Ticket kriegen würde, wenn ich dann immer noch hier stehe. Ja, woher soll ich das denn bitteschön wissen? Schließlich steht hier weit und breit nix, daß man nicht parken darf, und wo soll ich mich denn sonst hinstellen, wenn es am Trailhead keinen Parkplatz gibt?
Naja, bevor diese Pfeife nochmal kommt, mache ich mich aus dem Staub (gerade noch rechtzeitig ) und nehme die Scenic Road in Angriff. Leider zieht sich’s immer mehr zu, und die Sonne macht sich richtig rar.
Dafür lande ich in Fruita bei den Obstplantagen einen Volltreffer und entdecke eine Gruppe Rehlein, die hier eifrig dabei ist, sich Winterspeck anzufressen.
Sowas nennt man wohl Synchron-Äsen. Ob das mal olympisch wird?
Nachdem ich diese Großfamilie ausgiebig beobachtet habe, fahre ich weiter mit einigen Fotostops an bunten Badlands…
…und dem historischen Fruita Schoolhouse (sehr viele Schüler können die damals nicht gehabt haben)…
…zu den Fremont Petroglyphs. Die kenne ich zwar schon, habe sie mir aber noch nicht digital mit 10-fach-Zoom vorgenommen.
Auch die Umgebung kann sich sehen lassen, zumal nach und nach die Sonne wieder 'rauskommt.
Nachdem ich mir noch einen kurzen Vortrag einer jungen Rangerin angehört habe, die uns (außer mir sind nur zwei andere Leute da) ein paar Tonscherben, ein Stück von einem Korb und ein paar Nachbildungen von Tonfiguren (die’s wohl nur in der Fremont-Kultur gab) gezeigt hat, fahre ich weiter gen Osten. Auch hier gibt’s noch einiges zu sehen. Den Navajo Dome (links im Bild) zum Beispiel…
…die historische Behunin Cabin…
…und den Fremont Waterfall.
Ein Stückchen außerhalb des Parks entdecke ich bei einem Halt, wo ich eigentlich nur die hübsche Umgebung fotografieren will…